ARTE
ARTE Mi. 17.12.
Doku
Fütterungszeit auf der Insel Ko Kho Ram in Thailand ARTE
Auch auf Hausdächern suchen die Affen nach Nahrung. ARTE
Touristen schießen gerne Selfies mit den Affen. Doch aufgepasst - die Tiere haben flinke Finger! ARTE
Muscheln und Austern gehören zu den Leibspeisen der Makaken. ARTE
Um Muscheln und Schalentiere zu öffnen, bedienen sich die Affen der berühmten Hammer-und-Amboss-Technik. ARTE
Makaken können unter Wasser sehen, was sie zu ausgezeichneten Tauchern macht. ARTE
Makaken können unter Wasser sehen, was sie zu ausgezeichneten Tauchern macht. ARTE

Affen in Thailand

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Von wegen wasserscheu!

  • F, L 2020
  • 52'
Tiere Der Langschwanzmakak ist die am häufigsten vorkommende Affenart auf der Welt. In thailändischen Städten fühlen sich die Bewohner zunehmend durch die Tiere gestört: Die Langschwanzmakaken durchwühlen Mülltonnen und dringen auch in Häuser ein. In freier Natur sind die Affen ausgezeichnete Taucher und Schwimmer. Auf der thailändischen Insel Ko Kho Ram ernähren sich die Langschwanzmakaken von Austern, Muscheln und Krabben. Dabei können die Tiere geschickt mit Werkzeugen umgehen. Der Langschwanzmakak wirkt meist harmlos und verspielt, doch wenn es ernst wird, kann er auch andere Tiere töten, um seine Machtposition im Affenrudel zu behaupten.

Inhalt

Die Langschwanzmakaken kommen im Vergleich zu anderen Primatenarten am häufigsten auf der Welt vor. In Thailand bevölkern sie zu Hunderten die Städte, ähnlich wie in Europa die Tauben. Am Morgen verlassen sie die Hügel und ziehen in die Städte, um in Mülltonnen und Häusern nach Nahrung zu suchen. Dennoch ist nicht viel über sie bekannt. Auf der thailändischen Insel Ko Kho Ram ernähren sich die Langschwanzmakaken von Austern, Muscheln und Krabben. Um die Schalentiere zu öffnen, greifen sie auf Werkzeuge wie Hammer und Amboss zurück, von denen man lange annahm, dass nur der Mensch und die Menschenaffen sie beherrschen. Die Langschwanzmakaken sind außerdem ausgezeichnete Taucher und Schwimmer, denn sie können unter Wasser hervorragend sehen. Fasziniert von diesen Primaten begeben sich die Filmemacher Dominique Hennequin und Cyril Ruoso auf Spurensuche. Die Dokumentation lässt die Zuschauer und Zuschauerinnen zunächst die schönen Facetten des Lebens im Affenrudel entdecken, wie die wilden Spiele im Swimmingpool und im Mangrovenwald sowie das beeindruckende Miteinander bei der gegenseitigen Fellpflege während der langen Siesta. Doch der Film gewährt auch seltene Einblicke in die dunklen Seiten dieses Zusammenlebens: In diesen sehr hierarchisch organisierten Affenstämmen gilt das Gesetz des Stärkeren und "Lynchjustiz" ist durchaus nicht selten.

Sendungsinfos

Regie: Cyril Ruoso, Dominique Hennequin Untertitel, Stereo
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