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3SAT Doku |
Albanien - Geheimtipp und Abenteuer
LAND UND LEUTE
Albanien - Geheimtipp und Abenteuer
Albanien, das sind unberührte Küsten, Hunderttausende Bunker, wilde Berge und einer der letzten Wildflüsse Europas. Ein Land im Aufbruch - wunderschön, aber mit Schattenseiten.
Es ist in, nicht mehr so weit in den Urlaub zu fahren, und Albanien spürt das: Zu kommunistischen Zeiten abgeschottet und verarmt, hat es nun den Ruf, verwegen, unberührt und abenteuerlich zu sein. Albanien bietet alles Mögliche, nur nicht Mainstream.
Dhërmi ist einer der Orte, die fast schon zu bekannt sind, um noch Geheimtipp zu sein. Breiter Sandstrand, coole Beachbars, Urlaubsresorts in wachsender Zahl. In der Altstadt retten sie Tradition und Unberührtheit auch dank EU-Förderung: Alte Häuser werden zu Hotels, denkmalbewusst restauriert. Ab und zu ein Stromausfall gehört dazu, auch das Internet geht nicht immer: Abenteuer eben!
Die Zuschauer lernen die Menschen kennen, die den Wandel leben und gestalten. Die neue Generation fischt nicht mehr, sie bietet Bootsausflüge an. Die Frauen brechen aus traditionellen Rollen aus, managen Hotelkomplexe oder sorgen für das richtige Internetmarketing für Papas Käse, der seine Reife schon immer in einem alten Bunker aus der Zeit des diktatorischen Herrschers Enver Hoxha gewinnt. Die Hauptstadt Tirana ist jung und bunt, schrille Wandfarben vertreiben die Tristesse kommunistischer Architektur.
Albanien, das sind neue Hotels in alten Dörfern, das ist eine europäische junge Generation in einer etwas verrückten Hauptstadt, das sind aber auch die Schattenseiten einer sehr alten Kultur wie Blutrache und ein patriarchalisches Frauenbild. Ein Land im Umbruch, das sich in rasantem Tempo entwickelt.
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Kulturzeit (Wh.)
MAGAZIN
Kulturzeit
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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nano (Wh.)
INFOMAGAZIN
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Der Bernina Express
DOKUMENTATION
Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Der Bernina Express
Durch 55 Tunnel kämpft sich der "Bernina Express", in Peru beeindruckt die Andenbahn "Ferrocarril del Sur", und durch die tansanische Savanne zuckelt ein einzigartiger Safari-Zug.
Die Dokureihe zeigt Fahrten durch spektakuläre Landschaften und technische Meisterleistungen. Diese Folge begleitet den "Bernina Express" auf seiner rund vier Stunden dauernden Fahrt von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien.
Über 196 Brücken und durch 55 Tunnel kämpft sich der Zug. Die Strecke führt durch tiefe Täler, wilde Schluchten und über das ewige Eis der Bündner Alpen. Erst 1890 erschlossen Bahningenieure den Südosten der Schweiz. Die einzigartige und gewagte Streckenführung durch das Albulatal und über den Berninapass zählt seit dem Jahr 2008 zum UNESCO-Welterbe.
Die Viadukte und Tunnel sind steinerne Zeugen für den Pioniergeist der Bahningenieure und den Mut der Bahnarbeiter und Mineure, die trotz der lauernden Gefahren das silbern schimmernde Schienenband durch die Berge hindurch bis hinunter ins Val Poschiavo legten. Auf den ersten Blick unsichtbar: die Bedrohung der Strecke durch die globale Klimaerwärmung. Vor allem im Hochgebirge kommt es zu markanten Veränderungen.
Wie früher muss der Lokführer auf dieser Strecke auch heute wachsam sein, denn das Wetter und die Berge sind immer für eine Überraschung gut. Extreme Wetterereignisse wie Starkschneefälle, Überschwemmungen und Winterstürme können unter bestimmten Umständen dazu führen, dass ganze Berge ins Rutschen kommen - und im schlimmsten Fall die Bahnlinie bedrohen.
Atemraubende Luftaufnahmen erzählen die Geschichte einer architektonischen Meisterleistung von Bahningenieuren in einer unberechenbaren Landschaft.
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3SAT Doku |
Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Die Tazara
DOKUMENTATION
Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt: Die Tazara
1970 begann der Bau eines der gewagtesten Infrastrukturprojekte Afrikas, der Bau der "Tanzania-Zambia Railway", kurz "Tazara" genannt. 1976 wurde die Bahnstrecke eingeweiht.
Diese Folge begleitet die "Tazara" auf ihrer 52 Stunden dauernden Fahrt durch Tansania und Sambia. Spektakuläre Luftaufnahmen zeigen nicht nur die Baudenkmäler, sondern auch die unbekannten Seiten der bisher verborgenen Landschaften Tansanias und Sambias.
Rund 1860 Kilometer Gleise wurden durch dichten Wald, unbesiedelte Savanne und hohe Berge gelegt, um die Küstenmetropole Daressalam im Nordosten von Tansania mit der Stadt Kapiri Mposhi in der Mitte Sambias zu verbinden.
Die Einheimischen nennen ihren Zug auch liebevoll "Uhuru" - "Freiheit", ein Symbol für die Hoffnung der Menschen auf ein selbstbestimmtes Leben. Heute noch wird die blaue Lok mit großem Jubel begrüßt, wenn sie mit lautem Signal in einen der kleinen Bahnhöfe einfährt. Das gesamte Dorf ist dann auf den Beinen, um mit ein paar Snacks und Getränken für die Reisenden das schmale Budget aufzubessern.
Die Lokführer müssen Affenherden, Elefanten, Löwen, Flusspferde und vorbeigaloppierende Giraffen rechtzeitig warnen, während die Passagiere sich vom Zug aus ganz ungefährdet über die wilden Tiere freuen können. Denn bei einer Fahrt mit der "Tazara" ist die Safari im Preis inbegriffen.
Nachdem die "Tazara" das "Selous Game Reserve" hinter sich gelassen hat, kommt der gefährlichste und landschaftlich spektakulärste Abschnitt der Strecke. Normalerweise durchquert der legendäre Zug diesen Teil bei Nacht. Doch das Kamerateam durfte auf einem Schienenfahrzeug die Strecke bei Tag abfahren. Mit einer Drohne gelangen einzigartige Bilder aus der Luft, die einen außergewöhnlichen Blick auf ein weitgehend unbekanntes Gebiet erlauben, in dem nur die Bahn ihre Spuren hinterlassen hat.
Durch 55 Tunnel kämpft sich der "Bernina Express", in Peru beeindruckt die Andenbahn "Ferrocarril del Sur", und durch die tansanische Savanne zuckelt ein einzigartiger Safari-Zug. Die fünfteilige Reihe "Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt" zeigt Fahrten durch spektakuläre Landschaften und technische Meisterleistungen.
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3SAT Doku |
Wein, Wurst und Riesenrad
REPORTAGE Das größte Weinfest der Welt
Wein, Wurst und Riesenrad
Das größte Weinfest der Welt
Fahrgeschäfte, Schausteller und unzählige Weinstände. Einmal im Jahr verwandelt sich der gemütliche Kurort Bad Dürkheim in der Pfalz in ein riesiges Volksfest.
Das größte Weinfest der Welt lockt Menschen aus aller Herren Länder in den kleinen Ort. Darunter Japaner, Amerikaner, Belgier und sogar Besucher aus Neuseeland. Wein, Wurst und Riesenrad zieht vor allem auch junge Menschen auf das Volksfest.
Eine von ihnen ist die 23-jährige Luisa. Seit Jahren besuchen sie und ihre fünf Freundinnen den Wurstmarkt. Ihr Treffpunkt ist jedes Jahr der gleiche: das Dürkheimer Riesenfass - mit 1700 Quadratmetern das größte Weinfass der Welt, ein Restaurant und ganzjährig ein beliebtes touristisches Ziel. Von dort aus geht es an einen der zahlreichen Wurststände, an denen es auch echten pfälzischen Saumagen gibt. Die Freundinnen lassen nichts aus. Auch nicht das Hamel-Zelt, in dem bis spät in die Nacht auf den Tischen getanzt wird.
Dass die Gläser der Gäste immer ordentlich gefüllt sind, darum kümmern sich Ilona Böhm und ihre 70 Mitarbeiter. Seit elf Jahren betreibt sie das traditionelle Hamel-Zelt - die Partylocation auf dem Wurstmarkt. Dort wird gesungen, getanzt und natürlich viel Wein getrunken. Bis zu 2000 Gäste haben in dem riesigen Zelt Platz. Viel Arbeit für die Festzeltbetreiberin. Vor allem das Verhältnis zu ihren Mitarbeitern ist Ilona wichtig. Denn sind die Mitarbeiter glücklich, sind es auch die Gäste. Und das zahlt sich aus. Ihre Gäste kommen aus der ganzen Welt. 14 Nationalitäten hat Ilona 2022 gezählt. So viele Menschen auf einem Raum, da schlägt auch der ein oder andere mal über die Strenge.
Wenn der Wein den Gästen in den Kopf steigt, sorgt die Dürkheimer Polizei auf dem ganzen Wurstmarktgelände für Recht und Ordnung. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie von der US- Militärpolizei aus Kaiserslautern. Der Grund: Die Amerikaner lieben das gesellige Weinfest - auch die in Rammstein stationierten Soldaten und ihre Angehörigen. Und für die ist nun mal die US-Milita¨rpolizei zuständig. Vor allem am Abend, wenn viele Besucher betrunken sind, kann ihre Streife auch mal brenzlig werden. Streitereien, Beleidigungen, Schlägereien, Taschendiebstähle sind dann an der Tagesordnung. Bis spät in die Nacht überwachen sie auch die Parkanlage rund um das Festgelände, damit die Feierwütigen auch sicher wieder nach Hause kommen.
Ein absoluter Hingucker auf dem Wurstmarkt ist das Riesenrad von Rudolf Barth. Seit knapp 30 Jahren ist es fester Bestandteil des Weinfestes. Aus 50 Metern Höhe hat man den besten Blick auf das Festgelände. Sechs Mitarbeiter hat der Bonner Schausteller, mit denen er schon seit Jahren zusammenarbeitet. Ein Glücksfall für Barth. Denn gutes Personal ist in seinem Beruf Mangelware, immer mehr Schausteller wandern in andere Berufe ab. Zudem ist es schwer, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Während des Wurstmarktes lebt Barth mit seiner Familie in einem Wohnwagen. Leben mit der ganzen Familie auf engstem Raum, auch für den erfahrenen Schausteller immer noch eine Herausforderung.
Die "ZDF.reportage" blickt hinter die Kulissen des größten Weinfestes der Welt.
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3SAT Info |
Servicezeit
INFOMAGAZIN
Servicezeit
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
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3SAT Doku |
Champagne, da will ich hin!
TOURISMUS
Champagne, da will ich hin!
Diesmal begibt sich Simin Sadeghi auf eine "Reise für die Sinne": Sie geht auf Entdeckungstour in der Champagne und spürt auch Attraktionen auf, die nicht in jedem Reiseführer stehen.
Natürlich probiert sie das berühmte Nationalgetränk der Franzosen im Traditionshaus Drappier und besucht den kleinen Ort Colombey-les-Deux-Églises, in dem Charles de Gaulle lebte.
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Malediven - Perlen im Indischen Ozean
TOURISMUS
Malediven - Perlen im Indischen Ozean
Die Malediven, 1196 Inseln mitten im Indischen Ozean, sind Symbol für die Sehnsucht nach exotischer Südseeromantik. Doch der Inselstaat steht vor großen Herausforderungen.
Knapp eine Million Touristen zieht es jährlich in die Traumkulisse. Doch während sich die wohlhabenden Gäste in rund 100 Luxusresorts verwöhnen lassen, lebt die einheimische Bevölkerung getrennt von den Touristen auf eigenen Inseln unter einfachsten Bedingungen.
Die Malediven erstrecken sich einer türkis-schimmernden Perlenkette gleich über eine Meeresfläche von der Größe Portugals. Doch sie sind voller Widersprüche aus Tradition und Moderne, Alkoholverbot und Cocktailgelagen, Naturschutz und Umweltbelastung.
Die 22-jährige Sama lebt sehr gerne in beiden Welten. Sie arbeitet in einem der weltweit teuersten Fünf-Sterne-Hotels als Kindergärtnerin. Samas Heimatinsel Kamadhoo ist nur einen Kilometer entfernt. Jeden Nachmittag fährt sie mit dem Wassertaxi des Hotels nach Hause zu ihren Eltern. Ihr Vater ist schwer krank und benötigt dringend eine Nierentransplantation. Ihren gesamten monatlichen Lohn von 250 Dollar spart Sama für die teure Operation.
Für die Touristen in den sündhaft teuren Luxusresorts wie dem "Conrad Rangali" im Ari-Atoll wird sich nach Meinung des deutschen Hotelmanagers Carsten Schieck trotz aller Widersprüche nichts ändern. Alkohol- und Wellnessverbote - von streng islamischen Politikern immer wieder gefordert - lassen sich nicht durchsetzen. Zu groß ist der Profit, die Malediven leben zu 95 Prozent von den Einkünften aus dem Tourismus.
Knapp einen Meter liegen die 1196 Inseln im Durchschnitt über dem Meeresspiegel. Steigt das Wasser infolge der globalen Klimaerwärmung weiter an, könnten die Malediven als eines der ersten Länder der Welt im Meer versinken. Noch sieht Meeresbiologin Shafiya Naeem dieser Bedrohung gelassen entgegen, denn ein Großteil der Korallenbänke an den Riffen ist gesund und wächst mit dem ansteigenden Meeresspiegel. "Die Riffe sind die natürlichen Schutzbarrieren unseres Landes. Ohne sie sind wir den Wellen des offenen Meeres hilflos ausgeliefert." Deswegen arbeitet sie zusammen mit anderen Forschern im Baa-Atoll an der Züchtung besonders widerstandsfähiger Korallen.
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3SAT Doku |
Wunderwelt Singapur - Geisterjäger und Himmelsstürmer
LAND UND LEUTE
Wunderwelt Singapur - Geisterjäger und Himmelsstürmer
Nach seiner Unabhängigkeit 1965 hat sich der Insel- und Stadtstaat Singapur in eine boomende Weltmetropole entwickelt. Das asiatische Land ist Schmelztiegel verschiedener Volksgruppen.
Chinesen, Malaien und Inder leben dort friedlich miteinander. Ausländer aus aller Welt machen 40 Prozent der Bevölkerung aus. Modernste Architektur trifft auf Kolonialbauten, asiatische Kultur auf westliche Einflüsse. Und die tropische Natur ist nie weit entfernt.
So kann es den Bewohnerinnen und Bewohnern, die mit ihren Siedlungen immer weiter in den Dschungel vordringen, passieren, dass sich Schlangen oder gar Warane auf der Suche nach Nahrung in ihre Häuser verirren. Täglich sind Wildtierretter wie Kalai Balakrishnan vom "Acres Wildlife Rescue Center" im Einsatz, um die wilden Tiere zu befreien und aufgeregte Hausbewohnerinnen und -bewohner zu beruhigen. Die meisten Stadtmenschen wissen nicht, wie sie mit solchen Tieren in ihrer nächsten Umgebung umgehen sollen und greifen daher auch mal zu drastischen Maßnahmen.
Singapur ist ein kulinarisches Paradies. Die Singapurer leben für die Essensvielfalt in ihrer Stadt. Li Ruifang ist Betreiberin einer Garküche im lebhaften Viertel Little India. Sie hat ihren Bürojob aufgegeben, um das Familienrezept ihrer Eltern und Großeltern am Leben zu erhalten. Wenn der Rest der Stadt noch schläft, steht sie auf und bereitet ihre berühmte Garnelennudelsuppe vor. Ein echter Knochenjob, mittlerweile eine Seltenheit in der jüngeren Generation.
Tradition wird auch von Grandmaster Chew und seinem Sohn großgeschrieben. Wenn bei jemandem das Geschäft nicht läuft, die Gesundheit den Bach heruntergeht oder eine Beziehungskrise herrscht, kommunizieren sie mit der spirituellen Welt und prüfen, welches Gespenst warum sein Unwesen treibt. Und dann treiben sie nach alter Lehre den Singapurern die Geister aus. Geisterglaube und Hightech, bunter Vielvölkermix und strenge Gesetze, Dschungel und ein spektakulärer, parkähnlicher Dachgarten in fast 200 Metern Höhe: Singapur ist eine völlig andere Welt voller Überraschungen und Gegensätze.
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3SAT Doku |
In Thailands Norden
LAND UND LEUTE Kampfkäfer, Riesenschaukeln und Bergvölker
In Thailands Norden
Kampfkäfer, Riesenschaukeln und Bergvölker
Der Norden Thailands ist eine Welt für sich: Zwischen weiten Berglandschaften, smaragdgrünen Reisterrassen und dichtem Urwald liegen alte Königsstädte und Bergdörfer.
Dies sei das ursprüngliche Thailand, sagen die Menschen dort stolz, denn im Norden sind die ersten thailändischen Königreiche entstanden. Die kulturelle und landschaftliche Vielfalt macht Nordthailand zu einer der besonders authentischen Regionen Asiens.
Dort, an den letzten Ausläufern des Himalajas und in direkter Nachbarschaft zu Birma, China und Laos, treffen seit Jahrhunderten die Kulturen Südostasiens aufeinander. Diese Mischung prägt den Norden Thailands bis heute. Dutzende Bergvölker mit den unterschiedlichsten Wurzeln und Gebräuchen leben dort.
Das Filmteam besucht ein Dorf der Akha, einer Volksgruppe, die ursprünglich aus Südchina oder Tibet kommt. Der Höhepunkt im Akha-Jahr ist das Schaukel-Fest. Das Filmteam ist dabei, als am 120. Tag nach der Reisaussaat der Monsunregen erbeten und dafür den Geistern Opfer gebracht werden. Zentral für die Festlichkeiten ist die jährlich erneuerte Riesenschaukel aus Bambus, die erst vom Dorfschamanen, dann von allen anderen in Schwung gebracht wird. Ein Ritual, aber auch ein großer Spaß.
Etwas weiter südlich betören zwei ganz andere Feste die Sinne: Das beschauliche Örtchen Bo Sang ist berühmt für seine handgefertigten, traditionellen Schirme. Bei der Sonnenschirmparade radeln junge Frauen mit den schönsten Kreationen in einem farbenfroh eleganten Umzug durch das Dorf.
In Chiang Mai, der Hauptstadt des alten Königreichs Lanna, versammeln sich die Menschen für drei Tage, um das traumhafte Lichterfest zu feiern und rituell Ärger, Hass und alles Schlechte zu verabschieden. Dabei steigen Zehntausende mit Kerzen bestückte Papierlampions in den Nachthimmel auf, und kleine Lichterflöße treiben den Fluss hinab. Ein poetisches Bild, eine magische Stimmung.
Wenn im Norden Thailands der Monsun schwächer wird, gehen die Männer in die Wälder, um kräftige Nashornkäfer zu sammeln. Denn dann beginnt die Zeit der Käferkämpfe. Um die krabbelnden Gladiatoren wird sich wie um kostbare Zuchtpferde gekümmert. Und bei den Wettkämpfen wird mitgefiebert, was das Zeug hält. Um den Käferkampf hat sich über die Generationen eine ganz eigene Kultur entwickelt, mit speziellem Zubehör, Diät- und Trainingstheorien. Doch wie lang wird diese Tradition noch überleben?
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3SAT Doku |
Mit dem Zug durch Vietnam
LAND UND LEUTE
Mit dem Zug durch Vietnam
Den einfallsreichen Vietnamesen ist nichts unmöglich: einen ganzen Blumenmarkt auf einem einzigen Moped balancieren, drei Schweine, 100 lebende Hühner oder eine ganze Familie.
Gute 40 Jahre nach Kriegsende ist das einst geteilte Land mitten im Aufbruch, quicklebendig, pulsierend und sympathisch chaotisch wie kaum ein anderes in Südostasien. Und nichts hat all die Träume der Vietnamesen mehr beflügelt als der "Reunification Express".
Der Zug fährt zehn Mal am Tag von Nord nach Süd und wieder zurück, von der Hauptstadt Hanoi hinunter in die zweite große Metropole: Ho-Chi-Minh-Stadt, das frühere Saigon.
Die Dokumentation begleitet Passagiere und Zugpersonal bei ihren kleinen und großen Abenteuern auf der langen Reise durch ein faszinierendes Land. Dabei lernt das Filmteam Vang Seo kennen. Der Reisbauer ist schon über 80 Jahre, aber bestellt wie eh und je seine Felder auf den Reisterrassen von Hà Giang in Vietnams hohem Norden. Die Gegend ist kaum erschlossen und atemberaubend schön. Vor allem im Herbst, wenn die satten grünen Felder im Licht der tief stehenden Sonne erleuchten.
Die erst 18-jährige Thi Luyen lebt in einem Bergdorf. Sie ist gerade zum ersten Mal Mutter geworden. Jetzt zieht sie als Hebamme über die Dörfer, um anderen jungen Frauen beizustehen, damit sie in der Abgeschiedenheit der Bergwelt ihr Kind gesund auf die Welt bringen.
In Hanoi erlebt das Team den kolonialen Charme der vietnamesischen Hauptstadt und vor allem reichliches Essen. Überall dampft und brodelt es, die Dumplings von Madame Chung, die Krabben von Herrn Nguyen, eine Pho, die fette Nudelsuppe von Frau Lien - alles Streetfood wie von einem anderen Stern.
Knapp 2000 Kilometer ist die Reise Richtung Süden lang, eine Ruckelpartie, die allein zwei Tage und Nächte dauert. In den beengten Abteilen kommt man seinen Mitreisenden schneller nahe als man denkt. Wer lieber die Weite mag, lässt sich vom atemberaubenden Ausblick aus den Fenstern des Zuges begeistern: vorbei an den Lotusfeldern südlich von Hanoi, zur Linken die Küste mit Stränden, Palmen, blauem Wasser, zur Rechten die Berge, Wälder, die Höhlenwelten von Vietnams Zentralmassiv.
Der Zug fährt an der wunderschönen Zitadelle von Hu? vorbei, am geschichtsträchtigen Strand von Ðà N?ng, wo 1965 die ersten US-amerikanischen Bodentruppen landeten. Der Zug macht Halt in H?i An. In der Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, trifft das Filmteam einen älteren Herrn, der wunderschöne, traditionelle Laternen herstellt und damit Gassen und Plätze in ein warmes unverwechselbares Licht taucht. Welch ein magisches Erlebnis, bevor schließlich die grellen Lichter von Ho-Chi-Minh-Stadt am Horizont erscheinen.
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3SAT Doku |
Japan erleben
AUSLANDSREPORTAGE
Japan erleben
Eine Begegnung mit einer angehenden Geisha, Sumoringen in Tokio und eine Teezeremonie in Kyoto: Nina Heins und Felix Leichum sind auf Zugreise durch Japan.
Sie überqueren in Tokio die Alle-gehen-Kreuzung von Shibuya und lernen in Koya-San bei einer Tempelübernachtung das religiöse Japan kennen. Entspannung finden sie in Onsen - den heißen Quellen des Landes.
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3SAT Doku |
Tsukigi soll leben!
LAND UND LEUTE Als Dorfretter in Japan
Tsukigi soll leben!
Als Dorfretter in Japan
Als Jurist könnte Hideto Ueji, 43, auch in der schicken Präfektur-Hauptstadt Fukuoka sitzen und einer geregelten Arbeit nachgehen. Er widmet sich lieber einer japanischen "Mission Impossible".
Auf seiner Heimatinsel Kyushu im Süden des Landes will er das Dorf Tsukigi vor dem Aussterben retten - angesichts von Landflucht und der rapide vergreisenden Bevölkerung ein Wettlauf mit der Zeit. Es gibt viele Tsukigis im Land - Japan droht auszusterben.
Tsukigi ist ein abgeschiedener Ort, umgeben von Bergen - ohne fließendes Wasser, ohne funktionierendes Mobilfunknetz. 1500 Menschen lebten dort einmal, jetzt sind es noch 130. Durchschnittsalter: rund 80 Jahre. Die 40 Autominuten entfernte Stadtverwaltung in Taragi beschäftigt Ueji nun als "Dorfretter". Und der muss Erfolge liefern, sonst wird sein Vertrag nicht verlängert.
Also fegt der dreifache Familienvater wie ein Wirbelwind durch die Täler und entwickelt Ideen. Er sammelt Gemüse ein und verkauft es im vier Stunden entfernten Fukuoka, als profilbildende Maßnahme: "Hallo, uns gibt's noch!" Vielleicht wollen die Leute ja mehr. Dann könnte Tsukigi mehr produzieren, Arbeitsplätze würden entstehen, eine kleine Agrarfabrik. Vielleicht würden sogar jüngere Menschen zuziehen, am besten Familien mit Kindern. Bislang strömen die wenigen jungen Menschen in die großen Städte wie Tokio oder Osaka, lassen die Alten schweren Herzens allein zurück.
Ueji organisiert Siedlungsfeste, Schreinfeste, Senioren- und Karaoke-Treffs. Als "Handyman" hilft er den Alten bei der Reisernte, macht Hausbesuche, wechselt Glühbirnen oder Batterien, übernimmt den Fahrdienst zum Arzt. Kommen Fremde ins Dorf, führt er sie herum. Freizeit? Fehlanzeige. Und das, obwohl Ueji seine Frau Miyuki und zwei Kinder mitgenommen hat in die Einsamkeit. Jetzt hat er drei Mädchen, Io ist da. Die erste Geburt in Tsukigi seit 20 Jahren!
Und noch einen Erfolg hat Ueji vorzuweisen: Die schon geschlossene Grundschule im Dorf hat wieder aufgemacht - für seine Tochter Mio. Sie ist das einzige Kind dort.
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3SAT Doku |
mareTV: Hokkaido
LAND UND LEUTE Japans kalter Norden
mareTV: Hokkaido
Japans kalter Norden
Die Insel Hokkaido in Japans kaltem Norden hat sich ihre Ursprünglichkeit und vor allem ihre "Seele" bewahrt. Ausgerechnet ein kleiner Kürbis hat Hokkaido berühmt gemacht.
Im Winter verwandeln Eis und Schnee die Insel in eine weiße Zauberwelt. Dies ist nicht nur idyllisch: Wer auf oder um Hokkaido herum unterwegs sein will, muss mit Kälte, Schneemassen und Treibeis klarkommen.
Shigeru Yamai ist Kapitän der "Garinko" und hat das Kommando über einen höchst seltsamen Eisbrecher an der Ostküste: Mit riesigen Spindeln bohrt sich sein Schiff durch die lotusblütenförmigen Eisschollen. Das futuristische Gefährt ist längst zur landesweiten Attraktion geworden. Mal sind Wissenschaftler an Bord, mal Urlauber, immer auf der Suche nach Fotos und Abenteuern.
Der Zahnarzt Akira Watanabe kann auf Hokkaido berufliche und private Leidenschaften besonders gut miteinander verbinden. Tagsüber feilt er an den Zähnen seiner Patienten, abends modelliert er Kunstwerke aus Eis für den allwinterlichen Skulpturenwettbewerb. Auch dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt. Und manche Werkzeuge eignen sich für Praxis und Eisarena gleichermaßen.
Wenn Hiroshi Chiba auf die zugefrorene Bucht vor seiner Haustür fährt, dann hat er keine künstlerischen Ambitionen: Er ist Fischer. Und weil die harten Winter von Hokkaido sein Fangrevier stets mit einer festen Eisdecke versiegeln, muss er Löcher in die Oberfläche schlagen, damit er mit seinen Kollegen an Beute kommt. Die Männer leben von ganz kleinen Fischen, den Wakasagi. Sie sind wichtiger Bestandteil der japanischen Küche. Hiroshi mag sie am liebsten in der Variante als Zuckerfisch. Nebenberuflich versorgt er damit Delikatessenläden in ganz Japan.
Auch Eiji Ishii geht mit Leidenschaft auf die Jagd: Er hat sich als Kameramann und Fotograf auf Wildtiere spezialisiert. Die großen Seeadler sind seine Lieblingsvögel - und die Küste von Hokkaido gilt im Winter als idealer Ort, um die majestätischen Tiere ganz dicht vor die Linse zu bekommen.
Gleich in der Nachbarschaft des Tierfilmers betreibt Kiwako Igarashi ihr kleines Hafencafé. Dort wird nicht nur der Dorfklatsch ausgetauscht. Ins Hafencafé bringt jeder auch etwas mit: Fisch oder Kekse, alles wird von Kiwako liebevoll unter den Gästen verteilt.
Takashi Kuwahara träumte schon als Kind davon, Meeresforscher zu werden. Heute widmet er sich auf Hokkaido dem inoffiziellen Wappentier seiner Heimatinsel: Clionen. Sie können schwimmen, sind aber keine Fische. Sie haben Flügel, sind aber keine Vögel. Takashis Forschungsobjekte gehören zur Gattung der Ruderschnecken. Viel mehr ist nicht über die kleinen Wesen bekannt. Genau das fasziniert den Wissenschaftler. Mit dem Kescher in der Hand streift er über den Strand auf der Suche nach Nachschub fürs Labor.
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17.06.
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heute
NACHRICHTEN
heute
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
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WETTERBERICHT
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Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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17.06.
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Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
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3SAT Doku |
Ziemlich wilde Bienen
TIERE
Ziemlich wilde Bienen
Über Jahrtausende war sie die Honiglieferantin, an Flora und Klima in Mitteleuropa angepasst: die Dunkle Biene. In den 1970er-Jahren verschwand sie aus Deutschland. Wie konnte es dazu kommen?
Die Naturdokumentation von Jan Haft zeigt das Leben wild lebender Honigbienen, wie sie seit Urzeiten ohne Imker in den Wäldern auskommen. Ein Leben in enger Verbindung mit Vögeln, Fledermäusen, Insekten, Bäumen, Blütenpflanzen und vielen anderen Lebewesen.
Im Frühling steht man staunend vor Obstbäumen und schaut den fleißigen Honigbienen beim Bestäuben der Blüten zu. Manche Arbeiterinnen sind grau gefärbt, andere tragen orangefarbene Flecken, wieder andere haben einen gelben Hinterleib. Nur eine der unterschiedlichen Honigbienen-Varietäten ist in Deutschland nicht mehr zu sehen: eine große, dunkel gefärbte Biene mit schmalen Filzbinden auf dem Hinterleib. Das ist die Dunkle Europäische Biene "Apis mellifera mellifera", die seit Jahrtausenden heimische Honigbiene.
Im Gegensatz zu ihren Schwestern, der gelbgefärbten Italienischen Biene, der grauen Krainer Biene, der gelbgescheckten Buckfastbiene und all den Kreuzungen aus diesen Bienen war sie perfekt an die Pflanzen und das Klima in Mitteleuropa angepasst.
Was viele erstaunen mag: Die Dunkle Biene ist ein Waldtier und hat sich auf eine besondere Nische im Lebensraum Wald spezialisiert. Sie ist auf Spechte und deren Höhlen angewiesen. Von ihr wiederum profitiert eine Reihe anderer Waldbewohner. Sie kämpft gegen Wespen und räuberische Schmetterlinge und fällt allerhand Räubern zum Opfer. Die wilden Honigbienen bestäuben also nicht nur Millionen von Blüten, sondern werden auch zu Millionen gefressen. Die wilde Honigbiene nimmt eine Schlüsselrolle in der Ökologie der Wälder ein. Dennoch verschwand sie fast vollständig aus Mitteleuropa.
Der Film begibt sich auf eine spannende Suche, zeigt in teils noch nie gefilmten Szenen, wie es in einem wilden Bienenstock zugeht und wie das Wildtier Honigbiene einst in den heimischen Wäldern lebte, bevor Imker begannen, daraus das kleinste Haustier der Welt zu machen.
Der vielfach preisgekrönte Filmemacher Jan Haft führt mit seiner bildstarken und einfühlsamen Dokumentation vor Augen, was gewonnen wird, wenn den wilden Honigbienen wieder ein Platz in den Wäldern eingeräumt wird.
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3SAT Doku |
Sommerwelten
NATUR UND UMWELT
Sommerwelten
Lange Tage, Nahrung im Überfluss, Müßiggang und Dolce Vita - das ist für viele Menschen der Sommer. Die Natur jedoch kann es sich nicht leisten, Ferien zu machen.
Denn die vielen Sonnenstunden fordern Höchstleistungen: Tiere und Pflanzen müssen diese Wonnezeit nutzen, um zu wachsen und sich zu vermehren. In opulenten Bildern zeigt die Dokumentation, wie die Tier- und Pflanzenwelt mit den Herausforderungen des Sommers umgeht.
Ob in Wäldern, Feldern, Wiesen oder Gewässern - der Sommer ist die Rushhour des Jahres. Der Nachwuchs verlangt volle Aufmerksamkeit, muss behütet, gefüttert und ins Erwachsenenalter geführt werden. Eichhörnchen, Füchse, Rehe, Störche, Meisen und Enten zeigen ihren Jungen, wie man auf eigenen Beinen steht und in freier Natur überlebt.
Überall finden die Tiere jetzt Nahrung. Bäume, Büsche und Gräser lassen Nüsse und Samen reifen, die Blumen entfalten sich in voller Pracht, und in den Wiesen summt und brummt es. Insekten haben jetzt ihre Hoch-Zeit und bringen eine Generation nach der anderen hervor. Libellen vereinen sich in akrobatischen Liebesrädern, Stechmücken schlüpfen zu Millionen, und Raupen und Schmetterlinge machen wundersame Wandlungen durch. Rehböcke nutzen ihre Sommerkraft, um den Weibchen nachzustellen, Störche die Erntezeit, um in den gemähten Wiesen leichte Beute zu finden.
Aber der Sommer hat auch seine Schattenseiten: Mit seinem Wechselspiel aus extremer Hitze und bedrohlichen Unwettern birgt er große Herausforderungen. Zwar strotzt die Natur nur so vor Kraft, der Wassermangel der heißen Sommertage aber macht Tieren und Pflanzen zu schaffen. Jede Wasserstelle wird für sie zu einer kleinen Oase. Es scheint dann fast ein Segen, wenn Blitze durch den Himmel zucken und sich der ersehnte Regen ergießt. In keiner anderen Jahreszeit liegen unbändige Kraft, Überfluss und unerbittliche Naturgewalten so nah beieinander.
Der Spätsommer verspricht schließlich Erholung: Das Getreide ist endlich reif und die meisten Früchte süß, ein Schlaraffenland für Vögel und Rehe. Fast alle Jungen sind jetzt selbstständig, und die Storchenfamilien verabschieden sich schon im August in den Süden.
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3SAT Doku |
Erlebnisreisen
TOURISMUS Portugal - Roadtrip von Süd nach Nord
Erlebnisreisen
Portugal - Roadtrip von Süd nach Nord
Portugal ist landschaftlich vielfältig. Von den sonnigen Stränden im Süden bis hin zum grünen Norden führt die Reise an Orte wie Faro, Sagres, Lissabon, Nazaré und Peneda Geres.
"Erlebnisreisen" sind die Zusammenfassung von Magazinbeiträgen oder kürzere exklusive Reportagen. Die Attraktivität der dargestellten Reiseziele steht im Vordergrund. Es werden praktische Tipps und konkrete Anregungen gegeben.
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ZIB 2
NACHRICHTEN
ZIB 2
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht. Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet. |
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3SAT Doku |
Die verlorenen Seelen Syriens
DOKUMENTARFILM, F, D 2023
Die verlorenen Seelen Syriens
Als 2014 die sogenannten Caesar-Akten - gestohlen aus geheimen Archiven des syrischen Regimes - veröffentlicht wurden, waren die Erwartungen der Syrer hoch.
Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats versuchten, eine Resolution zu verabschieden, die es dem Internationalen Strafgerichtshof ermöglichen würde, das Regime von Baschar al-Assad strafrechtlich zu verfolgen. Doch die Vetos Russlands und Chinas blockierten den Weg.
Die Geschichte der in den Haftanstalten von Damaskus Ermordeten schien dem Vergessen geweiht zu sein.
Doch zwei Jahre später, 2016, versuchen mehrere Angehörige der Opfer, unterstützt von internationalen Anwälten, Aktivisten und "Caesar" selbst, die Türen der europäischen Gerichte zu öffnen. Im Namen ihrer Angehörigen reichen sie Klagen gegen die höchsten Verantwortlichen des syrischen Regimes ein. Dabei stoßen sie sowohl auf die mangelnde Bereitschaft westlicher Länder, gerichtlich gegen das Regime von Baschar al-Assad vorzugehen, als auch auf den Terror dieser Diktatur, der sich auch über die Landesgrenzen hinaus ausbreitete.
Bilder von nackten, gefesselten und ausgemergelten Körpern, die zu Tode gefoltert wurden, werden in Museen und Parlamenten auf der ganzen Welt gezeigt. Diese 27.000 Bilder, öffentlich gemacht von einem militärischen Überläufer mit dem Codenamen "Caesar", erinnern an die Gräueltaten des Naziregimes oder der Roten Khmer. Über 100.000 Syrerinnen und Syrer sind in den Gefängnissen des Regimes verschwunden. Niemand kennt die genauen Zahlen.
Der Dokumentarfilm "Die verlorenen Seelen Syriens" wurde über fünf Jahre aus beispielloser Nähe gefilmt und zeigt die Entwicklungen hinter den Kulissen dieser Kämpfe um Gerechtigkeit vor Gericht in Spanien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Sie führen zu einem Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz, das im Januar 2022 ein historisches Urteil fällte: die Verurteilung eines Mitglieds des syrischen Sicherheitsapparats zu lebenslanger Haft wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
In Frankreich wird ebenfalls ein Prozess in Abwesenheit gegen zwei Schlüsselfiguren aus dem inneren Kreis von Baschar al-Assad erwartet. In diesem anhaltenden Kampf um Gerechtigkeit geht es darum, die Täter zu benennen und zur Verantwortung zu ziehen. Darum, die Geschichte der Tragödie eines Volks zu schreiben.
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3SAT Doku |
Weiblich, Ü50, viele Liebhaber
SEXUALITÄT
Weiblich, Ü50, viele Liebhaber
Frauen über 50 und offen gelebte Sexualität - für viele Menschen ein Tabu. Nie zuvor konnten Frauen in diesem Alter ihre Sexualität so offen, selbstbestimmt und finanziell unabhängig leben.
Entgegen der Moralvorstellung vieler Menschen genießen die Protagonistinnen des Films das Leben. Sie haben Sex mit wechselnden Partnern und sprechen offen darüber. Was bedeutet dieser Tabubruch für sie? Fängt mit Mitte 50 das Leben vielleicht erst an?
Für den Film hat Max Damm drei Frauen über 50 begleitet, die das Filmteam sehr nah in ihr Leben ließen und eines gemeinsam haben: Sie haben Sex mit wechselnden Partnern und fallen so gleich zweifach aus der Norm. Frauen und wechselnde Sexualpartner sind das eine, wenn aber eine ältere Frau so lebt, sind das auch heute noch für viele Menschen gleich zwei Tabus auf einmal.
Christiane ist Medizinerin und besucht regelmäßig Swingerklubs. Was sie von so einem Abend erwartet? "Viele Männer", antwortet sie ganz selbstverständlich auf diese Frage. Der Film begleitet sie beim Klubbesuch. Wie so ein Abend ausgeht? Meistens tatsächlich mit einigen erotischen Bekanntschaften. Dabei bleibt der Film aber nicht an der Oberfläche, sondern geht tiefer: Was gibt ihr diese Art zu leben? Und was bedeutet es für eine 62-jährige Medizinerin, wenn sie ihre Sexualität so offen lebt? Der Film begleitet sie auch bei einem Hotel-Date und im Kontext ihrer Familie. Wie ist es für Christianes Kinder, dass ihre Mutter so offen mit ihrer Sexualität umgeht? Und was sagt ihr Mann dazu?
Auch die 58-jährige Lio lebt ihre Sexualität mittlerweile offen aus - das war für sie aber ein langer Weg. Heute ist sie Single, datet Männer und Frauen, hat mehrere Liebschaften und besucht regelmäßig sexpositive Klubs wie den "KitKatClub" in Berlin. Was an so einem Abend passiert? "Ich hab auch schon gesehen, wie eine Frau einem Mann einen Blowjob gibt", erzählt sie, während sie sich ein Kinky-Outfit für den Abend aussucht. Früher hätte sie nie gedacht, dass das etwas für sie sein könnte. Heute ist sie tief in der sexpositiven Szene Berlins verwurzelt. Diese Entwicklung hat sie Kraft gekostet und kam nicht von allein. Auch für Tochter Johanna ist die Verwandlung ihrer Mutter immer noch unbegreiflich: "Du hättest auch eine richtig gute Muddi werden können", sagt sie lachend zu Lio, als die beiden sich Fotos von früher anschauen.
Für Protagonistin Sandra war es ebenfalls nicht leicht, sich den eigenen Wünschen zu stellen. Nach einigen lebensverändernden Ereignissen fragt sie sich irgendwann: Was will ich denn eigentlich wirklich? Sie beschreibt ihren Weg zum offenen Umgang mit der eigenen Sexualität als Prozess, sich selbst kennenzulernen. Für sie sei dieser Weg noch lange nicht zu Ende - und doch musste sie sich bereits vielen Ängsten stellen, um dahin zu kommen, wo sie heute ist. "Es geht mir nicht darum, eine möglichst große Anzahl zu sammeln oder tabulos zu sein", sagt sie über sich selbst.
Der Film begleitet sie unter anderem zu einem sogenannten Wunschberührungsabend und bei einem intimen Date. Dabei thematisiert sie auch offen ihre Sorgen, wie wohl ihr Umfeld darauf reagieren wird, dass sie in einem Film über ihre Sexualität spricht. "Was könnte passieren, wenn ich das nächste Mal beim Schlachter stehe?", fragt sie sich.
Was bleibt, sind offene Fragen: Was bedeutet Selbstbestimmung jenseits von Jugendkult und Schamgrenzen? Wie wollen wir in Zukunft mit Tabus umgehen? Und brauchen wir vielleicht einen bewussteren Umgang damit? Wie viel gesellschaftliches Tabu steckt noch immer in weiblicher Lust - besonders im Alter? Und: Wer bestimmt eigentlich, was "normal" ist?
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3SAT Info |
10 vor 10
NACHRICHTEN
10 vor 10
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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3SAT Info |
Caren Miosga
TALKSHOW
Caren Miosga
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche.
Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
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3SAT Show |
OstBahnGroove
KONZERT Deutschlands bester Pop- und Jazzchor in Concert, 2024
OstBahnGroove
Deutschlands bester Pop- und Jazzchor in Concert
Der Münchner Pop- und Jazzchor OstBahnGroove zeigt seit seiner Gründung im Jahr 2015, wie genial Jazz- und Popchorgesang sein kann. Und das auf einem nur selten zu hörenden Niveau.
Für die gut 35 Sängerinnen und Sänger um Chorleiterin Agnes Haßler gab es deswegen in den letzten Jahren Auszeichnungen auf nationalen Wettbewerben, zuletzt im Juni 2023 beim Deutschen Chorwettbewerb als "Bester deutscher Pop- und Jazzchor".
Zudem zeichnete der Bayerische Rundfunk das Ensemble bereits zweimal mit einem Sonderpreis aus und vergab jeweils eine CD-Produktion. Zuletzt im Jahr 2022. Es entstand die zweite CD des Ensembles: "Gleis2".
Auf der Bühne begeistert OstBahnGroove mit ausgefeilten und raffinierten Arrangements, die zeigen, was das oft vernachlässigte Genre Jazz im Chorgesang alles zu bieten hat. Darüber hinaus präsentiert das Ensemble zündende und sphärische Poparrangements.
Geleitet wird OstBahnGroove von Agnes Haßler, einer studierten Schulmusikerin aus Miesbach, die den Jazzchorgesang seit ihrer Schulzeit verinnerlicht hat. A-cappella-Musik brennt ihr einfach "unter den Fingernägeln". Im Sommer 2024 initiierte sie mit Gleichgesinnten auch den Bayerischen Landesjugendpopchor, um noch mehr Menschen für dieses Genre zu begeistern.
Die Mitglieder von OstBahnGroove kommen größtenteils aus der Münchner Umgebung, einzelne aber inzwischen auch bis aus Passau und Nürnberg angereist. Die Gründungsmitglieder des Chors setzen sich aus ehemaligen Sängerinnen und Sängern des Miesbacher Kammerchors zusammen, in dem sie schon als jugendliche Pop- und Jazzarrangements auf hohem Niveau auf die Bühne gebracht haben.
Am 5. Oktober 2024 war OstBahnGroove zu Gast im Studio 1 des Münchner Funkhauses. Ein Abend voller Energie mit Chart-Hits unter anderem von Massive Attack, Pentatonix und Daði Freyr sowie weiteren Songs voller Soul und Emotionen.
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3SAT Show |
Lieder auf Banz
KONZERT/MUSIK
Lieder auf Banz
Die malerische Kulisse von Kloster Banz im Hintergrund, stimmgewaltige Sänger auf der Bühne und Tausende begeisterte Fans beim Picknick auf der Klosterwiese - all das steht für "Lieder auf Banz".
Im Juli 2024 lockte das größte Festival deutschsprachiger Liedermacher wieder zu einem besonderen Open-Air-Erlebnis auf die Klosterwiese. Diesmal mit Alin Coen, Claudia Koreck Duo, Dreiviertelblut, Keimzeit, Gisbert zu Knyphausen, Pizzera & Jaus und Pippo Pollina.
"Ein Abend mit Freunden" - treffender könnte der Untertitel für das Open-Air-Festival "Lieder auf Banz" nicht formuliert sein. "Lieder auf Banz" hat längst Kultstatus erreicht. Die bekannten Liedermacher und die Newcomer sorgten einmal mehr für magische Momente mit melancholischen, rockigen und auch kabarettistischen Tönen.
Die Moderation zwischen den einzelnen Konzerten übernahm Werner Schmidbauer, der zudem selbst als Musiker auftrat. Abgerundet wurde das Juli-Wochenende traditionell mit den Auftritten der Gewinnerinnen und Gewinnern des Nachwuchspreises der Hanns-Seidel-Stiftung. 2024 waren das Miriam Hanika, Nobody Knows und Phil Siemers.
Bereits seit den 1980er-Jahren findet auf der Klosterwiese ein zweitägiges Liedermacher-Festival statt. Die Künstler spielen an beiden Abenden das gleiche Programm. Neben den Stars der Musikbranche treten seit vielen Jahren stets auch die Preisträger eines Nachwuchswettbewerbs auf, den die Hanns-Seidel-Stiftung im Vorfeld des Festivals auslobt.
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Mit dem Zug durch Vietnam
LAND UND LEUTE
Mit dem Zug durch Vietnam
Den einfallsreichen Vietnamesen ist nichts unmöglich: einen ganzen Blumenmarkt auf einem einzigen Moped balancieren, drei Schweine, 100 lebende Hühner oder eine ganze Familie.
Gute 40 Jahre nach Kriegsende ist das einst geteilte Land mitten im Aufbruch, quicklebendig, pulsierend und sympathisch chaotisch wie kaum ein anderes in Südostasien. Und nichts hat all die Träume der Vietnamesen mehr beflügelt als der "Reunification Express".
Der Zug fährt zehn Mal am Tag von Nord nach Süd und wieder zurück, von der Hauptstadt Hanoi hinunter in die zweite große Metropole: Ho-Chi-Minh-Stadt, das frühere Saigon.
Die Dokumentation begleitet Passagiere und Zugpersonal bei ihren kleinen und großen Abenteuern auf der langen Reise durch ein faszinierendes Land. Dabei lernt das Filmteam Vang Seo kennen. Der Reisbauer ist schon über 80 Jahre, aber bestellt wie eh und je seine Felder auf den Reisterrassen von Hà Giang in Vietnams hohem Norden. Die Gegend ist kaum erschlossen und atemberaubend schön. Vor allem im Herbst, wenn die satten grünen Felder im Licht der tief stehenden Sonne erleuchten.
Die erst 18-jährige Thi Luyen lebt in einem Bergdorf. Sie ist gerade zum ersten Mal Mutter geworden. Jetzt zieht sie als Hebamme über die Dörfer, um anderen jungen Frauen beizustehen, damit sie in der Abgeschiedenheit der Bergwelt ihr Kind gesund auf die Welt bringen.
In Hanoi erlebt das Team den kolonialen Charme der vietnamesischen Hauptstadt und vor allem reichliches Essen. Überall dampft und brodelt es, die Dumplings von Madame Chung, die Krabben von Herrn Nguyen, eine Pho, die fette Nudelsuppe von Frau Lien - alles Streetfood wie von einem anderen Stern.
Knapp 2000 Kilometer ist die Reise Richtung Süden lang, eine Ruckelpartie, die allein zwei Tage und Nächte dauert. In den beengten Abteilen kommt man seinen Mitreisenden schneller nahe als man denkt. Wer lieber die Weite mag, lässt sich vom atemberaubenden Ausblick aus den Fenstern des Zuges begeistern: vorbei an den Lotusfeldern südlich von Hanoi, zur Linken die Küste mit Stränden, Palmen, blauem Wasser, zur Rechten die Berge, Wälder, die Höhlenwelten von Vietnams Zentralmassiv.
Der Zug fährt an der wunderschönen Zitadelle von Hu? vorbei, am geschichtsträchtigen Strand von Ðà N?ng, wo 1965 die ersten US-amerikanischen Bodentruppen landeten. Der Zug macht Halt in H?i An. In der Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, trifft das Filmteam einen älteren Herrn, der wunderschöne, traditionelle Laternen herstellt und damit Gassen und Plätze in ein warmes unverwechselbares Licht taucht. Welch ein magisches Erlebnis, bevor schließlich die grellen Lichter von Ho-Chi-Minh-Stadt am Horizont erscheinen.
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Japan erleben
AUSLANDSREPORTAGE
Japan erleben
Eine Begegnung mit einer angehenden Geisha, Sumoringen in Tokio und eine Teezeremonie in Kyoto: Nina Heins und Felix Leichum sind auf Zugreise durch Japan.
Sie überqueren in Tokio die Alle-gehen-Kreuzung von Shibuya und lernen in Koya-San bei einer Tempelübernachtung das religiöse Japan kennen. Entspannung finden sie in Onsen - den heißen Quellen des Landes.
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