Seit Jahren besitzt Karl Hofeneder in seinem Bezirk eine Tanzschule. Doch nun bekommt er Konkurrenz. Und das ausgerechnet von einem Mann, dem Hofeneder schon einmal unterlegen war.
Denn Georg Roublée, der Mann, der vor 20 Jahren Hofeneders Allerliebste geheiratet hat, eröffnet unweit von ihm auch eine Tanzschule. Ein erbitterter Wettstreit führt zu allerlei Missverständnissen.
Mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfie Mayerhofer, Theodor Danegger, Hans Holt, Richard Eybner
Ob Beatclub, Dorfdisco oder Mega-Rave: Das Nachtleben prägt ganze Generationen und fördert den sozialen Wandel. Der Film blickt auf die Entwicklung der Schweiz seit den 1960er-Jahren.
Die Geschichte der Schweizer Clubkultur fasziniert. Seit ihren Anfängen vor rund 60 Jahren fungiert sie als Inspirationsquelle und Katalysator gesellschaftlichen Fortschritts. Sie lässt die Schweiz bunter, internationaler, moderner werden.
2023 feierte die "Street Parade" ihr 30. Jubiläum. Mit ihr tanzte die Clubkultur mitten in den Tag und mitten in die Gesellschaft hinein. Die Tanzfläche dient als Spielwiese der Integration, als Labor der geistigen Öffnung, als Plattform gendergerechter Ermächtigung. Auf ihr vermischen und verwischen sich Schichten und Geschlechter, egalisieren sich Menschen.
Die Dokumentation führt Generationen zusammen: Da ist Jean-Pierre Grätzer, der als Trendsetter in den 1960er-Jahren die Diskothek mit erfand, legendäre Clubs eröffnete und noch heute, mit knapp 80 Jahren, zur Szene gehört. Da ist Marco Repetto, ein Unangepasster, der als ehemaliger Punk die Band Grauzone gründete und zum wichtigsten Techno-Pionier der Schweiz wurde. Da ist die Genferin Sonja Moonear, die als DJ eine beispiellose Karriere hingelegt hat: von der Großraum-Disco auf Ibiza bis zur Underground-Party in Berlin. Da ist der queere DJ Gilles Smrkovsky, der zeigt, wie die junge, politisierte Techno-Generation von heute tickt - und wie alternatives Clubkulturschaffen funktioniert. Und da ist die international angesagte Soundforscherin Aïsha Devi, die an der Schwelle von Club und Experiment tüftelt.
Ein Film über die revolutionäre Kraft der Partys - auf und neben dem Dancefloor.
Die Diskotheken und Clubs der 1960er- und 1970er-Jahre waren künstlerische Gesamtkunstwerke - Orte für intensive, multimediale Erfahrungen, die auch in den politischen Raum wirkten.
Als Orte der Entgrenzung und Enttabuisierung trugen sie entscheidend zur Emanzipation von Minderheiten wie Homosexuellen und Schwarzen bei. Die Dokumentation sucht diese Stätten der untergegangenen Discokultur auf und erzählt ihre Geschichten.
Die Gesellschaft in den 1960er- und 1970er-Jahren befand sich im Umbruch. Die Jugend revoltierte, brach mit alten Vorstellungen - ob es um Sex ging, um Drogen oder Politik. Sie wollte raus aus dem Korsett gesellschaftlicher Normen und Dogmen, sie wollte frei sein - und die freie Liebe. Ihre Experimentierfelder waren die neu entstehenden Nachtclubs und Diskotheken. Unter den Lichtorgeln futuristischer Tanzclubs versammelten sich die Nachtschwärmer, um in rauschhaft entgrenzten Räumen aus Sound, Licht, Plexiglas und Plüsch von uneingeschränkter Freiheit zu träumen.
"Heterotopien" nannte der französische Philosoph Michel Foucault solche "tatsächlich realisierten Utopien" inmitten der Gesellschaft. An der Entstehung dieser gesellschaftlichen und künstlerischen Gesamtkunstwerke beteiligten sich renommierte Künstlerinnen und Künstler, Architektinnen und Architekten, Designerinnen und Designer.
Die Gruppe ZERO um Günther Uecker, Heinz Mack und Otto Piene etwa machte aus dem Düsseldorfer Club "Creamcheese" ein permanentes Happening. ZERO experimentierte schon seit Anfang der 1960er-Jahre mit dem Medium Licht. Die Künstler der Gruppe wollten die Zeitgenossen mit Stroboskopen und Tonexperimenten aus ihrem Wohlstandstiefschlaf wachrütteln. 1964 stellten sie in New York aus und sahen dort Andy Warhols Lichtshow. Die Amerikanerinnen und Amerikaner bestaunten im Gegenzug die europäischen Experimente.
Auch in Italien boten die Nachtclubs jungen Künstlern und Designern die Möglichkeit, neue Wege zu gehen. Gruppen wie Archizoom, Gruppo 9999 oder Gruppo 65 erfanden gemeinsam mit Designern und Künstlern legendäre Clubs wie das "Space Electronic" in Florenz oder das "Mach2" in Rimini. Selbst in Spanien leistete sich die Franco-Diktatur liberale Clubs an der Costa Brava, um das außenpolitische Image aufzupolieren.
Die Dokumentation "Radical Disco - Die frühen Jahre der Clubs" erzählt die kurze, aber intensive Blütezeit der frühen Nachtclubs und Discotheken in Deutschland, New York, Italien und Spanien, bevor die rasante Kommerzialisierung der Diskomusik die experimentellen Clubs zur Aufgabe zwang.
"Licht aus, Spot an!" - so lautet der Schlachtruf, der in den 1970er-Jahren eine ganze Generation elektrisiert. Die legendäre TV-Sendung bringt ein neues Lebensgefühl auf den Punkt: Disco!
"Dancing Queen" und "Saturday Night Fever" sind die Hymnen der "Generation Disco". Am Wochenende heißt es: aufbrezeln und abtauchen in die glitzernde Welt unter der rotierenden Discokugel. Zumindest in Westdeutschland. Doch wie sieht das Nachtleben Ost aus?
1959 öffnet in Deutschland die erste Diskothek ihre Pforten - in Aachen. Eigentlich aus der Not heraus, denn Liveauftritte von Bands sind schwer zu bekommen. Ein cleverer Restaurantbesitzer lässt Platten auflegen, die Musikstücke von einem launigen Moderator ankündigen und nennt das Ganze "Jockey Tanz Bar". Damit ist auch die neue Berufsbezeichnung "Disc-Jockey", kurz "DJ" geboren.
In den 1960er-Jahren schießen Discos wie Pilze aus dem Boden, firmieren damals aber oft noch unter "Beat-Schuppen" oder "Jazz-Club". Das "Blow Up" in München ist 1967 als erste Großraumdisco eine Sensation, bald berühmt für wilde Happenings, exzessive Drogenpartys und viel Prominenz. Dort geben sich Uschi Obermaier, Andreas Baader und Günter Grass ein fröhliches Stelldichein.
Doch auch in der DDR will sich die Jugend vergnügen und vor allem: tanzen! Der SED-Staat steht den Beats aus dem Westen skeptisch gegenüber. Stattdessen will man die jungen Leute nach sowjetischem Vorbild für den Volkstanz erwärmen. Als das Unternehmen scheitert und die Jugend sogar für den Rock 'n' Roll auf die Straße geht, rückt der Unterdrückungsstaat massiv gegen die Beat-Bewegung vor.
Die 1970er-Jahre sind die Goldenen Zeiten der Disco: In der Musik entwickelt sich ein eigener Stil, bei dem es vornehmlich auf die Tanzbarkeit ankommt. ABBA, Donna Summer und die Bee Gees sind die neuen Götter am Disco-Himmel. "Die neue weltweite Religion heißt Disco", bringt es Amanda Lear auf den Punkt. Die modernen Musiktempel protzen mit allerlei Hightech: Scheinwerferanlagen, Lichtorgeln, Supersound. Mitte der 1980er-Jahre gilt die Disco als tot: "Aids" lässt die Disco-Szene vor Schreck erstarren, die unbeschwerten Jahre des Dancefloors sind unwiederbringlich vorbei.
In Deutschland bricht sich nach dem Mauerfall vor allem bei der Jugend aus der DDR die Sehnsucht nach grenzenlosem Feiern Bahn: In illegalen Klubs tanzen Ost und West gemeinsam. Auch musikalisch brechen neue Zeiten an: Techno, Hip-Hop, Trance und House sind die Beats der Stunde.
Die 16-jährige Katya ist ein Balletttalent mit besten Chancen auf ein hochwertiges Stipendium in New York. Ein Besuch in einem Streetdance-Hotspot bringt diesen Plan ins Wanken.
Denn dort erlebt Katya mit dem Einzelgänger Marlon die besonderen Energien des Hip-Hops. Sie spürt sehr schnell, dass diese Art zu tanzen ihrem inneren Wesen viel mehr entspricht als das Ballett. Aber soll und kann sie dafür ihre eigentliche Chance aufgeben?
Als sie ihre neue Leidenschaft ihrem Vater gesteht, endet das in einem großen Streit. Er, der selbst schon ein bekannter Ballettstar war, verbietet seiner Tochter kategorisch, ihre Zeit und ihr Talent weiter an den Streetdance zu verschwenden. Auch ihre Ballettlehrerin Frau Rosebloom ist bestürzt.
Diese Reaktionen bringen Katya in einen schweren Konflikt. Zur Wahl stehen für sie dabei Anpassung oder Rebellion. Was sollte ihr mehr wert sein: der Balletterfolg und die Einheit der Familie oder dieses ungeahnte, neue Gefühl von persönlicher Freiheit? Und wie soll sie auf Marlons Plan reagieren, dem Beispiel der Streetdancer Jo und Pepper zu folgen und mit ihr an einem Casting für eine große Hip-Hop-Show teilzunehmen?
Mit Alexandra Pfeifer, Yalany Marschner, Helen Schneider, Trystan Pütter, Katrin Pollit, Anton Wichers, Julius Nitschkoff, Dennis Kyere, Ina Geraldine Guy, Julia Strowski
Anna Pelzer geht noch zur Schule, ist der Liebling ihres Vaters und Sternchen in einer Kinderballettgruppe. Doch nach einem Autounfall mit ihrem Bruder ist an Tanzen nicht mehr zu denken.
Anna kann Beine und Füße nicht mehr bewegen. Wird es den Ärzten gelingen, die Wirbelverletzung ohne Querschnittslähmung auszukurieren? Wird sich Anna selbst wieder motivieren können?
Im Krankenhaus trifft Anna auf Rainer. Zwei Jahre zuvor war er noch Ski-Jugendmeister, auf der Piste wurde er unschuldig in einen Unfall verwickelt.
Mit Silvia Seidel, Patrick Bach, Joao Ramos, Ilse Neubauer, Eberhard Feik, Ronnie Janot, Milena Vukotic, Elonore Hirt, Dieter Schidor, Werner Schumacher
Rainer bringt Anna mit ziemlich rüden Mitteln wieder in Schwung. Es gelingt ihm, ihr klarzumachen, dass jeder Tag ein neues Stück vom Leben ist.
Rainer scheint alles auf die leichte Schulter zu nehmen, obwohl er nie wieder seine Beine bewegen wird. Langsam gewinnt Anna ihr Selbstvertrauen zurück. Sie will nicht auch noch ein Jahr in der Schule wiederholen.
Es gelingt ihr, auf eine Schule zu kommen, in der die Schüler mehr als anderswo sich selbst verwirklichen können und in ihren künstlerischen Neigungen gefördert werden.
Mit Silvia Seidel, Patrick Bach, Joao Ramos, Ilse Neubauer, Eberhard Feik, Ronnie Janot, Milena Vukotic, Elonore Hirt, Dieter Schidor, Werner Schumacher
Anna möchte auf ihrer neuen Schule im Ballett mittanzen. Da ihr Körper den Unfall gut überstanden hat, stimmen die Ärzte dem Training zu.
Bei den Pelzers ist Frieden eingekehrt. Vater und Sohn haben sich ausgesöhnt. Beide wachen über Tun und Lassen ihres Lieblings Anna. Deren Ehrgeiz nimmt unterdessen beängstigende Formen an.
Aus dem leichten Training wurde die professionelle Erarbeitung einer Solopartie in der Weihnachtsaufführung der Schule. Jakob, der von ihrem Talent überzeugt ist, will sie der berühmten Kralowa vorstellen, seiner Lehrerin und erbarmungslosen Meisterin vieler Eleven.
Mit Silvia Seidel, Patrick Bach, Joao Ramos, Ilse Neubauer, Eberhard Feik, Ronnie Janot, Milena Vukotic, Elonore Hirt, Dieter Schidor, Werner Schumacher
Philipp Pelzer hat seine Strafe, die er für den Unfall erhalten hat, abgearbeitet, mit Verzögerung den Führerschein bekommen und sich ein altes Auto gekauft.
Die Geschwister haben die Vergangenheit vergessen. Anna Pelzer gehört zu den besten Elevinnen der ehemals weltberühmten Solistin Kralowa.
Die Kralowa ist unerbittlich, weil sie ihre eigene Karriere wegen einer schweren Erkrankung frühzeitig beenden musste. Insgeheim liebt die Kralowa die kleine Anna und sieht in ihr ihre eigene Nachfolgerin. Sie beschließt, das Mädchen zu einem Nachwuchswettbewerb in Paris zu schicken.
Mit Silvia Seidel, Patrick Bach, Joao Ramos, Ilse Neubauer, Eberhard Feik, Ronnie Janot, Milena Vukotic, Elonore Hirt, Dieter Schidor, Werner Schumacher
Madame d'Arbanville gilt als bedeutendste Tanzpädagogin der Welt. Gegen die Bewährungsprobe in Paris ist die Schinderei zu Hause ein Kinderspiel.
Jakob ist betroffen, dass Annas Leistung der seinen vorgezogen wird. Vater Pelzer verzehrt sich vor Sehnsucht nach seiner Prinzessin, und Rainer wird sich immer mehr der Endgültigkeit seiner Invalidität bewusst.
Anna entwächst seiner aufmunternden Führung mehr und mehr, umgeben von vielen neuen Freunden. Er unterzieht die ihm verbliebenen Fähigkeiten wahnwitzigen Mutproben.
Mit Silvia Seidel, Patrick Bach, Joao Ramos, Ilse Neubauer, Eberhard Feik, Ronnie Janot, Milena Vukotic, Elonore Hirt, Dieter Schidor, Werner Schumacher
Anna hat ein Stipendium an der Pariser Oper gewonnen. Es ist eine große Auszeichnung, mehr kann eine Elevin zu Beginn ihrer Laufbahn nicht erreichen.
Doch nun rächt sich die asketische Disziplin ihres Berufs. Anna besinnt sich auf die vielen Ebenen des Lebens, an denen sie nicht vorbeigehen will.
Sie möchte weiter im Schutz der Kralowa arbeiten und macht ihr gleichzeitig Vorwürfe, dass sie Jakob, ihre erste große Liebe, davongejagt hat. Sie geht nicht nach Paris, und in Gedanken durchforscht sie London, um Jakob zu suchen. Sie fühlt sich aber auch noch zu jung, jetzt schon die Geborgenheit des Hauses Pelzer aufzugeben. Gleichzeitig vernachlässigt sie Rainer, der in einer von niemandem bemerkten Krise großer Gefahr ausgesetzt ist.
Mit Silvia Seidel, Patrick Bach, Joao Ramos, Ilse Neubauer, Eberhard Feik, Ronnie Janot, Milena Vukotic, Elonore Hirt, Dieter Schidor, Werner Schumacher
Rollschuhe und Schulterpolster, Vokuhila, Aerobic und ziemlich geile Musik: Die 1980er-Jahre feiern immer noch ein großes Revival, und die Songs von damals sind bis heute Ohrwürmer. Kein
Wunder: Es war die großen Zeit von Madonna, Whitney Houston und Wham, aber auch von der Neuen Deutschen Welle - mit Nena, Falco und Peter Schilling. Doch wer gehört sonst noch alles zu den Musikstars der 1980er-Jahre? Der Film liefert die ultimative Playlist.
Mit dabei sind neben Madonna, Whitney Houston, Nena, Falco und Peter Schilling auch Kool & the Gang, Eurythmics, Michael Jackson, Van Halen, Cyndi Lauper, New Order, Bronski Beat und viele andere.
In Bomont werden Mutproben noch auf dem Traktor abgehalten, die Weite des amerikanischen "heartland" macht die Jugendlichen sehnsüchtig und die Köpfe der Erwachsenen eng.
Ren McCormack kennt ein anderes Leben, er kommt aus Chicago - und er kann tanzen. Seinen Schulkameraden ist das verboten, seit ein tödlicher Autounfall den Einwohnern, insbesondere Pfarrer Shaw Moore, deutlich gemacht hat, wohin ein zu lockerer Lebensstil führen kann.
Während Ren sich an der Highschool als Neuankömmling durchsetzen muss und sich dabei Freunde und Feinde macht, verliebt er sich in Ariel, die rebellische Tochter von Reverend Moore. Ihr Ziel: einen Schulball abzuhalten und den örtlichen Bann über Musik und Vergnügung zu brechen.
Die musikalische Coming-of-Age-Story basiert lose auf tatsächlichen Begebenheiten in einer Kleinstadt in Oklahoma, gedreht wurde allerdings vor den schneebedeckten Berggipfeln Utahs. Der Film machte den damals 25-jährigen Kevin Bacon zum Star und präsentierte einen Soundtrack voller Hits, die 40 Jahre später als Klassiker gelten können - neben dem von Kenny Loggins interpretierten Titelsong etwa auch "Holding out for a Hero" von Bonnie Tyler.
Die mit hohem Tempo und einem Seitenhieb auf religiöse Bigotterie inszenierte Geschichte vom Aufwachsen unter Strom(-gitarre) erhielt folgerichtig auch gleich zwei Oscarnominierungen für den besten Filmsong - für "Footloose" und "Let's Hear It for the Boy" von Deniece Williams.
Mit Kevin Bacon, Lori Singer, John Lithgow, Dianne West, Christopher Penn, Sarah Jessica Parker
In der großen, dreckigen Zeit von New York hält sich der 19-jährige Tony als Verkäufer in einem Laden für Malerbedarf über Wasser. Auf der Tanzfläche aber ist er ein ganz Großer.
Nur Stephanie imponiert er recht wenig, doch ausgerechnet sie sucht Tony sich als Partnerin aus, um den anstehenden Paar-Wettbewerb in seiner Stammdisco zu gewinnen.
Der Spielfilm von John Badham machte John Travolta zum Superstar, bescherte den Bee Gees mehr als einen Evergreen ("Stayin' Alive", "How Deep Is Your Love", "Night Fever" und "More Than a Woman") und kann mit Fug und Recht als prägendes Werk der Disco-Ära gelten. Doch er zeichnet auch ein durchaus raues Bild von der großstädtischen Jugendkultur der späten 1970er-Jahre.
Mit John Travolta, Karen Lynn Gorney, Barry Miller, Joseph Cali, Paul Pape, Donna Pescow
ABBA: vier Buchstaben, die eine ganze Generation in Jugenderinnerungen schwelgen lässt. Der Titel "Kultband" trifft auf kaum eine Popgruppe so zu wie auf das Quartett aus Schweden.
ABBA war weltweit die erfolgreichste Band der späten 1970er-Jahre. Mit "Waterloo" gewannen sie am 6. April 1974 den ESC. Der triumphale Auftritt beim weltgrößten Musikwettbewerb war der Startschuss für die internationale Karriere der Popgruppe.
Vom 7. bis zum 11. Mai 2024 fand der "Eurovision Song Contest" in Malmö, Schweden, statt. Aus diesem Anlass erzählt der Film 50 Jahre nach dem ikonischen Sieg die epische Geschichte von ABBAs Aufstieg und den Jahren, als Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus auf dem Höhepunkt ihres Ruhms waren - in die die Veröffentlichung der beiden Alben "Arrival" (1976) und "Super Trooper" (1980) fällt.
Der Film zeigt auch den prägenden Einfluss dieser wichtigen Jahre und die Folgen ihres immensen Erfolgs für die Gruppe.
In der großen, dreckigen Zeit von New York hält sich der 19-jährige Tony als Verkäufer in einem Laden für Malerbedarf über Wasser. Auf der Tanzfläche aber ist er ein ganz Großer.
Nur Stephanie imponiert er recht wenig, doch ausgerechnet sie sucht Tony sich als Partnerin aus, um den anstehenden Paar-Wettbewerb in seiner Stammdisco zu gewinnen.
Der Spielfilm von John Badham machte John Travolta zum Superstar, bescherte den Bee Gees mehr als einen Evergreen ("Stayin' Alive", "How Deep Is Your Love", "Night Fever" und "More Than a Woman") und kann mit Fug und Recht als prägendes Werk der Disco-Ära gelten. Doch er zeichnet auch ein durchaus raues Bild von der großstädtischen Jugendkultur der späten 1970er-Jahre.
Mit John Travolta, Karen Lynn Gorney, Barry Miller, Joseph Cali, Paul Pape, Donna Pescow, Bruce Ornstein, Julie Bovasso, Martin Shakar, Sam J. Coppola
In Bomont werden Mutproben noch auf dem Traktor abgehalten, die Weite des amerikanischen "heartland" macht die Jugendlichen sehnsüchtig und die Köpfe der Erwachsenen eng.
Ren McCormack kennt ein anderes Leben, er kommt aus Chicago - und er kann tanzen. Seinen Schulkameraden ist das verboten, seit ein tödlicher Autounfall den Einwohnern, insbesondere Pfarrer Shaw Moore, deutlich gemacht hat, wohin ein zu lockerer Lebensstil führen kann.
Während Ren sich an der Highschool als Neuankömmling durchsetzen muss und sich dabei Freunde und Feinde macht, verliebt er sich in Ariel, die rebellische Tochter von Reverend Moore. Ihr Ziel: einen Schulball abzuhalten und den örtlichen Bann über Musik und Vergnügung zu brechen.
Die musikalische Coming-of-Age-Story basiert lose auf tatsächlichen Begebenheiten in einer Kleinstadt in Oklahoma, gedreht wurde allerdings vor den schneebedeckten Berggipfeln Utahs. Der Film machte den damals 25-jährigen Kevin Bacon zum Star und präsentierte einen Soundtrack voller Hits, die 40 Jahre später als Klassiker gelten können - neben dem von Kenny Loggins interpretierten Titelsong etwa auch "Holding out for a Hero" von Bonnie Tyler.
Die mit hohem Tempo und einem Seitenhieb auf religiöse Bigotterie inszenierte Geschichte vom Aufwachsen unter Strom(-gitarre) erhielt folgerichtig auch gleich zwei Oscarnominierungen für den besten Filmsong - für "Footloose" und "Let's Hear It for the Boy" von Deniece Williams.
Mit Kevin Bacon, Lori Singer, John Lithgow, Dianne West, Christopher Penn, Sarah Jessica Parker, John Laughlin, Elizabeth Gorcey
ABBA: vier Buchstaben, die eine ganze Generation in Jugenderinnerungen schwelgen lässt. Der Titel "Kultband" trifft auf kaum eine Popgruppe so zu wie auf das Quartett aus Schweden.
ABBA war weltweit die erfolgreichste Band der späten 1970er-Jahre. Mit "Waterloo" gewannen sie am 6. April 1974 den ESC. Der triumphale Auftritt beim weltgrößten Musikwettbewerb war der Startschuss für die internationale Karriere der Popgruppe.
Vom 7. bis zum 11. Mai 2024 fand der "Eurovision Song Contest" in Malmö, Schweden, statt. Aus diesem Anlass erzählt der Film 50 Jahre nach dem ikonischen Sieg die epische Geschichte von ABBAs Aufstieg und den Jahren, als Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus auf dem Höhepunkt ihres Ruhms waren - in die die Veröffentlichung der beiden Alben "Arrival" (1976) und "Super Trooper" (1980) fällt.
Der Film zeigt auch den prägenden Einfluss dieser wichtigen Jahre und die Folgen ihres immensen Erfolgs für die Gruppe.
Es ist Wahrzeichen der Stadt, berühmt wie der Eiffelturm: das "Moulin Rouge". 1889 gegründet, berüchtigt und weltbekannt, zieht die Mühle jährlich Tausende Touristen in die Pariser Metropole.
Das Geschäft boomt: 600.000 Besucher im Jahr, 97 Prozent Auslastung. Gäste aus aller Welt wollen noch einmal das Paris der Belle Époque, der zügellosen Partys und frivolen Tänze erleben. Denn das "Moulin Rouge" ist auch Geburtsstätte des legendären Cancans.
Einst getanzt von Wäscherinnen des Viertels, die sich nachts durch das Lüften der Röcke neue Freiheiten erkämpften.
Die wohl berühmteste ist "La Goulue", "die Gefräßige". Sie ist der Star des "Moulin Rouge", verewigt in den Plakaten von Henri Toulouse-Lautrec. Den Ordnungshütern ist das wilde Treiben in dem Varieté ein Dorn im Auge. Mehrfach kommt es zum Skandal, mehrfach droht die Schließung. Doch immer geht es weiter. Seit 135 Jahren.
Wer heute im "Moulin Rouge" tanzt, hat ein hartes Bewerbungsverfahren durchlaufen. Das Ensemble stammt aus der ganzen Welt. Das Niveau ist hoch. Denn dem Direktor, Jean-Victor Clerico, ist es wichtig, dass sein Haus nicht zum Touristennepp verkommt. Kostüm- und Federschmuck wird in den angeschlossenen Werkstätten in Handarbeit gefertigt. Alle Gewerke arbeiten auf engstem Raum. Denn Platz ist knapp in der legendären Mühle. Alle müssen wissen, wann sie dran sind, sonst droht Chaos. Am Ende jedes Abends taumeln beseelte Zuschauer auf den Boulevard de Clichy, verzückt vom Flair vergangener Zeiten, die im "Moulin Rouge" bis heute gefeiert werden.
Mitten in Berlin steht der Friedrichstadt-Palast - er trägt Vergangenheit und Gegenwart der Stadt in sich und hat in seiner über 100-jährigen Bühnengeschichte viele Umbrüche erlebt.
Nachdem der ursprüngliche Palast schließen muss, wird 1984 ein neuer Palast als eins der letzten großen Bauprojekte der DDR errichtet. Die Bühne ist mit fast 3000 Quadratmetern die größte Varietébühne der Welt. Seit 2020 steht der Palast unter Denkmalschutz.
Der ehemalige Solotänzer Wolfgang Stiebritz erinnert sich: "Als wir diese Bühne damals gesehen haben, waren wir wahnsinnig beeindruckt von der Dimension und der Tiefe." Die Show "Falling in Love" ist die teuerste in seiner Geschichte, mit Produktionskosten von rund 14 Millionen Euro. Über 500 Kostüme tragen die Handschrift des Stardesigners Jean-Paul Gaultier. Als Highlight präsentiert der Palast seit den 1920er-Jahren die "Kickline" - damals "Girlreihe" genannt. 64 Beine werden dabei im Gleichtakt hochgeworfen.
Die Neuheit in dieser Show: Nicht nur Frauen tanzen mit, auch der brasilianische Tänzer Matheus da Silva Sousa ist dabei. Der Palast will divers sein - sowohl in den Tanzelementen als auch in den Kostümen. Ballettdirektorin Alexandra Georgieva erklärt: "Das verlangt die heutige Zeit." Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich täglich hinter den Kulissen um die technischen und künstlerischen Anforderungen der Shows.
Das Londoner "Windmill Theatre" hat eine bewegte Geschichte: 1930 wurde das Theater, das zuvor ein Kino war, von Laura Henderson, einer exzentrischen Witwe der Oberschicht, gekauft.
Unter der Leitung von Henderson und ihrem Manager Vivian Van Damm avancierte das "Windmill" zum Varietétheater - nach Vorbildern wie dem "Pariser Moulin Rouge". Im "Windmill Theatre" wurde erstmals in England Nacktheit auf die Bühne gebracht.
Ähnlich wie antike Statuen im Museum, durften unbekleidete Körper nur gezeigt werden, wenn sie sich nicht bewegten. Die "Nude Tableaus" der "Windmill Girls" waren Skandal und Attraktion zugleich - und das Theater wurde in ganz Großbritannien bekannt.
Als deutsche Bomber London angriffen und alle anderen Theater schließen mussten, ging dort die Show mit Tanz, Gesang und Akrobatik weiter. "We never closed" wurde später zum stolzen Slogan und Symbol für britischen Widerstandsgeist. Die Nachkriegsjahre werden zur goldenen Zeit des Theaters. Vor allem die "Windmill Girls" waren die umschwärmten Stars: "Wir waren unglaublich respektiert", erinnert sich die ehemalige Tänzerin Jill Millard Shapiro. Die Acts vor und nach den "Windmill Girls" hatten es schwerer.
"Wer es schaffte, das Publikum zu unterhalten, der hatte das Zeug zum Star", erklärt Mike Hutton, Autor eines Buchs über das "Windmill". Auch der spätere Weltstar Peter Sellers feierte dort seine ersten Erfolge.
Doch in den späten 1950er-Jahren begann der Niedergang. Neue Clubs boten freizügigere Shows, bald galt das "Windmill" als "old fashioned". Im Oktober 1964 fiel der letzte Bühnenvorhang. "Es war das Ende einer Ära", meint Autor Hutton. Zahlreiche Versuche, den Club neu zu beleben, scheiterten.