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3SAT Doku |
Erlebnisreisen
TOURISMUS Marseille - Meer und Mistral - Südfrankreich
Erlebnisreisen
Marseille - Meer und Mistral - Südfrankreich
Marseille - die Metropole im Süden Frankreichs ist eine boomende Stadt. Junge Menschen aus Paris und aus ganz Europa zieht es in den französischen Süden.
Aus Hamburg ist die 29-jährige Aileen nach Marseille umgesiedelt. Sie stellt die Hotspots und ihre persönlichen Lieblingsorte in der zweitgrößten Stadt Frankreichs vor.
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Kulturzeit (Wh.)
MAGAZIN
Kulturzeit
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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nano (Wh.)
INFOMAGAZIN
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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Norwegens Sehnsuchtsstraße
DOKUMENTATION 3000 Kilometer Richtung Norden
Norwegens Sehnsuchtsstraße
3000 Kilometer Richtung Norden
Von Bergen, der zweitgrößten Stadt Norwegens, bis nach Kirkenes an der russischen Grenze geht es immer an der Küste entlang durch eine grandiose Landschaft, die in Europa einzigartig ist.
700 Straßenkilometer hinter dem Nordkap sind kaum noch Touristen unterwegs. Fast 3000 Kilometer geht es vorbei an Fjorden, ins Fjell, durch alte Hansestädte und in malerische Dörfer. Die Menschen entlang der Route lassen das Filmteam teilhaben an ihrem Alltag.
Dazu gehört Stig Bareksten mit eigener Gin-Destille. Er will den ultimativ nordischen Gin und streift dafür selbst durch die Wälder seiner Heimat, um die Kräuter und Beeren zu sammeln.
Auch der Muscheltaucher Alf Olav Saetre geht persönlich auf die Jagd, um sein Restaurant im mondänen Bergen mit Jakobsmuscheln zu versorgen. Mit Neoprenanzug und Netz taucht er gleich vor der Stadt, wo sich Prachtexemplare groß wie Untertassen einsammeln lassen.
Das Filmteam trifft außerdem einen Lehrer, der lieber Ziegenhirte sein wollte, eine Bäuerin, die das harte Leben als Milchmädchen im Gebirgsdorf noch erlebt hat, und eine Goldschmiedin, die in völliger Abgeschiedenheit im hohen Norden die alte Kunst der Wikinger in neue Form bringt.
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3SAT Doku |
40 Jahre Bodenseeradweg - Mitteleuropas berühmteste Radroute
TOURISMUS
40 Jahre Bodenseeradweg - Mitteleuropas berühmteste Radroute
Der Bodenseeradweg ist der meistbefahrene Radweg Europas - und das seit 40 Jahren. Die 265 Kilometer lange Strecke führt um den gesamten Bodensee inklusive Untersee und Überlinger See.
Die Dokumentation zeigt drei Arten, den Bodensee zu umrunden: mit einem Extremradsportler, der 220 Kilometer in zehn Stunden schafft, mit Pensionisten, für die die Umrundung zum Kulturevent wird, und mit einer Familie, für die die Umrundung ein einziges Abenteuer ist.
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3SAT Info |
Servicezeit-Reportage: Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks
WIRTSCHAFT UND KONSUM Weg mit dem Fleck - Heimtextilien leicht gereinigt
Servicezeit-Reportage: Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks
Weg mit dem Fleck - Heimtextilien leicht gereinigt
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3SAT Doku |
Querbeet
PFLANZEN
Querbeet
Gartenfreunde aufgepasst! Neben der Vorstellung verschiedener Pflanzenarten und besonders schöner Anlagen erhalten Zuschauer hilfreiche Tipps, um den eigenen grünen Daumen zu trainieren.
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3SAT Doku |
Unsere wilde Schweiz: Der Aletschgletscher
LANDSCHAFTSBILD
Unsere wilde Schweiz: Der Aletschgletscher
Der Aletsch ist der größte Gletscher der Alpen: ein Eisgigant von magischer Schönheit. Seine einmalige Lage begeistert besonders Forscher und Künstler. Jetzt kämpft man gegen das Abschmelzen.
Der Klimawandel macht dem Gletscher gewaltig zu schaffen: Der Eispanzer schrumpft jedes Jahr rund 50 Meter in der Länge und zwölf Meter in der Höhe. Sein Verschwinden bedroht nicht nur Landwirtschaft und Tourismus, sondern die gesamte Flora und Fauna.
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3SAT Doku |
Schweizer Hotelgeschichten: Legenden am Berg
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Legenden am Berg
"Bellevue des Alpes" und "Schatzalp" sind zwei legendäre Berghotels. Die dritte Folge erzählt von ihren Besitzern, ihren Gästen und der magischen Anziehungskraft der Alpen.
Während Abenteurer und Alpinisten im "Bellevue" Kraft sammelten, um die berühmt-berüchtigte Eigernordwand zu bezwingen, fuhr das feine Bürgertum nach Davos, um im Luxussanatorium Heilung an Körper und Seele zu finden.
Das legendäre Berghotel "Bellevue des Alpes" auf der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland steht wie kein anderes Haus für die teils waghalsigen Eroberungen der umliegenden Gipfel. Alle großen Bergsteiger des 20. Jahrhunderts quartierten sich im Grandhotel ein, um die Eigernordwand zu bezwingen, die lange Zeit als schwerste Route der Alpen galt. Von der Hotelterrasse beobachteten Gäste und Weltpresse das Kräftemessen der Seilschaften in der Wand. Vermutlich würde das Hotel ohne die Zahnradbahnen, die sich über die Passhöhe hinauf zum Jungfraujoch kämpfen, nicht existieren. Heute bringen die Bergbahnen scharenweise Tagestouristen aus aller Welt auf die Aussichtsplattform in knapp 3400 Metern Höhe.
Im geschichtsträchtigen "Bellevue des Alpes" geht es ruhiger und vornehmer zu. Andreas von Almen, der das Traditionshaus zusammen mit seiner Frau Silvia in fünfter Generation führt, hat alles darangesetzt, den authentischen Charakter des Grandhotels zu bewahren. Mit unermüdlichem Einsatz und viel Liebe zum Detail ist es den von Almens gelungen, den Geist vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen. Die Lobby ist im viktorianischen Stil errichtet, Bar und Speisesaal atmen die Luft der 1920er-Jahre.
In den Fluren und Salons baumeln historische Kronleuchter von den Decken, und originale Ohrensessel stehen auf knarrenden Parkettböden. Fernseher oder Spa-Bereich sucht man im Hotel vergebens - der Luxus im "Bellevue des Alpes" besteht bis heute einzig aus Badewanne, heißem Wasser und einem unvergleichlichen Blick auf die Eigernordwand. Früher bestach das Hotel mit Annehmlichkeiten in hochalpiner Kulisse, heute ist es der Charme einer Zeitreise im Angesicht von Eiger, Mönch und Jungfrau, der die Gäste fasziniert. Auch in Davos waren es nicht zuletzt die Berge, die das feine Bürgertum in luftige Höhen lockte.
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs traf sich im Luxussanatorium Schatzalp das "Who's Who" der europäischen Gesellschaft zur Liegekur in heilsamer Bergluft. 300 Meter hoch über Davos gelegen, war das um 1900 eröffnete Sanatorium von Anfang an mehr Hotel als Klinik für seine reichen und oft prominenten Gäste. Auch Katia Mann war 1912 Patientin in Davos. Sie schrieb ihrem Ehegatten Thomas Mann von ihren illustren und oft skurrilen Mitpatienten, die den Schriftsteller schließlich zu seinem weltberühmten Roman "Zauberberg" inspirierten. Und weil Thomas Mann einzig die Schatzalp namentlich in seinem Roman erwähnte, machte er das Haus unsterblich.
Mit der Entdeckung des Antibiotikums Streptomyzin fanden die Liegekuren ein Ende, und so wurde das Luxussanatorium in den 1950er-Jahren endgültig zum Hotel umgebaut. Elegant streckt sich das Gebäude noch heute 100 Meter am Südhang entlang. Dort oben scheint die Sonne zwei Stunden länger als im Tal. Die Jugendstilfassade mit den großzügigen Balkonen ist schon ein wenig verblichen, doch noch immer besticht das Haus durch seine großzügigen Gesellschaftsräume und einen einmaligen botanischen Garten. Dort ist Klaus Oetjen Herr der größten Edelweiß-Sammlung der Alpen. Sein Alpinum, aber auch das Haus selbst, ziehen noch immer Gäste aus aller Welt an. Für ein Luxushotel hat die Schatzalp vielleicht zu wenig Komfort. Doch die Reisenden, die hierherkommen, wollen vor allem eins: einmal im Leben die besondere Atmosphäre des "Zauberbergs" erleben, hoch über den Wolken von Davos.
Und jedes Mal, wenn dort oben eine Hochzeit gefeiert wird, kehrt auch ein bisschen vom Glanz vergangener Tage ins Hotel zurück. Die Geschichte sei wichtig für das Haus, sagt Direktor Linder, weil sie nahezu in jedem Raum spürbar sei. Kein Wunder, dass dort oben auch immer wieder Dreharbeiten für Filme stattfinden. Wer die Schatzalp managt, sagt der Direktor, werde unweigerlich zu ihrem Denkmalpfleger, Ausstattungskünstler, Improvisator, Kunstkenner, Stilberater und Liebhaber.
Der dritte Teil der Reihe "Schweizer Hotelgeschichten" blickt vor der majestätischen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Alltag des legendären "Bellevue des Alpes".
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3SAT Doku |
Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque
Im zweiten Teil geht es um die Sehnsucht des Großbürgertums nach Erholung und Freizeit in den vornehmen Hotelpalästen um 1900. Im Fokus: das "Grandhotel Giessbach" und das "Waldhaus Sils".
Eingebettet in die malerische Kulisse der Schweizer Bergwelt dienen sie seit jeher als Treffpunkte der vornehmen, europäischen Gesellschaft. Ihre Architektur und ihre historischen Interieurs zeugen von der glanzvollen Ära der Belle Époque.
Der wirtschaftliche Aufschwung, der Ausbau der Verkehrsnetze in der Schweiz und sinkende Transportkosten führten dazu, dass sich um die Jahrhundertwende immer mehr Menschen eine Auszeit in den Bergen gönnten. So wurden die Grandhotels zu bürgerlichen Palästen auf Zeit, in deren Gesellschaftsräumen und Lesesälen sich berühmte Denker und Literaten wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Albert Einstein begegnen konnten.
Auf der Suche nach Inspiration in der Abgeschiedenheit nächtigten sie damals auch im "Waldhaus Sils". In 1800 Metern über dem Meeresspiegel thront es strahlend weiß mit seinen Türmen und Zinnen wie eine Festung, umrahmt von den imposanten Dreitausendern Piz Corvatsch und Piz Lagrev im Oberengadin. Bis heute ist das Fünf-Sterne-Hotel ein Ort, an dem die Zeit ihr ganz eigenes Tempo hat - und dabei viel Raum gibt für kulturelles Schaffen.
Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Haus in Familienbesitz. An einem persönlichen Umgang ohne Glamour-Attitüden halten auch die beiden jungen Direktoren Claudio und Patrick Dietrich fest. Gewisse Traditionen überdauerten alle fünf Generationen. So ist das tägliche, gemeinsame Mittagessen der Hoteliers-Familie ein festes Ritual. An den Jugendstillampen oder der ursprünglichen Einrichtung in den Fluren, Zimmern und Sälen rühren die Besitzer nur, wenn etwas repariert werden muss, möglichst originalgetreu. Jeden Morgen wird die "Magneta", eine Uhrenanlage aus der Gründungszeit, aufgezogen, die ein Dutzend Nebenuhren steuert. Auch ein "Welte-Mignon", das erste mechanische Reproduktionsklavier, wird seit vier Jahrzehnten liebevoll von Haustechniker Guido Schmidt gepflegt. Der hohe Anteil wiederkehrender Gäste schätzt den eigenwilligen Charakter der Hoteliers und die Spuren der Geschichte. Das "Waldhaus" war und ist "ein kleines Europa".
Auch das "Grandhotel Giessbach" war bei den Reisenden überaus beliebt. Sie kamen vor allem, um den imposanten Giessbach-Wasserfall zu bestaunen, der direkt am Hotel 400 Meter in die Tiefe stürzt. Das "Grandhotel Giessbach" liegt im Berner Oberland, oberhalb des Brienzer Sees. Schon die Anreise hierher, mit dem Schiff über das gletscherblaue Wasser, ist wie eine Reise in eine vergangene Zeit. Vom hoteleigenen Schiffsanleger bringt eine Bergbahn die Gäste die letzten 100 Meter hoch ins Hotel. Seit 1879 läuft sie - und ist damit die älteste touristisch betriebene Standseilbahn Europas.
Im Hotel treffen die Reisenden dann meistens auf Slavka Lazic, Chefgouvernante des Grandhotels, seit 25 Jahren im Dienst und überall im Haus unterwegs. Doch dass es die 70 Zimmer und Suiten des historischen Grandhotels überhaupt noch gibt, ist nur einer ganz besonderen Initiative zu verdanken: Als das Grandhotel Ende der 1970er-Jahre durch einen modernen Neubau ersetzt werden sollte, gründete der streitbare Umweltschützer Franz Weber die Stiftung "Giessbach dem Schweizervolk" und sammelte drei Millionen Franken, um das Hotel zu retten. Vera Weber, seine Tochter, erinnert sich lebhaft, wie sich ihre Familie damals in die "Alte Dame" verliebte. Heute kämpft sie an der Spitze der Stiftung gemeinsam mit dem Vorstand um die finanzielle Basis des Hauses. Immer noch spenden besonders engagierte Dauergäste Erbstücke aus der Zeit der Belle Époque - oft wertvolle Antiquitäten aus Familienbesitz. So kann mancher Stammgast im Grandhotel in den eigenen Möbeln wohnen.
Die zweite Folge der "Schweizer Hotelgeschichten" zeigt, wie es den Traditionshäusern gelingt, die Herausforderungen der neuen Zeit zu meistern, ohne den ursprünglichen Geist zu verlieren. Eine faszinierende Entdeckungsreise in die Belle Époque.
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3SAT Doku |
Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition
Die letzte Folge der Reihe stellt zwei weltberühmte Stadthotels vor: "The Dolder Grand" in Zürich und "Les Trois Rois" in Basel. Treffpunkte der High Society - damals wie heute.
Städte pulsieren, wachsen, verändern sich - und mit ihnen die Hotels. In den traditionsreichen Häusern lässt sich erleben, wie sehr sich die modernen Lebens- und Reisegewohnheiten verändert haben. Zeitgemäße Ansprüche, denen die Grandhotels gerecht werden müssen.
Das Fünfsternehotel "Les Trois Rois" am Rhein in Basel ist eines der ältesten Grandhotels der Schweiz. 1681 wird es zum ersten Mal erwähnt. Schon Kaiser Napoleon aß dort zu Mittag. Theodor Herzl, der geistige Vater Israels, schlief hier, und auch Queen Elizabeth war schon zu Gast. Später mieteten die Rolling Stones eine ganze Etage und sprangen nach durchzechter Nacht von der wohl schönsten Hotelterrasse Basels in den Rhein. Im traditionsreichen "Les Trois Rois" trifft Geschichte auf Moderne, versteckt sich modernste Technik hinter kostbaren Antiquitäten. Wer die Schwellenangst überwindet und einen Tisch im kleinen Sterne-Restaurant des Hauses "Le Cheval Blanc" ergattert, wird von Chefkoch Peter Knogl bekocht - und manchmal auch persönlich begrüßt. Drei Sterne und 19 Gault-Millau-Punkte hat Knogl schon bekommen. Mehr geht nicht.
Der eigentliche Luxus im "Les Trois Rois" aber ist die persönliche Zuwendung. Und so erscheint es mehr als passend, dass das Haus den wohl letzten Liftboy Europas beschäftigt - obwohl jeder Hotelgast sicher auch allein die goldglänzenden Knöpfe des Aufzugs drücken könnte. Chefconcierge Cristina Bally - die erste weibliche Concierge der Schweiz - ist bewusst, dass ihre Gäste immer selbständiger werden. Umso wichtiger sind die Wertschätzung und Anteilnahme, die sie ihnen entgegenbringt. Sie lässt die Zuschauer teilhaben an einem ausgefallenen Sonderwunsch eines prominenten Gastes.
Ein besonderes Highlight des Hauses ist die Hotelterrasse direkt am Rhein. Dort treffen sich gleichermaßen Einheimische und internationale Gäste zum "Afternoon Tea". Und dort kann man auch einem traditionellen Laster frönen: dem Rauchen von Zigarren. Chef de Bar Thomas Huhn ist ein ausgewiesener Zigarrenkenner und hat jede der 155 verschiedenen Sorten mindestens schon einmal probiert.
Für Rockstars und andere, die es sich leisten können, liegt der wahre Luxus wohl darin, in einer pulsierenden Metropole Ruhe und viel Raum für sich vorzufinden. So werden auch in Zürich im Fünf-Sterne-City-Resort "The Dolder Grand" Träume wahr, noch bevor sie der Gast ausspricht. Nicht zuletzt dank Randy Hitti, dem jungen Leiter des Butler-Teams, der die geheimen Wünsche seiner Suiten-Gäste bereits vor ihrer Anreise erahnt und sie - oft gemeinsam mit Chef-Floristin Cristina Mathis - Wirklichkeit werden lässt.
Oberhalb der Stadt Zürich, mitten im Grünen am Adlisberg, thront das von Sir Norman Foster renovierte Märchenschloss "The Dolder Grand". Nicht nur eine internationale Klientel zieht das durchdesignte Interieur des Hauses an: Manch anspruchsvoller Züricher genießt dort regelmäßig eine Spa-Behandlung oder ein Zwölf-Gänge-Menü in Heiko Nieders Sterneküche "The Restaurant". Absolute Diskretion und Intimität ist jedem gewiss.
Von Anbeginn wollte der Schweizer Bauherr Heinrich Hürlimann, der 1899 das "Dolder Grand Hotel & Curhaus" eröffnete, einen Naherholungsort für die lokale Bevölkerung schaffen, zu dem diese per Seilbahn hinauf ins Grüne fahren konnte. Mit einem Golfplatz, später einem Wellenbad und einer eigenen Kunsteisbahn bewies das Hotel seinen Innovationsgeist.
Traditionshäuser wie "The Dolder Grand" und "Les Trois Rois" haben es geschafft, sich der globalen Konkurrenz zu stellen und ihren Wurzeln treu zu bleiben.
Im vierten und letzten Teil der Reihe "Schweizer Hotelgeschichten" stehen Butler, Köche, Concierges und Floristen im Mittelpunkt, die mit vielen anderen fleißigen Händen dafür sorgen, dass "ihr" Grandhotel am Puls der Zeit und der Aufenthalt für die Reisenden in besonderer Erinnerung bleibt.
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3SAT Doku |
Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten
Die Reihe stellt Schweizer Grandhotels vor. In Teil eins geht es um das "Montreux Palace" und das "Monte Rosa": zwei Hotels, die von den Anfängen der Schweizer Tourismusgeschichte erzählen.
Hinter ihren ehrwürdigen Gemäuern, in verstaubten Kellerräumen, in alten Büchern und Vitrinen, verbergen sich auch die Hinterlassenschaften von britischen Reisenden, die die Hotels und ihre Umgebung zu dem machten, was sie heute sind: touristische Sehnsuchtsorte.
Die ersten Gäste im Hotel "Monte Rosa", der ältesten Herberge des hochalpinen Ferienorts Zermatt, waren Forscher, Literaten und Künstler auf der Erkundung einer ihnen noch völlig unbekannten Alpenlandschaft. Allen voran waren es Lords und Gentlemen von den Britischen Inseln, die diese wilde Bergwelt entdeckten und ihre Kräfte an den Steilhängen maßen. In den folgenden Jahren entwickelte sich Zermatt zum Zentrum des Bergsteigens, und das "Monte Rosa" wurde zum Basislager für die Eroberung des damals noch als unbezwingbar geltenden Matterhorns. Edward Whymper, der 1865 als Erster auf dem Gipfel des Viertausenders stand, war Stammgast des Hotels. Seither ziehen das traditionsreiche Haus und das kleine Bergdorf Zermatt Wintersportler, Bergsteiger und Wanderer aus aller Welt an. Heute kommt die einstige Herberge allen modernen Ansprüchen eines Luxushotels nach, ohne seinen ursprünglichen Charme verloren zu haben.
Nicht nur die schwer zugänglichen Höhenlagen der Schweizer Bergwelt reizten die Engländer, auch der Genfer See war ein beliebtes Reiseziel der vornehmen Gesellschaft. So wurden dort bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts elegante Paläste errichtet, darunter das "Hotel du Cygne", der Vorgänger des heutigen "Montreux Palace" im mondänen Montreux. Der britische Dichter Lord Byron besuchte das benachbarte Wasserschloss "Château de Chillon", verewigte sich dort mit seinem Namen und widmete diesem das Gedicht "Der Gefangene von Chillon". Byrons Gedicht wurde zum internationalen Kassenerfolg und machte das Schloss Chillon samt Montreux weltberühmt.
Heute ist Montreux vor allem für eines bekannt: das "Montreux Jazz Festival". Einige der Stammgäste, die ab den 1970er-Jahren das Hotel immer wieder aufsuchten - etwa Freddie Mercury - schrieben dort Musikgeschichte und sind am Ufer des Genfer Sees verewigt. Jahr für Jahr bereiten sich die Mitarbeiter des "Palace" auf das Festival vor, denn es ist DIE Herberge der Stars und Austragungsort zugleich. Ein herrlicher Ausnahmezustand für den Maître d'Hôtel und seine Kollegen, wenn binnen kürzester Zeit Hunderte VIP-Festivalbesucher verköstigt werden müssen. Dann müssen alle mit anpacken, samt der Hotelleitung. Zu später Stunde kann es in der hoteleigenen "Funky Claude's Bar" gut passieren, dass sich der eine oder andere Star unter das Volk mischt.
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Schlösser und Burgen der Schweiz
ARCHITEKTUR Schloss Tarasp, Schlösser von Bellinzona, Schloss Toricella
Schlösser und Burgen der Schweiz
Schloss Tarasp, Schlösser von Bellinzona, Schloss Toricella
Die Reihe blickt auf das alltägliche Leben hinter den zahlreichen historischen Mauern der Schweiz und zeigt, wie schwierig es ist, solch ein Gebäude zu unterhalten.
Ein Kunstschloss, drei Kampfschlösser und ein privates Familienschloss: Drei ganz unterschiedliche historische Bauwerke erzählen die Geschichte ihrer Entstehung und jene ihrer heutigen Bewohner.
Seit der weltbekannte Künstler Not Vital das Schloss Tarasp erworben hat, kümmert sich sein Neffe Mario Riatsch um jede Idee seines umtriebigen Onkels rund ums Schloss. In den imposanten Castelli di Bellinzona versucht man, Durchgangstouristen zum Bleiben zu verführen, während nebenan im kleinen Privatschloss Toricella Besitzer Michele Trefogli bemüht ist, das Schloss seiner Familie zu retten.
Seit 2016 besitzt das Schloss Tarasp im Unterengadin den wohl extravagantesten Schlossherren der Schweiz. Der weltberühmte Künstler Not Vital platziert in und ums Schloss Werke von Andy Warhol, Keith Haring und auch seine eigene Kunst. Als Quell von Kreativität fällt ihm immer etwas Neues ein für sein Schloss. Sein Neffe Mario Riatsch, ein bodenständiger Handwerker, arbeitet als Schlosswart und führt jeden Auftrag des Onkels sachgerecht aus.
Die Schlösser von Bellinzona kontrollierten einst die ganze Talebene und schützten Italien vor den raubeinigen Eidgenossen. Innerhalb von 400 Metern Luftlinie befinden sich drei furchteinflößende Festungsanlagen, konzipiert für den Kampf und die Verteidigung. Heute gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und bieten Raum für Ideen wie ein schrilles Pop-up-Hotel des Stardesigners Carlo Rampazzi im Turmzimmer des Castelgrande.
Das Schloss Torricella hütet hinter seiner Fassade die Erinnerungen der Familie Trefogli. Michele Trefogli, der Erbe des Schlosses und Urenkel des Erbauers, hat nicht genügend Geld, um das Schloss allein zu unterhalten. Mit Events wie dem Feuerkochen versucht er, Geld zu sammeln, um das Schloss seiner Familie vor dem Zerfall zu retten. Sein großer Traum ist ein eigenes Bed and Breakfast in seinem Schloss.
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3SAT Doku |
Schlösser und Burgen der Schweiz
ARCHITEKTUR Schloss Laufen, Kyburg, Habsburg
Schlösser und Burgen der Schweiz
Schloss Laufen, Kyburg, Habsburg
Ein Gastro-Schloss, eine Geschichtsburg und eine düstere Grafenburg: Drei mittelalterliche Burgen erzählen die Geschichte ihrer Entstehung, ihres Wandels und jene ihrer heutigen Bewohner.
Im Schloss Laufen am Rheinfall sorgt der Schlosswart für eine saubere Kulisse, auf der Habsburg setzt man auf die Geschichtsvermittlung, und auf der Kyburg räumt der Museumsleiter mit gängigen Mythen des Mittelalters auf.
Das Schloss Laufen am einzigartigen Rheinfall: 52 Kubikmeter Wasser stürzen pro Sekunde in die Tiefe. Ein Spektakel für jährlich eineinhalb Millionen Touristen aus der ganzen Welt, aber auch für den Schlosswart Max Maurer. Der ehemalige Rheinschiffmatrose rückt jeglichem Dreck zu Leibe und meistert auch logistische Hürden für das treppengeplagte Personal im Schloss. Auch Jean Pierre Linder ist mit dem Rheinfall verbunden. Er ist im Schloss Laufen aufgewachsen und bereits im Hof Dreirad gefahren, als die ersten Touristen kamen. Er ist zwar inzwischen pensioniert, aber er arbeitet auch heute noch mit Leidenschaft im Souvenirladen.
Im Kanton Zürich residierten auf der respektablen Kyburg einst Grafen, die das Umland und die Menschen darauf verwalteten. Aus dieser Zeit stammt die berühmte "Eiserne Jungfrau" - ein vermeintlich brutales Folterinstrument. Der Museumsleiter Ueli Stauffacher hat allerdings ein anderes Problem: Er braucht dringend eine Lösung für die renovierungsbedürftige Gerichtsstube. Bereits 2019 ist im ersten Burgmuseum der Schweiz eine neue Ausstellung geplant. Nadja Röther, die Schlossgärtnerin, hegt und pflegt in sorgfältiger Handarbeit einen prächtigen Garten aus alten Kräutern und Heilpflanzen.
Die Habsburg in der gleichnamigen Aargauer Gemeinde mutet eher bescheiden an. Doch zu Zeiten des Römischen Reiches war sie Stammburg einer Weltdynastie. Das Fürstengeschlecht der Habsburger richtete dort seinen Stammsitz ein. Heutzutage wandern Schulklassen zur Burg und erfahren, wie hart, kalt, unbarmherzig und unhygienisch das Leben zu Zeiten der Habsburger war.
Die Reihe "Schlösser und Burgen der Schweiz" erzählt nicht nur die Geschichte Europas, sondern auch Geschichten aus der Gegenwart: die Geschichten der Menschen, die hinter den Schlossmauern wohnen, wirken und arbeiten. Denn es ist nicht immer einfach, solch ein Gebäude zu unterhalten.
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3SAT Info |
nano
INFOMAGAZIN
nano
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"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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04.07.
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3SAT Doku |
Im Flug über Island
DOKUMENTATION
Im Flug über Island
Island: eine Insel knapp unterhalb des Polarkreises. Gewaltige Naturkräfte, imposante Wasserfälle, feuerspeiende Vulkane und schier endlose Gletscher - das Land aus Feuer und Eis.
Der Inselstaat blickt auf eine lange Geschichte zurück, geprägt von mutigen Siedlern und extremen Naturbedingungen. Die Mythologie spielt in Island eine wichtige Rolle. Gleichwohl zeigt sich das Land zukunftsorientiert und setzt schon lange auf erneuerbare Energien.
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Kulturzeit
MAGAZIN
Kulturzeit
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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04.07.
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Kulturzeit MAGAZIN | ||
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Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
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3SAT Doku |
Die beste Demokratie der Welt?
DOKUMENTATION Das Schweizer Modell als Idee für Deutschland?
Die beste Demokratie der Welt?
Das Schweizer Modell als Idee für Deutschland?
Die Schweizer sind stolz auf ihre direkte Demokratie und größtenteils zufrieden mit ihrer Regierung. In Deutschland nimmt die Unzufriedenheit stetig zu.
Der Film wagt ein Gedankenexperiment und fragt: Was wäre, wenn das politische Deutschland mehr Schweiz wagen würde?
In Zeiten, in denen Demokratien weltweit beschädigt werden, in denen die Fragmentierung der Parteienlandschaft in Deutschland und Österreich voranschreitet, rechtsextreme Parteien immer stärker und Regierungsbildungen immer schwieriger werden, gibt es ein Fels in der Brandung: die Schweiz. Erstaunlich deshalb, wie wenig die Nachbarländer vom politischen System der Eidgenossen wissen. Die Schweizerinnen und Schweizer gönnen sich mittels einer Volksabstimmung höhere Altersrenten und verbieten Minarette - wie ist so etwas möglich?
Die Dokumentation "Die beste Demokratie der Welt?" erklärt das politische System der Schweiz anschaulich und fragt in Deutschland bei Spitzenpolitikerinnen und Politikern von links bis ganz rechts nach, ob in diesen Zeiten eine Konkordanzregierung nicht für mehr Stabilität und weniger Streit sorgen würde und was aus dem "mehr Demokratie wagen" von Ex-Kanzler Willy Brandt geworden ist.
Zu Wort kommen auch Jugendliche einer Abiturklasse in Leipzig, die klare Erwartungen haben an ihre Regierung.
Angelegt als Gedankenexperiment dringt der Film tiefer, fördert zum Teil erstaunliche Erkenntnisse zutage und zeichnet ein Bild von einem fragilen Gebilde namens "Demokratie", dem man nicht genug Sorge tragen kann.
Im Interview zu Wort kommen:
Armin Laschet, CDU
Saskia Esken, Co-Parteivorsitzende SPD
Stephan Brandner, Stellvertretender Bundessprecher AfD
Ricarda Lang, Bundestagsabgeordnete, ehem. Parteichefin von Bündnis 90/Die Grünen
Bodo Ramelow, DIE LINKE, Bundestags-Vizepräsident
Karin Keller-Sutter, FDP, Bundespräsidentin Schweiz
Gerhard Pfister, Parteipräsident Die Mitte
Und:
Roger de Weck, Publizist, "Die Kraft der Demokratie"
Ralf-Uwe Beck, Bundesvorstandssprecher "Mehr Demokratie"
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3SAT Info |
Sternstunde Philosophie Extra von der Phil Cologne
DISKUSSION
Sternstunde Philosophie Extra von der Phil Cologne
Die liberale Demokratie ist in vielen Ländern unter Druck, die Skepsis an demokratischen Verfahren wächst. Und mit ihr die Wut unter den Bürgern. Müssen wir die Demokratien retten?
Über diese und andere Fragen diskutiert Barbara Bleisch mit der deutschen Schriftstellerin und Podcasterin Jagoda Marinic, mit dem schweizerisch-britischen Historiker Oliver Zimmer und dem schweizerisch-deutschen Schriftsteller Jonas Lüscher.
Die Schweiz mit ihrer direkten Demokratie ist von den DACH-Ländern das mit Abstand föderalistischste. Die Kantone haben einen großen Gestaltungsrahmen. Doch letztlich liegt die Macht stets beim Volk, das mit Referenden seine Initiativen lancieren kann.
Allerdings: Volksentscheidungen sind auch in der Schweiz Minderheitsentscheidungen. Denn zur Urne geht jeweils weniger als die Hälfte aller Menschen, die in der Schweiz leben. Einerseits, weil nur Einwohnerinnen und Einwohner mit Schweizer Pass und über 18-Jährige stimm- und wahlberechtigt sind, andererseits wegen der wachsenden Zahl derjenigen, die der Urne fernbleiben.
Ist die Schweiz also wirklich das Demokratie-Musterland? Und ist die direkte Demokratie noch zeitgemäß angesichts der Tatsache, dass sie beispielsweise ungeeignet scheint, griffige Maßnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben? Ist sie gerecht vor dem Hintergrund, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht? Hat die Demokratie ihren Zenit womöglich überschritten? Oder bleibt sie nach wie vor die schlechteste aller Staatsformen - mit Ausnahme aller anderen, wie Winston Churchill es einst formulierte?
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3SAT Info |
ZIB 2
NACHRICHTEN
ZIB 2
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht. Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet. |
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3SAT Info |
auslandsjournal extra
INFOMAGAZIN
auslandsjournal extra
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt.
Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
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3SAT Doku |
Notfall Rettung - Wenn die Hilfe versagt
REPORTAGE
Notfall Rettung - Wenn die Hilfe versagt
Über Monate hinweg hat der Arzt und Filmemacher Patrick Hünerfeld Rettungsdienste begleitet - die dramatischen Momente, in denen die Sanitäter vor Ort um das Leben der Patienten kämpfen.
Wie gut arbeitet die Rettungskette im Hintergrund? Deren Qualität wurde in einer aufwendigen Datenrecherche untersucht. In knapp 300 deutschen Rettungsdienstbereichen wurden Arbeitsabläufe, Ausstattung und Patientenversorgung abgefragt und ausgewertet.
Das Ergebnis ist ein einzigartiger Datenschatz zur Notfallrettung, der auch die Schwachpunkte im System abbildet und bis auf Landkreisebene Aussagen darüber zulässt, wo die Chancen besser oder schlechter sind, einen Herzstillstand zu überleben.
Die Ergebnisse der Datenrecherche sind auf einer interaktiven Website nachvollziehbar. Die Anwender erfahren, wie die Notfallrettung vor ihrer Haustür funktioniert - und wie hoch demzufolge die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sind.
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3SAT Doku |
#SRF global
AUSLANDSREPORTAGE Auslandmagazin mit Sebastian Ramspeck
#SRF global
Auslandmagazin mit Sebastian Ramspeck
"#SRF global" ist das Auslandsmagazin des Schweizer Radio und Fernsehen . Moderator Sebastian Ramspeck greift einmal im Monat ein aktuelles internationales Thema auf.
Der Hashtag im Sendungsnamen nimmt Bezug auf den speziellen Fokus von "#SRF global": Das Magazin informiert nicht aus der Perspektive der Politiker und Staatsmänner, sondern aus der Sicht der Bevölkerung beziehungsweise der
Mediennutzer.
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3SAT Info |
10 vor 10
NACHRICHTEN
10 vor 10
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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3SAT Doku |
Die Panzer-Fahrschule
REPORTAGE Führerschein für 1.500 PS
Die Panzer-Fahrschule
Führerschein für 1.500 PS
Wann immer es etwas Interessantes aus dem Norden der Republik zu berichten gibt, sind die Reporter der Sendung vor Ort. Sie stellen das jeweilige Thema umfassend vor und lassen Betroffene zu Wort kommen.
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3SAT Doku |
Schweizer Hotelgeschichten: Legenden am Berg
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Legenden am Berg
"Bellevue des Alpes" und "Schatzalp" sind zwei legendäre Berghotels. Die dritte Folge erzählt von ihren Besitzern, ihren Gästen und der magischen Anziehungskraft der Alpen.
Während Abenteurer und Alpinisten im "Bellevue" Kraft sammelten, um die berühmt-berüchtigte Eigernordwand zu bezwingen, fuhr das feine Bürgertum nach Davos, um im Luxussanatorium Heilung an Körper und Seele zu finden.
Das legendäre Berghotel "Bellevue des Alpes" auf der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland steht wie kein anderes Haus für die teils waghalsigen Eroberungen der umliegenden Gipfel. Alle großen Bergsteiger des 20. Jahrhunderts quartierten sich im Grandhotel ein, um die Eigernordwand zu bezwingen, die lange Zeit als schwerste Route der Alpen galt. Von der Hotelterrasse beobachteten Gäste und Weltpresse das Kräftemessen der Seilschaften in der Wand. Vermutlich würde das Hotel ohne die Zahnradbahnen, die sich über die Passhöhe hinauf zum Jungfraujoch kämpfen, nicht existieren. Heute bringen die Bergbahnen scharenweise Tagestouristen aus aller Welt auf die Aussichtsplattform in knapp 3400 Metern Höhe.
Im geschichtsträchtigen "Bellevue des Alpes" geht es ruhiger und vornehmer zu. Andreas von Almen, der das Traditionshaus zusammen mit seiner Frau Silvia in fünfter Generation führt, hat alles darangesetzt, den authentischen Charakter des Grandhotels zu bewahren. Mit unermüdlichem Einsatz und viel Liebe zum Detail ist es den von Almens gelungen, den Geist vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen. Die Lobby ist im viktorianischen Stil errichtet, Bar und Speisesaal atmen die Luft der 1920er-Jahre.
In den Fluren und Salons baumeln historische Kronleuchter von den Decken, und originale Ohrensessel stehen auf knarrenden Parkettböden. Fernseher oder Spa-Bereich sucht man im Hotel vergebens - der Luxus im "Bellevue des Alpes" besteht bis heute einzig aus Badewanne, heißem Wasser und einem unvergleichlichen Blick auf die Eigernordwand. Früher bestach das Hotel mit Annehmlichkeiten in hochalpiner Kulisse, heute ist es der Charme einer Zeitreise im Angesicht von Eiger, Mönch und Jungfrau, der die Gäste fasziniert. Auch in Davos waren es nicht zuletzt die Berge, die das feine Bürgertum in luftige Höhen lockte.
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs traf sich im Luxussanatorium Schatzalp das "Who's Who" der europäischen Gesellschaft zur Liegekur in heilsamer Bergluft. 300 Meter hoch über Davos gelegen, war das um 1900 eröffnete Sanatorium von Anfang an mehr Hotel als Klinik für seine reichen und oft prominenten Gäste. Auch Katia Mann war 1912 Patientin in Davos. Sie schrieb ihrem Ehegatten Thomas Mann von ihren illustren und oft skurrilen Mitpatienten, die den Schriftsteller schließlich zu seinem weltberühmten Roman "Zauberberg" inspirierten. Und weil Thomas Mann einzig die Schatzalp namentlich in seinem Roman erwähnte, machte er das Haus unsterblich.
Mit der Entdeckung des Antibiotikums Streptomyzin fanden die Liegekuren ein Ende, und so wurde das Luxussanatorium in den 1950er-Jahren endgültig zum Hotel umgebaut. Elegant streckt sich das Gebäude noch heute 100 Meter am Südhang entlang. Dort oben scheint die Sonne zwei Stunden länger als im Tal. Die Jugendstilfassade mit den großzügigen Balkonen ist schon ein wenig verblichen, doch noch immer besticht das Haus durch seine großzügigen Gesellschaftsräume und einen einmaligen botanischen Garten. Dort ist Klaus Oetjen Herr der größten Edelweiß-Sammlung der Alpen. Sein Alpinum, aber auch das Haus selbst, ziehen noch immer Gäste aus aller Welt an. Für ein Luxushotel hat die Schatzalp vielleicht zu wenig Komfort. Doch die Reisenden, die hierherkommen, wollen vor allem eins: einmal im Leben die besondere Atmosphäre des "Zauberbergs" erleben, hoch über den Wolken von Davos.
Und jedes Mal, wenn dort oben eine Hochzeit gefeiert wird, kehrt auch ein bisschen vom Glanz vergangener Tage ins Hotel zurück. Die Geschichte sei wichtig für das Haus, sagt Direktor Linder, weil sie nahezu in jedem Raum spürbar sei. Kein Wunder, dass dort oben auch immer wieder Dreharbeiten für Filme stattfinden. Wer die Schatzalp managt, sagt der Direktor, werde unweigerlich zu ihrem Denkmalpfleger, Ausstattungskünstler, Improvisator, Kunstkenner, Stilberater und Liebhaber.
Der dritte Teil der Reihe "Schweizer Hotelgeschichten" blickt vor der majestätischen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Alltag des legendären "Bellevue des Alpes".
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Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque
Im zweiten Teil geht es um die Sehnsucht des Großbürgertums nach Erholung und Freizeit in den vornehmen Hotelpalästen um 1900. Im Fokus: das "Grandhotel Giessbach" und das "Waldhaus Sils".
Eingebettet in die malerische Kulisse der Schweizer Bergwelt dienen sie seit jeher als Treffpunkte der vornehmen, europäischen Gesellschaft. Ihre Architektur und ihre historischen Interieurs zeugen von der glanzvollen Ära der Belle Époque.
Der wirtschaftliche Aufschwung, der Ausbau der Verkehrsnetze in der Schweiz und sinkende Transportkosten führten dazu, dass sich um die Jahrhundertwende immer mehr Menschen eine Auszeit in den Bergen gönnten. So wurden die Grandhotels zu bürgerlichen Palästen auf Zeit, in deren Gesellschaftsräumen und Lesesälen sich berühmte Denker und Literaten wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Albert Einstein begegnen konnten.
Auf der Suche nach Inspiration in der Abgeschiedenheit nächtigten sie damals auch im "Waldhaus Sils". In 1800 Metern über dem Meeresspiegel thront es strahlend weiß mit seinen Türmen und Zinnen wie eine Festung, umrahmt von den imposanten Dreitausendern Piz Corvatsch und Piz Lagrev im Oberengadin. Bis heute ist das Fünf-Sterne-Hotel ein Ort, an dem die Zeit ihr ganz eigenes Tempo hat - und dabei viel Raum gibt für kulturelles Schaffen.
Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Haus in Familienbesitz. An einem persönlichen Umgang ohne Glamour-Attitüden halten auch die beiden jungen Direktoren Claudio und Patrick Dietrich fest. Gewisse Traditionen überdauerten alle fünf Generationen. So ist das tägliche, gemeinsame Mittagessen der Hoteliers-Familie ein festes Ritual. An den Jugendstillampen oder der ursprünglichen Einrichtung in den Fluren, Zimmern und Sälen rühren die Besitzer nur, wenn etwas repariert werden muss, möglichst originalgetreu. Jeden Morgen wird die "Magneta", eine Uhrenanlage aus der Gründungszeit, aufgezogen, die ein Dutzend Nebenuhren steuert. Auch ein "Welte-Mignon", das erste mechanische Reproduktionsklavier, wird seit vier Jahrzehnten liebevoll von Haustechniker Guido Schmidt gepflegt. Der hohe Anteil wiederkehrender Gäste schätzt den eigenwilligen Charakter der Hoteliers und die Spuren der Geschichte. Das "Waldhaus" war und ist "ein kleines Europa".
Auch das "Grandhotel Giessbach" war bei den Reisenden überaus beliebt. Sie kamen vor allem, um den imposanten Giessbach-Wasserfall zu bestaunen, der direkt am Hotel 400 Meter in die Tiefe stürzt. Das "Grandhotel Giessbach" liegt im Berner Oberland, oberhalb des Brienzer Sees. Schon die Anreise hierher, mit dem Schiff über das gletscherblaue Wasser, ist wie eine Reise in eine vergangene Zeit. Vom hoteleigenen Schiffsanleger bringt eine Bergbahn die Gäste die letzten 100 Meter hoch ins Hotel. Seit 1879 läuft sie - und ist damit die älteste touristisch betriebene Standseilbahn Europas.
Im Hotel treffen die Reisenden dann meistens auf Slavka Lazic, Chefgouvernante des Grandhotels, seit 25 Jahren im Dienst und überall im Haus unterwegs. Doch dass es die 70 Zimmer und Suiten des historischen Grandhotels überhaupt noch gibt, ist nur einer ganz besonderen Initiative zu verdanken: Als das Grandhotel Ende der 1970er-Jahre durch einen modernen Neubau ersetzt werden sollte, gründete der streitbare Umweltschützer Franz Weber die Stiftung "Giessbach dem Schweizervolk" und sammelte drei Millionen Franken, um das Hotel zu retten. Vera Weber, seine Tochter, erinnert sich lebhaft, wie sich ihre Familie damals in die "Alte Dame" verliebte. Heute kämpft sie an der Spitze der Stiftung gemeinsam mit dem Vorstand um die finanzielle Basis des Hauses. Immer noch spenden besonders engagierte Dauergäste Erbstücke aus der Zeit der Belle Époque - oft wertvolle Antiquitäten aus Familienbesitz. So kann mancher Stammgast im Grandhotel in den eigenen Möbeln wohnen.
Die zweite Folge der "Schweizer Hotelgeschichten" zeigt, wie es den Traditionshäusern gelingt, die Herausforderungen der neuen Zeit zu meistern, ohne den ursprünglichen Geist zu verlieren. Eine faszinierende Entdeckungsreise in die Belle Époque.
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Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition
Die letzte Folge der Reihe stellt zwei weltberühmte Stadthotels vor: "The Dolder Grand" in Zürich und "Les Trois Rois" in Basel. Treffpunkte der High Society - damals wie heute.
Städte pulsieren, wachsen, verändern sich - und mit ihnen die Hotels. In den traditionsreichen Häusern lässt sich erleben, wie sehr sich die modernen Lebens- und Reisegewohnheiten verändert haben. Zeitgemäße Ansprüche, denen die Grandhotels gerecht werden müssen.
Das Fünfsternehotel "Les Trois Rois" am Rhein in Basel ist eines der ältesten Grandhotels der Schweiz. 1681 wird es zum ersten Mal erwähnt. Schon Kaiser Napoleon aß dort zu Mittag. Theodor Herzl, der geistige Vater Israels, schlief hier, und auch Queen Elizabeth war schon zu Gast. Später mieteten die Rolling Stones eine ganze Etage und sprangen nach durchzechter Nacht von der wohl schönsten Hotelterrasse Basels in den Rhein. Im traditionsreichen "Les Trois Rois" trifft Geschichte auf Moderne, versteckt sich modernste Technik hinter kostbaren Antiquitäten. Wer die Schwellenangst überwindet und einen Tisch im kleinen Sterne-Restaurant des Hauses "Le Cheval Blanc" ergattert, wird von Chefkoch Peter Knogl bekocht - und manchmal auch persönlich begrüßt. Drei Sterne und 19 Gault-Millau-Punkte hat Knogl schon bekommen. Mehr geht nicht.
Der eigentliche Luxus im "Les Trois Rois" aber ist die persönliche Zuwendung. Und so erscheint es mehr als passend, dass das Haus den wohl letzten Liftboy Europas beschäftigt - obwohl jeder Hotelgast sicher auch allein die goldglänzenden Knöpfe des Aufzugs drücken könnte. Chefconcierge Cristina Bally - die erste weibliche Concierge der Schweiz - ist bewusst, dass ihre Gäste immer selbständiger werden. Umso wichtiger sind die Wertschätzung und Anteilnahme, die sie ihnen entgegenbringt. Sie lässt die Zuschauer teilhaben an einem ausgefallenen Sonderwunsch eines prominenten Gastes.
Ein besonderes Highlight des Hauses ist die Hotelterrasse direkt am Rhein. Dort treffen sich gleichermaßen Einheimische und internationale Gäste zum "Afternoon Tea". Und dort kann man auch einem traditionellen Laster frönen: dem Rauchen von Zigarren. Chef de Bar Thomas Huhn ist ein ausgewiesener Zigarrenkenner und hat jede der 155 verschiedenen Sorten mindestens schon einmal probiert.
Für Rockstars und andere, die es sich leisten können, liegt der wahre Luxus wohl darin, in einer pulsierenden Metropole Ruhe und viel Raum für sich vorzufinden. So werden auch in Zürich im Fünf-Sterne-City-Resort "The Dolder Grand" Träume wahr, noch bevor sie der Gast ausspricht. Nicht zuletzt dank Randy Hitti, dem jungen Leiter des Butler-Teams, der die geheimen Wünsche seiner Suiten-Gäste bereits vor ihrer Anreise erahnt und sie - oft gemeinsam mit Chef-Floristin Cristina Mathis - Wirklichkeit werden lässt.
Oberhalb der Stadt Zürich, mitten im Grünen am Adlisberg, thront das von Sir Norman Foster renovierte Märchenschloss "The Dolder Grand". Nicht nur eine internationale Klientel zieht das durchdesignte Interieur des Hauses an: Manch anspruchsvoller Züricher genießt dort regelmäßig eine Spa-Behandlung oder ein Zwölf-Gänge-Menü in Heiko Nieders Sterneküche "The Restaurant". Absolute Diskretion und Intimität ist jedem gewiss.
Von Anbeginn wollte der Schweizer Bauherr Heinrich Hürlimann, der 1899 das "Dolder Grand Hotel & Curhaus" eröffnete, einen Naherholungsort für die lokale Bevölkerung schaffen, zu dem diese per Seilbahn hinauf ins Grüne fahren konnte. Mit einem Golfplatz, später einem Wellenbad und einer eigenen Kunsteisbahn bewies das Hotel seinen Innovationsgeist.
Traditionshäuser wie "The Dolder Grand" und "Les Trois Rois" haben es geschafft, sich der globalen Konkurrenz zu stellen und ihren Wurzeln treu zu bleiben.
Im vierten und letzten Teil der Reihe "Schweizer Hotelgeschichten" stehen Butler, Köche, Concierges und Floristen im Mittelpunkt, die mit vielen anderen fleißigen Händen dafür sorgen, dass "ihr" Grandhotel am Puls der Zeit und der Aufenthalt für die Reisenden in besonderer Erinnerung bleibt.
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Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten
DOKUMENTATION
Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten
Die Reihe stellt Schweizer Grandhotels vor. In Teil eins geht es um das "Montreux Palace" und das "Monte Rosa": zwei Hotels, die von den Anfängen der Schweizer Tourismusgeschichte erzählen.
Hinter ihren ehrwürdigen Gemäuern, in verstaubten Kellerräumen, in alten Büchern und Vitrinen, verbergen sich auch die Hinterlassenschaften von britischen Reisenden, die die Hotels und ihre Umgebung zu dem machten, was sie heute sind: touristische Sehnsuchtsorte.
Die ersten Gäste im Hotel "Monte Rosa", der ältesten Herberge des hochalpinen Ferienorts Zermatt, waren Forscher, Literaten und Künstler auf der Erkundung einer ihnen noch völlig unbekannten Alpenlandschaft. Allen voran waren es Lords und Gentlemen von den Britischen Inseln, die diese wilde Bergwelt entdeckten und ihre Kräfte an den Steilhängen maßen. In den folgenden Jahren entwickelte sich Zermatt zum Zentrum des Bergsteigens, und das "Monte Rosa" wurde zum Basislager für die Eroberung des damals noch als unbezwingbar geltenden Matterhorns. Edward Whymper, der 1865 als Erster auf dem Gipfel des Viertausenders stand, war Stammgast des Hotels. Seither ziehen das traditionsreiche Haus und das kleine Bergdorf Zermatt Wintersportler, Bergsteiger und Wanderer aus aller Welt an. Heute kommt die einstige Herberge allen modernen Ansprüchen eines Luxushotels nach, ohne seinen ursprünglichen Charme verloren zu haben.
Nicht nur die schwer zugänglichen Höhenlagen der Schweizer Bergwelt reizten die Engländer, auch der Genfer See war ein beliebtes Reiseziel der vornehmen Gesellschaft. So wurden dort bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts elegante Paläste errichtet, darunter das "Hotel du Cygne", der Vorgänger des heutigen "Montreux Palace" im mondänen Montreux. Der britische Dichter Lord Byron besuchte das benachbarte Wasserschloss "Château de Chillon", verewigte sich dort mit seinem Namen und widmete diesem das Gedicht "Der Gefangene von Chillon". Byrons Gedicht wurde zum internationalen Kassenerfolg und machte das Schloss Chillon samt Montreux weltberühmt.
Heute ist Montreux vor allem für eines bekannt: das "Montreux Jazz Festival". Einige der Stammgäste, die ab den 1970er-Jahren das Hotel immer wieder aufsuchten - etwa Freddie Mercury - schrieben dort Musikgeschichte und sind am Ufer des Genfer Sees verewigt. Jahr für Jahr bereiten sich die Mitarbeiter des "Palace" auf das Festival vor, denn es ist DIE Herberge der Stars und Austragungsort zugleich. Ein herrlicher Ausnahmezustand für den Maître d'Hôtel und seine Kollegen, wenn binnen kürzester Zeit Hunderte VIP-Festivalbesucher verköstigt werden müssen. Dann müssen alle mit anpacken, samt der Hotelleitung. Zu später Stunde kann es in der hoteleigenen "Funky Claude's Bar" gut passieren, dass sich der eine oder andere Star unter das Volk mischt.
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Schlösser und Burgen der Schweiz
ARCHITEKTUR Schloss Tarasp, Schlösser von Bellinzona, Schloss Toricella
Schlösser und Burgen der Schweiz
Schloss Tarasp, Schlösser von Bellinzona, Schloss Toricella
Die Reihe blickt auf das alltägliche Leben hinter den zahlreichen historischen Mauern der Schweiz und zeigt, wie schwierig es ist, solch ein Gebäude zu unterhalten.
Ein Kunstschloss, drei Kampfschlösser und ein privates Familienschloss: Drei ganz unterschiedliche historische Bauwerke erzählen die Geschichte ihrer Entstehung und jene ihrer heutigen Bewohner.
Seit der weltbekannte Künstler Not Vital das Schloss Tarasp erworben hat, kümmert sich sein Neffe Mario Riatsch um jede Idee seines umtriebigen Onkels rund ums Schloss. In den imposanten Castelli di Bellinzona versucht man, Durchgangstouristen zum Bleiben zu verführen, während nebenan im kleinen Privatschloss Toricella Besitzer Michele Trefogli bemüht ist, das Schloss seiner Familie zu retten.
Seit 2016 besitzt das Schloss Tarasp im Unterengadin den wohl extravagantesten Schlossherren der Schweiz. Der weltberühmte Künstler Not Vital platziert in und ums Schloss Werke von Andy Warhol, Keith Haring und auch seine eigene Kunst. Als Quell von Kreativität fällt ihm immer etwas Neues ein für sein Schloss. Sein Neffe Mario Riatsch, ein bodenständiger Handwerker, arbeitet als Schlosswart und führt jeden Auftrag des Onkels sachgerecht aus.
Die Schlösser von Bellinzona kontrollierten einst die ganze Talebene und schützten Italien vor den raubeinigen Eidgenossen. Innerhalb von 400 Metern Luftlinie befinden sich drei furchteinflößende Festungsanlagen, konzipiert für den Kampf und die Verteidigung. Heute gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und bieten Raum für Ideen wie ein schrilles Pop-up-Hotel des Stardesigners Carlo Rampazzi im Turmzimmer des Castelgrande.
Das Schloss Torricella hütet hinter seiner Fassade die Erinnerungen der Familie Trefogli. Michele Trefogli, der Erbe des Schlosses und Urenkel des Erbauers, hat nicht genügend Geld, um das Schloss allein zu unterhalten. Mit Events wie dem Feuerkochen versucht er, Geld zu sammeln, um das Schloss seiner Familie vor dem Zerfall zu retten. Sein großer Traum ist ein eigenes Bed and Breakfast in seinem Schloss.
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Wunderwelt Schweiz: Die Jura-Region
LANDSCHAFTSBILD
Wunderwelt Schweiz: Die Jura-Region
Die Schweiz braucht sich hinter den exotischen Naturparadiesen dieser Welt nicht zu verstecken. So klein sie auch ist, ihre abwechslungsreiche Natur ist einzigartig und steckt voller Wunder.
Die Reihe "Wunderwelt Schweiz" porträtiert vier verschiedene Regionen der Schweiz. Diese Folge führt in eine vergleichsweise unbekannte Ecke des Landes: in die Jura-Region. Eine Entdeckungsreise in eine fast unberührte Natur im Wechsel der Jahreszeiten.
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