Die wichtigsten Epochen des Kontinents, gezeigt in herausragenden Monumenten und Zeugnissen des UNESCO-Weltkulturerbes: ein "Best of Europa" mit seinen Städten, Burgen und Kathedralen.
Die Sendung beginnt in Venedig. Tausend Jahre lang eine mächtige Handelsstadt, Ziel der Seidenstraße und immer schon Europas Verbindung in den Orient. Dort komponierten die einflussreichsten Musiker des Kontinents, dorthin pilgerten Maler, Bildhauer und Architekten.
Venedig ist jedoch auch ein Beispiel für bedrohtes Kulturerbe. Der Massentourismus vertreibt die Einwohner von ihrer einmaligen Inselwelt, Abgase zerstören Fassaden und Fundamente, Kreuzfahrtschiffe vor dem Canal Grande verursachen gefährliche Bodenerosion. Auch der Vatikan in Rom ist ein singuläres Welterbe, das fortwährend Touristenströme anlockt. Er steht nicht nur für das Christentum, sondern auch für einmalige Kunstwerke.
Der Jakobsweg wurde in den 1990er-Jahren ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Aus ganz Europa münden Teilstrecken in den von Klöstern und Herbergen gesäumten Pilgerweg in Nordspanien. Christopher Clark wandert ein Stück des Weges nach Santiago de Compostela und nimmt dort an einem Pilgergottesdienst teil.
Anschließend geht es zur Seine in Paris, dem meistfotografierten Flussufer der Welt. Entlang der romantischen Seine-Brücken erkundet Clark dieses Weltkulturerbe mit seinen einmaligen Bauten zwischen Notre-Dame und Eiffelturm, zwischen Louvre und Madeleine. Clark entdeckt ein bedeutendes "immaterielles Kulturerbe": den Orgelbau. Er schaut einem Orgelbaumeister bei dessen Handwerk über die Schulter und spielt sogar selbst auf dem Instrument.
Auch die Ritterburgen gehören zur Geschichte Europas. Die UNESCO hat die Burgenlandschaft Oberes Mittelrheintal als "Zeugnis kulturellen Austauschs" zum Weltkulturerbe erklärt. Da ist es nur logisch, dass mit der Völklinger Hütte ein weiteres, typisch europäisches Ereignis mit weltweiten Folgen geehrt wurde: die Industrialisierung.
In dieser Folge der "Welten-Saga" erkundet Christopher Clark den kulturellen Reichtum Südostasiens: Angkor in Kambodscha, die alten Königsstädte Hue in Vietnam und Luang Prabang in Laos.
Die Halong-Bucht, die größte Höhle der Welt in Vietnam und die Reisterrassen auf Bali beweisen: Natur und Kultur sind oft eins. Ob Völker, Gebräuche, Religionen oder Landschaften: Südostasien zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus.
Angkor war einst die größte Stadt der Welt, ihre Ausdehnung entsprach etwa der des heutigen Berlin. Heute sind die Ruinen der Tempelstadt das größte Kulturdenkmal Südostasiens.
Vietnam kann mit mehreren spektakulären UNESCO-Welterbestätten aufwarten. Die Halong-Bucht, eine bizarre Insellandschaft im Golf von Tonkin, wurde weltweit zum Inbegriff des Aussteigerparadieses und leidet mittlerweile enorm unter den Auswirkungen des Massentourismus. Die Fischer der "Floating Villages", der schwimmenden Dörfer in der Bucht, scheint das nicht zu stören. Sie erklären Christopher Clark, dass sie ihr traditionelles Leben weiterführen werden, wie bisher.
Der Nationalpark "Phong Nha-K? Bàng" im Zentrum des Landes ist durchzogen von mehr als 300 Tropfsteinhöhlen, manche so groß wie Kathedralen, und unterirdischen Flüssen. Die erst 2009 entdeckte Son-Doong-Höhle soll die größte der Welt sein.
Wie stark der Einfluss Chinas in Vietnam war, zeigt die einstige Kaiserstadt Hue. In ihrem Zentrum befindet sich die Purpur-Stadt, die nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking entworfen wurde. Hue wurde im Vietnamkrieg fast zerstört. Erst seit der Ort 1993 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, konnten viele Gebäude wiederhergestellt werden.
Der Buddhismus prägt den Lebensrhythmus in diesem Teil der Welt, und in Luang Prabang spürt das Moderator Christopher Clark ganz besonders. Einen Tag lang lernt er die Paläste, Klöster und Tempel der Stadt kennen, die über Jahrhunderte die Königsstadt von Laos war, dem "Reich der Millionen Elefanten".
Reis ist das wichtigste Nahrungsmittel Asiens und wird seit Jahrtausenden kultiviert. Beeindruckend sind die Reisterrassen im bergigen Land von Jatiluwih auf der indonesischen Insel Bali. Ihr ausgeklügeltes Bewässerungssystem ist UNESCO-Welterbe.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Die Schweiz braucht sich hinter den exotischen Naturparadiesen dieser Welt nicht zu verstecken. So klein sie auch ist, ihre abwechslungsreiche Natur ist einzigartig und steckt voller Wunder.
Die Reihe porträtiert vier verschiedene Regionen der Schweiz - in dieser Folge das Tessin. Von der rauen Bergwelt der Tessiner Hochalpen bis ins liebliche Muggiotal in der südlichsten Ecke des Tessins: Kaum ein anderer Kanton steckt so voller Kontraste.
Vorgestellt werden Südtiroler Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Phänomene, aber auch politische und rechtliche Entscheidungen aus der Region sowie Resonanzen aus der Bevölkerung.
Vorbilder sollten die Habsburger und ihre Familien sein, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend hoch. doch es gab geheime Leidenschaften.
Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen Anschein und Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln totgeschwiegen wurden.
Erzherzog Ludwig Viktor war mit seinen homosexuellen Eskapaden ein solcher Fall, aber auch von den Prostituierten-Besuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren.
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reichs.
Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg.
Erzherzog Johann etwa ehelichte eine Postmeisterstochter, Franz Ferdinand musste für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen.
Der Film setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen.
Habsburgs Wirken hat nicht nur rühmliche Seiten: Oft galt es, für Mitglieder der Familie zu intervenieren oder Berichte zu unterdrücken, damit manches nicht an die Öffentlichkeit gelangte.
Immer wieder erlagen Angehörige der Herrscherfamilie den Verlockungen des Reichtums und der Privilegien, die sie genossen. Der Film zeigt, was sich das Kaiserhaus alles einfallen ließ, um Skandale zu vertuschen.
Mit einer kritischeren Presse und einer zusehends demokratischer tickenden Bevölkerung wurde es für das Kaiserhaus immer schwerer, den Anschein der makellosen, von Gott erwählten Familie aufrecht zu erhalten. Freizügige Sexualität samt Geschlechtskrankheiten, Trunksucht, Unbeherrschtheit und Prasserei schlichen sich ein und schadeten dem Ansehen der Monarchie. Kaiser Franz Joseph selbst, ein geborener Asket, hatte nie Verständnis für derartige Ausschweifungen und griff immer wieder mit harter Hand durch. Doch an der schwindenden Moral seiner eigenen Familie und so manch anderen hochadeligen Hauses konnte auch er in der Dämmerung der Monarchie nichts mehr nachhaltig ändern.
Nina Horowitz porträtiert in insgesamt zehn neuen Folgen in gekonnter Manier Menschen bei ihrer Partnersuche.
In dieser Folge sucht Inès aus der Südsteiermark einen Mann zum Kuscheln, Klaus, Bestatter aus Niederösterreich, wünscht sich mit seiner neuen Liebe ein "Miteinander" und Roberto aus Salzburg träumt von einer spontanen Frau, mit der er das Tanzbein schwingen kann.
Gerhild aus Salzburg ist sehr offen für die Liebe - ob Mann oder Frau - die Chemie muss stimmen; Angela aus Wien sehnt sich nach Zweisamkeit mit einem reisefreudigen Mann und Thomas aus Kärnten sucht eine Frau, die ihn mit ihrer Intelligenz betören kann.
Redaktionshinweis: Die weiteren neun Folgen der zehnteiligen Reihe "Liebesg'schichten und Heiratssachen" zeigt 3sat in unregelmäßiger Reihenfolge samstags gegen 12.10 Uhr.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
"Notizen aus dem Ausland" ist das Auslandsmagazin von 3sat.
Monothematische, kurze Beiträge geben Einblicke in die gesellschaftliche oder politische Situation in einem Land der Welt.
Das aktuelle Wochenmagazin "quer" präsentiert ungewöhnliche Blicke auf das Zeitgeschehen.
Kritisch und informativ, bissig und direkt, aber auch unterhaltsam präsentiert Moderator und Kabarettist Christoph Süß die Themen der Woche aus Politik, Gesellschaft, Szene, Sport und Kultur aus neuen, "queren" Blickwinkeln.
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei "Kunst + Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste.
Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die Geschichten, die sie erzählen. "Kunst + Krempel" wird so zu einer spannenden und sehr lebendigen Zeitreise.
Die Insel Zypern im östlichen Mittelmeer ist besonders für Menschen, die Gärten und Natur lieben, ein begehrtes Ziel. Karl Ploberger ist den botanischen Besonderheiten auf der Spur.
Rund 1800 Blütenpflanzen wachsen auf Zypern. Außerdem Oliven, Orangen und Zitronen, die in vielen Privatgärten gepflanzt werden. Karl Ploberger besucht auf seiner Entdeckungsreise imposante Anwesen, beschauliche Privatgärten und den Botanischen Garten.
Geschickte Gestaltungen lassen selbst unter den extremen Wetterbedingungen auf Zypern einzigartige Gartenparadiese entstehen.
Die Azoren ragen als Spitzen riesiger Unterwasservulkane aus dem Atlantik. Der immergrüne Archipel inmitten des Ozeans lockt mit beeindruckenden Landschaften und idyllischen Dörfern.
Whalewatching, Touren zu erloschenen Vulkanen, Baden in heißen Quellen und Wandern durch Wälder und Weingärten: Die Azoren bieten Inselhopping zu vielfältigen Paradiesen für Wanderer, Naturliebhaber, Geotouristen und Wassersportler - fernab vom Massentourismus.
Der Süden Irlands kommt mit seiner mystischen grünen Landschaft und verträumten Seen dem Klischeebild der "Grünen Insel" am nächsten. Im Südwesten ragen bergige Halbinseln in den Atlantik.
Die Dörfer sind bunt und belebt. Vor der Küste finden verschiedene Walarten und seltene Riesenhaie reiche Nahrungsgründe. Das milde Mikroklima an Land ermöglicht auf natürliche Weise eine Art gemäßigten Regenwald von hohem ökologischen Wert.
Einst sahen weite Teile von Irland so aus. Die Naturräume sind einzigartig, aber auch empfindlich und gefährdet.
Im Süden herrscht das mildeste Klima der irischen Insel, und das hat Auswirkungen auf das Leben vor Ort. Durch den Golfstrom und die geschützte Lage zwischen hohen Bergen wirkt die Landschaft grüner, paradiesischer und ausgesprochen fotogen. In den Countys Cork und Kerry ganz im Südwesten ragen bergige Halbinseln in den Atlantik. Die Dörfer sind bunt und belebt.
Abseits des regen Lebens ist die Pacht der Inselherberge auf Great Blasket attraktiv. Zahlreiche ausländische Bewerberinnen und Bewerber melden sich alljährlich auf die ungewöhnliche Stellenausschreibung.
Rotwild zeigt sich in den hohen Gebirgsebenen des Killarney-Nationalparks und vor der Küste der Iveragh-Halbinsel finden verschiedene Walarten und seltene Riesenhaie, die im Sommer im Atlantik anzutreffen sind, ausreichend Nahrung.
Ganz im Kleinen bringen die Bienen der nachhaltigen Biofarm auf der Dingle-Halbinsel das Land zum Aufblühen und ermöglichen eine natürliche, fast ganzjährige Ernte von einheimischen Gemüsesorten. Bei einem Flug über Land zeigt sich die Beara-Halbinsel mit ihrer mystischen Landschaft in unzähligen Grüntönen und verträumten Seen von ihrer schönsten Seite. Das Mikroklima ermöglicht auf natürliche Weise eine Art gemäßigten Regenwald von hohem ökologischem Wert. Dort wachsen Farne, Moose und Flechten. Einst sahen weite Teile von Irland so aus. Der Einfluss des Klimawandels und die Balance der Artenvielfalt sind für Park-Ranger und Biologen tägliche Herausforderung. Sie schützen die einzigartigen, gefährdeten Naturräume.
Weitläufige Sandstrände, Dünenlandschaften und steile Küsten bis hin zu saftig grünen Hochebenen und idyllischen Inseln: Die Dokumentationsreihe "Irischer Kompass" zeigt in vier Teilen die besonders abwechslungsreiche Naturkulisse der "Grünen Insel".
Mit der Hauptstadt Dublin ist die östliche Region der Insel ein Zentrum der Kultur, aber auch der Geschichte. Dort treffen das alte und neue Irland zusammen.
Dublin präsentiert sich als moderne internationale IT- und Wirtschaftsmetropole. Nur wenige Kilometer außerhalb liegen Zeugnisse aus prähistorischen Zeiten: die keltischen Hügelgräber Newgrange und Knowth.
Aus der Luft zeigt sich eindrucksvoll, dass sie in ihrer Bedeutung nicht weit von den ägyptischen Pyramiden entfernt sind. Die Wände und Mauern sind übersät mit 5000 Jahre alten Gravuren. Diese keltischen Motive bergen Geheimnisse, die Archäologen bis heute zu lüften versuchen.
Von den Ebenen im Osten Irlands aus kolonialisierten die Engländer das Land über Jahrhunderte. Noch immer sind ihre Einflüsse in Architektur und Alltag spürbar. Die große Kunst des Gartenbaus, die ihren Ursprung in den englischen Herrenhäusern hat, hat vor allem im County Wicklow ihre Spuren hinterlassen. In bunter Farbenpracht lässt sich dort nachvollziehen, warum Gärtnern heute zu einem beliebten Hobby der Iren geworden ist.
Irlands längster Fluss, der Shannon, auf dem einst die Wikinger in das Land einfielen, zieht sich durch das Zentrum der Insel. Mittlerweile ist der Fluss zur Heimat vieler Freizeitkapitäne geworden: eine eingeschworene Gemeinschaft. Die uralte Geschichte mit ihren verschiedenen Einflüssen ist im Osten der irischen Insel allgegenwärtig.
Dort, wo das alte und das moderne Irland aufeinanderprallen, entsteht ein neuer Zeitgeist. So manche altgediente Tradition muss neuen Ideen weichen.
Weitläufige Sandstrände, Dünenlandschaften und steile Küsten bis hin zu saftig grünen Hochebenen und idyllischen Inseln: Die Dokumentationsreihe "Irischer Kompass" zeigt in vier Teilen die besonders abwechslungsreiche Naturkulisse der "Grünen Insel".
Ihren Vater hat Antonia Hofmaier vor rund 20 Jahren aus ihrem Leben gestrichen. Jetzt braucht sie seine Unterschrift und reist nach Langeoog. Er aber hat einen Segeltörn vorgezogen.
Antonia schäumt vor Wut. Widerwillig nimmt sie das Angebot von Herberts Freundin Levke an, auf ihrem Hof zu warten. Das verändert Antonia: Sie öffnet sich - für den charmanten Hotelwirt Tjärk sowie für den traumatisierten Hengst Paco, den sie heilen möchte.
Antonia Hofmaier hat es eilig. Den Notartermin auf Langeoog möchte sie so rasch wie möglich hinter sich bringen. Nach rund 20 Jahren wird sie dort auf ihren Vater Herbert treffen, der sie und ihre Mutter Elke verlassen hatte, um mit der deutlich jüngeren Pferdetherapeutin Levke Binder in ein neues Leben zu starten. Antonias Mutter hatte sich nie scheiden lassen, und Antonia hatte sich mit ihr solidarisiert, besonders, als Herbert weder an ihrer Abiturfeier noch an der Geburt seines Enkels Linus irgendwie Anteil genommen hatte.
Levke ist in Antonias Kopf - nach ihrem Vater - Hassobjekt Nummer zwei, war sie doch schuld an der ganzen Misere. Dass Levke eine kluge und sympathische Frau ist, die Antonia warmherzig auf dem Binderhof willkommen heißt, passt daher nicht in Antonias Weltbild. Da Herbert weiterhin verschwunden bleibt, nimmt sie widerwillig das Angebot an, auf dem Pferdehof zu übernachten. So kurzfristig würden sie und ihr mitgereister Sohn Linus auf der Insel zur Hochsaison kein Quartier auftreiben.
Um nicht gemeinsam mit Levke essen zu müssen, flieht Antonia ins Dorfrestaurant "Seekrug", dessen Betreiber Tjärk Antonias Seele zum Schwingen bringt. Es knistert gehörig zwischen den beiden. Um sich die Wartezeit zu vertreiben, beschließt Antonia, sich des traumatisierten Hengstes Paco anzunehmen. Durch einen Autounfall ist das Tier hochgradig verstört. Als Therapiepferd taugt es nicht mehr. Daher wollte Herbert Pacos famosen Stammbaum versilbern und ihn wenigstens als Zuchthengst verkaufen. Dazu muss er sich allerdings in einen Hänger führen lassen - ein Unterfangen, das noch nicht einmal Levke gelingt. Obwohl Antonia und Paco einen Draht zueinander haben, kommt auch sie nicht an das Tier heran.
Dafür lernt Antonia, dass auch Levkes Leben an Herberts Seite nicht so einfach war, wie es ihr, Antonia, scheint. Ihr Panzer bekommt Risse. Je mehr Antonia ihre Vergangenheit aufräumt, desto mehr Nähe lässt Paco zu. Die gemeinsamen Momente tun beiden gut.
Als die Küstenwache Herberts leeres Segelboot findet, ist Antonia weit entfernt, weiter mit Levke zu hadern. Im Schmerz sind beide vereint.
Mit Lara Joy Körner, Helene Grass, Emil Baikousis, Jörn Knebel, Minna Wündrich
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Zu Lebzeiten berühmt und gefeiert, wurden sie später aus der Geschichte getilgt und sind heute weitgehend vergessen: die großen Frauen der Kunst. Eine Spurensuche durch Europa.
Die Künstlerin Oskar Rink und der Künstler Alexander Höller begeben sich auf Entdeckungsreise. Ihr Ziel: die Lücken in der Kunstgeschichte füllen. In dieser Folge spüren sie die großen Meisterinnen von der Renaissance bis zur abstrakten Malerei auf.
Mehr und mehr widmen die großen Museen in Europa ihre Aufmerksamkeit erfolgreichen Malerinnen, die im Lauf der Zeit in Vergessenheit gerieten oder bewusst aus der Geschichte entfernt wurden. Obwohl sie zu ihrer Zeit geschätzt, anerkannt und teils gefeiert wurden wie Popstars, sind ihre Leistungen und Beiträge zur Kunstgeschichte später in der Forschung verschwiegen oder marginalisiert worden.
Diese Folge blickt auf den Zeitraum vom 16. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Während Alexander Höller im Kunstmuseum Basel mehr über die italienischen Meisterinnen der Renaissance erfährt, trifft Oskar Rink unter anderen in London auf die Kunsthistorikerin Katy Hessel, Autorin des Buchs "The Story of Art without Men", und besucht in der Royal Academy die Ausstellung einer Künstlerin des Klassizismus, die als die "Beyoncé ihrer Zeit" galt: Angelika Kauffmann.
Die Kunstgeschichte ist männlich geprägt, die großen Meisterinnen sind kaum bekannt. Der Zweiteiler "Die großen Frauen der Kunst" erkundet die vergessenen Geschichten der Frauen, die die Kunstwelt von der Renaissance bis zur Gegenwart geprägt haben - von Artemisia Gentileschi über Rosa Bonheur, Hannah Höch, Frida Kahlo, Marina Abramovic bis Hito Steyerl. Von Bedeutung ist nur, wer am Ende auch in den Geschichtsbüchern steht. Doch wer hat diese Bücher verfasst? Wer entscheidet, wer zum Kanon gehört? Bisher ausschließlich Männer. Doch es gibt zahlreiche Frauen, die Geschichte schrieben und dennoch in der Geschichte nicht vorkommen. Bis jetzt.
Redaktionshinweis: 3sat zeigt die zweite Folge von "Die großen Frauen der Kunst" am Samstag, 26. Juli, um 19.20 Uhr.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Mit Lisa Batiashvili
Programm:
- Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61
- Sergej Rachmaninow: Symphonische Tänze op. 45
Lisa Batiashvili, umjubelte Geigenvirtuosin, hat für ihren Einstand bei Münchens beliebtem Klassik-Open-Air am Odeonsplatz das Violinkonzert von Ludwig van Beethoven gewählt.
In der zweiten Konzerthälfte spielen die Münchner Philharmoniker unter ihrem designierten Chefdirigenten Lahav Shani die "Symphonischen Tänze" von Sergej Rachmaninow - ein hoch virtuoses Fest der spätromantischen Orchestermusik.
Wien 1912: Die junge Witwe Alma Mahler beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit dem "Enfant terrible" der Wiener Kunstszene, Oskar Kokoschka. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern.
Auch wenn die feine Gesellschaft Wiens der jungen Frau zu Füßen liegt, verabscheut Alma die Konvention. Ihr Interesse gilt dem jungen, expressionistischen Maler, der mit seinen radikalen Arbeiten für Skandale sorgt. Aber nicht nur seine Arbeiten sind radikal.
Oskars Liebe ist ebenfalls extrem, er braucht Alma als seine Muse, ist eifersüchtig und besitzergreifend. Doch Alma hat selbst Ambitionen als Künstlerin und Komponistin in einer Zeit, in der das für eine Frau nicht üblich ist. Und dann ist da auch noch der junge aufstrebende Architekt Walter Gropius, der ihr den Hof macht. Ein Spiel um Macht und Abhängigkeit beginnt, das Alma und Oskar an den Rand der Selbstzerstörung führt.
Mit Emily Cox, Valentin Postlmayr, Anton von Lucke, Brigitte Karner, Roland Koch
Die Niederländerin Antonia Brico immigriert als Kind mit ihren Eltern in die USA. Sie träumt davon, Dirigentin zu werden, und stößt auf Unverständnis. - Packendes Biopic von Maria Peters.
Antonia verfolgt ihr Ziel entgegen aller Widerstände und ist Ende der 1920er-Jahre die erste Frau der Welt, die ein Sinfonieorchester dirigiert.
Mit Christianne de Bruijn, Wainwright Benjamin, Scott Turner Schofield, Seumas Sargent, Annet Malherbe
Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden.
Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.
Afrika ist ein Kontinent der Superlative. Dort ist die Wiege der Menschheit, steht das einzig erhaltene Weltwunder und befindet sich eines der spektakulärsten Weltnaturerben: die Serengeti.
Christopher Clarks Reise führt von den Pyramiden und Tempeln Ägyptens zu den Kirchen und Festungen Äthiopiens bis zur Swahili-Stadt Lamu in Kenia. Seine kulturelle Vielfalt und einzigartige Tierwelt machen den Kontinent so universell bedeutsam.
Wer kennt sie nicht, die Pyramiden von Gizeh? Schon in der Antike zählten sie zu den Weltwundern, denn bis ins Mittelalter gab es kein höheres Bauwerk als die Cheopspyramide. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Bau der gigantischen Grabmäler - noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst.
Ägypten hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Eine davon erzählt das Hilali-Epos, eine mündlich überlieferte Heldensaga aus dem 10. Jahrhundert, die noch heute mit musikalischer Begleitung vorgetragen wird. Die UNESCO hat es zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt - in der Hoffnung, dass sich diese einzigartige Tradition erhält.
Für weltweites Aufsehen sorgte die UNESCO in den 1960er-Jahren. In einer groß angelegten Rettungsaktion schaffte sie es, die Tempel von Abu Simbel und Philae zu verlegen, die sonst durch den Bau des Assuanstaudamms geflutet worden wären. Die Tempel wurden nach einer weltweiten Kampagne auf sicheres Gebiet umgesetzt - ein Riesenerfolg für die Organisation. Die Tempel sind Meisterwerke der Felsbaukunst. Berühmt ist das "Sonnenwunder" von Abu Simbel, wenn zwei Mal im Jahr Sonnenlicht in das Heiligtum fällt und drei der vier Götterstatuen beleuchtet. Heute sind die Tempel wieder in Gefahr: Salafistische Terroristen drohen, sie in die Luft zu sprengen.
Christopher Clark zeigt in Äthiopien, wie vielsagend das Welterbe sein kann. Da sind die christlichen Klöster und Kirchen von Lalibela, in den Fels gehauene Wunderwerke. Da ist der Palastbezirk der alten Königsstadt Gondar, die nicht nur den Einfluss des gesamten Orients zeigt, sondern auch den Stil des europäischen Barocks aufnimmt. So kann man dort die kulturelle Vielfalt Äthiopiens wie durch ein Brennglas sehen. Kein Wunder, dass sich die Wiege der Menschheit unweit davon im Awash-Tal befindet: Dort wurde das dreieinhalb Millionen Jahre alte Skelett eines weiblichen Urzeitmenschen gefunden: "Lucy", die Urmutter der Menschheit.
Auf seiner Reise in den Süden macht Clark in Lamu in Kenia halt, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel vor der Küste Kenias und UNESCO-Weltkulturerbe. Mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und langen Promenaden steht Lamu für 2000 Jahre Geschichte, vom geschäftigen Goldhandel der Swahili bis zum massenhaften Verkauf von Sklaven in den Orient. Clarks Reise findet ihren Abschluss im Serengeti-Nationalpark, ein Weltnaturerbe. Dort beobachtet er eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Welt: die größte Wanderung von Landtieren.
Indien ist das Land der Länder, voller Wunder und Mythen. Der Film zeigt die Highlights des UNESCO-Weltkulturerbes zwischen Mumbai und dem Himalaja, vom Tadsch Mahal zu den Burgen Rajasthans.
Eine Vielfalt von Sprachen, Völkern und Religionen: Moderator Sir Christopher Clark geht anhand der legendären Bauten, Landschaften, Sitten und Gebräuche der Frage nach, was die 1,4 Milliarden Menschen Indiens zusammenhält.
In Varanasi, der legendären Pilgerstadt am Ganges, beginnt diese "Welten-Saga" mit einem Einblick in die spirituelle Welt der Hindus: Seit rund 2500 Jahren kommen gläubige Hindus hierher, um im Fluss zwischen Lotosblüten und schwimmenden Kerzen zu baden, am liebsten wollen sie dort sterben und verbrannt werden. Weiter reist Christopher Clark zur Insel Elephanta vor der Megacity Mumbai. In den Höhlen von Elephanta wird noch heute Shiva verehrt, sie sind ein spirituelles Zentrum des Hinduismus.
Rund 1000 Kilometer weiter nördlich trifft man auf eine ganz andere, heute noch lebendige Märchenwelt: Rajasthan, das Land der prachtverwöhnten Ritter und sagenhaft reichen Maharadschas. Das Weltkulturerbe Fort Amber ist ihr perfektes Machtsymbol: monumentale Burg und prunkvoller Palast in einem. In der nahen Hauptstadt Jaipur besucht Christopher Clark anschließend den märchenhaften Palast der Winde, ein goldener Käfig für die zahlreichen Damen des Hofes.
Vor 1000 Jahren eroberten islamische Heerführer aus Afghanistan Indien und beherrschten es jahrhundertelang als Moguln. Ihnen verdankt die Nation einzigartige Bauwerke: Das Grabmal des Großmoguls Humayun in Delhi symbolisiert die Harmonie des Paradieses, und der Tadsch Mahal in Agra ist gar eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Unweit des Tadsch Mahal erkundet Christopher Clark einen weiteren weltberühmten indischen Schatz: das Yoga. Ein Experte und Lehrer dieser uralten indischen Errungenschaft erklärt ihm, warum der Mensch ein Reisender ist.
Als sich die Engländer vor 300 Jahren in Indien festsetzten, brachten sie die europäische Kultur mit. Und später Handel, Industrie, Bahnhöfe und Züge. Der Victoria-Terminus, ein im viktorianisch-gotischen Stil erbauter riesiger Bahnhof in Mumbai, ist ein lebendiges Beispiel für diese Epoche. Clark fährt von dort aus in den Nordosten des Landes, an den Fuß des Himalaja. In der Kalka-Shimla-Bahn, einer von den Engländern gebauten Schmalspurbahn in die Berge, erlebt er spektakuläre Aussichten auf Schluchten und Wasserfälle und das Vorgebirge des Himalaja.
"Welten-Saga" besucht die UNESCO-Weltkulturerbestätten im Iran und in Jordanien. Denn die Alte Welt und der Orient sind die Wiege der Zivilisation und der Ursprung der Religionen.
Moderator Sir Christopher Clark bereist Jordanien und begibt sich dann entlang der Handelswege bis nach Persepolis im Iran. Er erforscht die Schätze der Kulturen auf den Spuren der Nabatäer, Römer, Griechen und Perser bis zur großen Kolonisierung durch den Islam.
Der Orient ist reich bestückt mit den Schätzen, die die UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt hat - nur noch das alte Europa verfügt über eine solche Dichte an großartigen Bauwerken, Plätzen, Landschaften und Gotteshäusern. In Jordanien trifft Christopher Clark in der Wüste nomadische Berber. Auch ihre einmalige, seit Jahrtausenden gepflegte Lebensweise wurde von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt. Im Wadi Rum, unweit der Grenze zu Saudi-Arabien, lässt sich Clark eine der ältesten Stätten der Menschheit zeigen. Seit 12.000 Jahren entstanden dort im Fels unendlich viele Inschriften und Zeichnungen - und ein erstes Alphabet.
Einen Eindruck von der wirtschaftlichen Macht der Nabatäer gibt die alte Handelsstadt Petra, einst Zentrum der hellenistischen Welt und unvergesslich mit ihrer in den Fels geschlagenen Tempelstadt.
Weiter reist Clark ins alte Persepolis, vor 2500 Jahren die Hauptstadt des ersten Weltreichs. Das Perserreich erstreckte sich von Ägypten im Westen bis zum heutigen Pakistan im Osten. Noch heute kann man nachempfinden, wie zum persischen Neujahrsfest die Delegationen der unterworfenen 28 Länder die Freitreppe zum Palast betraten, um Kyros dem Großen zu huldigen.
Auch Isfahan stammt aus dieser Zeit - und erlebte 2000 Jahre später eine Renaissance: Shah Abbas I. machte die Stadt im 17. Jahrhundert zu einer der ersten modernen Großstädte. Sie war ein Knotenpunkt für den asiatischen Handel und für den Reisenden ein Zauberort voller Luxus und Überfluss. Dass die Moscheen, Regierungsgebäude und der Basar zu den schönsten der Welt gehören, ist der Tatsache zu verdanken, dass Abbas Handwerker aus aller Welt engagierte, um die schönsten Farben und Mosaike herzustellen. Von ganz anderem Charme als Isfahan ist die Wüstenstadt Yazd im iranischen Hochland. Ihre herrlichen, uralten Bauwerke und Stadtanlagen symbolisieren die zoroastrische Religion: die älteste bekannte Religion der Welt. Sie ist der Ursprung des Monotheismus, des Glaubens an den einen Gott.
Lateinamerika ist geprägt von der Begegnung der Alten mit der Neuen Welt. Dort finden sich das Vermächtnis präkolumbischer Hochkulturen, koloniale Architektur und herrliche Naturschätze.
Christopher Clark besucht spanische Kolonialbauten in Havanna und Quito, begibt sich in Palenque und Teotihuacán auf die Spuren früher Hochkulturen, erkundet das Viñales-Tal auf Kuba und den Nationalpark der Galapagosinseln.
Höhepunkt eines Besuchs in der kubanischen Hauptstadt Havanna ist eine Fahrt mit einem amerikanischen Straßenkreuzer aus den 1950er-Jahren. Auch Clark nutzt einen dieser Oldtimer, um die Stadt zu besichtigen. Seit die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, wird sie nach und nach aufwendig restauriert.
Kuba ist längst weltweit für seine Musik bekannt. Auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit hat es die Rumba geschafft, entstanden in den Armenvierteln Havannas. Was ist ihr Geheimnis? Rumba wurzelt in der afrikanischen Kultur, enthält aber Elemente des spanischen Flamenco und der Kultur der Antillen. Im Viñales-Tal im Westen findet Clark ein weiteres typisches Beispiel kubanischer Lebensart: Tabak, aus dem die berühmten kubanischen Zigarren gedreht werden.
Im heutigen Mexiko gibt es ein Dutzend Welterbestätten, dort findet man großartige Zeugnisse präkolumbischer Kulturen. Die riesige Stadtanlage Teotihuacán, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt gelegen, war in ihrer Blütezeit um 350 mit rund 150.000 Einwohnern die größte Stadt Amerikas und ein bedeutendes kulturelles Zentrum. Die Ruinen von Palenque lagen lange im Dschungel versteckt und wurden dadurch vor Plünderungen bewahrt: Ein Glücksfall für Archäologen, denn dort finden sich kunstvoll verzierte Gebäude der Maya. Auch die mexikanische Küche steht für die Kultur des Landes. Als besonders schützenswert galten der UNESCO die traditionelle gemeinschaftliche Zubereitung der Speisen und die uralten kulinarischen Bräuche.
Weiter geht es nach Süden. Quito, die Hauptstadt Ecuadors, erhielt als erste Stadt überhaupt 1978 den Titel Weltkulturerbe. Die Altstadt auf den Fundamenten einer alten Inka-Siedlung beeindruckt heute mit ihren kolonialen Kunstschätzen. Der Galápagos-Nationalpark 1000 Kilometer vor der südamerikanischen Küste ist ein berühmter Schauplatz der Natur- und Wissenschaftsgeschichte. Dort entwickelte sich eine ganz eigene Tierwelt - deren Beobachtung Charles Darwin zu seiner bahnbrechenden Evolutionstheorie inspirierte.
Paris ist mit seiner Vielzahl an berühmten Gebäuden, Denkmälern und Plätzen ein wahres Freilichtmuseum - und eine Quelle der Inspiration für Menschen aus aller Welt.
Um die 50 Millionen Touristen zieht es jedes Jahr in die französische Hauptstadt - mehr als in jede andere europäische Metropole. Dafür sorgen Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, der Arc de Triomphe und der Louvre mit seinen Kunstschätzen.
Wie die Stadt blicken auch die Pariser Baudenkmäler auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Zahlreiche Könige und Kaiser schritten durch ihre Pforten; viele wurden im Lauf der Jahrhunderte zerstört und wiederaufgebaut.
Die Dokumentation führt quer durch die Pariser Arrondissements und zeigt die schönsten Ecken einer magischen Stadt. Von den Jardins de Trocadéro, die den besten Blick auf den Eiffelturm bieten, über die rund zwei Kilometer lange Prachtstraße Champs-Élysées bis zum Hôtel des Invalides, einer historischen Militäranlage, in der bis heute kriegsversehrte Veteranen betreut werden.
Der Film stellt aber auch Orte vor, die abseits der üblichen Touristenpfade liegen: den Parc de la Villette zum Beispiel, ein modernes Viertel mit Museen, Kinos und einem gigantischen künstlichen See.