Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwassergebirge. Seine höchsten Spitzen bilden die Inselgruppe der Azoren: neun grüne Juwelen, eine fantastische Welt für sich.
Die Landschaften mit ihren Basalthöhlen und Wasserfällen sind ebenso spektakulär wie die grünen, teils von Seen und Teichen durchzogenen Vulkankrater, die vielen Vögeln Schutz bieten. Für Seevögel sind die Azoren ein Brückenkopf zwischen Amerika und Europa.
Kein europäischer Vogel fliegt weiter gegen Westen, kein amerikanischer Vogel dringt weiter in den Osten vor. Viele Möwen- und Lummen-Kolonien überziehen die Steilküsten der vulkanischen Inseln, doch die Bedeutung der Tauben ist für die Inselgruppe größer: Keine andere Vogelart kann Samen so weit mit sich tragen wie sie. Daher sind Tauben für die üppige Flora der Inseln verantwortlich.
Für mehr als 20 Walarten auf ihrem Weg von und in die arktischen Gewässer sind die zum Teil flachen Meereszonen vor den Inseln ein üppiger Futtertrog: Der Golfstrom schwemmt aus den atlantischen Tiefen Tausende Tonnen Krill an, Biomasse aus südlichen Gewässern.
Die Legende erzählt, dass es am Fuß des Eisenerzer Reichenstein Goldvorkommen gegeben haben soll. Stattdessen gibt es einen anderen Reichtum: herrliche Berglandschaften und Bergseen.
Die ursprüngliche Bekanntheit gewann die Region durch das Eisenvorkommen dort. Der Berg selbst gilt als der größte Eisenerztagebau Mitteleuropas sowie als "größte Pyramide der Welt". Heute lädt das Gebiet dazu ein, die Landschaft zu erkunden und zu genießen.
Zu hochalpinen Touren und zum Bergsteigen laden der Hochschwab und der Pfaffenstein ein, deren Aufstieg man nicht unterschätzen sollte.
Marseille - die Metropole im Süden Frankreichs ist eine boomende Stadt. Junge Menschen aus Paris und aus ganz Europa zieht es in den französischen Süden.
Aus Hamburg ist die 29-jährige Aileen nach Marseille umgesiedelt. Sie stellt die Hotspots und ihre persönlichen Lieblingsorte in der zweitgrößten Stadt Frankreichs vor.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Will ich Kinder haben? Diese Frage belastet junge Menschen zunehmend. Und wenn das Kind da ist, fängt der Erziehungsstress an. Man möchte perfekte Eltern sein.
Ein Gespräch über Elternschaft und Erziehung mit der Philosophin Simone Miller und dem Erziehungsexperten Philipp Ramming.
Erziehung heißt, scheitern lernen: Davon ist Philipp Ramming überzeugt. Er ist langjähriger Kinder- und Jugendpsychologe und Erziehungsratgeber. Viele Eltern hätten heute zu hohe Erwartungen und würden ihre Kinder überbehüten, findet Ramming. Aber stimmt das? Was heißt es, gute Eltern zu sein? Und was ist eigentlich das Ziel von Erziehung?
Über diese Fragen diskutiert Yves Bossart mit Simone Miller, Philosophin, Journalistin bei Radio Deutschlandfunk Kultur und Mutter von zwei kleinen Kindern. Und mit Philipp Ramming, Kinder- und Jugendpsychologe und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.
In einem restaurierten Industriekomplex im Zentrum der polnischen Stadt Lódz befindet sich ein Teil des Muzeum Sztuki - seit 1930 die Adresse in Osteuropa, wenn es um abstrakte Kunst geht.
Die visionären Museumsbegründer Wladyslaw Strzeminski und Katarzyna Kobro kamen 1931 in diese Arbeiterstadt. Künstler wie Max Ernst und Joseph Beuys verschenkten ihre Kunst dorthin.
Wie wurde aus einem vermeintlichen Dilettanten einer der berühmtesten Künstler der Welt? Die "Terra X"-Doku "Giganten der Kunst - van Gogh" zeichnet ein packendes Bild des Künstlers.
Sie haben Grenzen gesprengt und Kunst für die Ewigkeit geschaffen: van Gogh, Rembrandt und Michelangelo. Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Giganten der Kunst" zeichnet ein neues, packendes Bild des Ausnahmekünstlers Vincent van Gogh.
Seine Gemälde gehören heute zu den berühmtesten und teuersten der Welt. Wer war Vincent van Gogh? Ein Wahnsinniger oder ein tragisches Genie?
Forscher sezieren mit neuesten Methoden seine Werke, wollen dem Geheimnis seiner Kunst auf die Spur kommen. Moderne Animationstechnik zeigt seine Meisterwerke in nie da gewesener Detail-Tiefe. Neue technische Analysen vermitteln verblüffende Erkenntnisse.
Die Dokumentation zeichnet auf Basis seiner Brief-Korrespondenz ein differenziertes Bild des Menschen und Künstlers Vincent van Gogh. Aufwendige Spielszenen lassen die wichtigsten Etappen seines Lebens und Schaffens lebendig werden. Sein tragisches Leben, seine Selbstverletzung am Ohr, seine rätselhaften Anfälle, sein dramatischer, viel zu früher Tod, die Wirkung seiner unverkennbaren Bilder - diese Zutaten haben Vincent van Gogh laut Umfragen zum bekanntesten Maler aller Zeiten gemacht. Zugleich verkörpert der Niederländer wie kaum ein anderer Künstler den Typus des irren Genies. Aber war Vincent van Gogh wirklich verrückt? Sind seine Bilder tatsächlich das Produkt eines Wahnsinnigen?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der "Terra X"-Dokumentation. Gemeinsam mit den van-Gogh-Experten Nienke Bakker, Louis van Tilborgh und Steven Naifeh folgt sie den Spuren von Vincent van Goghs Leben und zeigt, wie holprig van Goghs Weg in die Kunst war: Als Spätberufener zur Malerei gekommen, droht er anfangs am Handwerk zu scheitern. Erst vier Jahre vor seinem Tod wird aus dem Dilettanten einer der größten Maler aller Zeiten - ein Gigant der Kunst, der mit seinen rhythmischen Pinselstrichen und seinen leuchtenden Farben die Kunst seiner Zeit revolutioniert hat und ein gigantisches Werk hinterlässt.
Ein Emmentaler Dorf entdeckt den Fortschritt. Um endlich auch das große Geld zu verdienen, das man in benachbarten Gegenden schon lange einstreicht, wird ein Käsereibetrieb aufgebaut.
Doch bald schon übersteigt die Geldgier der Bauern alle Schranken. Wie sich das im Dorf auswirkt, schildert Franz Schnyder ebenso dramatisch wie drastisch in seiner klassischen Gotthelf-Verfilmung "Die Käserei in der Vehfreude".
Vehfreude heißt ein eher verschlafenes Dorf im bernischen Emmental. Es hat die Konjunktur verpasst. In den Nachbarorten hat man Käsereien errichtet und verdient damit großes Geld. Da reift auch bei den Männern in der Vehfreude ein Entschluss.
Statt eines neuen Schulhauses baut man eine Käserei und setzt alles auf eine Karte. Auf Teufel komm raus liefern die Bauern Milch an, auch verdünnte und solche von kranken Kühen. Ehrbare Angebote von Käsehändlern werden ausgeschlagen, damit man mit dem "Käsekönig" von Langnau ins Geschäft kommen kann.
Doch als dieser schließlich den Käse prüft, findet er ihn von zweifelhafter Qualität. Die Vehfreudiger bleiben darauf sitzen. Die Lehre ist hart, aber wirksam.
Redaktionshinweis: Mit "Die Käserei in der Vehfreude" gratuliert 3sat dem Schweizer Schauspieler Christian Kohlund, der schon als Kind kleinere Rollen in Filmen übernahm - wie hier die Rolle eines Schülers -, zum 75. Geburtstag am 17. August.
Mit Annemarie Düringer, Franz Matter, Hedda Koppé, Heinrich Gretler, Margrit Winter, Christian Kohlund
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Exakt im geografischen Mittelpunkt Österreichs liegt eine der malerischsten und eigenwilligsten Regionen Europas: das Ausseerland im Steirischen Salzkammergut.
Der Salzabbau und die Abgeschlossenheit der Region haben die Menschen, die dort leben, geprägt - sie sind so eigenwillig wie ihre Heimat. Wie keine andere Region Österreichs zieht das Ausseerland Künstler und Touristen in seinen Bann.
An den westlichen Ausläufern des sogenannten Toten Gebirges entfaltet sich eine fantastische Landschaft, die mit ihren zahlreichen Seen, Mooren und Wäldern, den massiven Bergen der nördlichen Kalkalpen und den darin verborgenen Höhlensystemen Raum für Geheimnisse bietet.
Imposante Gipfel, sattes Grün, tiefblaue Seen: die Landschaften des Allgäus sind zweifellos beeindruckend. Aber: Prägen sie auch die Menschen? Gibt es ein Allgäuer Lebensgefühl?
Das Leben im Allgäu war lange Zeit geprägt von Einfachheit und Härte. So gelten die Allgäuer heute noch eigensinnig und verschlossen, aber auch als gewieft und geschäftstüchtig. Das Allgäu ist das Land der "Mächeler", also der Macher, die ihr "Ding" durchziehen.
Junge Allgäuerinnen und Allgäuer boxen heute Umweltschutzprojekte durch oder stellen Start-ups auf die Beine. So wie zum Beispiel Martin Säckl, Raphael Vogler und Simon Abele. An den von ihnen organisierten Aufräumtagen holen Hunderte Freiwillige tonnenweise Plastikmüll aus den Allgäuer Alpen.
Der Film porträtiert außerdem Künstler und eine Familie, die jedes Jahr eine Alp bewirtschaftet, einen international renommierten Schmetterlingsforscher und einen Käsehersteller - ein Allgäu zwischen Güllefass und "Thinktank". So geht der Film auch dem Allgäuer Lebensgefühl jenseits gängiger Heimatklischees nach.
Warme Seen mit karibischen Farben und wilde Bergwelten: Österreichs südlichstes Bundesland Kärnten ist so vielfältig wie seine Bewohner.
Da ist der Fischer aus Leidenschaft, der nach Jahren als Hotelier nur noch Kundschaft beliefert, die er mag. Der Gastronom, der auch seine eigene Seele nähren will. Der Bootsbauer am Ossiacher See, der beim Bau seiner Holzkanus aus einer persönlichen Krise fand.
Der Falkner, der Kärntens wilde Vogelwelt schützt. Und die Bierbrauerin, in deren Kräutertrunk sich der Geschmack Kärntens findet.
Die letzten Flößer auf der Drau feiern eine Tradition, die Jahrhunderte überdauert hat. Die Mitglieder der Band Popwal schätzen die Musikalität der Region und den weichen, klangvollen Dialekt. Eine österreichische Triathletin trainiert für Olympia. Sie alle lieben das Außergewöhnliche ihrer Heimat.
Maria ist Polizistin im beschaulichen Landsberg am Lech. Sie ist hochschwanger von Rocco Pacelli, Koch der familiengeführten Pizzeria "Il Paradiso". Beide planen eine Zukunft in Italien.
Doch um die Liebe ihres Lebens heiraten zu können, muss Maria alias Lisa Maria Potthoff nicht nur ihren Geliebten aus seinen familiären Verpflichtungen auslösen, sondern auch einen mafiosen Sumpf in der bayerischen Provinz trockenlegen.
Die Polizistin Maria Moosandl und ihr Geliebter Rocco Pacelli erwarten Nachwuchs. Leider sind die Familienverhältnisse alles andere als optimal: Marias Vater ist der Polizeichef im beschaulichen Landsberg und ihr künftiger Schwiegerpapa Silvio der bestens vernetzte Inhaber der Pizzeria "Il Paradiso" und Statthalter eines sizilianischen Mafiaclans.
Um die eigenen Familiengeschäfte voranzubringen, hat der Patrone für seinen einzigen Sohn bereits eine Hochzeit arrangiert - natürlich mit der Tochter des mächtigen Clanchefs aus Neapel. Eine kurzfristige Absage käme die Pacellis mehr als teuer zu stehen. Die stecken ohnehin gerade mitten in einem Revierkampf auf Leben und Tod mit der örtlichen Mafia-Konkurrenz in Landsberg. Dass Rocco die Leiche von Luciano Fantuzzi unsachgemäß entsorgt hat und dessen Bruder nun nach Rache sinnt, bringt weitere Komplikationen mit sich.
Maria kommt nicht nur den "Nebengeschäften" ihrer künftigen Anverwandten auf die Spur, sondern auch verdächtigen Verbindungen ihres eigenen Vaters zu den Pacellis. Um die Familienverhältnisse bis zur Geburt neu zu ordnen, nimmt die hochschwangere Maria das Heft selbst in die Hand.
Mit Lisa Maria Potthoff, Tommaso Ragno, Serkan Kaya, Antonella Attili, Alexander Held, Monika Gruber, David Zimmerschied
Der knapp 50 Meter hohe Hochzeitsturm, auch "Fünffingerturm" genannt, ist markantes Wahrzeichen der Mathildenhöhe in Darmstadt.
Das einzigartige Jugendstilensemble aus Museumsbauten, Wohnhäusern und Parkanlagen gilt als Wiege der Moderne und ist seit 2021 UNESCO-Welterbe. "Ich liebe die Mathildenhöhe so sehr", sagt der Schauspieler Matthias Matschke, der prominente Gast im Museums-Check.
Seit Herbst 2024 erstrahlt das Areal in neuem Glanz, nach Jahren umfangreicher Sanierung. 1899 hatte Großherzog Ernst Ludwig die Künstlerkolonie gegründet und zunächst den Designer und Architekten Joseph Maria Olbrich aus Wien nach Darmstadt gelockt. Er entwarf die meisten der Gebäude. Um 1900 lebten und arbeiteten dort 23 Künstler. Sie organisierten vier wegweisende Ausstellungen und machte Darmstadt zu einem Hotspot der Moderne.
Heute kann man das "Museum Künstlerkolonie", das "Institut Mathildenhöhe Darmstadt" und den Hochzeitsturm besichtigen und einige der Künstlerhäuser im Rahmen von Sonderführungen. Eine Dauerausstellung veranschaulicht die Geschichte der Mathildenhöhe und die Idee des Gesamtkunstwerks. Die Künstler gestalteten alle Bereiche des Lebens, vom Kuchenlöffel über den Teppich und den Esstisch bis hin zum Gartentor. Ein Highlight im "Museum Künstlerkolonie" ist die Rekonstruktion des 1902 entstandenen Speisezimmers von Peter Behrens. Der Hochzeitsturm entstand als Geschenk der Stadt Darmstadt zur Hochzeit von Großherzog Ernst Ludwig.
Die Aussichtsplattform bietet Panoramablicke auf Darmstadt und im Trauzimmer kann man sich das Jawort geben. Wechselnde Sonderausstellungen sind im "Institut Mathildenhöhe" zu sehen. Die Schau "Raise the Roof" zeigt bis zum 1. Februar 2026 Werke von Nevin Aladag. Die Künstlerin mit türkischen Wurzeln greift Themen wie Identität und Migration auf. Sie bringt Alltagsobjekte wie Teppiche und Musikinstrumente in neue Zusammenhänge und schafft sinnliche Installationen. Eigens für die Mathildenhöhe hat sie eine neue Arbeit geschaffen.
Der weitläufige Platanenhain wurde schon 1830 angelegt und für die vierte Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie 1914 von dem Bildhauer Bernhard Hoetger umgestaltet. Er schuf mit Skulpturen, Reliefwänden und Inschriften ein Gesamtkunstwerk, das den Kreislauf allen Lebens thematisiert und mit dem Symbol des Wassers verbindet.
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Das Mittelmeer erreicht mittlerweile Rekordtemperaturen und verwandelt sich zunehmend in ein tropisches Gewässer.
Davon profitieren invasive Arten.
Der fleischfressende Bart-Feuerborstenwurm oder der Rotfeuerfisch haben sich in den letzten Jahren explosionsartig im Mittelmeer ausgebreitet. Diese Eindringlinge bedrohen das fragile marine Ökosystem.
Sie gefährden auch die Existenz vieler Küstenbewohner, die vom Meer leben. Unbemerkt von Millionen von Touristinnen und Touristen, die Jahr für Jahr vom schönen Mittelmeer angezogen werden, verändert sich das Leben unter der Wasseroberfläche dramatisch.
Die Dokumentation begleitet Forscherinnen, Fischer und Taucher auf ihrer Suche nach Anpassungsstrategien für existenzielle Herausforderungen.
Einige Kilometer östlich von London liegt Maritime Greenwich. Von dort eroberten die Seefahrer Francis Drake, James Cook und Lord Nelson die Weltmeere zum Ruhm der englischen Krone.
Durch Maritime Greenwich verläuft der Nullmeridian, der die Erdkugel in eine östliche und eine westliche Hälfte teilt. Herzstück der weitläufigen Anlage ist ein Observatorium, das Sir Charles Wren 1675 im Auftrag von König Charles I. entwarf.
Durch genaue Kenntnis der Sterne versprach man sich damals eine Lösung des Längengradproblems. Die Kapitäne jener Zeit wussten bei ihren Fahrten nie, wo sie sich genau befanden. Gelöst wurde dieses Problem erst gut hundert Jahre später durch einen Tischlermeister.
John Harrison ging von der Idee aus, man müsse auf hoher See nur wissen, wie spät es im Heimathafen ist. Aus der Differenz dieser Zeit und der Bordzeit könne man dann die Lage des Schiffes in Längengraden und Minuten berechnen. John Harrison baute die erste Uhr, die unabhängig von Temperatur und Klimaschwankungen, Feuchtigkeit und Schiffsbewegungen auf hoher See die Zeit messen konnte.
Der Film erzählt aber nicht nur ein wichtiges Kapitel der Seemannsgeschichte. Er zeigt auch die anderen Gebäude dieses Weltkulturerbes. Das älteste Gebäude ist das Queens House, ganz im Stil der italienischen Renaissance, gebaute Mathematik - Ebenbild göttlicher Harmonie. Ein bei seinen Bewohnern damals nur mäßig beliebtes Gebäude ist das königliche Marienhospital mit der prachtvollen "Royal Chapel" und den opulenten Sälen wie der "Painted Hall". Dort sollten die Veteranen der königlichen Marine ihr Seelenheil finden. Ein Zeitgenosse sagte darüber: "Säulen, Kolonaden und Deckengemälde gehen nur schlecht zusammen mit gepökeltem Beef und gesäubertem Bier, vermischt mit Wasser."
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
"Mein Italien" erzählt eine ganz persönliche Geschichte von Till Reiners, in der die Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen. Persönlich, politisch, überraschend und komisch.
Stand-up-Comedian Till Reiners ist ganz oben angekommen. Nicht nur auf der großen Bühne, auch im Leben liebt ihn der Erfolg. Doch was passiert, wenn die Liebe ein bisschen zu weit geht?
Mit seinem fünften Soloprogramm ist Till Reiners an der Spitze deutschsprachiger Stand-up-Comedy angekommen. Im Frühjahr 2025 ist er mit "Mein Italien Grandissimo" sogar auf Arena-Tour gegangen und hat bewiesen, dass auch im ganz großen Rahmen feine Zwischentöne möglich sind. Er erzählt die Geschichte eines Künstlers, der losgezogen ist, um gemocht zu werden - und dabei nicht nur große Erfolge feiert, sondern auch in völlig absurde Situationen gerät.
Musa, Lebemann mit türkischem Background, tingelt als Taxifahrer durchs Leben - bis er sich Hals über Kopf in die wunderschöne Tochter seines strenggläubigen Chefs verliebt.
Doch um ihr Herz zu gewinnen, muss er, der mit Religion nicht viel anfangen kann, zum mustergültigen Moslem werden, und am besten auch noch Geld für das marode Taxi-Unternehmen ihres Vaters aufbringen.
Tatsächlich erbt er von seiner Taxi-Stammkundin deren Heurigen "Die Reblaus" samt dazugehörigem Weinberg - allerdings unter einer kleinen Bedingung: Er muss zum Christentum konvertieren. Also gleichzeitig Moslem und Christ werden - ein unlösbares Dilemma? Nicht für Musa!
Nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" führt er fortan eine Art religiöses Doppelleben. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis er ins Schlingern und sein Plan völlig aus dem Ruder gerät. Zu allem Überdruss nervt ihn die katholische und fremdenscheue Heurigenköchin Miri, die sich als rechtmäßige Erbin des Weinlokals sieht und ihm deshalb ständig Steine in den Weg legt. Aber das Leben hält noch weitaus größere Überraschungen bereit.
Mit Deniz Cooper, Katharina Straßer, Tim Seyfi, Thomas Mraz, Hary Prinz, Ercan Durmaz, Peter Mitterrutzner, Zeynep Bozbay, Zeynep Buyrac, Rainer Wöss
Nachdem Co-Pilot Tobias Ellis routiniert den Abflug der Maschine vorbereitet hat und der Start wie immer reibungslos verlaufen ist, dringt plötzlich Geschrei aus der Kabine.
Eine Gruppe Männer versucht, ins Cockpit einzudringen. Es beginnt ein Ringen zwischen Besatzung und Angreifern, die Tür zum Cockpit wird Kampfgebiet, und Co-Pilot Tobias gerät in die Position, über Leben und Tod entscheiden zu müssen.
Die Zahlenkombination 7500 ist in der internationalen Luftfahrt der Emergency-Code für eine Flugzeugentführung. Ein Code, der das Leben aller Menschen an Bord eines Airbus A319 von Berlin nach Paris für immer verändert.
Mit Joseph Gordon-Levitt, Omid Memar, Aylin Tezel, Carlo Kitzlinger, Murathan Muslu, Paul Wollin, Aurélie Thépaut
Nach fünf Jahren wird Tony "der Sanfte", ein Pariser Gangster, aus dem Gefängnis entlassen. Nur sein Freund und Geschäftspartner, der junge Jo, hält ihm noch die Treue.
Als Tony, Jo und zwei weitere hoch spezialisierte Komplizen einen Juwelenraub planen, wird daraus ein spektakulärer Coup. Der Plan gelingt. - Jules Dassin inszenierte in "Rififi" meisterhaft eine der berühmtesten Einbruchsszenen der Filmgeschichte.
Einst war Tony le Stéphanois ein berühmt-berüchtigter Gangster. Dann aber wurde er geschnappt und zu fünf Jahren Haft verurteilt - und als er endlich aus dem Gefängnis entlassen wird, scheint nichts mehr so zu sein, wie es einmal war: Mittellos und gesundheitlich angeschlagen steht er vor dem Nichts. Zwar kommt er bei seinem alten Freund Jo unter, aber weder dessen sympathische Frau Louise noch der kleine Sohn Tonio können den depressiven Tony aufmuntern.
Nicht einmal auf das verlockende Angebot seines Kumpels Mario, einen Juwelier auszunehmen, springt er an. Tony hat nur ein Ziel: seine frühere Geliebte Mado wiederzusehen. Erst als er erfährt, dass diese sich mit dem betuchten Nachwuchsgangster Pierre Grutter eingelassen hat, kommt Tony wieder zu sich: Von altem Ehrgeiz gepackt, lässt er sich nun doch auf den Juwelenraub ein. Auf diese Weise will er nicht nur zu Geld kommen, sondern auch wieder der respektierte und gefürchtete Gangster von einst werden.
Minuziös plant er gemeinsam mit Mario, Jo und dem Tresorknacker César den Coup. Tatsächlich gelingt dem Quartett in einer spektakulären Aktion der "größte Einbruch des Jahres", wie es am Tag nach der Tat in den Zeitungen heißt. Doch dann erfahren Pierre Grutter und sein Bruder Rémi, wer hinter dem Coup steckt - und wollen Tony und seinen Männern die Beute abjagen.
Nachdem sie Mario in die Mangel genommen und umgebracht haben, ohne das Versteck zu erfahren, setzen sie Jo unter Druck, indem sie seinen kleinen Sohn entführen. Während der verzweifelte Vater sich bereit erklärt, die Beute gegen das Leben seines Kindes einzutauschen, setzt Tony alles daran, den Jungen auf eigene Faust zu retten.
Mit "Rififi" hat Meisterregisseur Jules Dassin ("Topkapi") einen der unsterblichen Klassiker des französischen Kriminalfilms inszeniert. Legendär ist vor allem die spannende Einbruchssequenz, während der kein Wort gesprochen wird. In einer brillanten Mischung aus Film-noir-Atmosphäre und französischer Eleganz erzählt der Film eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, Ehre und Rache. In der Hauptrolle glänzt Jean Servais ("Abenteuer in Rio"), in weiteren Rollen Robert Hossein ("Der Profi") und Carl Möhner ("Die letzte Brücke"). Bei den Filmfestspielen von Cannes wurde "Rififi" 1955 mit dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet.
Mit Jean Servais, Carl Möhner, Robert Manuel, Janine Darcey, Pierre Grasset, Jules Dassin, Marie Sabouret, Magali Noël, Claude Sylvain, Marcel Lupovici
Warme Seen mit karibischen Farben und wilde Bergwelten: Österreichs südlichstes Bundesland Kärnten ist so vielfältig wie seine Bewohner.
Da ist der Fischer aus Leidenschaft, der nach Jahren als Hotelier nur noch Kundschaft beliefert, die er mag. Der Gastronom, der auch seine eigene Seele nähren will. Der Bootsbauer am Ossiacher See, der beim Bau seiner Holzkanus aus einer persönlichen Krise fand.
Der Falkner, der Kärntens wilde Vogelwelt schützt. Und die Bierbrauerin, in deren Kräutertrunk sich der Geschmack Kärntens findet.
Die letzten Flößer auf der Drau feiern eine Tradition, die Jahrhunderte überdauert hat. Die Mitglieder der Band Popwal schätzen die Musikalität der Region und den weichen, klangvollen Dialekt. Eine österreichische Triathletin trainiert für Olympia. Sie alle lieben das Außergewöhnliche ihrer Heimat.
Imposante Gipfel, sattes Grün, tiefblaue Seen: die Landschaften des Allgäus sind zweifellos beeindruckend. Aber: Prägen sie auch die Menschen? Gibt es ein Allgäuer Lebensgefühl?
Das Leben im Allgäu war lange Zeit geprägt von Einfachheit und Härte. So gelten die Allgäuer heute noch eigensinnig und verschlossen, aber auch als gewieft und geschäftstüchtig. Das Allgäu ist das Land der "Mächeler", also der Macher, die ihr "Ding" durchziehen.
Junge Allgäuerinnen und Allgäuer boxen heute Umweltschutzprojekte durch oder stellen Start-ups auf die Beine. So wie zum Beispiel Martin Säckl, Raphael Vogler und Simon Abele. An den von ihnen organisierten Aufräumtagen holen Hunderte Freiwillige tonnenweise Plastikmüll aus den Allgäuer Alpen.
Der Film porträtiert außerdem Künstler und eine Familie, die jedes Jahr eine Alp bewirtschaftet, einen international renommierten Schmetterlingsforscher und einen Käsehersteller - ein Allgäu zwischen Güllefass und "Thinktank". So geht der Film auch dem Allgäuer Lebensgefühl jenseits gängiger Heimatklischees nach.
Der knapp 50 Meter hohe Hochzeitsturm, auch "Fünffingerturm" genannt, ist markantes Wahrzeichen der Mathildenhöhe in Darmstadt.
Das einzigartige Jugendstilensemble aus Museumsbauten, Wohnhäusern und Parkanlagen gilt als Wiege der Moderne und ist seit 2021 UNESCO-Welterbe. "Ich liebe die Mathildenhöhe so sehr", sagt der Schauspieler Matthias Matschke, der prominente Gast im Museums-Check.
Seit Herbst 2024 erstrahlt das Areal in neuem Glanz, nach Jahren umfangreicher Sanierung. 1899 hatte Großherzog Ernst Ludwig die Künstlerkolonie gegründet und zunächst den Designer und Architekten Joseph Maria Olbrich aus Wien nach Darmstadt gelockt. Er entwarf die meisten der Gebäude. Um 1900 lebten und arbeiteten dort 23 Künstler. Sie organisierten vier wegweisende Ausstellungen und machte Darmstadt zu einem Hotspot der Moderne.
Heute kann man das "Museum Künstlerkolonie", das "Institut Mathildenhöhe Darmstadt" und den Hochzeitsturm besichtigen und einige der Künstlerhäuser im Rahmen von Sonderführungen. Eine Dauerausstellung veranschaulicht die Geschichte der Mathildenhöhe und die Idee des Gesamtkunstwerks. Die Künstler gestalteten alle Bereiche des Lebens, vom Kuchenlöffel über den Teppich und den Esstisch bis hin zum Gartentor. Ein Highlight im "Museum Künstlerkolonie" ist die Rekonstruktion des 1902 entstandenen Speisezimmers von Peter Behrens. Der Hochzeitsturm entstand als Geschenk der Stadt Darmstadt zur Hochzeit von Großherzog Ernst Ludwig.
Die Aussichtsplattform bietet Panoramablicke auf Darmstadt und im Trauzimmer kann man sich das Jawort geben. Wechselnde Sonderausstellungen sind im "Institut Mathildenhöhe" zu sehen. Die Schau "Raise the Roof" zeigt bis zum 1. Februar 2026 Werke von Nevin Aladag. Die Künstlerin mit türkischen Wurzeln greift Themen wie Identität und Migration auf. Sie bringt Alltagsobjekte wie Teppiche und Musikinstrumente in neue Zusammenhänge und schafft sinnliche Installationen. Eigens für die Mathildenhöhe hat sie eine neue Arbeit geschaffen.
Der weitläufige Platanenhain wurde schon 1830 angelegt und für die vierte Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie 1914 von dem Bildhauer Bernhard Hoetger umgestaltet. Er schuf mit Skulpturen, Reliefwänden und Inschriften ein Gesamtkunstwerk, das den Kreislauf allen Lebens thematisiert und mit dem Symbol des Wassers verbindet.