- 30'
Sender | Zeit | Zeit | Titel | Start | Titel |
---|---|---|---|---|---|
3SAT Doku |
Sardinien - Traumstrände und schroffe Berge
LANDSCHAFTSBILD
Sardinien - Traumstrände und schroffe Berge
Ob Wanderwege entlang felsiger Klippen, historische Orte oder azurblaues Meer - Sardinien hat seinen Besuchern viel zu bieten. Nicht zuletzt die sardische Kultur mit ihren uralten Traditionen.
Je nach Region und Ort variieren in Sardinien die religiösen Bräuche, Musik, kulinarischen Spezialitäten und sogar die Sprache der Menschen stark - bis heute geprägt von einer meist einfachen und typisch mediterranen Lebensweise zwischen Meer und Bergen.
Nahe der Ostküste Sardiniens liegt eine der "blauen Zonen" der Erde: Dort werden ungewöhnlich viele Menschen sehr alt, nicht selten über hundert Jahre. Das Geheimnis der alten Sarden liegt in einer Kombination aus einfacher Lebensweise mit viel Bewegung an der frischen Luft und der mediterranen Ernährung mit Hülsenfrüchten, Gemüse, Kräutern, Fisch und dem typisch sardischen Pecorino, also Hartkäse aus Schafsmilch.
|
||||
3SAT Doku |
Afrika von oben: Kenia
LANDSCHAFTSBILD
Afrika von oben: Kenia
Eine unglaubliche Reise aus der Luft über die Landschaften Kenias. Direkt an der Bruchkante des Großen Afrikanischen Grabenbruchs liegt auf einer Höhe von 2400 Metern die Stadt Iten.
Die kühle Hochgebirgsgegend bringt Kenias beste Athleten hervor und ist ein Anziehungspunkt für die besten Läufer der Welt. Fruchtbare Vulkanerde hat im Hell's-Gate-Nationalpark ein Paradies für Pflanzenfresser wie Zebras und Büffel entstehen lassen.
Wasser vom Kilimandscharo speist die Graslandschaften im Amboseli-Nationalpark. Die Elefanten wandern von dort zum Tsavo-Nationalpark. Sie vor Wilderei zu schützen, hat sich die "Big Life Foundation" zur Aufgabe gemacht. Aus der Luft spürt Pilot Craig Miller die Herden auf. Am Boden behalten erfahrene Ranger die Tiere im Blick.
Die Versorgung mit Wasser stellt auch das Volk der Massai vor Herausforderungen. Frauen wie Lucy nehmen oft kilometerlange Fußmärsche in Kauf, um ein Wasserloch zu finden. Gibt es kein Wasser mehr für die Herden, zieht das Dorf weiter. Neben den berühmten Savannenlandschaften ist Kenia auch mit einer über 1400 Kilometer langen Küste gesegnet. Meeresschildkröten steuern die Strände an, um ihre Eier abzulegen. Doch ihr Lebensraum ist in Gefahr. Kenias einst unberührte Strände werden immer mehr von angespültem Plastikmüll übersät. Die Frauen aus dem Dorf Watamu organisieren sich, um die Umweltverschmutzung einzudämmen. Jede Woche sammeln sie Plastik vom Strand. Matilda Mathius und ihr Team versuchen so, zur Rettung des Ozeans beizutragen. Eine Herzensangelegenheit.
Afrika von oben: Aus großer Höhe entsteht ein völlig neues Bild des für seine Wildnis berühmten Kontinents. Gesegnet mit einem reichen kulturellen Erbe und fantastischen Landschaften.
|
||||
3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
|
||||
3SAT Info |
ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
|
||||
3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
|
||||
3SAT Info |
ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
|
||||
3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
|
||||
|
|||||
3SAT Info |
ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
|
||||
3SAT Doku |
Ikonen Österreichs: Leib und Leber - Vom Essen und Trinken der Österreicher
DOKU-REIHE
Ikonen Österreichs: Leib und Leber - Vom Essen und Trinken der Österreicher
Was Österreicher gern zu sich nehmen, erzählt nicht nur etwas über deren Vorlieben, sondern auch einiges über die Geschichte des Landes - wie Backhendl, Gugelhupf und Inländerrum beweisen.
"Ikonen Österreichs" verrät diesmal, was das Backhendl mit der österreichischen Mentalität zu tun hat, begibt sich auf die Suche nach der ältesten Gugelhupfform der Welt und erkundet den Zusammenhang zwischen dem Inländerrum und Maria Theresias Kolonialpolitik.
In der Reihe "Ikonen Österreichs" werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: Jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten.
|
||||
3SAT Doku |
Mit dem Camper durch die USA
TOURISMUS Sequoia, Death Valley & Grand Canyon mit Sarazar
Mit dem Camper durch die USA
Sequoia, Death Valley & Grand Canyon mit Sarazar
und Maximilian Leinfelder
Mit dem Camper durch den Südwesten der USA - Sequoia, Death Valley und Grand Canyon mit Sarazar. Das bedeutet: der größte Baum und der heißeste Ort der Welt und atemberaubende Nationalparks.
Aber das sind nur einige Highlights, die Sarazar und seine beiden Freunde auf ihrem Camper-Roadtrip durch den Südwesten der USA besuchen. Sie starten im Sequoia-Nationalpark, bestaunen die über 2000 Jahre alten Mammutbäume und besteigen den Moro Rock.
Die Reise führt sie weiter durch das Death Valley, in dem sie Temperaturen von fast 50 Grad messen, in die alte Goldgräberstadt Rhyolite und an den Hoover Dam. Auf den Campingplätzen kommen sie immer wieder ins Gespräch mit anderen Reisenden. Sie wandern auf dem Rim Trail entlang des Grand Canyon, eines der größten Naturwunder der Erde, bewundern den Antelope Canyon und bekommen eine Gänsehaut beim Anblick des Horseshoe Bend.
Schließlich beenden sie ihre Reise im Spielerparadies Las Vegas. Dort wartet eine besondere Herausforderung: ein 250 Meter tiefer freier Fall vom höchsten Gebäude der Stadt, dem Stratosphere Tower.
|
||||
3SAT Doku |
Schottlands unbekannte Ostküste
LAND UND LEUTE
Schottlands unbekannte Ostküste
Sie sind ein Kleinod im Osten Schottlands: die Grafschaften Fife und Angus zwischen Edinburgh und Aberdeen. Sie werden gern übersehen, dabei hat das grüne Hügelland viel zu bieten.
Einsame Felsinseln weit draußen im Meer, Steilkippen, an denen sich die Brandung bricht, und idyllische kleine Hafenstädte voller Leben: Der Film zeigt Menschen, die dort ihr ganzes Leben verbracht haben und ihre Geschichten erzählen.
Sie handeln von Whisky und Räucherfisch, von Papageitauchern und geheimen Seehöhlen, vom Klippenspringen und vom harten Leben auf dem einsamsten Leuchtturm Schottlands.
|
||||
3SAT Doku |
Very British mit einem Hauch von Südsee
LAND UND LEUTE Die Scilly-Inseln
Very British mit einem Hauch von Südsee
Die Scilly-Inseln
Abgelegen und traumhaft schön, aber auch mal wild und ruppig: Das sind die Isles of Scilly, ein kleines Inselarchipel im äußersten Südwesten Englands.
Hier vor der Küste Cornwalls sorgen der milde Golfstrom für mehr als 2000 Sonnenstunden im Jahr, dazu endlos wirkende Sandstrände und exotische Pflanzen für einen Hauch von Südsee.
Die Scillonians, wie sich die gebürtigen Insulaner nennen, haben immer etwas zu tun. Wer auf den Scilly-Inseln glücklich werden will, muss anpacken können.
So wie Andrew Walder, der dem Meer Salz abtrotzt und in einem umgebauten Stall Rum destilliert. Oder Bootsbauer Andrew Hicks, der unzählige Gigboote, die traditionellen Lotsenboote der Inseln, repariert und zum ersten Mal den Auftrag für einen Neubau eines Gigbootes bekommen hat. Oder Amanda Pender, die den ältesten Fischereifamilienbetrieb führt und einmal im Jahr beim Low Tide Event, dem wohl außergewöhnlichsten Meeresfrüchtepicknick in ganz Großbritannien, dabei ist.
|
||||
3SAT Doku |
Arbeit, Gebet und Social Media - Vom Klosterleben in einer digitalen Welt
REPORTAGE
Arbeit, Gebet und Social Media - Vom Klosterleben in einer digitalen Welt
Social Media beeinflusst das gesellschaftliche Leben nachhaltig. Während die Digitalisierung rasend voranschreitet, scheint die Zeit hinter den Klosterpforten stehen geblieben zu sein.
Die Dokumentation zeigt, wie die Mönche des Klosters Mehrerau in Bregenz und die Klosterfrauen der Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen in Hohenweiler versuchen, im von Arbeit und Gebet geprägten Alltag einen Umgang mit den digitalen Entwicklungen zu finden.
|
||||
3SAT Info |
Servicezeit-Reportage: Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks
WIRTSCHAFT UND KONSUM Über den Tellerrand geschaut - Gutes Geschirr für jeden Tag
Servicezeit-Reportage: Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks
Über den Tellerrand geschaut - Gutes Geschirr für jeden Tag
|
||||
3SAT Doku |
Unkraut
NATUR UND UMWELT
Unkraut
Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind glücklicherweise wieder auf dem Vormarsch. Die Sendung berichtet in kurzweiligen Beiträgen über neueste Entwicklungen und Perspektiven.
|
||||
3SAT Doku |
Die Oberitalienischen Seen
LANDSCHAFTSBILD Romantik, Kultur und Dolce Vita
Die Oberitalienischen Seen
Romantik, Kultur und Dolce Vita
Am Fuß der Alpen liegen die Oberitalienischen Seen. Geprägt wird die beliebte Urlaubsregion von malerischen Fischerdörfern, geschichtsträchtigen Städten und atemberaubender Natur.
Während der Gardasee im Sommer fest in deutscher Hand ist, ist der Iseosee ein echter Geheimtipp. Die zahlreichen prunkvollen Villen bescheren dem Comer See ein mondänes Flair. Der Lago Maggiore wiederum bezauberte schon
Schriftsteller wie Flaubert und Dumas.
Das Filmteam startet die Reise am Lago Maggiore und seinen abwechslungsreichen Inseln. Am Ostufer klammert sich das Kloster Santa Caterina del Sasso wie ein Schwalbennest an den steilen Hang. Es hat eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Am Gardasee besichtiget das Team die Städte Malcesine, Garda und Limone, die Stadt der Zitronen. Natürlich darf auch ein Besuch in Sirmione mit seiner beeindruckenden Festung nicht fehlen.
Beschaulicher geht es am Iseosee zu - er gilt noch immer als Geheimtipp. Am Comer See, wo sich die Reichen und Schönen tummeln, entdecket das Filmteam die idyllischen Dörfchen Nesso und Varenna - und natürlich Bellagio, die Perle des Comer Sees.
|
||||
3SAT Doku |
Traumorte
TOURISMUS Die Kapverden
Traumorte
Die Kapverden
Im Atlantik, etwa 600 Kilometer von der Küste Nordwestafrikas entfernt, liegen die Kapverden. Sie beeindrucken mit vulkanischen Landschaften, grünen Oasen und einer reichen Kultur.
Die Reise beginnt in Mindelo auf São Vicente. Die pastellfarbenen Gebäude der Altstadt und eine Nachbildung des Turms von Belem in Lissabon erinnern an die portugiesische Vergangenheit der Inseln. Heute gilt die Hafenstadt als Hochburg der kapverdischen Musik.
Bekannt ist Mindelo auch für das rege Nachtleben. Zur Ruhe kommen kann man dagegen auf Santo Antão mit dem von üppigem Grün geprägten Inneren, während Boa Vista mit langen Stränden zum Sonnen und Kitesurfen einlädt. Ein wahrer Touristenmagnet sind die ehemaligen Salinen auf der Insel Sal und eine rasante Abfahrt mit der Zipline mit Blick auf das Meer. Auf Santiago, der Hauptinsel des Archipels, lässt sich schließlich die Geschichte der Kapverden von ihrer ersten Besiedlung bis zur Unabhängigkeit erkunden.
|
||||
|
|||||
3SAT Doku |
Traumorte
TOURISMUS Die Azoren
Traumorte
Die Azoren
Die Azoreninseln ragen als Spitzen riesiger Unterwasservulkane aus dem Atlantik. Der immergrüne Archipel inmitten des Ozeans lockt mit beeindruckenden Landschaften und idyllischen Dörfern.
Whalewatching, Touren zu erloschenen Vulkanen, Baden in heißen Quellen und Wandern durch Wälder und Weingärten: Die Azoren bieten Inselhopping zu neun vielfältigen Paradiesen für Naturliebhaber, Geotouristen und Wassersportler - fernab vom Massentourismus.
Die Reihe "Traumorte" präsentiert die schönsten Reiseziele der Erde. Die Palette reicht vom Traumstrand über faszinierende Naturlandschaften bis hin zu architektonischen Sehenswürdigkeiten.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Vulkane (Staffel: 1 Folge: 1)
Ein perfekter Planet
Vulkane
Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu.
Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der "Ol Doinyo Lengai" den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des "La Cumbre", um dort ihre Eier abzulegen.
Die erste Episode der Reihe "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie tiefgreifend Vulkane Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde nehmen. Die Feuerberge spielen bis heute eine zentrale Rolle bei der Entstehung neuer Arten. Sie erschaffen beispielsweise neues Land, indem sie Magma aus dem Inneren der Erde auftürmen und in den Weiten der Ozeane neue Inseln erschaffen. Solche Vulkaninseln machen nur fünf Prozent der gesamten Landmasse aus, beherbergen aber fast 25 Prozent aller Arten.
Die neueste Spezies weltweit ist der bluttrinkende Vampirfink. Ohne ausreichend pflanzliche Nahrung auf einer Vulkaninsel gestrandet, verwandelte sich der einstige Körnerfresser zum Dracula unter den Vögeln.
Wenn Vulkaninseln vom unterseeischen Magmafluss abgeschnitten werden, tragen die Erosionskräfte von Wind und Meer sie wieder ab - so entstehen Atolle. Eines der größten ist Aldabra im Indischen Ozean. Dort sind Riesenschildkröten zu Hause, die auf ihrem Eiland zwar gut geschützt vor Feinden leben, aber durch den kontinuierlichen Verlust ihres Lebensraums zunehmend unter Druck geraten. Nahrung gibt es zwar noch genug für die stattlichen Pflanzenfresser, aber weil immer weniger Bäume auf den schwindenden Inselresten wachsen können, fehlt zunehmend der Schatten. Er bewahrt die Reptilien davor, in ihren Panzern gekocht zu werden.
Doch Vulkane bauen nicht nur Land auf, sie erwärmen es auch und ermöglichen Leben an Orten, an denen es sonst viel zu kalt für das Leben wäre. Die Bären von Kamtschatka sind nach ihrem Winterschlaf auf das frische Gras im Frühling angewiesen, das im Tal der Geysire nur deshalb sprießen kann, weil es von den heißen Fontänen gleichzeitig gewärmt und gedüngt wird.
Trotz all ihrer Leben spendenden Eigenschaften sind Vulkane auch gefährlich. Mindestens fünf Mal haben sie in der Erdgeschichte Massensterben verursacht. Zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre führte zu tiefgreifendem Klimawandel, an den sich die allermeisten Arten nicht anpassen konnten. Heute ist es der Mensch, der durch ein Zuviel von CO2 das nächste Massensterben provozieren könnte.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Sonne (Staffel: 1 Folge: 2)
Ein perfekter Planet
Sonne
Von den gefrorenen Polen bis zu den brütend heißen Wüsten: Tiere haben erstaunliche Strategien entwickelt, um das Beste aus dem unterschiedlichen Angebot von Sonnenenergie zu machen.
Polarwölfe und Moschusochsen gehören zu den Kältespezialisten, die monatelang ohne Sonnenlicht auskommen. Silberameisen dagegen sind an extreme Sonneneinstrahlung in der Wüste angepasst. Sie erbeuten die Hitzeopfer in der Sahara.
Das Leben auf unserer Erde ist völlig von der Sonne abhängig. Jeder Fleck auf unserem Planeten erhält im Verlauf eines Jahres 4380 Stunden Sonnenlicht, aber in sehr unterschiedlicher Dosierung. Die zweite Episode von "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie die Verteilung des Lichts ganz unterschiedliche Lebensräume erschafft und die Tiere zu außergewöhnlichen Anpassungen zwingt.
Am Äquator bleibt die Länge von Tag und Nacht das gesamte Jahr über gleich. Zwölf Stunden garantiertes Sonnenlicht täglich sorgen dafür, dass Regenwälder gedeihen und eine unglaubliche Artenvielfalt hervorbringen. Eine der wichtigsten Pflanzen im Dschungel ist der Feigenbaum. Er nutzt das Sonnenlicht, um ganzjährig Früchte zu tragen, die vielen Tieren als Nahrung dienen. Von den akrobatischen Gibbons über zahlreiche Vogelarten bis hin zu den kleinsten Bewohnern des Urwaldes, den Feigenwespen, sind alle auf die ganzjährig reifenden Feigen angewiesen.
Der gleichmäßige Tag-Nacht-Zyklus in der Äquatorregion ist allerdings nicht die Norm auf der Erde. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto länger werden die Zeiten, in denen die Natur ohne das Licht der Sonne auskommen muss. An den Polen dauert der Verlust von Solarenergie nicht einen halben Tag, sondern ein halbes Jahr. Das führt dazu, dass sich die Atmosphäre in diesen Regionen während der Polarnacht abkühlt, die Temperaturen fallen und alles Wasser einfriert. Im Polarkreis wirkt unser perfekter Planet völlig unbewohnbar. Doch auch dort gibt es Kältespezialisten, die tatsächlich mehrere Monate ohne Sonnenlicht überstehen können: Moschusochsen und Polarwölfe.
Zwischen dem Äquator und den Polen liegen die Zonen, in denen mehr oder weniger ausgeprägte jahreszeitliche Wechsel das Leben der Pflanzen und Tiere bestimmen. Die Überlebensstrategien der Bewohner in diesen Zonen sind vielfältig. Für Polarfüchse beispielsweise sind die wenigen Sommermonate von hektischer Aktivität erfüllt. Sie müssen ihre Jungen aufziehen, jagen und sich ausreichend Fett anfressen, damit sie vorbereitet sind, wenn das Licht erneut verschwindet.
Bei den Stumpfnasenaffen in China dagegen entscheidet ein winziges Zeitfenster im Herbst über Leben und Tod im Winter. Wenn es den Stumpfnasen nicht gelingt, im herbstlichen Wald genug energiereiche Zapfen zu fressen, reichen ihre Fettreserven nicht für ein Überleben in der kalten Jahreszeit.
Einige Arten haben schließlich eine Möglichkeit entdeckt, dem solaren Shutdown einfach zu entfliehen. Der Dunkle Sturmtaucher ist einer dieser extremen Winterflüchtlinge. Wenn es ihm auf den Snares Islands in Neuseeland zu kalt wird, flüchtet er einfach nach Norden. Bis zu den Aleuten in Alaska legen die Sturmtaucher rund 14.000 Kilometer zurück und kommen dort im späten Frühjahr der Nordhalbkugel an. Als Pendler zwischen beiden Hemisphären leben sie in einem nie endenden Sommer.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Wetter (Staffel: 1 Folge: 3)
Ein perfekter Planet
Wetter
Das Wetter ist der Motor für die Süßwasserverteilung auf unserem perfekten Planeten und macht ein Leben an Land überhaupt erst möglich.
Diese Folge der Reihe stellt komplexe Wetterphänomene vor und zeigt, wie sehr die Tierwelt von verlässlich wiederkehrenden Mustern im Wettergeschehen abhängig ist. Und welche verhängnisvollen Folgen selbst kleinste Veränderungen haben können.
Zwölf Wochen jedes Jahr wird ein Wald in Sambia zum Garten Eden. Der pünktlich niedergehende Regen lässt zu dieser Zeit 300.000 Tonnen Früchte reifen. Zehn Millionen Palmenflughunde reisen extra für dieses Festessen an, das ohne den Niederschlag zur rechten Zeit nicht stattfinden würde. Die Flughunde legen Hunderte, manche sogar Tausende von Kilometern zurück, um rechtzeitig in Sambia zu sein. Wie sie besser als jeder Wetterfrosch den Regen vorhersehen konnten, ist noch ungeklärt.
Andere Tiere sind eher davon abhängig, dass der Regen ausreichend Pausen macht. Wenn die Niederschläge am Amazonas für wenige Monate nachlassen, sinkt der Wasserspiegel im gesamten Flusssystem, und ausgedehnte Sandbänke entstehen. Hierher kommen die Arrau-Schildkröten zur Eiablage. 50.000 sind es jährlich, ein Viertel der gesamten Weltpopulation. Durch die Erderwärmung beginnt die Regenzeit jedoch immer häufiger früher im Jahr. Viele der jungen Schildkröten schaffen es dadurch nicht rechtzeitig an die Oberfläche und ertrinken in ihren Höhlen.
Ausbleibender Regen kann auch großen Schaden anrichten. Im südlichen Afrika haben sich alle Lebewesen seit Tausenden von Jahren an die Trockenzeiten angepasst. Doch mittlerweile halten Rekordhitze und der geringste Niederschlag seit Jahrzehnten große Teile des Kontinents fest im Griff. Nilpferde drängen sich in engen Schlammlöchern. Die sandigen Ufer, in denen Bienenfresser brüten, trocknen zu stark aus und stürzen ein. Viele Wildtiere verdursten.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Ozeane (Staffel: 1 Folge: 4)
Ein perfekter Planet
Ozeane
Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung.
Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten.
Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren. Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren.
Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere. So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Dort wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen.
Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift. Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun.
Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen.
Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben - der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und die müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen.
Eher sanfte Gezeiten, wie beispielsweise rund um die Bahamas, bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Menschen (Staffel: 1 Folge: 5)
Ein perfekter Planet
Menschen
Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf unserem perfekten Planeten geworden.
Wir verändern die Regelsysteme der Erde, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern wollen oder Arten retten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind.
In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrick um das Leben von Babyelefanten. Die immer länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten, und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Mini-Dickhäuter konnte Angela Sheldricks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken.
Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten. Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden.
Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock. Viele ertrinken in den eisigen Fluten, und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance, zu überleben. Das New England Aquarium in Boston hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig ansteigt. Dort werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen.
Viel grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes "Große Grüne Mauer" vor. Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück. Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder. Die Landwirtschaft lohnt sich, und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben.
|
||||
3SAT Info |
heute
NACHRICHTEN
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
|
||||
3SAT Info |
3sat-Wetter
WETTERBERICHT
3sat-Wetter
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
|
||||
3SAT Doku |
Ikonen Österreichs: Ländliche Lebenswelten
DOKUMENTATION
Ikonen Österreichs: Ländliche Lebenswelten
Das Ausseer Dirndl, die Steirische Harmonika und der Krampus: Diese Folge begibt sich auf die Suche nach typisch ländlichen Traditionen und Bräuchen in Österreich.
Abseits von Touristenströmen blickt sie in ein alteingesessenen Ausseer Dirndlmodengeschäfts, begleitet einen steirischen Harmonikabauer, der Bäume umarmt, bevor er aus ihnen Instrumente baut, und sucht nach den Wurzeln des archaischen Krampuskults.
In der Reihe "Ikonen Österreichs" werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: Jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten.
|
||||
3SAT Info |
Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
||||
|
|||||
3SAT Doku |
Mein Körper. Mein Penis
SEXUALITÄT Wie viel Penis braucht der Mann?
Mein Körper. Mein Penis
Wie viel Penis braucht der Mann?
Der Penis ist identitätsprägend! Das zeigt sich vor allem dann, wenn er nicht so funktioniert oder aussieht, wie er soll. Wie dürfen und sollen Mann und Penis heute sein?
Und braucht es überhaupt einen Penis, um ein Mann zu sein? Der Film rüttelt an der Überhöhung des Penis und zeigt ihn als das, was er ist: ein Wunderwerk der Natur.
|
||||
3SAT Doku |
Mein Körper. Meine Vulva
SEXUALITÄT Warum so tabu?
Mein Körper. Meine Vulva
Warum so tabu?
Vulva und Vagina sind nicht dasselbe. Und das weibliche Pendant zum Penis ist nicht die Vagina, sondern die Klitoris - das zentrale Lustorgan der Frau!
Warum wissen wir so wenig über das äußere weibliche Genital? Und wie wirkt sich das auf Sexleben, Gesundheit und Selbstbild der Frauen aus? Der Film rüttelt an einem Tabu und holt die Vulva aus dem Schambereich.
|
||||
3SAT Doku |
Erlebnisreisen
TOURISMUS Die sonnige Küste im Süden - Bretagne
Erlebnisreisen
Die sonnige Küste im Süden - Bretagne
Die Bretagne: alte Mauern, gutes Essen, eine Jahrtausende alte Kultur und sogar eine eigene Sprache. Der Atlantik bestimmt das Leben dort im Nordwesten von Frankreich.
Die Reise geht von Guilvinec und Pont-l'Abbé über Concarneau und Pont Aven nach Carnac und auf die Halbinsel Quiberon.
|
||||
3SAT Info |
ZIB 2
NACHRICHTEN
ZIB 2
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht. Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet. |
||||
3SAT Film |
Green Book - Eine besondere Freundschaft
TRAGIKOMÖDIE, USA 2018
Green Book - Eine besondere Freundschaft
New York, im Jahr 1962. Der berühmte Pianist Dr. Don Shirley plant eine nicht ungefährliche Konzertreise durch die US-Südstaaten.
Als Afroamerikaner muss er sich auf die dort vorherrschende Rassentrennung einstellen und auch gegen unliebsame Überraschungen wappnen. Mit dem Türsteher Tony "Lip" Vallelonga verpflichtet er nicht nur einen erfahrenen Chauffeur, sondern auch einen Mann fürs Grobe.
Zwar ist Tony alles andere als frei von rassistischen Ansichten, bei seiner Arbeit jedoch ein Profi durch und durch. Tony löst Probleme notfalls mit einer Ohrfeige oder einem Bündel Dollarnoten. Wie versprochen, sorgt der Tourbegleiter dafür, dass sein Chef Shirley jeden Abend pünktlich am Flügel sitzt.
Sobald der Virtuose jedoch von der Bühne abtritt, erlebt er die Rassentrennung auf bittere Weise: Während sein Fahrer in guten Hotels schläft, muss er oft in heruntergekommenen Unterkünften übernachten, die ein Reiseführer für Afroamerikaner empfiehlt: das "Green Book".
Je mehr Tony die Unmenschlichkeit der Rassentrennung erlebt, umso mehr wundert er sich, warum sich sein weltgewandter Auftraggeber bewusst diesen Demütigungen aussetzt.
Bei der Oscar-Verleihung 2019 und den Golden Globes gewann "Green Book - Eine besondere Freundschaft" als Bester Film und in zwei weiteren Kategorien. Mahershala Ali, der auf beeindruckende Weise den Klaviervirtuosen verkörpert, gewann bereits zum zweiten Mal den Academy Award als Bester Nebendarsteller. Beide Preise gewann auch das Drehbuch, das auf der Lebensgeschichte des Schauspielers Toni Lip basiert, der in den 1960er-Jahren den Pianisten Don Shirley als Chauffeur begleitete. Die besondere Verbindung der beiden gegensätzlichen Männer steht im Zentrum der Tragikomödie von Regisseur Peter Farrelly ("Verrückt nach Mary", 1998). Das titelgebende "Negro Motorist Green Book" ist ein ebenso beschämendes wie aussagekräftiges Dokument der Rassentrennung in den USA.
Mit Viggo Mortensen, Mahershala Ali, Linda Cardellini, Sebastian Maniscalco, Dimiter Marinov
|
||||
3SAT Info |
Grüne Jobs. Mehr als ein Versprechen?
INFOMAGAZIN
Grüne Jobs. Mehr als ein Versprechen?
Auch wenn US-Präsident Donald Trump unter dem Motto "Drill, Baby Drill" die Erdöl- und Gasproduktion wieder ankurbeln will, eins steht fest: Die Weichen für die Energiewende sind gestellt.
Zu viele Unternehmen haben ihre Produktion bereits auf eine grüne Zukunft ausgerichtet. Zu Beginn war - zum Beispiel bei der Stilllegung von Kohlekraftwerken - oft der Verlust regionaler Arbeitsplätze Thema. Politik und Wirtschaft haben stets dagegengehalten.
Die Energiewende schaffe eine Vielzahl neuer Jobs, doch hält dieses Versprechen auch global? Die Kohleabbaugebiete in Indien gehören zu den größten der Welt. Sie wurden während der britischen Kolonialzeit erschlossen. Korrespondent Patrick A. Hafner zeigt, wie Kohlearbeiter die Transformation hin zu einer klimaneutralen Energieerzeugung erleben. Mit dem Bau von riesigen Photovoltaikanlagen will man die vielen Sonnenstunden im Land zur Stromerzeugung nutzen. Doch die neuen Anforderungen an die Arbeiter stellen eine riesige Herausforderung dar.
Rund vier Millionen Menschen leben direkt oder indirekt immer noch von der Kohleindustrie. Vor der Küste Großbritanniens stehen die größten Off-Shore-Windfarmen der Welt. Korrespondent Jörg Winter ist in Hull an der Nordsee unterwegs und hat sich die Produktion der Windgiganten angesehen. Er trifft dabei auf hoch motivierte und optimistische Akteure des grünen Wandels. Die neuen Jobs haben einen Aufschwung in die Regionen gebracht, die jahrzehntelang unter Deindustrialisierung und wirtschaftlichem Niedergang gelitten haben.
Korrespondent Benedict Feichtner ist in die nordschwedische Bergbaustadt Kiruna gereist. Dort wurden erst vor Kurzem enorme Vorkommen Seltener Erden entdeckt. Ein Fund, der Europas Abhängigkeit von China bei diesen essenziellen Rohstoffen für Windräder, E-Autos und LED-Lampen verringern könnte. In den kommenden Jahren soll ihr Abbau Hunderte neue Arbeitsplätze schaffen. Doch Kiruna steht vor einer Herausforderung: Es mangelt an Zuzug. Besonders im Winter schrecken extreme arktische Stürme viele Menschen davor ab, sich in der abgelegenen Stadt niederzulassen.
|
||||
3SAT Info |
10 vor 10
NACHRICHTEN
10 vor 10
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen .
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
|
||||
3SAT Doku |
Neue Fähre nach Norderney
REPORTAGE
Neue Fähre nach Norderney
Wann immer es etwas Interessantes aus dem Norden der Republik zu berichten gibt, sind die Reporter der Sendung vor Ort. Sie stellen das jeweilige Thema umfassend vor und lassen Betroffene zu Wort kommen.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Vulkane (Staffel: 1 Folge: 1)
Ein perfekter Planet
Vulkane
Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu.
Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der "Ol Doinyo Lengai" den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des "La Cumbre", um dort ihre Eier abzulegen.
Die erste Episode der Reihe "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie tiefgreifend Vulkane Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde nehmen. Die Feuerberge spielen bis heute eine zentrale Rolle bei der Entstehung neuer Arten. Sie erschaffen beispielsweise neues Land, indem sie Magma aus dem Inneren der Erde auftürmen und in den Weiten der Ozeane neue Inseln erschaffen. Solche Vulkaninseln machen nur fünf Prozent der gesamten Landmasse aus, beherbergen aber fast 25 Prozent aller Arten.
Die neueste Spezies weltweit ist der bluttrinkende Vampirfink. Ohne ausreichend pflanzliche Nahrung auf einer Vulkaninsel gestrandet, verwandelte sich der einstige Körnerfresser zum Dracula unter den Vögeln.
Wenn Vulkaninseln vom unterseeischen Magmafluss abgeschnitten werden, tragen die Erosionskräfte von Wind und Meer sie wieder ab - so entstehen Atolle. Eines der größten ist Aldabra im Indischen Ozean. Dort sind Riesenschildkröten zu Hause, die auf ihrem Eiland zwar gut geschützt vor Feinden leben, aber durch den kontinuierlichen Verlust ihres Lebensraums zunehmend unter Druck geraten. Nahrung gibt es zwar noch genug für die stattlichen Pflanzenfresser, aber weil immer weniger Bäume auf den schwindenden Inselresten wachsen können, fehlt zunehmend der Schatten. Er bewahrt die Reptilien davor, in ihren Panzern gekocht zu werden.
Doch Vulkane bauen nicht nur Land auf, sie erwärmen es auch und ermöglichen Leben an Orten, an denen es sonst viel zu kalt für das Leben wäre. Die Bären von Kamtschatka sind nach ihrem Winterschlaf auf das frische Gras im Frühling angewiesen, das im Tal der Geysire nur deshalb sprießen kann, weil es von den heißen Fontänen gleichzeitig gewärmt und gedüngt wird.
Trotz all ihrer Leben spendenden Eigenschaften sind Vulkane auch gefährlich. Mindestens fünf Mal haben sie in der Erdgeschichte Massensterben verursacht. Zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre führte zu tiefgreifendem Klimawandel, an den sich die allermeisten Arten nicht anpassen konnten. Heute ist es der Mensch, der durch ein Zuviel von CO2 das nächste Massensterben provozieren könnte.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Sonne (Staffel: 1 Folge: 2)
Ein perfekter Planet
Sonne
Von den gefrorenen Polen bis zu den brütend heißen Wüsten: Tiere haben erstaunliche Strategien entwickelt, um das Beste aus dem unterschiedlichen Angebot von Sonnenenergie zu machen.
Polarwölfe und Moschusochsen gehören zu den Kältespezialisten, die monatelang ohne Sonnenlicht auskommen. Silberameisen dagegen sind an extreme Sonneneinstrahlung in der Wüste angepasst. Sie erbeuten die Hitzeopfer in der Sahara.
Das Leben auf unserer Erde ist völlig von der Sonne abhängig. Jeder Fleck auf unserem Planeten erhält im Verlauf eines Jahres 4380 Stunden Sonnenlicht, aber in sehr unterschiedlicher Dosierung. Die zweite Episode von "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie die Verteilung des Lichts ganz unterschiedliche Lebensräume erschafft und die Tiere zu außergewöhnlichen Anpassungen zwingt.
Am Äquator bleibt die Länge von Tag und Nacht das gesamte Jahr über gleich. Zwölf Stunden garantiertes Sonnenlicht täglich sorgen dafür, dass Regenwälder gedeihen und eine unglaubliche Artenvielfalt hervorbringen. Eine der wichtigsten Pflanzen im Dschungel ist der Feigenbaum. Er nutzt das Sonnenlicht, um ganzjährig Früchte zu tragen, die vielen Tieren als Nahrung dienen. Von den akrobatischen Gibbons über zahlreiche Vogelarten bis hin zu den kleinsten Bewohnern des Urwaldes, den Feigenwespen, sind alle auf die ganzjährig reifenden Feigen angewiesen.
Der gleichmäßige Tag-Nacht-Zyklus in der Äquatorregion ist allerdings nicht die Norm auf der Erde. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto länger werden die Zeiten, in denen die Natur ohne das Licht der Sonne auskommen muss. An den Polen dauert der Verlust von Solarenergie nicht einen halben Tag, sondern ein halbes Jahr. Das führt dazu, dass sich die Atmosphäre in diesen Regionen während der Polarnacht abkühlt, die Temperaturen fallen und alles Wasser einfriert. Im Polarkreis wirkt unser perfekter Planet völlig unbewohnbar. Doch auch dort gibt es Kältespezialisten, die tatsächlich mehrere Monate ohne Sonnenlicht überstehen können: Moschusochsen und Polarwölfe.
Zwischen dem Äquator und den Polen liegen die Zonen, in denen mehr oder weniger ausgeprägte jahreszeitliche Wechsel das Leben der Pflanzen und Tiere bestimmen. Die Überlebensstrategien der Bewohner in diesen Zonen sind vielfältig. Für Polarfüchse beispielsweise sind die wenigen Sommermonate von hektischer Aktivität erfüllt. Sie müssen ihre Jungen aufziehen, jagen und sich ausreichend Fett anfressen, damit sie vorbereitet sind, wenn das Licht erneut verschwindet.
Bei den Stumpfnasenaffen in China dagegen entscheidet ein winziges Zeitfenster im Herbst über Leben und Tod im Winter. Wenn es den Stumpfnasen nicht gelingt, im herbstlichen Wald genug energiereiche Zapfen zu fressen, reichen ihre Fettreserven nicht für ein Überleben in der kalten Jahreszeit.
Einige Arten haben schließlich eine Möglichkeit entdeckt, dem solaren Shutdown einfach zu entfliehen. Der Dunkle Sturmtaucher ist einer dieser extremen Winterflüchtlinge. Wenn es ihm auf den Snares Islands in Neuseeland zu kalt wird, flüchtet er einfach nach Norden. Bis zu den Aleuten in Alaska legen die Sturmtaucher rund 14.000 Kilometer zurück und kommen dort im späten Frühjahr der Nordhalbkugel an. Als Pendler zwischen beiden Hemisphären leben sie in einem nie endenden Sommer.
|
||||
|
|||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Wetter (Staffel: 1 Folge: 3)
Ein perfekter Planet
Wetter
Das Wetter ist der Motor für die Süßwasserverteilung auf unserem perfekten Planeten und macht ein Leben an Land überhaupt erst möglich.
Diese Folge der Reihe stellt komplexe Wetterphänomene vor und zeigt, wie sehr die Tierwelt von verlässlich wiederkehrenden Mustern im Wettergeschehen abhängig ist. Und welche verhängnisvollen Folgen selbst kleinste Veränderungen haben können.
Zwölf Wochen jedes Jahr wird ein Wald in Sambia zum Garten Eden. Der pünktlich niedergehende Regen lässt zu dieser Zeit 300.000 Tonnen Früchte reifen. Zehn Millionen Palmenflughunde reisen extra für dieses Festessen an, das ohne den Niederschlag zur rechten Zeit nicht stattfinden würde. Die Flughunde legen Hunderte, manche sogar Tausende von Kilometern zurück, um rechtzeitig in Sambia zu sein. Wie sie besser als jeder Wetterfrosch den Regen vorhersehen konnten, ist noch ungeklärt.
Andere Tiere sind eher davon abhängig, dass der Regen ausreichend Pausen macht. Wenn die Niederschläge am Amazonas für wenige Monate nachlassen, sinkt der Wasserspiegel im gesamten Flusssystem, und ausgedehnte Sandbänke entstehen. Hierher kommen die Arrau-Schildkröten zur Eiablage. 50.000 sind es jährlich, ein Viertel der gesamten Weltpopulation. Durch die Erderwärmung beginnt die Regenzeit jedoch immer häufiger früher im Jahr. Viele der jungen Schildkröten schaffen es dadurch nicht rechtzeitig an die Oberfläche und ertrinken in ihren Höhlen.
Ausbleibender Regen kann auch großen Schaden anrichten. Im südlichen Afrika haben sich alle Lebewesen seit Tausenden von Jahren an die Trockenzeiten angepasst. Doch mittlerweile halten Rekordhitze und der geringste Niederschlag seit Jahrzehnten große Teile des Kontinents fest im Griff. Nilpferde drängen sich in engen Schlammlöchern. Die sandigen Ufer, in denen Bienenfresser brüten, trocknen zu stark aus und stürzen ein. Viele Wildtiere verdursten.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Ozeane (Staffel: 1 Folge: 4)
Ein perfekter Planet
Ozeane
Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung.
Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten.
Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren. Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren.
Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere. So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Dort wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen.
Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift. Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun.
Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen.
Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben - der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und die müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen.
Eher sanfte Gezeiten, wie beispielsweise rund um die Bahamas, bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können.
|
||||
3SAT Doku |
Ein perfekter Planet
NATUR UND UMWELT Menschen (Staffel: 1 Folge: 5)
Ein perfekter Planet
Menschen
Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf unserem perfekten Planeten geworden.
Wir verändern die Regelsysteme der Erde, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern wollen oder Arten retten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind.
In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrick um das Leben von Babyelefanten. Die immer länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten, und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Mini-Dickhäuter konnte Angela Sheldricks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken.
Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten. Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden.
Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock. Viele ertrinken in den eisigen Fluten, und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance, zu überleben. Das New England Aquarium in Boston hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig ansteigt. Dort werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen.
Viel grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes "Große Grüne Mauer" vor. Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück. Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder. Die Landwirtschaft lohnt sich, und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben.
|
||||
3SAT Doku |
Traumorte
TOURISMUS Die Azoren
Traumorte
Die Azoren
Die Azoreninseln ragen als Spitzen riesiger Unterwasservulkane aus dem Atlantik. Der immergrüne Archipel inmitten des Ozeans lockt mit beeindruckenden Landschaften und idyllischen Dörfern.
Whalewatching, Touren zu erloschenen Vulkanen, Baden in heißen Quellen und Wandern durch Wälder und Weingärten: Die Azoren bieten Inselhopping zu neun vielfältigen Paradiesen für Naturliebhaber, Geotouristen und Wassersportler - fernab vom Massentourismus.
Die Reihe "Traumorte" präsentiert die schönsten Reiseziele der Erde. Die Palette reicht vom Traumstrand über faszinierende Naturlandschaften bis hin zu architektonischen Sehenswürdigkeiten.
|