Afrika ist ein Kontinent der Superlative. Dort ist die Wiege der Menschheit, steht das einzig erhaltene Weltwunder und befindet sich eines der spektakulärsten Weltnaturerben: die Serengeti.
Christopher Clarks Reise führt von den Pyramiden und Tempeln Ägyptens zu den Kirchen und Festungen Äthiopiens bis zur Swahili-Stadt Lamu in Kenia. Seine kulturelle Vielfalt und einzigartige Tierwelt machen den Kontinent so universell bedeutsam.
Wer kennt sie nicht, die Pyramiden von Gizeh? Schon in der Antike zählten sie zu den Weltwundern, denn bis ins Mittelalter gab es kein höheres Bauwerk als die Cheopspyramide. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Bau der gigantischen Grabmäler - noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst.
Ägypten hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Eine davon erzählt das Hilali-Epos, eine mündlich überlieferte Heldensaga aus dem 10. Jahrhundert, die noch heute mit musikalischer Begleitung vorgetragen wird. Die UNESCO hat es zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt - in der Hoffnung, dass sich diese einzigartige Tradition erhält.
Für weltweites Aufsehen sorgte die UNESCO in den 1960er-Jahren. In einer groß angelegten Rettungsaktion schaffte sie es, die Tempel von Abu Simbel und Philae zu verlegen, die sonst durch den Bau des Assuanstaudamms geflutet worden wären. Die Tempel wurden nach einer weltweiten Kampagne auf sicheres Gebiet umgesetzt - ein Riesenerfolg für die Organisation. Die Tempel sind Meisterwerke der Felsbaukunst. Berühmt ist das "Sonnenwunder" von Abu Simbel, wenn zwei Mal im Jahr Sonnenlicht in das Heiligtum fällt und drei der vier Götterstatuen beleuchtet. Heute sind die Tempel wieder in Gefahr: Salafistische Terroristen drohen, sie in die Luft zu sprengen.
Christopher Clark zeigt in Äthiopien, wie vielsagend das Welterbe sein kann. Da sind die christlichen Klöster und Kirchen von Lalibela, in den Fels gehauene Wunderwerke. Da ist der Palastbezirk der alten Königsstadt Gondar, die nicht nur den Einfluss des gesamten Orients zeigt, sondern auch den Stil des europäischen Barocks aufnimmt. So kann man dort die kulturelle Vielfalt Äthiopiens wie durch ein Brennglas sehen. Kein Wunder, dass sich die Wiege der Menschheit unweit davon im Awash-Tal befindet: Dort wurde das dreieinhalb Millionen Jahre alte Skelett eines weiblichen Urzeitmenschen gefunden: "Lucy", die Urmutter der Menschheit.
Auf seiner Reise in den Süden macht Clark in Lamu in Kenia halt, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel vor der Küste Kenias und UNESCO-Weltkulturerbe. Mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und langen Promenaden steht Lamu für 2000 Jahre Geschichte, vom geschäftigen Goldhandel der Swahili bis zum massenhaften Verkauf von Sklaven in den Orient. Clarks Reise findet ihren Abschluss im Serengeti-Nationalpark, ein Weltnaturerbe. Dort beobachtet er eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Welt: die größte Wanderung von Landtieren.
In der Folge über den Nahen Osten sucht Christopher Clark die Geburtsstätten uralter Mythen und Religionen auf, die der Weltgeschichte bis zum heutigen Tag ihren Stempel aufgedrückt haben.
Die filmische Reise führt den Moderator vom ägyptischen Pharaonenreich am Nil über das christliche Katharinenkloster auf dem Sinai zu den heiligen Stätten Jerusalems, weiter zur modernen Metropole Tel Aviv und schließlich zum Toten Meer und der antiken Festung Masada.
Zunächst schaut sich Christopher Clark in den gewaltigen Ruinen von Karnak in Ägypten um, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das stellvertretend steht für die Wiege der Zivilisation, für die Entwicklung von Schrift, Verwaltung, einer komplexen Gesellschaft und für kulturelle Höchstleistungen, die auf Europa ausgestrahlt haben.
Weiter geht es Richtung Sinai. Eingekeilt zwischen hohen Bergen liegt eines der ältesten Klöster der Christenheit, das Katharinenkloster - der Überlieferung nach genau an der Stelle errichtet, an der Moses Gott in der Erscheinung eines brennenden Dornbusches begegnete. Seit Jahrhunderten ein Ort christlicher Einkehr und Askese.
Ganz anders die pulsierende Großstadt Tel Aviv. In den 1930er-Jahren begannen vor allem jüdische Architekten, die am Bauhaus im sächsischen Dessau ausgebildet wurden, das Gesicht der neuen Stadt zu prägen. Nach 1933 ließen sich viele im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina nieder. So kam es dazu, dass Tel Aviv heute mehr Gebäude im Bauhausstil besitzt als jede andere Stadt der Welt. Daher zählt das architektonische Ensemble, auch "Weiße Stadt" genannt, heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Von der jungen Metropole führt die Reise nach Jerusalem, ins uralte Zentrum dreier Religionen. Im Namen Jerusalem steckt das Wort Friede, aber vor allem der Tempelberg, die große Esplanade oberhalb der Klagemauer mit Felsendom und al-Aqsa-Moschee, ist immer wieder Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslimen. Auch die christlichen Konfessionen, die sich die heiligste Stätte der Christenheit, die Grabeskirche, teilen, gerieten und geraten bis heute immer wieder in Streit. Deshalb bestellten sie schon vor vielen Jahrhunderten muslimische Familien zu Schlüsselverwaltern des Jesus-Grabes. Daran hat sich bis heute nichts geändert, wie Christopher Clark vor Ort feststellen kann.
Ein ganz anderer Krisenherd liegt 100 Kilometer südöstlich von Jerusalem. Das Tote Meer ist in akuter Gefahr. Denn der Binnensee, dessen Ufer den tiefsten zugänglichen Punkt auf der Erdoberfläche markiert und einen zehnmal höheren Salzgehalt als die Ozeane besitzt, trocknet aus. Das UNESCO-Welterbe "Totes Meer" ist auf dem besten Weg, zu verschwinden.
Oberhalb des Toten Meeres auf einem Hochplateau thront einer der eindrucksvollsten Orte Israels, die antike Festung Masada. Vom jüdischen König Herodes als luxuriöse Residenz errichtet, wurde sie im Krieg zwischen Rom und Judäa zum letzten Zufluchtsort von rund 1000 Männern, Frauen und Kindern, die sich dort verschanzten. Als während der Belagerung durch die Römer klar wurde, dass Masada bald fallen würde, entschlossen sich die Verteidiger zu einem Massenselbstmord, statt sich in Gefangenschaft zu begeben. Deshalb ist Masada bis heute ein symbolisch aufgeladener Ort für das Selbstverständnis des modernen Staates Israel.
Afrikas Flüsse sind so unterschiedlich wie faszinierend. Vom Nil über den Sambesi bis zum Hoanib: Jedes der Gewässer bildet die Lebensader für eine eigene Gemeinschaft aus Tieren und Pflanzen.
Der Nil ist mit fast 7000 Kilometern der längste unter Afrikas Flüssen. An seinem Oberlauf wachsen Regenwälder und Buschland, in denen zahlreiche Tiere leben - wie Krokodile, Schimpansen, Giraffen und die ebenso eleganten wie scheuen, luchsähnlichen Servale.
Ein deutsch-ägyptisches Team sucht mitten in Kairo nach den Spuren des größten Tempels der Pharaonen und nach Antworten darauf, warum das Heiligtum vor mehr als 2000 Jahren aufgegeben wurde.
Heliopolis galt den Pharaonen als der Ort, an dem die Schöpfung begann. Heute zeugt nur noch ein Obelisk von der Pracht des Heiligtums. Archäologen arbeiten bei den Ausgrabungen gegen die Zeit, denn auf der freien Fläche soll bald ein neuer Stadtteil entstehen.
Unter den Häusern von Kairo liegt eine noch viel ältere Metropole. In Heliopolis, wie die alten Griechen die Stadt nannten, stand einst der größte und wichtigste Tempel der Pharaonen. Dort, so glaubten die alten Ägypter, hatte die Schöpfung ihren Anfang genommen, und dort wurde dem König die Regierungsmacht übergeben. Zahlreiche Überlieferungen und Legenden berichten vom Alltag in der Tempelstadt. Sogar berühmte Wissenschaftler wie Platon kamen, um dort zu lernen. Gut 3000 Jahre lang wurden in Heliopolis die heiligen Riten durchgeführt, wurde der Tempelbezirk immer wieder erweitert. Dann ging das sagenhafte Heiligtum unter und verschwand zum Teil unter der viele Jahrhunderte später gegründeten neuen Metropole.
Heute ist ein Obelisk so gut wie alles, was noch zu sehen ist. Er steht noch immer da, wo er vor etwa 4000 Jahren errichtet wurde, am Eingang eines der Tempel, von dem jedoch nichts mehr zu sehen ist. Seit 2012 sucht ein ägyptisch-deutsches Forscherteam nach den Resten der sagenhaften Sonnenstadt. Für die Archäologen ist es eine einmalige Gelegenheit, die uralte Stadt der Sonne wiederauferstehen zu lassen. Faszinierende Funde enthüllen den Forschern die abenteuerliche und wechselhafte Geschichte des Heiligtums.
Archäologen haben am Westufer von Theben ein anscheinend ungestörtes Grab entdeckt. Es stammt aus einer Zeit, als die religiöse Hauptstadt des Landes von mächtigen Frauen beherrscht wurde.
Im 8. Jahrhundert vor Christus bestimmten die "Gottesgemahlinnen des Amun" das Leben in Oberägypten. Sie waren die Töchter ausländischer Herrscher, die das Land am Nil unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
Menschen aus ihrem Gefolge haben in Ägypten ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der neu entdeckte Friedhof datiert in die sogenannte Spätzeit. Auf ihm wurden Menschen begraben, die ursprünglich nicht aus Ägypten stammten, sondern aus einem der ältesten Königreiche Afrikas.
Lange Zeit herrschten die Pharaonen über das Land Kusch - oder Nubien, wie sie das im Süden an Ägypten angrenzende Gebiet nannten. Nubien war ein uraltes Königtum und berühmt für seine Goldvorkommen und Krieger, die dem Pharao vor allem als Bogenschützen dienten. Und nicht nur das. Die Ägypter bauten in Nubien auch zahlreiche Tempel, unter anderem für ihren höchsten Gott Amun. Dessen Tempel am nubischen Gebel Barkal galt als südliches Gegenstück zu Karnak, dem größten und wichtigsten Tempel Ägyptens.
Als am Ende des sogenannten Neuen Reiches (circa 1550 bis 1070 vor Christus), der Zeitperiode, in der Ägypten zu einer Weltmacht aufgestiegen war, die Zentralmacht zerfiel, machten sich die Herrscher von Kusch dies zunutze. Sie marschierten in Ägypten ein, übernahmen die Macht und bestiegen als Könige der 25. Dynastie den Pharaonenthron. Die nötige Legitimation verschafften sie sich durch einen geschickten Schachzug. Sie setzten ihre Töchter als "Gottesgemahlinnen des Amun" ein - ein Amt, das es bereits seit Jahrhunderten gab, das aber im Laufe der Zeit fast in Vergessenheit geraten war.
Unter den Kuschiten wurden die Amtsinhaberinnen zu Stellvertreterinnen des Königs, und als Gemahlinnen des höchsten Gottes Amun verschafften sie den kuschitischen Herrschern das Wohlwollen der thebanischen Priesterschaft und damit wohl auch das des ägyptischen Volkes. Zusammen mit der Herrscherfamilie kam auch ein Teil ihres Gefolges nach Ägypten.
Über diesen Hofstaat ist bisher nur wenig bekannt. Das könnte sich jetzt durch den neu entdeckten Friedhof ändern, denn die Gräber stammen zum Teil aus der 25. Dynastie und stehen in engem Zusammenhang mit den "Gottesgemahlinnen des Amun".
Ein Knochenfund beweist: Vor über 2000 Jahren wurde ein Affe in einem Tempel gehalten, ohne Licht und mit nur wenig Nahrung. Der Film stellt die heiligen Tiere der Pharaonen vor.
Keine andere antike Kultur hatte eine so intensive Beziehung zur Tierwelt wie die Ägypter. Tiere verkörperten die guten wie die bösen Kräfte des Universums, die Manifestation der Götter und Dämonen.
Die Ägypter glaubten, dass sich die Schöpfergöttin Hathor in einer Kuh inkarnieren, der Schreibergott Thot die Gestalt eines Ibisses oder eines Pavians annehmen, und Anubis, Herr des Totenreichs, mit dem Kopf eines Schakals erscheinen könne.
Die Gründe dafür, welche Tiere Gottheiten verkörperten und welche nicht, waren so vielfältig wie die Tiere selbst. Die giftige Kobra und das im Nil lauernde Krokodil wurden verehrt, um ihre Gefährlichkeit zu bannen, der sonnenbadende Pavian begrüßte in der Vorstellung der Ägypter den Sonnengott Ra, und der Heilige Skarabäus galt als Symbol der Wiedergeburt, weil aus seiner Dungkugel - Symbol der Leben spendenden Sonne - lauter kleine Käfer schlüpften.
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
In dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Eine kurze Geschichte über ..." erklärt der Geschichts-Blogger Mirko Drotschmann - alias "MrWissen2Go" - die Welt des alten Ägypten.
3000 Jahre Hochkultur am Nil. Kein Reich existierte länger, keines war seiner Zeit so weit voraus. Monumentale Tempel, die Grabanlagen im Tal der Könige und vor allem die Pyramiden von Gizeh zeugen von den Leistungen der alten Ägypter.
Mirko Drotschmann erzählt ihre faszinierende Geschichte. Was war das Geheimnis dieser einzigartigen Erfolgsstory? Welche Bedeutung hatte der Totenkult? Drotschmann geht auf Spurensuche in ägyptischen Museen, trifft Mumienforscher und ist hautnah dabei, wenn Ingenieure an der Uni Kassel eine geniale Technik entschlüsseln, die für den Bau der Pyramiden genutzt wurde. Computeranimationen zeigen, wie die Pyramiden von Gizeh zur Zeit der Erbauung ausgesehen haben und welche Geheimnisse noch heute in ihrem Inneren verborgen sind.
Die Geschichte des Pharaonenreiches beginnt mit einem Schatz der Natur: dem Nil. Der majestätische Strom durchquert rund 1000 Kilometer trockenste Wüste und schenkte Ägypten Fruchtbarkeit und Reichtum. An seinen Ufern entwickelte sich die ägyptische Hochkultur. Nach der Vereinigung von Ober- und Unterägypten herrschten die Pharaonen über den ersten zentral gelenkten Staat der Geschichte. Zum Kitt der Gesellschaft wurden religiöse Mythen, die vielen Götter und die gottgleichen Pharaonen. Der Film zeigt, wie die wie Götter verehrten Herrscher lebten, wie ihr Leben im Palast aussah und warum Inzest zur gängigen Heiratspolitik gehörte.
Für die toten Pharaonen entstanden prachtvolle Grabbauten wie die Pyramiden von Gizeh oder die unterirdischen Gräber im Tal der Könige. Tiefe Fallschächte und Scheintüren sollten Grabräuber in die Irre führen. Doch nur die Kammer eines eher unbekannten Pharaos blieb bis Anfang des 20. Jahrhunderts unentdeckt: das Grab von Tutanchamun. Aberhunderte Beigaben wie kostbarer Schmuck, Kultobjekte, Amulette, Waffen, aber auch Alltagsgegenstände ziehen bis heute Interessierte in den Bann. Mirko Drotschmann reist nach London, wo unter anderem auch dieser legendäre Grabschatz bis Mai 2020 ausgestellt wird.
Die Toten im alten Ägypten wurden mit unglaublicher Akribie vor dem Verfall bewahrt. Einige Mumien sehen noch heute so aus, als wären sie erst vor wenigen Jahren gestorben und nicht vor vielen Hunderten Jahren. Für die Forscher des "German Mummy Projects" sind Mumien ganz besondere "Bio-Archive", die über das Leben und Leiden der alten Ägypter Aufschluss geben. Wie ernährten sie sich, wie alt wurden sie? Woran sind sie gestorben? Hat man versucht, sie zu heilen? Und welche Medikamente nahmen sie ein? Oder konsumierten sie Drogen? Der Zuschauer erfährt, dass die ägyptischen Ärzte ihrer Zeit weit voraus waren. Sie führten Operationen am Kopf und Amputationen durch und behandelten Knochenbrüche. Erfolgreich - wie Untersuchungen an Mumien beweisen.
Knallharte Machtpolitik und der Totenkult hielten das Reich für rekordverdächtige 3000 Jahre zusammen. Zwar versuchten immer wieder sogenannte Fremdländer, das reiche Ägypten zu erobern, aber erst ab 500 vor Christus gelang es zunächst den Persern, dann Alexander dem Großen und schließlich den Römern, das Pharaonenland zu schwächen und schließlich in die Knie zu zwingen. Die Eindringlinge prägten die Kultur und Sprache. Aber haben sie sich auch in genetischer Hinsicht verewigt? Forschern des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte ist es erstmals gelungen, das Erbgut von altägyptischen Mumien zu entziffern. Die Ergebnisse sind verblüffend.
und Stefan Schneider
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
Tutanchamun ist die Ikone des alten Ägypten. Der "Terra X"-Moderator Mirko Drotschmann reist ins Land am Nil, erklärt die neueste Forschung und nähert sich dem Jungen hinter der Goldmaske.
Die Entdeckung seiner Mumie mit der Goldmaske machte Tutanchamun zum Superstar. Dabei zählt der Kindkönig nicht zu den großen Pharaonen der ägyptischen Geschichte. Doch das Bild muss revidiert werden, wie Mirko Drotschmann auf seiner Spurensuche herausfindet.
Die goldene Totenmaske von Tutanchamun ist der berühmteste archäologische Fund Ägyptens. Vor allem die tiefschwarz schimmernden Augen aus Obsidian ziehen viele Menschen in den Bann. Sie scheinen wie ein Fenster in die Seele des jungen Pharao. Wer ist der Junge hinter der Goldmaske? Was haben Forscher über sein Leben und sein Wirken herausfinden können? Was geben die 5400 Grabbeigaben über ihn preis? "Terra X"-Moderator Mirko Drotschmann will das herausfinden. Er trifft prominente Experten, folgt Tutanchamuns Lebensstationen in Ägypten und erhält exklusiven Einblick in die Restaurierungswerkstätten und Labore der Archäologen. Im Ägyptischen Museum in Kairo ist der Moderator dem Rätsel um Tutanchamuns Mutter auf der Spur. Im Tempelbezirk von Karnak geht er der Frage nach, ob der Pharao nur eine Marionette seiner Berater war oder ob er nicht doch eigene Impulse gesetzt hat.
Es gibt nur wenige Daten über Tutanchamun. Umso vielfältiger sind die Thesen und Rekonstruktionen um sein Leben und Sterben. 100 Jahre nach der Entdeckung seiner Grabanlage im Tal der Könige bringen Forscher mit neuen Untersuchungsmethoden Licht ins Dunkel seiner Geschichte. Die Ägyptologin Salima Ikram erklärt, warum Tutanchamun als einziger Pharao mit erigiertem Penis, aber ohne Herz bestattet wurde. Mit dem Mumienforscher Frank Rühli diskutiert Mirko Drotschmann anhand von CT-Aufnahmen, welche Krankheiten der Junge hatte und welche Gründe es für seinen frühen Tod geben könnte. Der Archäologe Philipp Stockhammer konnte anhand von Nahrungsrückständen herausfinden, welche Speisen am Hof von Tutanchamun, Echnaton und Nofretete serviert wurden - ein Menüplan voller Überraschungen. Auf der Basis von wissenschaftlichen Rekonstruktionen wird in Spielszenen gezeigt, wie Tutanchamun die religiöse Revolution seines Vaters Echnaton erlebte, wie er auf seine Rolle als Pharao vorbereitet wurde und wie seine Ehe mit seiner Halbschwester Anchesenamun war.
Als Herrscher gilt Tutanchamun als eher unbedeutend. Erst die Entdeckung seiner Grabanlage im Tal der Könige im Februar 1922 durch den englischen Archäologen Howard Carter machte ihn zu einem Superstar. Das Grab KV62 ist das einzige, das von Grabräubern nahezu verschont blieb. Howard Carter brauchte zehn Jahre, um die 5400 Objekte zu katalogisieren. Aufwendige 3-D-Animationen zeigen nicht nur die unterirdische Grabanlage, sondern auch, wie das Grab errichtet und ausgestattet wurde und warum es über mehr als drei Jahrtausende unentdeckt blieb. In der hochgelobten Wanderausstellung "Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze" entdeckt Mirko Drotschmann die aufwendige Rekonstruktion der Grabkammer mitsamt den Schätzen - darunter der Kinderthron von Tutanchamun, seine Sandalen, seine Gehstöcke und nicht zuletzt auch seine goldenen Streitwagen. Neuere Untersuchungen der Grabbeigaben beweisen, dass die Ägypter unter der Herrschaft des jungen Königs neue Ideen und Techniken entwickelt haben. Vom Erfindungsreichtum zeugt das erste Klappbett der Geschichte. Sensationell sind zwei Funde, die der Experte für antike Metalle, Christian Eckmann, untersucht hat: Mithilfe der Röntgenfluoreszenz-Analyse hat er nachgewiesen, dass der berühmte Eisendolch Tutanchamuns aus Meteor-Eisen besteht. Ebenso spektakulär sind die 100 Goldbleche mit prächtigen Motiven, die Eckmann mit seinem Team in jahrelanger Detailarbeit aus Fragmenten zusammengepuzzelt hat.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Entdeckung der Grabanlage steht die Einweihung des "Grand Egyptian Museum" in Gizeh bevor. Erstmals sollen dort sämtliche Artefakte aus der Grabkammer präsentiert werden. Die Ausstellungskonzeption der 7500 Quadratmeter großen Museumsfläche kommt aus Stuttgart. Die Architektin Shirin Frangoul-Brückner stellt Mirko Drotschmann die "Tutanchamun Gallery" vor, die als Publikumsmagnet Millionen Besucher anziehen soll. Ausgerechnet der Pharao, der von seinen Nachfolgern aus der Geschichte getilgt wurde und der in der Forschung lange als unbedeutender Herrscher galt, ist heute die Galionsfigur des alten Ägypten.
Sie waren mächtig und ohnmächtig, populär und angefeindet, entschlossen und verzweifelt, kämpferisch und ergeben - und sie schrieben Geschichte.
Kleopatra, Jeanne d'Arc, Elisabeth I., Katharina die Große, Luise von Preußen und Sophie Scholl - sie alle ragten auf besondere Weise aus ihrer Zeit heraus. Von Frauenbildern, Frauenrollen, Frauenträumen und Karrieren handelt die Filmreihe.
Kleopatra befehligte Heere und ließ Kriegsschiffe bauen. Sie witterte Verrat und schaltete Rivalen aus, sprach mindestens neun Sprachen, empfing Diplomaten und verhandelte mit Königen. Doch zur Legende wurde Ägyptens letzte Pharaonin, weil sie angeblich die größte Verführerin der Antike war. 48 vor Christus begann ihre Liebesbeziehung mit Julius Caesar. Die Verbindung mit dem gefeierten Feldherrn, dem sie einen Sohn schenkte, bewahrte Ägypten vor der totalen Vereinnahmung durch das Römische Reich. Im Juni 46 vor Christus folgte Kleopatra ihrem Geliebten mitsamt Kind nach Rom. Der Wechsel von ihrer prächtigen Heimatstadt an den Tiber kam dem Umzug in eine kulturelle Einöde gleich. Doch die kämpferische Königin verstand es, aus dem Mangel an gesellschaftlichem Esprit Vorteile zu schöpfen. Sie lud Roms Schickeria in ihr Haus ein, führte ihr vor Augen, wie opulent man in ihrer Welt zu leben verstand. Die Römerinnen bestaunten ihren Schick und schauten bei ihr Frisur und Mode ab. Innerhalb weniger Monate avancierte Kleopatra zur Trendsetterin der römischen Gesellschaft.
Beachtet war sie - aber sicher nicht beliebt. Sie führte ein selbstbestimmtes Leben, wie es für eine Römerin kaum denkbar schien. Sie nahm sich, was sie wollte, und das bedeutete - zumindest aus der Sicht ihrer Zeit - Macht und Sex. Dass sich hinter der lasziven Verführerin eine klar kalkulierende Politikerin verbarg, der es immerhin gelungen war, die Eigenständigkeit ihres Landes zu behaupten, erschloss sich nur wenigen Zeitgenossen. Im März 44 vor Christus musste Kleopatra miterleben, wie Julius Caesar von seinen politischen Gegnern im Senat ermordet wurde. Sie hatte nun keinen Schutzherrn mehr, und ihr Sohn verlor seinen Vater. Kleopatra musste mit ihm nach Alexandria zurückkehren. Ihr Traum von einer römisch-ägyptischen Dynastie war zerplatzt.
Doch wenig später erhielt sie eine neue Chance: In den Kämpfen um die Nachfolge Caesars erhielt der Feldherr Marcus Antonius den Osten des Römischen Reiches zugesprochen. Dort traf er auf Kleopatra. Und wie Caesar erlag er ihrem Charme. Antonius war nicht nur ein erfahrener Militär und selbstbewusster Soldat, er wusste auch die angenehmen Seiten des Lebens zu schätzen. Die Liebesgeschichte der beiden, aus der drei Kinder hervorgingen, bietet seither Stoff für Dramen und Romane. Den Feldherrn und die Pharaonin verbanden aufrichtige Leidenschaft, aber auch politische Ziele. Rom und Ägypten waren Schwergewichte, wie diese im Verhältnis zueinander standen, war von weitreichender Bedeutung.
Antonius baute mit Unterstützung des Reiches am Nil seine Machtstellung im Osten aus. Kleopatra kehrte zurück auf die Bühne der großen Politik. Es drohte Krieg um die Macht im Römischen Imperium. Cäsars Adoptivsohn Octavian eröffnete den Schlagabtausch mit wenig schmeichelhafter Propaganda, nannte Kleopatra verächtlich die "Hure vom Nil", die nichts anderes im Sinn habe, als römische Feldherren gegen ihre Heimat aufzuhetzen. Sie hingegen fürchtete den Würgegriff Roms nach dem eigenen Land, sah in der Macht am Tiber die Gefahr für ihr Königreich. In der Schlacht von Actium 31 vor Christus sollte die Entscheidung fallen. Zwar gelang es Antonius und Kleopatra, einen Großteil ihrer Streitkräfte und die Kriegskasse zu retten, doch ließen die Octavianer den offenen Ausgang des Seegefechts als ihren Sieg verkünden.
In den folgenden Monaten kehrten Truppen des Antonius ihrem Befehlshaber den Rücken und liefen größtenteils zu den Gegnern über. Die Propaganda gegen die "böse Pharaonin" hatte Wirkung gezeigt. Antonius sah keinen Ausweg mehr, beging schließlich Selbstmord. Auch Kleopatra setzte ihrem Leben ein Ende. Wie dramatisch sich der Schlussakt wirklich abspielte, ist umstritten. Ihr symbolträchtiger Tod durch den Biss einer Kobra ist wohl Legende. Wahrscheinlich kam sie durch einen Gifttrunk ums Leben. Als die Pharaonin mit 39 Jahren starb, endete ein Leben voller Triumphe und Niederlagen, voller Leidenschaften und Brüche. Mit ihr ging ein Reich unter, das Jahrtausende Bestand gehabt hatte.
Welche Kräfte haben das alte Ägypten geprägt. Was waren die Gründe für Aufstieg, Wohlstand und den dramatischen Niedergang des Pharaonenreichs?
Naturgewalten spielten eine entscheidende Rolle. Hannah Emde reist zu gigantischen Tierskeletten in der Wüste, steigt nachts in uralte Grabkammern, versucht eine Kobra zu fangen und hilft mit bei einer Ausgrabung auf einer Insel im Nil.
Der Nil: Lebensader und Schicksalsfluss
Hannah Emde, Tierärztin, Artenschützerin und Moderatorin von "Faszination Erde", macht sich in Ägypten auf eine spannende Reise. Sie beginnt auf dem Nil, der Lebensader Ägyptens - heute wie damals. Wie sicherte dieser mächtige Fluss im alten Ägypten den Wohlstand des Landes? Die regelmäßig auftretenden Fluten des Nils waren die Grundbedingung für eine florierende Landwirtschaft. Doch die Natur ist launisch. Erst durch Innovationen gelang es, den Fluss zu zähmen. Nilometer, ausgeklügelte Bewässerungssysteme und ein tiefer Respekt vor der Natur halfen den Ägyptern, ihre Felder optimal zu bewirtschaften.
Klimawandel in der Antike
Hannah Emde erfährt von gewaltigen Klimaveränderungen, die die Region im Laufe der Jahrtausende geformt haben: Das Kippen der Erdachse ließ einst die Sahara in eine grüne Savanne erblühen, die erst später zur Wüste wurde. So trieb die Natur die Menschen in neue Lebensräume - immer auf der Suche nach Wasser und fruchtbaren Böden. Das Niltal war wie ein Magnet für die Menschen. Es war der frühe Beginn der Entwicklung zur ägyptischen Hochkultur.
Naturkatastrophen und der Untergang der Pharaonen
In den eisigen Tiefen Grönlands entdecken Forschende Beweise für ein Naturereignis, das Ägyptens Schicksal besiegelte: Ein gewaltiger Vulkanausbruch auf den Aleuten-Inseln vor Alaska im Jahr 43 v. Chr. sorgte für globale Klimaveränderungen. Die Fluten des Nils blieben aus, Dürren und Hungersnöte trieben viele Menschen in den Tod - ein Schicksalsschlag, den das Reich der Pharaonen nicht überlebte.
Die Kraft der Natur - gestern und heute
Hannah Emde zeigt, dass die Geschichte Ägyptens nicht allein von Menschen geschrieben wurde. Es waren die Kräfte der Natur - Wasser, Wind, Sand, Vulkane und das Klima - die den Lauf der Dinge immer wieder veränderten. Die Frage drängt sich auf: Welche Rolle wird die Natur in unserer eigenen Zukunft spielen?
Seit jeher ist der Nil nicht nur Ägyptens Wasser- und Lebensspender, sondern auch die wichtigste Verkehrsader des Landes. Der zweiteilige Film zeigt das Land am Nil aus der Vogelperspektive.
Teil eins führt von den antiken Bauwerken Ägyptens mitten hinein ins moderne Leben des Landes, mit seinen Verkehrsadern und dicht bevölkerten Großstädten von Kairo bis Alexandria.
Der zweiteilige Film zeigt Ägypten aus der Vogelperspektive und bietet so einen neuen Blickwinkel auf Geschichte und Kultur des nordafrikanischen Landes. Er kombiniert beeindruckende Luftbilder, die mithilfe von Drohnen und Heißluftballons aufgenommen wurden, mit Szenen aus dem ägyptischen Alltag. Auf diese Weise führt er nicht nur zu den antiken Monumenten des Landes und zu Zukunftsprojekten zur Energiegewinnung oder der Erweiterung des Suezkanals, sondern auch in belebte Basare und in die vielfältige Glaubenswelt des modernen Ägyptens.
Von den Pyramiden spannt sich der Bogen zum heutigen Kairo, seinen Moscheen, Kirchen und Plätzen bis hin zur neuen Verwaltungshauptstadt Ägyptens - einem Megaprojekt, das rund 50 Kilometer von Kairo entfernt für die Regierung und acht Millionen Einwohner gebaut wird. Weitere Stationen sind die magische Küstenstadt Alexandria am Mittelmeer und die abgelegene Oase Siwa.
Im zweiten Teil geht es per Heißluftballon über antike Stätten um den Tempel von Luxor und an den fruchtbaren Ufern des Nils entlang bis zu beliebten Touristenzielen wie dem Wadi Hitan.
Abseits des Nils in der Wüste, wo einst nur Karawanenstraßen und Königsgräber lagen, stehen heute große Wind- und Solarparks. Auch die Landwirtschaft Ägyptens erobert immer mehr Fläche. Das Wasser für ihre riesigen Plantagen wird aus großer Tiefe hochgepumpt.
Der zweite Teil von "Ägypten von oben" beginnt an bekannten Orten wie dem Totentempel der Königin Hatschepsut, dem Tal der Könige und den Tempeln von Medînet Hâbu, Karnak und Luxor. Von dort aus erkundet die Dokumentation die jetzige Nutzung der ägyptischen Wüste und führt in weniger bekannte Regionen wie das fossilienreiche Wadi Rayan und zu den ältesten Pyramiden in Fayyum.
Kapitän Bernd Jensen von der "Star Clipper", einem stattlichen Viermaster, verbindet die Nostalgie traditioneller Clipperschiffe mit dem Komfort eines modernen Luxus-Kreuzfahrtschiffs.
Einmal mehr muss er auch die privaten Probleme seiner Passagiere lösen helfen. Kopfzerbrechen bereitet dem Kommandanten auch seine Cruisedirektorin Marlene. Und mit dem berühmten Konzertpianisten Caspari hat Jensen einen ungewöhnlichen Gast an Bord.
Tief beunruhigt von Symptomen Multipler Sklerose, die ein Ende seiner Karriere bedeuten würde, will Caspari sich an Bord des Segelschiffs mit seinen beiden Exfrauen Vera und Ruth versöhnen. Dummerweise hat er den beiden nichts von seinem Plan erzählt. So schlagen verständlicherweise die Wogen hoch, als die Ärztin Vera, an deren Seite er ein gefeierter Pianist wurde, und Ruth, die jüngere Konzertagentin, die er dann heiratete, einander an Bord zufällig begegnen.
Die sonst immer feinfühlig vermittelnde Cruisedirektorin Marlene kann diesmal nur gebremst vermitteln, da sie selbst dem faszinierenden Ägypter Yussuf mit Herz und Verstand verfallen ist, der ihr ein Leben wie aus 1001 Nacht verspricht. Und das Leben des verwitweten Kfz-Meisters Kwiatkowski gerät aus den Bahnen, als er auf dem Schiff Frau Probst begegnet. Eigentlich mit dem Auftrag seiner verstorbenen Frau beschäftigt, Sand von den Pyramiden für ihr Grab in Berlin zu holen, verliebt sich der schüchterne Witwer in die charmante Reisebegleiterin. Beide haben aber bald den Eindruck, als ob die Verstorbene aus dem Jenseits gegen ihre Romanze protestiert.
Mit Michael Degen, Gila von Weitershausen, Claudia Messner, Roswitha Schreiner, Ingo Naujoks, Horst Janson, Christine Neubauer
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die Reihe "Ewiges Ägypten" dokumentiert, wie viel davon sich auch noch im 21. Jahrhundert findet.
Diese Folge zeigt das Leben der Ägypter an den Ufern des Nils und die Bedeutung des Flusses von der Antike bis heute. Außerdem zeigt sie, wie einschneidend der Bau des Assuanstaudamms in den 1960er-Jahren die Landschaft und das Leben am Nil verändert hat.
Ägypten gilt als "Geschenk des Nils". Nur im Tal des Flusses ist das Wüstenland bewohnbar. Wie zur Zeit der Pharaonen dient der Nil als wichtiger Transportweg und zur Bewässerung der Felder.
Die Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" schlägt einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Der Totenkult hatte große Bedeutung im alten Ägypten. Die meisten Funde aus der Pharaonenzeit hängen mit Begräbnisritualen und Hoffnung auf ewiges Leben nach dem Tod zusammen.
Noch heute hoffen die muslimischen und christlichen Bewohner Ägyptens auf ein Weiterleben im Paradies. Das verbindet sie mit ihren Vorfahren, die sich vor allem durch aufwendige Mumifizierung und ausgeklügelte Grabbeigaben ihren Platz im Jenseits sichern wollten.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Im alten Ägypten entstand vor über 5000 Jahren eine einzigartige Hochkultur. Auch nach ihrem Ende in der Römerzeit und der Einführung des Islam blieben viele ihrer Errungenschaften erhalten.
Als im 19. Jahrhundert die Hieroglyphen entschlüsselt wurden, merkten auch die Europäer, wie viel ihrer Kultur auf das alte Ägypten zurückgeht. Von der Architektur über Schiffsbau bis zur Landwirtschaft liegen die Wurzeln unserer Zivilisation im Land der Pharaonen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Die Wüste bedeckt 96 Prozent der Fläche Ägyptens. Abseits des fruchtbaren Nil-Tals sind nur wenige Oasen besiedelt. In der Abgeschiedenheit haben sich viele traditionelle Lebensweisen erhalten.
Seit der Zeit der alten Ägypter leben Menschen in den Oasen der Sahara. Sie betreiben Landwirtschaft und Viehzucht, gewinnen Salz und bieten Handelskarawanen einen Rastplatz. Strategisch sind Oasen wichtig, wenn feindliche Heere und Nomaden durch die Wüste ziehen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Afrikas Flüsse sind so unterschiedlich wie faszinierend. Vom Nil über den Sambesi bis zum Hoanib: Jedes der Gewässer bildet die Lebensader für eine eigene Gemeinschaft aus Tieren und Pflanzen.
Der Nil ist mit fast 7000 Kilometern der längste unter Afrikas Flüssen. An seinem Oberlauf wachsen Regenwälder und Buschland, in denen zahlreiche Tiere leben - wie Krokodile, Schimpansen, Giraffen und die ebenso eleganten wie scheuen, luchsähnlichen Servale.
44 vor Christus: Cleopatra ist Ägyptens legendäre Königin. Nacheinander verfallen ihr zwei der mächtigsten Männer Roms: Julius Caesar und Marcus Antonius.
Zusammen mit Antonius lehnt sich die ehrgeizige Königin gegen die Macht des Imperiums auf. - Legendärer Monumentalfilm von 1963. Am Set verliebten sich die Hauptdarsteller Elizabeth Taylor und Richard Burton ineinander, während die Produktionskosten explodierten.
Caesar reist nach Ägypten, wo ihm der Kopf seines Gegners Pompeius vom jungen ägyptischen König Ptolemäus XIII. zum Geschenk gemacht wird. Dennoch verliert Caesar sein Herz an die mit Ptolemäus rivalisierende Schwester des Pharaos, Cleopatra, die ebenfalls die Herrschaft über das ganze Land für sich reklamiert.
Obwohl in Rom bereits verehelicht, heiratet Caesar Cleopatra nach ägyptischem Brauch und bekommt mit ihr einen Sohn - Caesarion - ,in Cleopatras Augen einmal der rechtmäßige Erbe des gesamten römischen Imperiums.
Einige Jahre später folgt Cleopatra Caesar mit Caesarion nach Rom und zieht triumphal in die Stadt ein, wo Marcus Antonius die ägyptische Königin zum ersten Mal erblickt. Caesar beansprucht immer mehr Macht für sich, was dem Senat missfällt. Einige Senatoren verabreden sich zu einem Attentat, das sie an den Iden des März durchführen.
Cleopatra kehrt mit nach Ägypten zurück, da Marcus Antonius Caesars Neffen Octavian zum Nachfolger ausrufen ließ. Drei Jahre nach Caesars Tod - die Verschwörer der Iden des März wurden unter anderen von Marcus Antonius besiegt - schickt Marcus Antonius seinen engsten Vertrauten Rufius zu Cleopatra, um die Königin unter anderem um Geld zur Bezahlung seiner Truppen zu bitten. Cleopatra besteht auf einem Treffen mit Antonius selbst. Die beiden verfallen einander endgültig. Für Rom haben sie andere Pläne als Octavian, was zu einem andauernden Konflikt um die Vorherrschaft führt.
Zwar verheiratet Octavian seine Schwester aus taktischen Gründen noch mit Marcus Antonius, doch als dieser bei seiner Rückkehr zu Cleopatra große territoriale Zugeständnisse macht, stehen die Zeichen auf Krieg. Der Sieg Octavians bei Actium bedeutet das Ende von Marcus Antonius' und Cleopatras Ansprüchen auf römisches Territorium. Dem Paar bleibt nur noch eine kurze gemeinsame Zeit.
Cleopatras Schicksal entschied sich am 2. September 31 vor Christus in der Seeschlacht von Actium, vor der Westküste Griechenlands. Dort trafen die Schiffe Cleopatras und Marc Antonius' auf ihren erbitterten Gegner, Caesars Neffen, Octavian, den späteren Kaiser Augustus. Historisch ist es ein Konflikt zwischen zwei Kulturen, der römischen und der griechisch-hellenistischen, in dem berühmten Spielfilm aus dramaturgischen Gründen zu großen Teilen als Liebesgeschichte verhandelt.
Mit Elizabeth Taylor, Richard Burton, Rex Harrison, Roddy McDowall, Richard O'Sullivan, Pamela Brown, George Cole, Hume Cronyn, Cesare Danova, Grégorire Aslan
Sie sind das berühmteste Liebespaar der Antike: Cäsar und Kleopatra. Doch war es wirklich Liebe oder eher politisches Kalkül, das den großen Römer und die letzte Pharaonin miteinander verband?
"ZDF-History" geht auf Zeitreise und der Frage nach, wie nahe sich Cäsar und Kleopatra tatsächlich standen. Wie sehr profitierten beide von ihrer Beziehung? Ging es vor allem um die Macht? Was ist Mythos, was Legende?
Die legendäre Liebesgeschichte begann mit einem heimlichen Besuch der Pharaonin bei Cäsar, zu dem sie angeblich in einen Teppich gewickelt gebracht wurde; und sie endete tragisch mit der Ermordung des Geliebten. War Cäsar wirklich der leibliche Vater von Kleopatras erstem Sohn, den sie Cäsarion nannte?
Bis heute ist die Faszination der beiden Herrscherfiguren und ihrer schicksalhaften Liebe ungebrochen. Ägyptologen, Experten und Historiker ordnen die Fakten ein und liefern ein überraschend anderes Bild vom vielleicht größten Liebespaar der Geschichte.
Sie waren mächtig und ohnmächtig, populär und angefeindet, entschlossen und verzweifelt, kämpferisch und ergeben - und sie schrieben Geschichte.
Kleopatra, Jeanne d'Arc, Elisabeth I., Katharina die Große, Luise von Preußen und Sophie Scholl - sie alle ragten auf besondere Weise aus ihrer Zeit heraus. Von Frauenbildern, Frauenrollen, Frauenträumen und Karrieren handelt die Filmreihe.
Kleopatra befehligte Heere und ließ Kriegsschiffe bauen. Sie witterte Verrat und schaltete Rivalen aus, sprach mindestens neun Sprachen, empfing Diplomaten und verhandelte mit Königen. Doch zur Legende wurde Ägyptens letzte Pharaonin, weil sie angeblich die größte Verführerin der Antike war. 48 vor Christus begann ihre Liebesbeziehung mit Julius Caesar. Die Verbindung mit dem gefeierten Feldherrn, dem sie einen Sohn schenkte, bewahrte Ägypten vor der totalen Vereinnahmung durch das Römische Reich. Im Juni 46 vor Christus folgte Kleopatra ihrem Geliebten mitsamt Kind nach Rom. Der Wechsel von ihrer prächtigen Heimatstadt an den Tiber kam dem Umzug in eine kulturelle Einöde gleich. Doch die kämpferische Königin verstand es, aus dem Mangel an gesellschaftlichem Esprit Vorteile zu schöpfen. Sie lud Roms Schickeria in ihr Haus ein, führte ihr vor Augen, wie opulent man in ihrer Welt zu leben verstand. Die Römerinnen bestaunten ihren Schick und schauten bei ihr Frisur und Mode ab. Innerhalb weniger Monate avancierte Kleopatra zur Trendsetterin der römischen Gesellschaft.
Beachtet war sie - aber sicher nicht beliebt. Sie führte ein selbstbestimmtes Leben, wie es für eine Römerin kaum denkbar schien. Sie nahm sich, was sie wollte, und das bedeutete - zumindest aus der Sicht ihrer Zeit - Macht und Sex. Dass sich hinter der lasziven Verführerin eine klar kalkulierende Politikerin verbarg, der es immerhin gelungen war, die Eigenständigkeit ihres Landes zu behaupten, erschloss sich nur wenigen Zeitgenossen. Im März 44 vor Christus musste Kleopatra miterleben, wie Julius Caesar von seinen politischen Gegnern im Senat ermordet wurde. Sie hatte nun keinen Schutzherrn mehr, und ihr Sohn verlor seinen Vater. Kleopatra musste mit ihm nach Alexandria zurückkehren. Ihr Traum von einer römisch-ägyptischen Dynastie war zerplatzt.
Doch wenig später erhielt sie eine neue Chance: In den Kämpfen um die Nachfolge Caesars erhielt der Feldherr Marcus Antonius den Osten des Römischen Reiches zugesprochen. Dort traf er auf Kleopatra. Und wie Caesar erlag er ihrem Charme. Antonius war nicht nur ein erfahrener Militär und selbstbewusster Soldat, er wusste auch die angenehmen Seiten des Lebens zu schätzen. Die Liebesgeschichte der beiden, aus der drei Kinder hervorgingen, bietet seither Stoff für Dramen und Romane. Den Feldherrn und die Pharaonin verbanden aufrichtige Leidenschaft, aber auch politische Ziele. Rom und Ägypten waren Schwergewichte, wie diese im Verhältnis zueinander standen, war von weitreichender Bedeutung.
Antonius baute mit Unterstützung des Reiches am Nil seine Machtstellung im Osten aus. Kleopatra kehrte zurück auf die Bühne der großen Politik. Es drohte Krieg um die Macht im Römischen Imperium. Cäsars Adoptivsohn Octavian eröffnete den Schlagabtausch mit wenig schmeichelhafter Propaganda, nannte Kleopatra verächtlich die "Hure vom Nil", die nichts anderes im Sinn habe, als römische Feldherren gegen ihre Heimat aufzuhetzen. Sie hingegen fürchtete den Würgegriff Roms nach dem eigenen Land, sah in der Macht am Tiber die Gefahr für ihr Königreich. In der Schlacht von Actium 31 vor Christus sollte die Entscheidung fallen. Zwar gelang es Antonius und Kleopatra, einen Großteil ihrer Streitkräfte und die Kriegskasse zu retten, doch ließen die Octavianer den offenen Ausgang des Seegefechts als ihren Sieg verkünden.
In den folgenden Monaten kehrten Truppen des Antonius ihrem Befehlshaber den Rücken und liefen größtenteils zu den Gegnern über. Die Propaganda gegen die "böse Pharaonin" hatte Wirkung gezeigt. Antonius sah keinen Ausweg mehr, beging schließlich Selbstmord. Auch Kleopatra setzte ihrem Leben ein Ende. Wie dramatisch sich der Schlussakt wirklich abspielte, ist umstritten. Ihr symbolträchtiger Tod durch den Biss einer Kobra ist wohl Legende. Wahrscheinlich kam sie durch einen Gifttrunk ums Leben. Als die Pharaonin mit 39 Jahren starb, endete ein Leben voller Triumphe und Niederlagen, voller Leidenschaften und Brüche. Mit ihr ging ein Reich unter, das Jahrtausende Bestand gehabt hatte.
und Stefan Schneider
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
Tutanchamun ist die Ikone des alten Ägypten. Der "Terra X"-Moderator Mirko Drotschmann reist ins Land am Nil, erklärt die neueste Forschung und nähert sich dem Jungen hinter der Goldmaske.
Die Entdeckung seiner Mumie mit der Goldmaske machte Tutanchamun zum Superstar. Dabei zählt der Kindkönig nicht zu den großen Pharaonen der ägyptischen Geschichte. Doch das Bild muss revidiert werden, wie Mirko Drotschmann auf seiner Spurensuche herausfindet.
Die goldene Totenmaske von Tutanchamun ist der berühmteste archäologische Fund Ägyptens. Vor allem die tiefschwarz schimmernden Augen aus Obsidian ziehen viele Menschen in den Bann. Sie scheinen wie ein Fenster in die Seele des jungen Pharao. Wer ist der Junge hinter der Goldmaske? Was haben Forscher über sein Leben und sein Wirken herausfinden können? Was geben die 5400 Grabbeigaben über ihn preis? "Terra X"-Moderator Mirko Drotschmann will das herausfinden. Er trifft prominente Experten, folgt Tutanchamuns Lebensstationen in Ägypten und erhält exklusiven Einblick in die Restaurierungswerkstätten und Labore der Archäologen. Im Ägyptischen Museum in Kairo ist der Moderator dem Rätsel um Tutanchamuns Mutter auf der Spur. Im Tempelbezirk von Karnak geht er der Frage nach, ob der Pharao nur eine Marionette seiner Berater war oder ob er nicht doch eigene Impulse gesetzt hat.
Es gibt nur wenige Daten über Tutanchamun. Umso vielfältiger sind die Thesen und Rekonstruktionen um sein Leben und Sterben. 100 Jahre nach der Entdeckung seiner Grabanlage im Tal der Könige bringen Forscher mit neuen Untersuchungsmethoden Licht ins Dunkel seiner Geschichte. Die Ägyptologin Salima Ikram erklärt, warum Tutanchamun als einziger Pharao mit erigiertem Penis, aber ohne Herz bestattet wurde. Mit dem Mumienforscher Frank Rühli diskutiert Mirko Drotschmann anhand von CT-Aufnahmen, welche Krankheiten der Junge hatte und welche Gründe es für seinen frühen Tod geben könnte. Der Archäologe Philipp Stockhammer konnte anhand von Nahrungsrückständen herausfinden, welche Speisen am Hof von Tutanchamun, Echnaton und Nofretete serviert wurden - ein Menüplan voller Überraschungen. Auf der Basis von wissenschaftlichen Rekonstruktionen wird in Spielszenen gezeigt, wie Tutanchamun die religiöse Revolution seines Vaters Echnaton erlebte, wie er auf seine Rolle als Pharao vorbereitet wurde und wie seine Ehe mit seiner Halbschwester Anchesenamun war.
Als Herrscher gilt Tutanchamun als eher unbedeutend. Erst die Entdeckung seiner Grabanlage im Tal der Könige im Februar 1922 durch den englischen Archäologen Howard Carter machte ihn zu einem Superstar. Das Grab KV62 ist das einzige, das von Grabräubern nahezu verschont blieb. Howard Carter brauchte zehn Jahre, um die 5400 Objekte zu katalogisieren. Aufwendige 3-D-Animationen zeigen nicht nur die unterirdische Grabanlage, sondern auch, wie das Grab errichtet und ausgestattet wurde und warum es über mehr als drei Jahrtausende unentdeckt blieb. In der hochgelobten Wanderausstellung "Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze" entdeckt Mirko Drotschmann die aufwendige Rekonstruktion der Grabkammer mitsamt den Schätzen - darunter der Kinderthron von Tutanchamun, seine Sandalen, seine Gehstöcke und nicht zuletzt auch seine goldenen Streitwagen. Neuere Untersuchungen der Grabbeigaben beweisen, dass die Ägypter unter der Herrschaft des jungen Königs neue Ideen und Techniken entwickelt haben. Vom Erfindungsreichtum zeugt das erste Klappbett der Geschichte. Sensationell sind zwei Funde, die der Experte für antike Metalle, Christian Eckmann, untersucht hat: Mithilfe der Röntgenfluoreszenz-Analyse hat er nachgewiesen, dass der berühmte Eisendolch Tutanchamuns aus Meteor-Eisen besteht. Ebenso spektakulär sind die 100 Goldbleche mit prächtigen Motiven, die Eckmann mit seinem Team in jahrelanger Detailarbeit aus Fragmenten zusammengepuzzelt hat.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Entdeckung der Grabanlage steht die Einweihung des "Grand Egyptian Museum" in Gizeh bevor. Erstmals sollen dort sämtliche Artefakte aus der Grabkammer präsentiert werden. Die Ausstellungskonzeption der 7500 Quadratmeter großen Museumsfläche kommt aus Stuttgart. Die Architektin Shirin Frangoul-Brückner stellt Mirko Drotschmann die "Tutanchamun Gallery" vor, die als Publikumsmagnet Millionen Besucher anziehen soll. Ausgerechnet der Pharao, der von seinen Nachfolgern aus der Geschichte getilgt wurde und der in der Forschung lange als unbedeutender Herrscher galt, ist heute die Galionsfigur des alten Ägypten.
Ein deutsch-ägyptisches Team sucht mitten in Kairo nach den Spuren des größten Tempels der Pharaonen und nach Antworten darauf, warum das Heiligtum vor mehr als 2000 Jahren aufgegeben wurde.
Heliopolis galt den Pharaonen als der Ort, an dem die Schöpfung begann. Heute zeugt nur noch ein Obelisk von der Pracht des Heiligtums. Archäologen arbeiten bei den Ausgrabungen gegen die Zeit, denn auf der freien Fläche soll bald ein neuer Stadtteil entstehen.
Unter den Häusern von Kairo liegt eine noch viel ältere Metropole. In Heliopolis, wie die alten Griechen die Stadt nannten, stand einst der größte und wichtigste Tempel der Pharaonen. Dort, so glaubten die alten Ägypter, hatte die Schöpfung ihren Anfang genommen, und dort wurde dem König die Regierungsmacht übergeben. Zahlreiche Überlieferungen und Legenden berichten vom Alltag in der Tempelstadt. Sogar berühmte Wissenschaftler wie Platon kamen, um dort zu lernen. Gut 3000 Jahre lang wurden in Heliopolis die heiligen Riten durchgeführt, wurde der Tempelbezirk immer wieder erweitert. Dann ging das sagenhafte Heiligtum unter und verschwand zum Teil unter der viele Jahrhunderte später gegründeten neuen Metropole.
Heute ist ein Obelisk so gut wie alles, was noch zu sehen ist. Er steht noch immer da, wo er vor etwa 4000 Jahren errichtet wurde, am Eingang eines der Tempel, von dem jedoch nichts mehr zu sehen ist. Seit 2012 sucht ein ägyptisch-deutsches Forscherteam nach den Resten der sagenhaften Sonnenstadt. Für die Archäologen ist es eine einmalige Gelegenheit, die uralte Stadt der Sonne wiederauferstehen zu lassen. Faszinierende Funde enthüllen den Forschern die abenteuerliche und wechselhafte Geschichte des Heiligtums.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die Reihe "Ewiges Ägypten" dokumentiert, wie viel davon sich auch noch im 21. Jahrhundert findet.
Diese Folge zeigt das Leben der Ägypter an den Ufern des Nils und die Bedeutung des Flusses von der Antike bis heute. Außerdem zeigt sie, wie einschneidend der Bau des Assuanstaudamms in den 1960er-Jahren die Landschaft und das Leben am Nil verändert hat.
Ägypten gilt als "Geschenk des Nils". Nur im Tal des Flusses ist das Wüstenland bewohnbar. Wie zur Zeit der Pharaonen dient der Nil als wichtiger Transportweg und zur Bewässerung der Felder.
Die Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" schlägt einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Der Totenkult hatte große Bedeutung im alten Ägypten. Die meisten Funde aus der Pharaonenzeit hängen mit Begräbnisritualen und Hoffnung auf ewiges Leben nach dem Tod zusammen.
Noch heute hoffen die muslimischen und christlichen Bewohner Ägyptens auf ein Weiterleben im Paradies. Das verbindet sie mit ihren Vorfahren, die sich vor allem durch aufwendige Mumifizierung und ausgeklügelte Grabbeigaben ihren Platz im Jenseits sichern wollten.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Im alten Ägypten entstand vor über 5000 Jahren eine einzigartige Hochkultur. Auch nach ihrem Ende in der Römerzeit und der Einführung des Islam blieben viele ihrer Errungenschaften erhalten.
Als im 19. Jahrhundert die Hieroglyphen entschlüsselt wurden, merkten auch die Europäer, wie viel ihrer Kultur auf das alte Ägypten zurückgeht. Von der Architektur über Schiffsbau bis zur Landwirtschaft liegen die Wurzeln unserer Zivilisation im Land der Pharaonen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Die Wüste bedeckt 96 Prozent der Fläche Ägyptens. Abseits des fruchtbaren Nil-Tals sind nur wenige Oasen besiedelt. In der Abgeschiedenheit haben sich viele traditionelle Lebensweisen erhalten.
Seit der Zeit der alten Ägypter leben Menschen in den Oasen der Sahara. Sie betreiben Landwirtschaft und Viehzucht, gewinnen Salz und bieten Handelskarawanen einen Rastplatz. Strategisch sind Oasen wichtig, wenn feindliche Heere und Nomaden durch die Wüste ziehen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.