Dem Wolf auf der Spur: Schnüffeln für den Artenschutz
D 2020
52'
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.
Die 30-jährige Orit Mohammed ist im Hochland von Äthiopien aufgewachsen, der Wiege des Kaffees, der nach der ehemaligen Provinz Kaffa benannt wurde. Das anregende Aufgussgetränk lag Orit im Blut, als sie in die Vereinigten Arabischen Emirate zog, um dort ein Import-Export-Geschäft für Kaffee zu eröffnen. Jetzt fiebert sie wie jedes Jahr der Erntezeit entgegen, denn dann kehrt sie zurück in ihre Heimat, um ihre weit verzweigte Familie zu besuchen - aber auch, um die Ernte in Augenschein zu nehmen und frische Ware einzukaufen. Dafür besucht Orit kleine Farmer und dörfliche Kooperativen in einem Gebiet, das dreimal so groß ist wie Deutschland. "GEO Reportage" war mit unterwegs.
Der Mont Blanc ist weit mehr als nur ein majestätischer Gipfel mit traumhafter Aussicht. Seine Erstbesteigung im Jahr 1786 gilt als die Geburtsstunde des Alpinismus und diente in erster Linie der Beantwortung wissenschaftlicher Fragen. Heute ist der Mont Blanc ein Prestigeziel für das persönliche Tourenbuch. Das "Dach Europas" steht jedoch vor allem für ein lebendiges Naturerbe: Hier trifft die gesamte Artenvielfalt der Alpen an einem Ort aufeinander. Doch nun bedroht die globale Erwärmung den ewig geglaubten Schnee des Mont-Blanc-Massivs. Dadurch gerät das Gleichgewicht zwischen Mensch und Berg ins Wanken.
Die Hohkönigsburg thront seit dem 12. Jahrhundert über der elsässischen Ebene und war Schauplatz zahlreicher Konflikte, welche die Region prägten. Die Geschichte der mittelalterlichen Burg umfasst allerdings deutlich mehr als nur Rivalitäten zwischen Herren, Königen und Kaisern. Der Bau des Schlosses hatte Folgen für die umliegende Landschaft und deren Flora und Fauna. Er führte zu Veränderungen von Wäldern, Wiesen und Flüssen, was sich auf typische Arten der Region wie den Weißstorch, die Wildkatze und den Feldhamster auswirkte. Heute lockt die Hohkönigsburg jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an - und wird Zeugin der wachsenden Kluft zwischen Mensch und Natur.
Der Fluss Gardon in Südfrankreich ist von der für die Region typischen Garrigue-Gebüschformation gesäumt. Die wilde, sonnengetränkte Landschaft hat sich den Launen des Gewässers angepasst. Vor 2.000 Jahren trotzten die Römer dem unbändigen Fluss, indem sie den Pont du Gard bauten, ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst. Das Aquädukt gilt einerseits als Symbol für die Macht der Menschen über die Natur, andererseits ist es im Laufe der Jahrhunderte allmählich Teil der Landschaft geworden. Nach und nach besiedelten Pflanzen und Tiere die Kalksteine und verwandelten das antike Monument in einen einzigartigen Zufluchtsort für die Artenvielfalt des Mittelmeerraums.
Dresden - das "Elbflorenz" mit seinen berühmten Schlössern und Kunstschätzen: eine barocke Perle. August der Starke, Sachsens ehrgeiziger Herrscher, wollte mit Pracht und Prunk auftrumpfen wie Frankreichs Sonnenkönig. Herzstück seiner Residenzstadt ist ein Ensemble, darunter der Zwinger, in dem heute Bilder wie die weltberühmte "Sixtinische Madonna" zu bewundern sind. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichten und Mythen, die sich um den "Dresdner Zwinger" und das historische Dresden ranken und spannt dabei den Bogen bis in die Gegenwart.
Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.
Das einzigartige Magazin kombiniert wirtschaftliche, politische und historische Gesichtspunkte mit Geografie: Geschichtliche und aktuelle Entwicklungen werden dabei anhand von geographischen Karten erläutert.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Belfast, die von Konflikten gezeichnete Hauptstadt Nordirlands, war über Jahrzehnte Schauplatz von Zorn und Aufruhr, von Glaubenskämpfen und Gewalt. Die Forderungen und Proteste der verfeindeten politischen Lager wurden traditionell auf Hauswände der jeweiligen Wohnviertel gemalt - riesige sogenannte Murals, die nach wie vor existieren. Aber die junge Künstlerszene von heute will den alten aggressiven Wandgemälden etwas Friedlicheres entgegensetzen. Sie haben genug vom konfliktreichen Erbe Belfasts und erschaffen moderne, lebensfrohe Streetart.
Die Schlösser und Gärten von Sanssouci sind ein historischer Sehnsuchtsort. Preußens König Friedrich der Große hat sich hier ein Ensemble erschaffen, um der Realität zu entfliehen. Bis heute verführt die prachtvolle Anlage mit architektonischen Kostbarkeiten des "Friderizianischen Rokoko" und vollendeten Parks den Besucher, in das kulturelle Erbe Friedrichs II. einzutauchen.
Die Dokumentation "Die Reichskrone - Mythos, Rätsel, Machtsymbol" begleitet ein internationales Forschungsteam bei der Untersuchung des ikonischen Herrschaftssymbols des Heiligen Römischen Reichs. Während die vielen Aspekte der Reichskrone mit modernsten Methoden untersucht wurden, folgte die Dokumentation den Wissenschaftlern quer über den Kontinent - von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. Sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die europäische Geschichte, enthüllt die ganze Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken bisher unbekannte Details.
Von den irrwitzigen barocken Fantasiegebilden über die Luxusgemächer der Höflinge bis zum Privatmuseum des Regenten: Das heutige Versailles hat kaum noch Ähnlichkeit mit dem Schloss des Sonnenkönigs. Bereits unter seiner Herrschaft löschte es unaufhörlich seine eigene Geschichte aus. Nun wird diese versunkene Vergangenheit mit modernsten Mitteln der Restaurierung und mit der Digitalisierung Tausender Schlosspläne erforscht. Durch die aufwendige Rekonstruktion der verschwundenen Räume kommen vergessene Bauabschnitte zum Vorschein, entfalten bisher unbekannte Orte ihren Reiz und offenbart sich die Nutzung der privatesten Räume des Schlosses.
(1): Like a Fairy Tale
(2): Privatvorstellung - Thomas Lévy-Lasne
(3): Vom Erdboden verschluckt
(4): Privatvorstellung - Maxime Mardoukhaev
(5): Box Cutters
(6): Short Cuts - "Sully" von Clint Eastwood
(7): Zoom - Das Beben
Am Sterbebett ihrer Mutter treffen sich drei Brüder wieder. Nach ihrem Tod muss es für ihren Mann und ihre Söhne irgendwie weitergehen
Drei Jahre nach seinem vielbeachteten Debütfilm "Astrakan" inszeniert David Depesseville mit äußerster Präzision ein Familiendrama: schonungslos und feinfühlig, nüchtern und ergreifend zugleich, untermalt von wunderschönen Winterlandschaften und meisterhaft interpretiert von den Darstellerinnen und Darstellern.
Der Film erhielt den Grand Prix und den Prix Ciné+ beim Festival für mittellange Filme in Brive, Frankreich
Mit Bastien Bouillon, Yannis Amouroux, Josef Mlekuz, Marc Barbé, Françoise Félicité, Josiane Vermare
Das Interesse der Kunst am menschlichen Leid ist wahrscheinlich so alt wie die Kunst selbst. Wie setzten sich Künstlerinnen und Künstler über die Jahrhunderte mit Krankheiten auseinander - mit ihren eigenen und solchen, die ganze Gesellschaften bedrohen?
Pieter Bruegel malte die Verheerungen der Pest, Ai Weiwei verarbeitete den Umgang mit dem Coronavirus in China in einem Film. Schmerz und Einschränkung können Motor schöpferischer Kraft werden, seelische Verletzlichkeit führt zu neuen Sichtweisen. Die Dokumentation spannt einen Bogen über mehrere Jahrhunderte, verschiedene Künste und menschliche Befindlichkeiten.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Am 13. August 1521 fällt Tenochtitlán, die Hauptstadt des Aztekenreichs, nach monatelanger Belagerung in die Hände von Hernán Cortés. Mit ihr erobert der spanische Konquistador nicht nur eine der größten Städte der Welt, sondern auch das spirituelle Zentrum einer Hochkultur. Die Eroberung ist nicht nur Teil der mexikanischen Geschichte, sondern auch des kolonialen Gewissens Europas.