Als Trainer hat sich Dario Pizzano gerade mit seinen Fußball-Junioren zur Eichsfelder Nachwuchsmannschaft des Jahres gekickt. Vor acht Jahren begann der Coach mit 25 Kindern und Jugendlichen, inzwischen trainieren beim FC Wacker Teistungen schon 150 Nachwuchssportler. Das ist auch sein Verdienst.
Dario Pizzano sieht in Sport und Mannschaftsleben immer auch eine große Chance für die Persönlichkeitsentwicklung. Er selbst hat seinen Schützlingen mit 51 Jahren auch einiges voraus. Dario Pizzano, Sohn eines italienischen Gastronomen und einer Deutschen, ist sein Leben lang im Eichsfeld zu Hause. Schon mit 13 Jahren begann er regelmäßig zu trinken, später bedeuteten dem DJ und Event-Unternehmer Partys, Sex und Drogen alles.
Er machte einen auf dicke Hose und überspielte damit seine Ängste und Depressionen. Im Auto auf einer Bundesstraße flehte er - der keinen Glauben hatte - Gott um Hilfe an und spürte sie in dem Moment. Das veränderte sein Leben schlagartig. Er wurde clean, studierte Theologie, schrieb ein Buch über seine Exzesse. Auch heute ist nicht alles einfach, aber mit dem Glauben hat Dario Pizzano seinen Kompass gefunden.
Eigentlich sollte Danny Reinke Fischer werden wie sein Großvater und sein Vater. Jeden Tag im Sonnenaufgang raus aufs Stettiner Haff und Aale oder Brasse fangen. Stattdessen hat sich Danny für die Glitzerwelt der Laufstege, Influencer und Promis entschieden. "Ich wusste: Ich muss hier weg", sagt er über sein Gefühl als 15-Jähriger in Mönkebude, einem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern. Denn Mode spielt bei den 750 Einwohnerinnen und Einwohnern in Mönkebude keine wirkliche Rolle.
Bei Danny ist es schon früh anders. Dannys Mutter Anke erinnert sich: "Wenn ich von meinem Dienst als Krankenschwester aus der Klinik kam, dann saß der kleine Danny da auf dem Boden im Wohnzimmer und alles war übersät mit Näh- und Stricksachen."
Trotzdem fällt es Danny extrem schwer, die Familientradition zu beenden. "Dieser Entwicklungsprozess, der kommt nicht von heute auf morgen. Es ist wirklich so ein stetiger Kampf." Gerade seinen Vater will er nicht enttäuschen, der nämlich hätte Danny gern all das beigebracht, was er als Kind selbst von seinem Vater auf dem Wasser gelernt hat.
Als Danny dann seinen Wunsch offenbart, Modedesigner zu werden, wird er belächelt. "Das ist brotlose Kunst", sagen die Eltern. Doch Danny verlässt die Familie mit 16, und damit auch die Fischerei, um an einer privaten Modeakademie in Hannover zu lernen.
Trotz dieser Trennung beschäftigt er sich nun intensiver als je zuvor mit der Familientradition: das Thema seiner Abschlusskollektion ist die traditionelle Küstenfischerei. Er verarbeitet Seile, Stellnetze und Reusen aus Mönkebude. "Das war schon irgendwie eine Art Wiedergutmachung", sagt Danny heute.
Jetzt steht auf der Berliner Fashion Week seine größte Aufgabe an: Es ist Dannys erste große Show ohne finanzielle Förderung vom Berliner Senat. Insgesamt musste er dafür über 50.000 Euro aus seinen Rücklagen investieren. Nur mit einer absolut perfekten Kollektion kann er Promis, Stylisten und Influencer für neue Aufträge begeistern und damit einen Teil der hohen Ausgaben wieder einspielen.
Viel wichtiger allerdings ist Danny, dass seine Eltern fasziniert sind. Noch immer hängt ihm seine Entscheidung gegen die Familientradition nach: "Ich will meinen Eltern beweisen, dass es der richtige Weg ist."
Deutschlandweit fehlen bezahlbare Wohnungen, aber richtig schwer wird es, wenn man mit einer Behinderung eine passende Wohnung sucht. Wie finden Betroffene Lösungen? Das will Tan Caglar in dieser Folge "Selbstbestimmt" wissen.
Sabrina Kliesch ist auf einen Rollstuhl angewiesen und lebt mit ihrer Familie in einer Wohnung, die Barrieren hat. Und ständig steigt die Miete! Seit Jahren suchen sie immer mal wieder nach einer besser geeigneten Wohnung, aber jetzt drängt es: Die Wohnung ist zu teuer. Sabrina Kliesch steht mit allen größeren Wohnungsanbietern Erfurts in Kontakt und schaut sich ständig auf dem freien Wohnungsmarkt um.
Zu Besichtigungen kommt es aber selten, weil sich oft im Vorgespräch schon herausstellt, dass die Wohnung zu viele Barrieren hat. Und wenn nicht, dann ist der Mietpreis oft zu hoch. "Selbstbestimmt" begleitet die 41-Jährige auf ihrer Suche nach einer Wohnung, die der Familie Lebensqualität garantiert und die bezahlbar ist.
Tan Caglar besucht auch das "Wohnen Inklusiv Regensburg"-Haus. In diesem Haus leben etwa 75 Menschen mit und ohne Behinderung in eigenen Wohnungen zusammen. Es bietet Rückzug und Gemeinsamkeit - und das in dem Maß, wie es die Bewohner möchten. Das Haus ist als Genossenschaft organisiert und geht auf eine Elterninitiative zurück. Die Gründer wollten für ihre geistig behinderten Kinder eine möglichst vielfältige Wohnumgebung schaffen.
Seit sechs Jahren steht das Haus und die Initiatoren haben eine warmherzige und kommunikative Nachbarschaft auf die Beine gestellt. Wichtig sind hier auch die Unkündbarkeit der Wohnung und die Höhe der Miete. Tan Caglar schaut sich in dieser jungen Genossenschaft um und erfährt, unter welchen Bedingungen sich ein so ein großes und innovatives Projekt realisieren lässt.
Im Norden Kirgisistans ziehen die Nomadenfamilien im Sommer mit ihren Tieren auf die Hochebenen. Schon früh müssen die Kinder hier mit anpacken und ihren Eltern auf den Weiden und im Haushalt helfen. Seit einigen Jahren gibt es endlich einen Ort, an dem sie lernen und sich mit anderen Jungen und Mädchen treffen können: die Jurtenschule.
Der Film begleitet Jenya Scharscheva, die Leiterin des Dorfkindergartens. Jeden Tag kommt sie mit ihren Spiel- und Lernangeboten herauf in die Schuljurte. Einer ihrer Schützlinge ist der zwölfjährige Alihan, der mit seiner Familie in einer Jurte auf 2000 Metern Höhe lebt und seinen Eltern bei der Versorgung der Tiere hilft. In der Zeit der Sowjetunion ist die Zahl der Nomaden Kirgisistans stark zurückgegangen. So wie die Eltern von Alihan haben sich heute viele Kirgisen auf diese alte Tradition zurückbesonnen. Wie ihre Vorfahren züchten sie Tiere, vor allem Pferde, um sich in der atemberaubenden Berglandschaft ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
In der Jurtenschule erzählt Lehrerin Jenya den Kindern viel über das traditionelle Nomadenleben und die kirgisischen Traditionen. Sie studieren Lieder und Gedichte ein, die sie auf einer großen Familienfeier vortragen wollen. So lernen sie alte kirgisische Rituale wie das "Wiegenfest" kennen, mit dem Neugeborene in die Familie aufgenommen werden - oder das "Fest der ersten Schritte", das von den Eltern ausgerichtet wird, wenn ein Kind laufen lernt.
Ohne Kontakt zu Gleichaltrigen könnten die Sommer für die Kinder in den Bergen Kirgisistans sehr lang werden - gäbe es nicht die Jurtenschule der Nomaden.
Baron de Sigognac, ein verarmter Edelmann, schließt sich einer fahrenden Theatertruppe an. Nun nennt er sich Fracass und verliebt sich in die schöne Isabelle. Auf dem Weg nach Paris wird sie vom Grafen de Vallombreuse bedrängt, vor dem sie Fracass, ein Meister des Degens, beschützt. In Paris offenbart sich die wahre Herkunft Isabelles.
Mit Jean Marais, Geneviève Grad, Gérard Barray, Louis de Funès, Riccardo Garrone, Philippe Noiret, Jean Rochefort, Jean Yonnel, Joëlle LaTour, Danielle Godet, Sophie Grimaldi, Alain Saury, Anna-Maria Ferrero
Das Schweriner Land ist eine sagenhafte Gegend voller Überraschungen. Der Film ist voll toller Entdeckungen, mit einzigartigen Bildern und ganz besonderen Menschen.
Anstatt die Ferien wie geplant in Frankreich zu verbringen, kehrt Mika auf den Kaltenbach-Hof zurück, um ihren geliebten Hengst Ostwind wiederzusehen. Leider muss sie erfahren, dass der Hof kurz vor der Pleite steht. Mika beschließt, an einem hoch dotierten Turnier teilzunehmen und das benötigte Geld zu gewinnen.
Mit Hanna Binke, Marvin Linke, Cornelia Froboess, Tilo Prückner, Nina Kronjäger, Jürgen Vogel, Maria Menn, Detlev Buck
Eine anhaltende Dürre hat das Dorf heimgesucht. Die Feldquelle versiegt, Wiesen und Felder vertrocknen, die Tiere verdursten. Der junge Andrees will den Dorfbewohnern helfen und die Regentrude, die in einen tiefen Schlaf gefallen ist, wieder erwecken.
Moppi will schlafen gehen, da raschelt es an der Hundehütte. Ist es ein Gespenst oder ein entsprungener Löwe? Schließlich entlarvt Schnatterinchen den Raschler - es war nur eine Maus.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
Wolfgang Lippert entführt Sie in ein ganz bestimmtes Jahr aus den letzten sechs Jahrzehnten, das erraten werden soll. Mit viel Musik und Humor präsentiert der Moderator ein buntes Zeitgeist-Mosaik aus spannenden Ereignissen, kuriosen Alltagsgeschichten, Klatsch und Tratsch, Mode, Technik sowie den Highlights aus Film und Fernsehen. Die damaligen Trends spürt Trend-Experte Bürger Lars Dietrich auf. Wer das richtige Jahr herausfindet, hat die Chance, einen tollen Preis zu gewinnen.
Diesmal u.a. mit dabei: Rosenstolz, Pet Shop Boys, Nina Hagen & Udo Lindenberg, Andrea Berg und die Prinzen.
Die neuste Generation von KI verspricht Unsterblichkeit und bessere Partnerschaften als im realen Leben. Frank Seibert trifft in dieser Doku Menschen, die Grief Tech und virtuelle Liebe ausprobieren.
Seit Ende 2022 ist Chat GPT frei zugänglich und hat den Menschen gezeigt, wie stark Künstliche Intelligenz die Welt verändern könnte. Sich die Bachelorarbeit schreiben lassen? Die Reise ans Mittelmeer planen? Eine Website programmieren? Das geht natürlich alles, aber kann KI auch unsere emotionalen Bezugspersonen ersetzen?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die ARD-WISSEN-Dokumentation "Better than Human?" von MDR und WDR. Um herauszufinden, ob wir Menschen zu einer KI Emotionen aufbauen können und uns sogar mit unseren persönlichsten Problemen an sie wenden würden, führt die Journalistin Ciani-Sophia Hoeder den Zuschauenden ein wundersames, aber ebenso unheimliches Experiment vor, das eigens für diesen Film durchgeführt wurde.
In "Better than Human?" werden auf Basis von Chat GPT in einer eigenen WebApp drei verschiedene KI-Charaktere erschaffen: Ein "Pfarrer", eine "Therapeutin" und eine "Beste Freundin" - jeweils nach realen, menschlichen Vorbildern, die auch selbst im Film eine Rolle spielen werden. Die Probandinnen und Probanden des Experiments sind ein junges Paar, das nach einer Fehlgeburt das erste Kind erwartet, eine Rentnerin, die unter Einsamkeit leidet, und eine junge Frau, deren Mutter Krebs im Endstadium hat.
Sie alle kommen in verschiedenen Settings mit der KI in Berührung, führen lange Gespräche mit den KI-Bezugspersonen. Dabei bringen sie ganz unterschiedliche Themen und Lebensfragen mit: Wie geht man mit Einsamkeit um? Wie macht man weiter nach einem schlimmen Schicksalsschlag? Wie plant man eine gemeinsame Zukunft? Die KI hat als "Psychologin", "Pfarrer" und als "beste Freundin" viele Antworten parat - doch wie sehr können diese Antworten die Probandinnen und Probanden überzeugen? Macht es für sie einen Unterschied, ob die Empathie echt und menschlich ist oder durch ein Programm gefaked wird? Und wer möchte die eigenen Sorgen am Ende tatsächlich lieber mit einer KI besprechen als mit einem Menschen?
Die realen Vorbilder des "Pfarrers", der "Psychologin" und der "besten Freundin", auf deren Basis die KI-Varianten erstellt wurden, werden das Experiment verfolgen und darauf reagieren. Machen die KIs aus ihrer Sicht einen guten Job?
Neben den realen Vorbildern begleiten auch führende Expertinnen und Experten aus dem Themenfeld KI die Zuschauenden durch den Film: Die Ingenieurin und Elektrotechnikerin Kenza Ait Si Abbou Lyadini als Expertin zu künstlicher Intelligenz, der Psychologe Prof. Dr. Bertolt Meyer von der TU Chemnitz, Experte im Bereich Verschmelzung von Menschen und Maschinen, sowie die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx.
Die Ergebnisse dieses faszinierenden Versuchs sind für alle Beteiligten verblüffend und bringen neue Perspektiven in die Zukunft der KI als emotionale Begleiterin. Werden wir in Zukunft auch bei sozialen Berufen auf KI setzen? Mit Chat GPT unsere Probleme teilen, statt mit unseren Freundinnen und Freunden? Oder gibt es doch etwas, das echte Menschen unersetzlich macht?
Am 29. November 1971 wird der Unternehmer Theo Albrecht Opfer einer Entführung. Gefordert wird die bis dato höchste Lösegeldsumme der Bundesrepublik. Es folgen 17 Tage Martyrium. Zum Zeitpunkt der Entführung ist es gerade zehn Jahre her, dass die Albrecht-Brüder die Bundesrepublik unter sich in Nord und Süd aufgeteilt hatten. Ihre Geschäfte führten sie seitdem getrennt.
Für das packende Dokudrama "Die ALDI-Brüder" hat Regisseur Raymond Ley diese 17 Tage der Entführung zum Dreh- und Angelpunkt seiner Erzählung über eine der bedeutendsten und gleichsam geheimnisvollsten Unternehmerfamilien Deutschlands gemacht. In zahlreichen Rückblicken in die Kindheit der beiden Brüder sowie die Zeit des Aufbaus ihres Handelsimperiums erzählt der Film "Die ALDI-Brüder" zudem die Geschichte von zwei der bedeutsamsten Unternehmer in der jungen Bundesrepublik und damit auch ein Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte.
"Hol Dir Deine Show!" ist die Show, die zu Dir kommt. Julia Krüger, Felix Seibert-Daiker und Peter Imhof gestalten gemeinsam mit den Bewohnern von kleinen Orten eine 90-minütige Live-Sendung. Verrückt und überraschend.
Eigentlich sollte Danny Reinke Fischer werden wie sein Großvater und sein Vater. Jeden Tag im Sonnenaufgang raus aufs Stettiner Haff und Aale oder Brasse fangen. Stattdessen hat sich Danny für die Glitzerwelt der Laufstege, Influencer und Promis entschieden. "Ich wusste: Ich muss hier weg", sagt er über sein Gefühl als 15-Jähriger in Mönkebude, einem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern. Denn Mode spielt bei den 750 Einwohnerinnen und Einwohnern in Mönkebude keine wirkliche Rolle.
Bei Danny ist es schon früh anders. Dannys Mutter Anke erinnert sich: "Wenn ich von meinem Dienst als Krankenschwester aus der Klinik kam, dann saß der kleine Danny da auf dem Boden im Wohnzimmer und alles war übersät mit Näh- und Stricksachen."
Trotzdem fällt es Danny extrem schwer, die Familientradition zu beenden. "Dieser Entwicklungsprozess, der kommt nicht von heute auf morgen. Es ist wirklich so ein stetiger Kampf." Gerade seinen Vater will er nicht enttäuschen, der nämlich hätte Danny gern all das beigebracht, was er als Kind selbst von seinem Vater auf dem Wasser gelernt hat.
Als Danny dann seinen Wunsch offenbart, Modedesigner zu werden, wird er belächelt. "Das ist brotlose Kunst", sagen die Eltern. Doch Danny verlässt die Familie mit 16, und damit auch die Fischerei, um an einer privaten Modeakademie in Hannover zu lernen.
Trotz dieser Trennung beschäftigt er sich nun intensiver als je zuvor mit der Familientradition: das Thema seiner Abschlusskollektion ist die traditionelle Küstenfischerei. Er verarbeitet Seile, Stellnetze und Reusen aus Mönkebude. "Das war schon irgendwie eine Art Wiedergutmachung", sagt Danny heute.
Jetzt steht auf der Berliner Fashion Week seine größte Aufgabe an: Es ist Dannys erste große Show ohne finanzielle Förderung vom Berliner Senat. Insgesamt musste er dafür über 50.000 Euro aus seinen Rücklagen investieren. Nur mit einer absolut perfekten Kollektion kann er Promis, Stylisten und Influencer für neue Aufträge begeistern und damit einen Teil der hohen Ausgaben wieder einspielen.
Viel wichtiger allerdings ist Danny, dass seine Eltern fasziniert sind. Noch immer hängt ihm seine Entscheidung gegen die Familientradition nach: "Ich will meinen Eltern beweisen, dass es der richtige Weg ist."
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.