Jeder hat schon einmal geweint, allein im Geheimen, andere gemeinsam mit ihrem Partner, manche sogar in der Öffentlichkeit. Geweint wird vor Trauer, aus Wut, vor Freude. Aber warum ist das eigentlich so?
Für Charles Darwin stand fest, es sei gut, wenn Gefühle gezeigt werden. Dass dabei Tränen vergossen werden, sei aber eine Sackgasse der Evolution. Er nannte die emotionale Träne "zwecklos".
Doch wie kann etwas ohne Zweck sein, das einen Menschen von der Wiege bis zur Bahre begleitet? Die Träne ist schließlich bei jedem Highlight des Lebens dabei. Sie fließt bei Geburten, Hochzeiten, Todesfällen. Dass sie das tut, ist einzigartig menschlich: "Im Moment ist aus meiner Sicht nicht bekannt, dass irgendwelche anderen Tiere außer Menschen emotional weinen", sagt Neurowissenschaftlerin Nadine Gogolla, Leiterin des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München.
Die Einzigartigkeit der emotionalen Träne scheint also festzustehen. Auch warum Menschen weinen, erscheint intuitiv klar: Gefühle werden ausgedrückt, um sich danach besser zu fühlen. Tränen haben einen kathartischen Effekt auf das Seelenleben.
Doch genau an dieser Gewissheit rüttelt Psychologe Ad Vingerhoets seit Langem: "Diese Idee ist obsolet. Es ist ein Thema, bei dem man auf sehr viele Informationen stößt, die nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren", so die Koryphäe der Tränenforschung.
Die Forschungsergebnisse der Universität Tilburg verblüffen: Fast jeder Zweite fühlt sich nach dem Weinen nicht besser, jedem Zehnten geht es sogar schlechter als vorher. Wenn Tränen also gar keinen eindeutig messbaren Effekt haben, warum laufen sie dann? Hatte Darwin also Recht? Oder steckt hinter der Träne ein noch viel größeres Geheimnis?
Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
* Seepferdchen
Wie paaren sich Seepferdchen? Das Maus-Team zeigt beeindruckende Aufnahmen der besonderen Tiere: Sie können die Augen unabhängig voneinander bewegen und sind die einzigen Fische, die sich mit ihrem Schwanz gut festhalten können. Wenn sie flirten, färbt sich die Haut der Tiere ganz hell, schon fast weiß. Und nach erfolgreicher Paarung bringen die Seepferdchen-Männchen den Nachwuchs zur Welt - direkt aus der Bauchtasche …
* Trudes Tier: Fahrstuhl
Trude und Tier wollen die geliehene Fritteuse zurück zu Trudes Mama bringen. Als das Treppenhaus durch einen großen Schrank versperrt ist, bleibt nur der Fahrstuhl. Doch Trude hat furchtbare Platzangst. Tier überredet sie zum Training im Schrank - mit Erfolg: Endlich schafft sie es im Fahrstuhl bis in die Etage, wo ihre Mama wohnt. Doch dort wartet schon die nächste Angst auf sie …
* Gummibärchen
Wie werden Gummibärchen hergestellt? Weil das viele Mausfans wissen wollten, hat sich Armin das einmal ganz genau angeschaut. Dabei findet er heraus, wie aus Gelantine, Glukose, Zucker und Maismehl Gummibärchen entstehen und wie die roten, gelben, grünen, weißen und orangefarbenen Bärchen zu ihrer Farbe kommen.
* Shaun das Schaf: Gans schön frech
Shaun entdeckt ein laufendes Ei mit zwei Beinen. Daraus entschlüpft das Gänsekind Goz. Da Goz als erstes Shaun erblickt, ist Shaun plötzlich Gänsemama. Shaun nimmt seine Aufgabe ernst und ist ganz vernarrt in das herzige Küken. Doch als Goz älter wird, merkt Shaun schweren Herzens, dass Goz seine Gänsefamilie braucht. Der Gänseschwarm fliegt jedes Jahr über den Hof hinweg. Doch wie bringt ein Schaf einem Gänsejungen das Fliegen bei?
Alle Beiträge sind mit Gebärdenbegleitung und Untertitel versehen. Sendeformat und Themenwahl orientieren sich außerdem an den Bedürfnissen hörgeschädigter Zuschauer.
"Die Ratgeber" klären, wie Menschen gestoppt werden könne, die viel reden und einem dauernd ins Wort fallen.
Weitere Themen:
Reporter Jens Pflüger ist auf der Cycassel, der Radwoche in Kassel.
Wochenserie: Beim Besuch des Hauses des Markscheiders in Braunfels wird nachgefragt, was es damit auf sich hat. Außerdem schauen sich "Die Ratgeber" ein Wunder der modernen Technik an: die Steuerung von Handprothesen anhand der eigenen Gedanken.
Mit etwa 530 Menschen ist Groß Bengerstorf gar nicht mal so groß wie der Name verspricht. Und dennoch gibt es in dem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern für Yared Dibaba jede Menge zu entdecken. Wie zum Beispiel Brittas einzigartigen Ziegenstall. Bei ihr dürfen die Tiere auf gebirgsartigen Kisten und Erhöhungen herumturnen. In der angrenzenden Käserei zaubert Britta Leckerbissen aus der Ziegenmilch und Yared hilft ihr dabei. Am Teich von Hermann Emmert findet alljährlich sogar ein Musikfestival statt. "Teich & Töne" nennt es sich und lockt mehrere hundert Besucherinnen und Besucher an.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Das mehrfach ausgezeichnete Format berichtet seit 1980 über aktuelle Geschehnisse in der Hansestadt Bremen. Dabei werden sowohl politische und sportliche, als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Auf jeweils vier Höfen aus allen vier norddeutschen Bundesländern geht es um die alltäglichen Herausforderungen für die Landwirte. Rinder, Hühner, Schafe, Pferde und Schweine gehören auf dem Land genauso dazu wie der ständige Blick aufs Wetter. Das ist wichtig, damit die Ernte rechtzeitig eingebracht werden kann. Bei "Hofgeschichten - Anpacken" treffen sich die Akteure aus den Hofgeschichten mit Zuschauern und Zuschauerinnen, um gemeinsam eine Aufgabe auf dem Hof zu bewältigen. Dabei tauschen sie sich auch aus über das Leben auf dem Land und die Arbeit auf den Höfen.
Das Dokudrama erzählt von dem widersprüchlichen Jahrzehnt nach 1945, einer Zeit des Neuanfangs, aber auch des Verdrängens. Während im Westen das Wirtschaftswunder Fahrt aufnimmt, ringt der Osten um seine politische Zukunft. Im Mittelpunkt des Dokudramas steht der fiktive Unternehmer Alfred Schaub, dessen rauschendes Fest zu seinem 50. Geburtstag unerwartet von der Rückkehr seines Bruders Herbert aus der Kriegsgefangenschaft überschattet wird. Vergangenheit und Gegenwart prallen aufeinander.
Dazu zeichnen Historiker, Zeitzeugen und eindrucksvolle Archivaufnahmen das Bild einer Gesellschaft, die nach vorne blickt, aber kaum über das Geschehene spricht. Zwischen Petticoat-Idylle, Schicksalen und gesellschaftlichen Zwängen zeigt der Film ein Deutschland, das nicht nur geografisch gespalten ist. Im Mai 1945 kapituliert Deutschland, der Zweite Weltkrieg ist zu Ende.
Und nur zehn Jahre später, 1955, sind "die Deutschen wieder wer!" Doch wer sind die Deutschen wirklich? Die Wirtschaft im Westen boomt und im Sommer 1954 geschieht das "Wunder von Bern": Deutschland gewinnt die Fußball-Weltmeisterschaft. Begeisterung auch im Osten, doch beide Systeme ringen darum, das bessere Deutschland zu werden. Im Westen brummt es. Angesichts der diffizilen politischen Lage denkt und handelt man in Osten eher in Moll.
Der sogenannte Kalte Krieg ist Alltag in Europa. Im Dokudrama präsentiert Hubertus Meyer-Burckhardt ein Gesamtbild Norddeutschlands nur zehn Jahre nach Kriegsende in bewährter Form mit vielen besonderen Spiel- und Dokumentarsequenzen. Bekannte Historiker und Buchautoren beschreiben und bewerten das Leben, das sich ab Mai 1945 so radikal gewandelt hat. Gestern waren die Deutschen noch blind, folgende oder überzeugte Nazis und nach zehn Jahren leben sie zumindest im Westen in einer Art "Vorzeige-Demokratie"? Aber wo bleiben das Eingeständnis der Schuld und die Verantwortung für alle Gräueltaten?
Inhalt des Dokudramas:
Delmenhorst im Herbst 1955. Der Agenturbesitzer Alfred Schaub feiert seinen 50. Geburtstag. Er hat es mit seiner Firma in den zehn Jahren nach Kriegsende zu Wohlstand und Reputation gebracht. Jetzt soll es an nichts fehlen. Seine Frau Inge organisiert das Familientreffen, zu dem auch der beste Freund und Partner aus Vorkriegstagen Hans Stein aus New York eingeladen ist. Hans musste 1935 aufgrund seiner jüdischen Abstammung Deutschland fluchtartig verlassen. Mit Inge verbindet ihn mehr als nur eine Freundschaft.
Leben und feiern, so will es der Gastgeber. Da erfährt er von der Rückkehr seines jüngeren Bruders Herbert aus der russischen Kriegsgefangenschaft. Die Reise vom damaligen ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Moskau fädelte die Freilassung ein. So wird dieses Fest auch zu einer Art unfreiwilliger Begrüßungsfeier. Die pure Lust am neuen Leben prallt auf tragische Kriegsfiguren mit dramatischen Schicksalen. Und über allem steht das Schweigen über die Vergangenheit. Darüber wird einfach nicht geredet.
Im Dokumentarteil präsentiert Hubertus Meyer-Burckhardt spektakuläre Filmaufnahmen und Werbespots aus der damaligen Zeit. Experten und Historiker bewerten die Ausschnitte und geben dem Film das geschichtliche Fundament. Einer von ihnen ist der erfolgreiche Buchautor Harald Jähner ("Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945 - 1955"). Darin berichtet er von den enormen Fluchtbewegungen, dem Elend und auch von der logistischen Leistung der Siegermächte, Millionen von Menschen zu dirigieren. Aber es gab neben Leid und dem Kampf ums Überleben auch den Willen zum Spaß: Man wollte wieder etwas erleben. Ohne Kontrolle und Lebensangst.
Und dann kam der Rock `n` Roll nach Deutschland. Kitty Steiner, Jahrzehnte später geboren, ist selbsternanntes "Hobby-Wirtschaftswunderfräulein" und Schlagersängerin. Sie lebt originalgetreu in und mit den 1950er-Jahren. Kitty zeigt ihr Zuhause, ihren geliebten VW Käfer und ihren Friseursalon im Stil der damaligen Zeit. Kittys Auftritt ist einfach speziell, konsequent und grandios.
Bereits seit 1991 sind die Korrespondenten im Ausland unterwegs und berichten vor Ort vom Geschehen. Die Reportagen informieren detailliert über Hintergründe und decken nicht selten Missstände auf.
Fernweh pur! Die Reportagereihe nimmt den Zuschauer mit auf Reisen rund um den Globus und erzählt Geschichten über Menschen, Tiere und andere Phänomene rund um die Ozeane und deren Küsten.
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Und Urlaub in Deutschland ist gerade sehr angesagt. Immerhin macht mehr als die Hälfte aller Deutschen Ferien im eigenen Land: Spessart statt Spanien, Lindau statt London, Mosel statt Mallorca. Und mit dem Neun-Euro-Ticket konnte man 2022 in Regionen reisen, die man unbedingt entdecken sollte.
Ob Kurztrip, ob Urlaub mit der ganzen Familie oder als Single, ob aktiv oder nur mal die Seele baumeln lassen: Die Reiseziele in dieser Sendung sollte man unbedingt einmal kennenlernen. Denn in der Heimat ist es doch am schönsten!
Und damit die Reise nicht total verregnet, sind Urlaubsziele in Deutschland mit den meisten Sonnenstunden herausgesucht worden.
Die Perlebucht - Baden, Buddeln, Büsum - Nordseefeeling an der Westküstenlagune
30'
Wann immer es etwas Interessantes aus dem Norden der Republik zu berichten gibt, sind die Reporter der Sendung vor Ort. Sie stellen das jeweilige Thema umfassend vor und lassen Betroffene zu Wort kommen.
Der Ranger Timo Roiss wurde von einem Felsvorsprung gestoßen und schon vorher verletzt. Seine Freundin und Vorgesetzte Lena Breuniger trauert, gibt aber zu, dass es auch Streit gab, als Sophia ein zerrissenes Foto der beiden im Müll findet. Timo hat geführte Wanderungen begleitet. Dabei machte er sich mit seiner akribischen, aufbrausenden Art nicht nur Freunde. Aber auch der aalglatte Versicherungsmakler und Brutalo-Mountainbiker Raik Freimann kommt als Täter infrage. Reifenspuren seines Bikes am Tatort bescheren ihm ein unangenehmes Verhör.
Mit Andreas Giebel, Peter Marton, Ines Lutz, Barbara Weinzierl, Kathrin von Steinburg, Leonie Brill, Nepo Fitz, Genoveva Mayer, Sarah Thonig, Katharina Leonore Goebel, Ina Meling, Sebastian Gerold, Anita Eichhorn, Jakob Graf, Anton Schneider
So richtig wohl fühlt sich Adsche in seinem Zuhause schon lange nicht mehr. Warum, so überlegt er, kriecht er nicht bei Brakelmann unter? In dem gemütlichen Ambiente seines alten Freundfeindes hält er sich ja ohnehin ständig auf. Warum also nicht zusammenfügen, was zusammengehört?
Doch diese Idee weckt nur Brakelmanns Zorn und Hohn. Er braucht niemanden in seiner Nähe. Und Adsche schon gar nicht.
In dieser Nacht begeben sich Brakelmann und der von ihm tief gekränkte Adsche gemeinsam mit Stallknecht Kuno in die Boddenbeeker Brache, um dort, wie in jedem Jahr, ein Reh zu schießen. Dabei erwischt es jedoch nicht nur das Wild, sondern auch Brakelmann!
Mit einem glatten Durchschuss an der Hagge wird er zurück auf seinen Hof gebracht. Fortan bewegungsunfähig, erwartet der nun ans Schlafsofa gefesselte Bauer die aufopferungsvolle Pflege Adsches. Doch der erinnert sich noch sehr gut daran, dass Brakelmann ja niemanden auf der Welt braucht. Und Adsche erst recht nicht.
Pflege und Versorgung des Verletzten, so macht Adsche klar, gibt es nur gegen Huldigungen und Ehrerbietungen. Widerstrebend lässt sich Brakelmann auf das Spiel ein und schleimt so gut er kann. Dabei hegt er längst schon einen schlimmen Verdacht: Hatte sich wirklich, wie Adsche behauptet, der verhängnisvolle Haggnschuss aus Brakelmanns Flinte gelöst? Oder hatte womöglich Adsche gezielt auf ihn angelegt?
Mit Jan Fedder, Peter Heinrich Brix, Günter Kütemeyer, Axel Olsson, Sven Walser
Mit 16 war sie ein Jahr lang in den USA, dann als Au-pair in Australien, mit 20 entschied sie sich, nach Dänemark zu gehen. Greete Eluri wollte wie so viele junge Esten eigentlich "nur" im Ausland studieren, danach zurück nach Hause. Ihr Ziel: eine Ausbildung im Marketingmanagement. So hat sie Estland 2010 verlassen, um im dänischen Aarhus zu studieren. Aus geplanten zwei Jahren wurden 13 Jahre. Aus Liebe zu einem Dänen ist sie geblieben. Bis heute! Stolz blickt die Berufsberaterin heute aus der Ferne auf ein modernes Estland. "In Estland hat sich so unglaublich viel verändert. Das Land von heute ist mit dem vor 13 Jahren nicht mehr zu vergleichen", sagt sie.
Kulturelles Erbe, Heimweh, Träume, Ziele, Lieblingsorte: Das "Ostseereport"-Team besucht Greete Eluri in Aarhus und spricht mit ihr über die Menschen, die in ihrer Heimat versuchen, Tradition und Moderne zu verbinden. Über die, die an interessante Orte in der Heimat zurückgegangen sind. Und darüber, warum auch sie nie ganz ausschließt, vielleicht doch noch einmal in Estland neu anzufangen. Eine estnische Dänin in Aarhus über ihr Estland zwischen Tradition und Moderne. Distanz zu Estland durch ein Leben in Dänemark und doch so viel Nähe zu ihrer Heimat. Die Geschichte von Greete Eluri zieht sich als roter Faden durch die Sendung, in der das Reportageteam auch Esten trifft, die eng mit ihrer Heimat und den Traditionen verbunden sind.
Traditionen leben weiter
Mare Mätas ist so etwas wie die "Herrin" der estnischen Insel Kihnu. Männer sieht man dort selten. Sie sind mit dem Fischfang beschäftigt, gerade auf Heringstour. Kihnu, eines der letzten Matriarchate in Europa, heißt es. Aber Mare Mätas hält das für den falschen Begriff. "Gleichberechtigung ist das bessere Wort", erzählt sie. Mare hängt an dieser Insel, die sich aber gerade sehr verändert. "Ich will auch nicht in einem Museum leben", meint Mare Mätas, aber es ist für sie trotzdem selbstverständlich, alte Traditionen zu pflegen. An Beerdigungen, Hochzeiten und Familienfeiern trägt sie den bunten Rock aus kunterbuntem Wollstoff mit Streifenmuster. Für jeden Anlass hat jede Frau auf der kleinen Insel einen bunten Wollrock in einer große Truhe zu Hause. 20 Röcke und mehr. Der Leuchtturm ist Mares Lieblingsort, um abends auf ihrer Heimatinsel noch spazieren zu gehen.
Alle Menschen, die in diesem "Ostseereport" vorgestellt werden, verbindet die Liebe zu ihrer Heimat Estland. Darunter sind einige, die viele Jahre in großen Städten oder im Ausland gelebt haben, aber zurückgekehrt sind. Mare Mätas bekam als Juristin in Tallinn bei jedem Sonnenstrahl Heimweh nach Kihnu. Nur sieben Kilometer lang und gut drei Kilometer breit, dauert es von Süd nach Nord nur eine knappe halbe Stunde mit dem Motorrad. Vom Festland ist die kleine Insel ist eine Stunde mit der Fähre entfernt.
Estland hat ein vielseitiges Kulturerbe, viele der Kostbarkeiten, die wie die Insel Kihnu zum UNESCO-Welterbe gehören, sind übers Land verteilt. Immaterielles UNESCO-Kulturerbe sind auch die Sitten, Traditionen und Bräuche, die von Generation zu Generation weitergeben werden. Handwerk, Rituale, Feste, Musik und Geschichten.
Ein weiteres Kulturerbe: der Einbaum von Aivar Ruukel. Der Tour-Guide ist im Soomaa Nationalpark geboren, war lange unterwegs und ist viel gereist. Er spricht gut Englisch, ist oft mit Touristen unterwegs und betreibt einen Kanuverleih. Gerade baut er wieder ein Boot und sucht nach dem richtigen Holz. Er ist einer der Letzten in der Gegend, der einen sogenannten Einbaum aus Espen- oder Lindenholz bauen kann. Ein Kanu aus einem einzigen Baumstamm wie vor vielen Jahrzehnten. Auch der Einbaum von Soomaa ist ein einheimisches, estnisches Kulturerbe und steht seit 2021 auf der UNESCO-Welterbeliste.
Schon von Weitem sieht man in großer Einsamkeit direkt an der Biegung des Flusses im Nationalpark Soomaa die Solarzellen von Inerk Vainu. Ein moderner Aussteiger mit Frau und Kind mitten im Wald. Er hat sich viele kleine Häuser aufgebaut, alle gemütlich und modern ausgestattet, mitten im Wald. Solarzellen überall, das neueste Paneel gerade wenige Wochen alt. Inerk Vainu hatte keine Lust mehr auf das Leben in einer großen Stadt, hat jahrelang für ein IT-Unternehmen gearbeitet, ist viel gereist. Jetzt hat er sich viel Land gekauft und sitzt lieber in seiner selbst gezimmerten Sommerküche oder sägt die Dachschindeln für seine neue Sauna.
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Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Hauptkommissar Jan Casstorff verabschiedet seinen Sohn Daniel am Flughafen in die Ferien. Während er ins Büro zurückkehrt, geschieht auf dem Rollfeld das Unvorstellbare: Drei Verbrecher kapern die Maschine und halten sie mitten auf der Startbahn am Boden auf. Unverzüglich lässt die Polizei den Flughafen räumen und setzt einen Krisenstab zusammen. Kriminaloberrat Müchler vom LKA leitet den Einsatz und fordert sofort die erfahrene Polizeipsychologin Caroline Sever an, damit sie die Verhandlungen mit den Entführern aufnimmt. Als Casstorff von der Entführung erfährt, rast er zusammen mit seinem Kollegen Holicek zum Flughafen und bietet Müchler seine Mitarbeit an. Zögernd willigt dieser ein.
Schnell wird klar, dass es sich bei den Entführern um die Brüder Dernedde und ihren Knastkollegen Volker Spengler handelt. Sie verlangen die Freilassung von Manfred Dernedde, dem Vater der Brüder, aus dem Gefängnis. Der Schwerverbrecher soll mit fünf Millionen Dollar Lösegeld in die Maschine steigen, damit alle gemeinsam in die Freiheit fliegen können. Bei Nichterfüllung ihrer Bedingungen drohen die Entführer mit Sprengung der voll getankten Maschine: Angeblich trägt ein weiterer Komplize unter den Passagieren Sprengstoff am Körper.
Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt. Casstorff riskiert es, eine SMS an seinen Sohn zu schicken, der daraufhin per Handy dem Krisenstab einige wichtige Details über das, was an Bord geschieht, zuflüstern kann. Für die Ermittler ist das ein Durchbruch, denn nach wie vor weigern sich die Entführer, mit Caroline Sever zu sprechen. Schließlich kann Casstorff die Entführer mit provozierenden Sprüchen aus der Reserve locken und in einen Dialog verwickeln. Er versucht alles, um die Situation doch noch friedlich zu lösen, denn die gewaltsame Stürmung der Maschine durch die GSG 9 ist in Vorbereitung.
Parallel zu der fieberhaften Arbeit im Krisenstab ermitteln Eddie Holicek und Jenny Graf die persönlichen Hintergründe der Entführer. Sie finden die Ehefrau von Volker Spengler, die jedoch jede Zusammenarbeit verweigert. Als Vater Dernedde schließlich am Flughafen eintrifft, glauben sich die Entführer am Ziel.
Mit Robert Atzorn, Tilo Prückner, Julia Schmidt, Fjodor Olev, Ingrid von Bothmer, Jürgen Schornagel, Nina Petri, Burckhard Driest, Monica Bleibtreu, Michael Roll
Marshal Will Kane hat in der Quäkerin Amy die Frau fürs Leben gefunden. Nach der Hochzeit will er deshalb seinen Job an den Nagel hängen. Am Tag der Trauung erfährt Kane, dass Gangster Miller, den er einst ins Gefängnis brachte, auf dem Weg in die Stadt ist. Am Bahnhof wird Miller bereits von seinen Kompagnons erwartet. Kane ist überzeugt, dass die Banditen sich an ihm rächen wollen. Obwohl Amy und die Bürger der Stadt ihn zur Flucht drängen, will der Gesetzeshüter sich nicht verstecken. Weil ihm niemand beisteht, nimmt Kane den Kampf gegen die Banditen alleine auf.
Mit Gary Cooper, Grace Kelly, Lloyd Bridges, Thomas Mitchell, Katy Jurado
Der junge Cowboy Bill Grayson will die Ehre seines spurlos verschwundenen Vaters wiederherstellen, der in dem Ruf steht, einst einen Geldtransport überfallen zu haben. Tatsächlich aber wurde er von den wahren Räubern getötet und in der Wüste verscharrt. Um sich an den Mördern zu rächen, verbündet Bill sich mit dem Revolverhelden Charro, der den Überfall damals knapp überlebte. Nacheinander spüren sie die Schuldigen auf. Doch am Ende hält Bill eine echte Überraschung für seinen Helfer bereit.
Mit Peter Lee Lawrence, Guglielmo Spoletini, Dianik Zurakowska, Eduardo Fajardo, Sydney Chaplin
Der Abenteurer Gipo bekommt von einem alten Goldgräber kurz vor dessen Tod einen Goldklumpen geschenkt. In Verbindung mit vier weiteren Klumpen soll dieser angeblich den Lageplan einer Goldmine ergeben. Gemeinsam mit einer gerissenen Prostituierten macht Gipo sich auf die Suche nach den fehlenden Stücken. Allerdings sind auch eine Reihe skrupelloser Ganoven und Geschäftemacher hinter den fünf Klumpen Gold her. Da lassen bleihaltige Auseinandersetzungen nicht lange auf sich warten.
Mit Antonio Sabato, Marisa Mell, Peter Carsten, Fernando Sancho, Lionel Stander
Die Reiterstaffel der Polizeidirektion Braunschweig muss zwei schwierige Einsätze meistern: Beim Hochrisikospiel im Fußball zwischen Eintracht Braunschweig und FC Hansa Rostock müssen die Problemfans beider Clubs unbedingt getrennt voneinander ins Stadion geleitet werden. Und beim Parteitag der AfD in der Braunschweiger Volkswagenhalle wird mit vielen Gegendemonstranten gerechnet.
Die Vorteile der Polizistinnen und Polizisten zu Pferd: Menschen haben meist Respekt vor der Größe und der Ausstrahlung der Tiere und trotzdem sind die Dienstpferde Sympathieträger. Neben ihren Fähigkeiten als Deeskalationsspezialisten haben die Beamtinnen und Beamten der Reiterstaffel einen besseren Überblick über die Situation als im Auto oder zu Fuß und können sich schneller auch in unwägbarem Gelände bewegen.
Damit die Einsätze mit den Polizeipferden reibungslos klappen, muss viel geübt werden. Im Training fliegen auch mal Tennisbälle und es werden Böller gezündet. Das auszuhalten, ist für ein Pferd, eigentlich ein Fluchttier, eine große Herausforderung. Die Nordreportage begleitet die Reiterstaffel aus Braunschweig bei den Einsätzen und den Vorbereitungen.
Polizei gegen PS-Poser - Auf Streife mit den Tuning-Polizisten
35'
Dicke Schlappen, lauter Auspuff und illegale Straßenrennen: Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion Hannover sagen Autoposern und getunten PS-Boliden den Kampf an. Die Männer und Frauen der Sondereinheit sind die Tuningspezialisten der Polizei und gefragt wie nie, denn durch die Corona-Pandemie boomt die Poserszene in der Stadt. "Die Nordreportage" begleitet die Polizei in Niedersachsens Landeshauptstadt bei ihren Einsätzen gegen PS-Protzer und Innenstadt-Raser.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Das mehrfach ausgezeichnete Format berichtet seit 1980 über aktuelle Geschehnisse in der Hansestadt Bremen. Dabei werden sowohl politische und sportliche, als auch kulturelle Themen berücksichtigt.