Leschs Kosmos
Asteroiden - Abwehrmission im All
- D 2022
- 45'
Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.
Sender | Zeit | Zeit | Titel | Start | Titel |
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Leschs Kosmos
ASTRONOMIE Asteroiden - Abwehrmission im All, D 2022
Leschs Kosmos
Asteroiden - Abwehrmission im All
Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.
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Die sieben Mythen der Antike
GESCHICHTE, D 2023
Die sieben Mythen der Antike
War Kleopatra eine eiskalte Verführerin? Gab es das Trojanische Pferd wirklich? Und warum stürzten sich 300 Spartaner in eine ausweglose Schlacht? Viele Mythen der Antike werfen Fragen auf. Forscherinnen und Forscher versuchen, die Wahrheit hinter den schillernden Erzählungen der Antike zu finden. Wie sind die Mythen entstanden und aus welchen Motiven? Eine Spurensuche nach den Ursprüngen der Legendenbildungen in und nach der Antike. War Alexander der Große ein Superheld der Antike - oder nur ein brutaler Eroberer? Die Frage nach dem Ursprung des Mythos führt vor allem zu römischen Quellen. Aus dem Umfeld des berühmten Makedoniers sind keine Aufzeichnungen mehr vorhanden. Die Dokumentation geht außerdem dem Mythos um die antiken griechischen und römischen Bauwerke auf den Grund: Waren die Bauwerke tatsächlich weiß? Und woher rührt das Ritual des olympischen Fackellaufs - haben die alten Griechen ihn gemeinsam mit den Spielen erfunden? Fragen wirft auch der Mythos um den legendären Gladiator Spartacus auf. Im Jahr 73 vor Christus führte er einen Sklavenaufstand an und wird bis heute als beispielhafter Kämpfer für die Rechte der Unterdrückten gefeiert. Aber war Spartacus tatsächlich ein antiker Revolutionär? Wie viel Wahrheit steckt in den Erzählungen der Antike und wie viel Mythos?
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Metropolen der Antike
GESCHICHTE Rom, F 2024
Metropolen der Antike
Rom
Rom: Gebaut auf sieben Hügeln, entwickelt sich die Stadt schnell zur führenden Metropole in der Antike. Viele kulturelle und architektonische Einflüsse prägen das Stadtbild bis heute. Die Ingenieure Roms sind geniale Erfinder und Problemlöser. Sie planen die moderne Stadt der Antike, erschaffen beeindruckende Bauwerke wie Aquädukte, Straßen und Wasserleitsysteme. Und sie entwickeln einen neuen, zukunftsweisenden Baustoff - römischen Beton. Antike Gebäude aus der Römerzeit scheinen für die Ewigkeit gebaut zu sein. Viele der imposanten Bauwerke stehen seit etwa 2000 Jahren an Ort und Stelle: das Pantheon mit seiner majestätischen Kuppel, Kaiser Neros prunkvoller Palast oder das Kolosseum, das größte Amphitheater des Römisches Reiches. Bis heute gelten diese Bauten als Meisterwerke der Ingenieurskunst. Für die lange Haltbarkeit der Gebäude sorgt unter anderem die Verwendung eines neuen Baustoffs: Beton. Er ermöglicht neue Lösungen in der Architektur. Heute nutzen internationale Expertinnen und Experten moderne Untersuchungsmethoden, um die Geheimnisse der römischen Baumeister zu entschlüsseln. Rom, Athen, Alexandria und Tikal: vier antike Metropolen, deren Ruf Legende ist. Sie alle sind einst Zentren der Macht. Davon zeugen noch heute viele eindrucksvolle Bauwerke. Die Dokumentation von ZDFinfo zeigt Forschende auf den Spuren genialer Architekten und Baumeister.
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heute Xpress
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Egal, ob Politik, Wirtschschaft, Kultur oder Gesellschaft - das Nachrichtenmagazin informiert kurz und knackig über aktuell relevante Themen.
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Metropolen der Antike
GESCHICHTE Karthago, D 2024
Metropolen der Antike
Karthago
Karthago: in der Antike die schillernde Hauptstadt der Handelsmacht am Mittelmeer, heute ein Ruinenfeld in einem Vorort von Tunis. Warum ging diese bedeutende Metropole unter? Karthagos Lage am Mittelmeer - im Zentrum wichtiger Handelsrouten - war strategisch gesehen ideal. Das Seefahrervolk der Karthager herrscht damals über das Mittelmeer. Die Überreste ihres architektonisch ausgefeilten Hafenkomplexes sind noch heute sichtbar. Während des Dritten Punischen Krieges erobern und zerstören die Römer die Stadt im Jahr 146 vor Christus. Als Karthago im Römischen Reich neu aufblüht, entstehen imposante Bauwerke wie die Antonius-Pius-Thermen und ein Amphitheater. Auch das 135 Kilometer lange Aquädukt, das die Stadt mit Wasser versorgt, geht als geniales römisches Bauwerk in die Geschichte ein. Phönizier und Römer, zwei Zivilisationen, die in den Ruinen Karthagos am Mittelmeer auf ewig miteinander verbunden sind. Troja, Karthago und Persepolis: drei antike Metropolen, mythisch beladen und voller Legenden. Wie kam es zu ihrem Untergang? Welche Geheimnisse können Archäologen noch heute ihren Ruinen entlocken?
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Metropolen der Antike
GESCHICHTE Persepolis, D 2024
Metropolen der Antike
Persepolis
Persepolis: eine antike Metropole, die zum Mythos wird. Im 6. Jahrhundert vor Christus beginnt der König des Perserreiches, Dareios I., mit dem Bau dieser Königsstadt im heutigen Iran. Dareios entwirft majestätische Paläste. Eine ausgeklügelte Bewässerung macht die Umgebung von Persepolis zu einer fruchtbaren Oase - ein Wunder der antiken Welt. Wie konnte Alexander der Große eine so mächtige Stadt zu Fall bringen? Um seine Macht zu festigen und sein riesiges Reich zu beherrschen, lässt Dareios eine Reihe majestätischer Paläste auf einer künstlich angelegten Terrasse bauen. Es ist ein gigantisches Bauwerk, eine der größten Stätten der Antike. Für die Bewässerung der Felder und Obstgärten rund um den Palastkomplex entwickeln die Stadtplaner eines der fortschrittlichsten Wassersysteme der antiken Welt. Ein mehr als 15 Kilometer langes Rohrleitungssystem bringt Wasser aus den Bergen in die Stadt. Persepolis wird zum grünen Paradies inmitten des trockenen Hochlandes. Heute lassen archäologische Ausgrabungen eine Stadt erahnen, die größer ist, als man sich jemals vorgestellt hat. Was sagen jüngste Funde über die wahre Rolle der Stadt aus? Warum wurden Jahrhunderte architektonischer Genialität innerhalb von wenigen Stunden zerstört? Troja, Karthago und Persepolis: drei antike Metropolen, mythisch beladen und voller Legenden. Wie kam es zu ihrem Untergang? Welche Geheimnisse können Archäologen noch heute ihren Ruinen entlocken?
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Metropolen der Antike
GESCHICHTE Athen, F 2024
Metropolen der Antike
Athen
Das antike Athen gilt als Wiege der europäischen Zivilisation und Demokratie. Architektonische Meisterwerke zeugen noch heute von einer eindrucksvollen Vergangenheit. Von Architektur, Mathematik bis hin zur Kunst - vieles, was unser heutiges Leben prägt, ist ohne die Errungenschaften der Antike nicht denkbar. Athen beherbergt viele beeindruckende Bauwerke, die dank des Einfallsreichtums ihrer Erbauer überdauert haben. Im Herzen Athens erhebt sich ein imposanter Hügel: die Akropolis. Ihre Bauten existieren dort schon seit mehr als zwei Jahrtausenden. Der Parthenon mit der goldenen Statue der Göttin Athena und die Propyläen, der monumentale Zugang zur Tempelanlage: Perfektion, Schönheit und technische Raffinesse zeugen von dem Denken einer modernen Gesellschaft. Die Agora, als Wiege der Demokratie im antiken Athen, war der Ort der Debatten und Abstimmung über Gesetze. Den Platz umsäumten einst die unterschiedlichsten Bauwerke. Die Nähe zum Meer spielt für die Stadt noch heute eine wichtige geopolitische und strategische Rolle. Der Bau eines Korridors als direktem Zugang zum Meer ist eine bauliche Meisterleistung. Bis heute gilt Piräus als einer der größten Fracht- und Passagierhäfen der Welt. Der Zusammenschluss vieler kleiner Ansiedlungen zu einer Stadt, verbunden mit dem Aufbau eines Verteidigungsbundes als gegenseitige Schutzgarantie, machte Athen in der Antike groß und mächtig. Eine städtebauliche Planung der Infrastruktur von Straßen, Wohngebäuden und Wasserversorgung sind beispielhaft. Rom, Athen, Alexandria und Tikal: vier antike Metropolen, deren Ruf Legende ist. Sie alle sind einst Zentren der Macht. Davon zeugen noch heute viele eindrucksvolle Bauwerke. Die Dokumentation von ZDFinfo zeigt Forschende auf den Spuren genialer Architekten und Baumeister.
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Superbauten der Antike
ARCHITEKTUR Die Römer in Lyon, F 2022
Superbauten der Antike
Die Römer in Lyon
Lyon. Auf dem Fourvière-Hügel gründen die Römer die erste "colonia" namens Lugdunum im besetzten Gallien. Bald schon repräsentiert sich Lugdunum in der Antike als "kleine Schwester Roms". Unter Feldherr Julius Cäsar werden die gallischen Gebiete brutal erobert. Die römischen Invasoren gestalten Lugdunum nach dem Vorbild Roms: mit einem großen Theater, dem "Bundesheiligtum der drei Gallien", einem Amphitheater und einem hydraulischen Netzwerk. Durch den Bau und die Nutzung römischer Bauwerke soll die Gunst der eroberten Völker gewonnen werden. So bietet das römische Theater nach seiner Erweiterung 10.000 Zuschauern Platz und verfügt über eine nahezu perfekte Akustik. In dem gigantischen Amphitheater finden Gladiatoren- oder Tierkämpfe statt. Mit dieser Art der Unterhaltung wollen die Römer die Gallier zufriedenstellen, damit sie die neuen Herrscher akzeptieren. Aber auch die Infrastruktur wird modernisiert - eine Maßnahme zur Anhebung des Lebensstandards. Lugdunum besitzt nach Rom das zweite hydraulische Netzwerk des Reiches. Über die mehr als 200 Kilometer langen Aquädukte fließen täglich mehr als 30.000 Kubikmeter Wasser in die Stadt. Sogar unterirdisch wird die Stadt erschlossen. In den 1960er-Jahren stoßen Archäologen auf sogenannte Fischgräten. Ein fast zwei Kilometer langes Labyrinth aus Galerien mit mehr als 400 Metern Zugangsschächten. Wozu diese seltsame Anlage gedient hat, gibt bis heute Rätsel auf. Anhand von 3-D-Bildern, Rekonstruktionen und Interviews mit Historikern und Archäologen macht die Dokumentation diese Entwicklung auf spannende Weise anschaulich. Die Dokumentarreihe erforscht drei französische Städte, die heute noch Überreste gigantischer römischer Bauwerke beherbergen. Zeugnisse der römischen Zivilisation, Ingenieurskunst und Kolonialgeschichte.
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Superbauten der Antike
ARCHITEKTUR Die Römer in Paris, F 2022
Superbauten der Antike
Die Römer in Paris
Paris. Die keltische Siedlung Lutetia ist wehrhaft. Die Römer können sie zunächst nicht einnehmen. Beim zweiten Feldzug erbauen sie am linken Seineufer eine römische Siedlung. Dem Keltenstamm der Parisii überlassen die Römer die Insel in der Seine - die spätere Île de la Cité. Am gegenüberliegenden Ufer erbauen die Römer eine neue Stadt nach römischem Vorbild. Es entstehen Thermen, ein Forum und ein Amphitheater. Jeder kennt Paris, aber nicht alle wissen, dass dort auch Überreste aus der gallo-römischen Zeit der Stadt zu finden sind. Wie die Arena von Lutetia - ein Amphitheater für 17.000 Zuschauer. Oder die Thermen von Lutetia. Deren Beheizung erfolgt von Boden, Wänden und Wasser über ein unterirdisches System, das Heißluft generiert und sie über spezielle Schächte in den Thermen verteilt. Der gesamte Bau der Thermen erstreckt sich über mehr als 10.000 Quadratmeter und ist damit doppelt so groß wie die spätere Kathedrale Notre-Dame in Paris. Vor der ständig drohenden Invasion durch die Kelten schützt die Île de la Cité eine 18 Meter hohe Mauer. Auch das römische Forum fehlt nicht in dieser antiken Stadt. Es steht einst am Ort des heutigen Panthéons und erstreckt sich über mehr als 15.700 Quadratmeter. Damals pulsiert dort das Leben. 3-D-Bilder, Rekonstruktionen und Interviews mit Historikern und Archäologen machen die gallo-römische Geschichte des heutigen Paris anschaulich und erwecken die antike Stadt virtuell zu neuem Leben. Die Dokumentarreihe erforscht drei französische Städte, die heute noch Überreste gigantischer römischer Bauwerke beherbergen. Zeugnisse der römischen Zivilisation, Ingenieurskunst und Kolonialgeschichte.
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Superbauten der Antike
ARCHITEKTUR Die Römer in Arles, F 2022
Superbauten der Antike
Die Römer in Arles
Arles. Am Rhôneufer bauen die Römer die kleine Siedlung auf einem Hügel im Sumpf zur "colonia" aus. Bald schon repräsentiert sie sich als "das kleine Rom der Gallier". Unter Feldherr Julius Cäsar werden die gallischen Gebiete brutal erobert. Schnell bauen die römischen Invasoren die Siedlung zum Umschlagplatz für Waren aus. Mit dem Binnenhafen, dem imposanten Forum, dem monumentalen Amphitheater und steinernen Circus. Im Zuge der Eroberung Galliens durch Julius Cäsar im 1. Jahrhundert vor Christus profitieren zahlreiche Siedlungen von der Baufreudigkeit der neuen römischen Herrscher. Im südfranzösischen Arles zeugen viele römische Denkmäler vom erworbenen Wohlstand. Das 21 Meter hohe und 450 Meter lange Amphitheater mit 60 Arkaden ist eine Nachbildung des Kolosseums in Rom. Außerdem verfügt die Stadt über ein Forum, eine Einfriedung und ein antikes Theater. Viele Bauten entstehen bereits zu Beginn des römischen Kaiserreichs. Daher wird Arles auch "das kleine Rom der Gallier" genannt. Wie ist dieser Erfolg zu erklären? Die Stadt liegt strategisch günstig an der Rôhne und gleichzeitig an der Kreuzung von Landwegen, die Italien mit Spanien verbinden. Diese Lage verschafft ihr in den folgenden Jahrhunderten einen großen Vorteil. Archäologen und Historiker gehen den zahlreichen Spuren nach, um das Schicksal von Arles und das Leben ihrer Bewohner während der Römerzeit zu rekonstruieren. Warum wird Arles so wichtig für das römische Imperium? Wie erwirbt die Stadt diesen unglaublichen Wohlstand? Und warum geht Arles, wie der Rest Galliens, letztendlich unter? Die Dokumentarreihe erforscht drei französische Städte, die heute noch Überreste gigantischer römischer Bauwerke beherbergen. Zeugnisse der römischen Zivilisation, Ingenieurskunst und Kolonialgeschichte.
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Autokraten im Aufwind? Von Putin bis Trump
GESCHICHTE, D 2025
Autokraten im Aufwind? Von Putin bis Trump
Sie streben nach absoluter Macht: Autokraten wie Chinas Xi Jinping oder Russlands Wladimir Putin. Viele sehen die Antidemokraten derzeit auf dem Vormarsch. Warum sind sie so populär? "Terra X History" porträtiert sechs Regierungschefs, die autokratisch herrschen oder angeblich auf dem Weg dahin sind. Sind demokratisch gewählte Führer wie Trump, Erdogan und Orbán dabei, wie Putin, Xi und Kim Jong-un zu werden? Oder liegen zwischen ihnen Welten? Wissenschaftliche Studien sehen die Demokratie seit zwei Jahrzehnten auf dem Rückzug. Nicht nur die Zahl der Demokratien nehme weltweit wieder ab, auch ihre Qualität: Selbst da, wo noch immer freie Wahlen stattfänden, unterhöhlten politische Führer die Freiheit der Presse, der Justiz und der liberalen Grundrechte. Selbst die älteste Demokratie der Welt, die USA, gilt unter Donald Trump als Wackelkandidat. Doch sind die Autokraten dieser Welt wirklich auf dem Vormarsch, oder schlägt der Pendel der Macht bald wieder Richtung mehr Demokratie aus?
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Die Frauen der Diktatoren
DOKUMENTATION, D 2016
Die Frauen der Diktatoren
Sie agieren im Schatten des Terrors, feilen im Geheimen an ihrer Karriere und stehen ihren Männern in nichts nach: die Frauen der Diktatoren. Mao Tse-tung, Ceausescu, Honecker, Perón, Marcos und Assad - wer sind die First Ladies der Tyrannen? Was treibt sie dazu, sich an die Despoten dieser Welt zu binden? Welche Rolle spielen sie offiziell, welche hinter der Bühne? Welche eigenen Pläne haben sie? "ZDF-History" klärt die Fragen anhand der Biografien der Ehefrauen dieser berühmt-berüchtigten Tyrannen.
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Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
DOKUMENTATION Im Schatten des Verbrechens, F 2016
Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
Im Schatten des Verbrechens
Fast 20 Jahre steht sie an der Seite ihres Mannes: Agathe Habyarimana, ehemalige First Lady Ruandas. Für den Völkermord 1994 ist sie mitverantwortlich, ihr Spitzname ist "Lady Genocide." Neben Agathe Habyarimana werden auch Eva Braun und Rachele Mussolini porträtiert. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" zeigt die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch eigene Ziele verfolgen.
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Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
DOKUMENTATION Ungekrönte Königinnen, F 2016
Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
Ungekrönte Königinnen
In Chile sind während der Diktatur von Augusto Pinochet viele Menschen ermordet worden. Seine Frau Lucía inszeniert sich als unpolitische Hausfrau. Doch entspricht diese Rolle der Wahrheit? In der Folge werden auch Carmen Franco und Suzanne Mubarak vorgestellt. Die Reihe "Despot Housewives" porträtiert Diktatoren-Gattinnen des 20. Jahrhunderts und fragt nach, wie es sich an der Seite solcher Männer lebt und welche eigenen Pläne die Frauen haben.
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Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
DOKUMENTATION Schöner Schein, F 2016
Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
Schöner Schein
Die "Vogue" nannte sie "Rose der Wüste": Asma al-Assad, die First Lady Syriens. Einst große Hoffnungsträgerin, ist sie Komplizin eines Diktators, der Verbrechen an seinem Volk begeht. Neben Jewel Taylor werden Eva und Isabel Perón porträtiert. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" zeigt die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch eigene Ziele verfolgen.
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Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
DOKUMENTATION Raub am eigenen Volk, F 2016
Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
Raub am eigenen Volk
Frauen wie Imelda Marcos, Michèle Duvalier oder Leila Ben Ali sind nicht die braven Heimchen am Herd. Sie sind Strippenzieherinnen im Hintergrund - First Ladies im Schatten des Terrors. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" porträtiert Ehefrauen berühmt-berüchtigter Tyrannen und zeigt zum ersten Mal die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch ihre eigenen Ziele verfolgen.
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Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
DOKUMENTATION Genossin Nummer eins, F 2016
Despot Housewives - Die Frauen der Diktatoren
Genossin Nummer eins
Sie war die mächtigste Frau der DDR: Margot Honecker. Ministerin, First Lady und Kommunistin. Bis zu ihrem Tod verteidigte sie die DDR und den Mauerbau. Für die Opfer hatte sie kein Mitleid. In dieser Folge werden auch Nedschmije Hodscha, Elena Ceausescu, Mira Milosevic und Simone Gbagbo vorgestellt. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" porträtiert Diktatoren-Gattinnen des 20. Jahrhunderts und zeigt, welche eigenen Pläne die Frauen haben.
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Madame Mao - Aufstieg und Fall der Jiang Qing
DOKUMENTATION, D 2017
Madame Mao - Aufstieg und Fall der Jiang Qing
Vom Filmsternchen zur meistgehassten Frau Chinas: Jiang Qing, Ehefrau des chinesischen Diktators Mao Zedong, war einstmals die einflussreichste Frau Chinas. Sie will Mao Zedong bei der Verwirklichung seiner sozialistischen Utopie helfen. Ihre ehrgeizigen Pläne kommen das chinesische Volk teuer zu stehen. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht wird Jiang Qing von Millionen verehrt. Heute gilt sie als das personifizierte Böse.
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Geheime Bunker
ZEITGESCHICHTE Beton gegen Bomben, D 2020
Geheime Bunker
Beton gegen Bomben
Bunker finden sich in vielen Regionen Europas. Sie spiegeln das technische Know-how und die Bedrohungslage ihrer Zeit. ZDFinfo stellt acht Bunkeranlagen aus verschiedenen Epochen vor. Ob die Franzensfeste in Italien, Churchills War Rooms in London oder die Nachrichtenzentrale Strausberg der NVA: Militärische Schutzbauten sind weit mehr als technische Anlagen. Sie sind immer auch Zeugen der Vergangenheit. Bunker sind auch heute ein aktuelles Thema. Es gibt noch immer Hunderttausende dieser Schutzbauten in Europa, fast immer aus Stahlbeton. Die meisten stehen in Albanien, geschätzt über 200.000 Kleinstbunker neben einem gewaltigen Regierungsbunker für die ehemaligen Potentaten. Die ältesten dieser Stahlbeton-Befestigungen stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die Ziegel-Festungen des 19. Jahrhunderts wegen neuer Munition massiv verstärkt wurden. Wegen einer vermeintlichen Überlegenheit gegenüber Angreifern schufen mehrere europäische Staaten in der Zeit zwischen den Weltkriegen gewaltige Betonbauten. So wähnten sie sich gegen feindliche Angriffe in den Stellungskriegen des Ersten Weltkrieges gesichert. Ausgerechnet Hitler machte mit seinen neuartigen beweglichen Angriffsverbänden in den ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges diese Sperranlagen wertlos. Dennoch ließ kein Machthaber mehr Bunker errichten als er, außer Enver Hoxha in Albanien. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt der Bunkerbau eine Zäsur. Zukünftige militärische Konflikte sind seitdem von Atomwaffen geprägt. Verbunkerte und hermetisch abgeschlossene Schutzräume werden noch wichtiger als zuvor. Nun müssen auch Waffen geschützt werden, vor allem Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen. Diese Plätze sind noch immer geheimnisvoll und teilweise in Vergessenheit geraten. Zeitweise standen sie unter strengster Geheimhaltung, heute sind sie teils zu Ruinen zerfallen und Mahnmale des Kalten Krieges. In zwei Folgen spürt die Dokumentation acht dieser geheimen Bunker auf, zeigt ihre baulichen Besonderheiten und ihre Geschichte. Die erste Folge stellt vier Bauten aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg vor, wie die legendäre Franzensfeste im heutigen Norditalien, die niemals belagert wurde und noch immer Reste eines Goldschatzes bergen soll. Der sogenannte Ostwall sollte das nationalsozialistische Deutschland mit seinen kilometerlangen Bunkersystemen und raffinierten technischen Anlagen vor einem Überfall aus dem Osten schützen. Bei der Offensive der Sowjetarmee 1944 waren diese Anlagen allerdings wertlos. Ab 1940 leitete der britische Premierminister Winston Churchill aus einem unscheinbaren Bunker am Rand des Regierungssitzes entschlossen den Kampf bis zum Sieg über Hitlers Invasoren. Gewaltige Bauten bildeten an der französischen Atlantikküste sichere Häfen für die deutschen U-Boote, bis die Jäger selbst zu Gejagten wurden und sich ergeben mussten.
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Geheime Bunker
ZEITGESCHICHTE Angst vor dem Atomkrieg, D 2020
Geheime Bunker
Angst vor dem Atomkrieg
Bunker finden sich in vielen Regionen Europas. Sie spiegeln das technische Know-how und die Bedrohungslage ihrer Zeit. ZDFinfo stellt acht Bunkeranlagen aus verschiedenen Epochen vor. Ob die Franzensfeste in Italien, Churchills War Rooms in London oder die Nachrichtenzentrale Strausberg der NVA: Militärische Schutzbauten sind weit mehr als technische Anlagen. Sie sind immer auch Zeugen der Vergangenheit. Bunker sind auch heute ein aktuelles Thema. Es gibt noch immer Hunderttausende dieser Schutzbauten in Europa, fast immer aus Stahlbeton. Die meisten stehen in Albanien, geschätzt über 200.000 Kleinstbunker neben einem gewaltigen Regierungsbunker für die ehemaligen Potentaten. Die ältesten dieser Stahlbeton-Befestigungen stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die Ziegel-Festungen des 19. Jahrhunderts wegen neuer Munition massiv verstärkt wurden. Wegen einer vermeintlichen Überlegenheit gegenüber Angreifern schufen mehrere europäische Staaten in der Zeit zwischen den Weltkriegen gewaltige Betonbauten. So wähnten sie sich gegen feindliche Angriffe in den Stellungskriegen des Ersten Weltkrieges gesichert. Ausgerechnet Hitler machte mit seinen neuartigen beweglichen Angriffsverbänden in den ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges diese Sperranlagen wertlos. Dennoch ließ kein Machthaber mehr Bunker errichten als er, außer Enver Hoxha in Albanien. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt der Bunkerbau eine Zäsur. Zukünftige militärische Konflikte sind seitdem von Atomwaffen geprägt. Verbunkerte und hermetisch abgeschlossene Schutzräume werden noch wichtiger als zuvor. Nun müssen auch Waffen geschützt werden, vor allem Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen. Diese Plätze sind noch immer geheimnisvoll und teilweise in Vergessenheit geraten. Zeitweise standen sie unter strengster Geheimhaltung, heute sind sie teils zu Ruinen zerfallen und Mahnmale des Kalten Krieges. In zwei Folgen spürt die Dokumentation acht dieser geheimen Bunker auf, zeigt ihre baulichen Besonderheiten und ihre Geschichte. Die zweite Folge zeigt die Schutzbauten im atomaren Zeitalter, die verbunkerten Atomraketenbasen der Sowjetunion im heutigen Litauen, einen Bunker des Warndienstes für den Schutz der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland und die atomsichere Nachrichtenzentrale der ostdeutschen Volksarmee. Die Bunkerbauten in Albanien bilden den Abschluss. Das kleine Land besitzt noch heute weltweit die meisten Bunker, entstanden aus der Furcht eines paranoiden Diktators.
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Geheime Unterwelten der SS
DOKUMENTATION Die Jagd nach dem Nazi-Schatz, A 2024
Geheime Unterwelten der SS
Die Jagd nach dem Nazi-Schatz
Es ist die wohl größte, konspirativste, aufwendigste und verrückteste Suche nach einem Nazi-Schatz seit dem Zweiten Weltkrieg, und sie blieb bislang unbekannt. Das streng geheime internationale Kommandounternehmen spielte sich Ende der 1980er-Jahre, im Zeitraum um den Fall des Eisernen Vorhangs, in der noch kommunistisch regierten CSSR ab. Neuere Quellenfunde geben umfassend darüber Aufschluss. Zu den Hauptakteuren zählen ein kanadisch-amerikanisches Konsortium, Geheimdienstleute und Sicherheitskreise der damaligen Tschechoslowakei und der Sohn des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. Die ungleichen Partner machten sich auf die Suche nach unterirdischen Einlagerungen im Wert von angeblich 28 Milliarden Dollar - in der Nähe des einstigen SS-Truppenübungsplatzes Beneschau bei Stechovice. Laut Dokumentenfund gingen die Schatzsucher von Dutzenden Behältern mit Kunstgegenständen, Gold, Juwelen und Akten zu geheimen Rüstungsvorhaben aus. Als zuverlässige Quelle galten Angaben von Emil Klein, des ehemaligen Kommandanten einer Pionierschule am Truppenübungsplatz Beneschau. Der SS-Oberführer war dort verantwortlich für zahlreiche Einlagerungen in unterirdische Depots kurz vor Kriegsende. Und auch das berichten die Quellen aus dem tschechischen Militär- und Staatssicherheitsarchiv: Als Kulisse für die "Operation" diente ein angebliches Filmprojekt zu einem militärischen Manöver. Mithilfe von Spezialtruppen vor Ort wurden - getarnt durch die aufwendig inszenierten Dreharbeiten - diverse Maßnahmen ergriffen, den Schatz zu suchen und zu finden. Plan war, die Beute danach gemäß vertraglicher Vorabsprachen zu teilen und zu verwerten. Das ganze Unternehmen erforderte einen enormen planerischen und logistischen Aufwand, der bis ins Detail dokumentiert ist. Doch dann fielen Schüsse, und Sprengsätze explodierten am Filmset. Es war aber noch nicht das Ende der Jagd nach dem Nazi-Schatz, deren Enthüllung auf Recherchen des Prager Journalisten Jaroslav Mares und des Historikers Adam Kretschmer zurückgeht.
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Geheime Unterwelten der SS
DOKUMENTATION Das Rätsel der Zittwerke, A 2020
Geheime Unterwelten der SS
Das Rätsel der Zittwerke
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation zeigt die Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Bereiche und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich nunmehr Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im ersten Teil werden die militärische Bedeutung der Zittwerke sowie die historischen Bezüge zu anderen Standorten thematisiert, die Frage der unterirdischen Anlagen, die Rolle der SS und der Einsatz von KZ-Häftlingen. Hinzu kommen Reportage-Elemente zu den Dokumentenfunden und zu den geotechnischen Untersuchungen des Geländes.
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Geheime Unterwelten der SS
DOKUMENTATION Das Geheimnis von Zittau, A 2020
Geheime Unterwelten der SS
Das Geheimnis von Zittau
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation widmet sich der Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Anlagen und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich inzwischen Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im zweiten Teil der Dokumentation stehen die Ereignisse vor Kriegsende im Vordergrund: als Zittau als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte fungierte, als Standort der geheimen Rüstung, als Knotenpunkt für Evakuierungen und Transporte, aber auch als Schauplatz des Mordes an KZ-Häftlingen. Gefilmt wurden unter anderem die Öffnung und die Untersuchung von Teilen der unterirdischen Bereiche. Dokumentenfunde und Zeitzeugnisse geben Hinweise, dass die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg noch weiterging.
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Geheime Unterwelten der SS
DOKUMENTATION Die Suche nach Hitlers Wunderwaffen, A 2024
Geheime Unterwelten der SS
Die Suche nach Hitlers Wunderwaffen
Vor und nach Kriegsende 1945 schwärmen Spezialeinheiten der vier Siegermächte aus, um nach neuesten deutschen Waffenentwicklungen und ihren Wissensträgern zu suchen. Es ist die Jagd nach Hitlers sogenannten Wunderwaffen, die eigentlich die Kriegswende hätten herbeiführen sollen - und in geheimen unterirdischen Rüstungsfabriken im Deutschen Reich und in besetzten Gebieten entwickelt oder gefertigt wurden. Durch Befragungen und Dokumentenfunde gewinnen die alliierten Mächte immer mehr Informationen über Standorte im Bereich der Raketentechnologie, Strahlflugzeuge, neuartiger Sprengstoffe sowie zu Atom- und Chemiewaffenentwicklungen. Doch was finden die Sieger tatsächlich? Wie weit reicht der technologische Vorsprung der Deutschen? Was ist Mythos, was Wahrheit? Der US-Nuklearexperte und Wissenschaftspublizist Todd Rider hat in den vergangenen Jahren Tausende von Dokumenten ausgewertet, die über verschiedene NS-Waffenprojekte und ihre Fortsetzung nach dem Krieg Aufschluss geben. Der Historiker Matthias Uhl fand in ehemals sowjetischen Archiven entsprechende Quellen. Auch der Altlasten-Experte Johannes Preuß hat international recherchiert. Ob Raketenentwicklungen zur Flugabwehr oder als Träger für vernichtende Sprengköpfe, Düsenflugzeuge oder unterirdische Abschussrampen, neueste chemische Kampfmittel oder ausgereifte Pläne für Nuklearwaffen, die Siegermächte lieferten sich bei der Suche danach ein regelrechtes Wettrennen. Tausende von deutschen Experten wirkten bald in ihren eigenen Raketen-, Flugzeug- oder Kernwaffenentwicklungen. Darunter neben einigen bekannten Namen auch viele unbekannte Ingenieure und Wissenschaftler, die - in geheimste Rüstungsprojekte der SS involviert - den prominenten Köpfen ihrer Disziplinen in mancher Hinsicht sogar voraus waren und ihr Können in den Dienst des Regimes gestellt hatten.
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Geheime Unterwelten der SS
DOKUMENTATION Das Geheimnis von Stechovice, D 2019
Geheime Unterwelten der SS
Das Geheimnis von Stechovice
Das zur Zeit der NS-Herrschaft "Protektorat Böhmen und Mähren" genannte Gebiet mit seiner weitläufigen, dünn besiedelten hügeligen Landschaft ist heute ein Teil von Tschechien. Jedes Jahr kommen zahlreiche Forscher und Schatzsucher dorthin. Auch in dieser Region ist immer wieder von verborgenen Einlagerungen aus der NS-Zeit und geheimsten Entwicklungen deutscher "Wunderwaffen" die Rede. Unterirdische Gewölbe einiger Schlösser, erweiterte ehemalige Bergwerke und ausgebaute Höhlen geben noch immer Rätsel auf. Tausende Häftlinge arbeiteten beim Bau von riesigen Untertageanlagen und in der Produktion für V-Waffen. Die Areale "Richard I, II, III" bei Leitmeritz sind nur ein Beispiel für den Größenwahn der Nazis. Amerikanische und sowjetische Einheiten transportierten dort kurz nach dem Krieg modernste Waffentechnologie ab. Rätsel gibt auch der ehemalige SS-Truppenübungsplatz Beneschau auf, einst eine mehrere Quadratkilometer umfassende Sperrzone. Auch noch in der Nachkriegszeit suchten dort US-Geheimkommandos - unter Bruch des Völkerrechts - nach NS-Hinterlassenschaften. Tatsächlich wurden sie bei Stechovice fündig, zahlreiche Kisten und Geheimdokumente wurden entdeckt. Darin befanden sich Dokumente und verschlüsselte Hinweise über weitere unterirdische Depots beim nahe gelegenen Staudamm der Moldau. Seit Jahrzehnten versuchen Geheimdienste, Behörden und Schatzsucher, das Rätsel von Stechovice zu entschlüsseln. Die Meldung ging um den Globus: Im polnischen Walbrzych sei ein Panzerzug aus den letzten Tagen des "Dritten Reiches" unterirdisch geortet worden, womöglich beladen mit Gold. Das entpuppte sich schließlich als Irrtum. Doch befinden sich mehrere Untertageanlagen in der Region. Es sind verschiedene Teile einer Unterwelt, die ihrem Namen gerecht wird: "Riese". Geheime Kommandos der SS des nahe gelegenen Konzentrationslagers "Groß-Rosen" bauten mit Tausenden Häftlingen bereits ab 1943 zahlreiche unterirdische Produktionsstätten in den Hügeln des Eulengebirges. Wissenschaftler rätseln, wofür die zum Teil Dom-artigen Hallen unter Tage errichtet wurden. Sowjetische Elitetruppen sperrten die Areale nach dem Krieg ab. Hochrangige Wissenschaftler inspizierten die Anlagen. Dokumente deuten darauf hin, dass es offenbar Pläne der SS gab, den Widerstand nach dem Krieg aus unterirdischen Stellungen heraus fortzusetzen.
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Hitlers U-Boot-Fabrik - Bunker Valentin
DOKUMENTATION, D 2024
Hitlers U-Boot-Fabrik - Bunker Valentin
Ein Gigant aus Beton: 1943 beginnt der Bau der U-Boot-Werft "Valentin" in Bremen-Farge. Es ist eines der größten Rüstungsprojekte der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Im Bunker Valentin soll das neuartige U-Boot vom Typ XXI produziert werden und die erhoffte Wende im Seekrieg bringen. Mehr als 10.000 KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene müssen für den Bau der bombensicheren Fabrik Zwangsarbeit leisten. Das U-Boot soll in der Bunkerwerft im Fließbandverfahren hergestellt werden. Die einzelnen U-Boot-Teile, sogenannte Sektionen, sollen aus Bremen, Hamburg und Danzig angeliefert und im Bunker montiert werden. "Der Bunker Valentin war ja kein Reparatur-Bunker", erklärt Historiker Prof. Sönke Neitzel, "sondern eine U-Boot-Werft zur Herstellung von U-Booten. Und das gab es nur da. Es ist die einzige überbunkerte U-Boot-Werft der Weltgeschichte." Tausende Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter müssen auf der Großbaustelle unter unmenschlichen Bedingungen schuften. Bei Hitze und Frost und ohne Schutzkleidung müssen sie körperlich schwere und gefährliche Arbeit verrichten. "Sie haben uns immer angeschrien: 'schnell, schnell, du verfluchter Hund'", erinnert sich Zeitzeuge Marian Hawling. Mehr als 1600 Menschen überleben die Tortur nicht und sterben an körperlicher Erschöpfung, Unterernährung oder durch die Willkür der Aufseher. Das gewaltige Relikt aus der NS-Zeit ist heute eine Gedenkstätte. Damit das Leid der Zwangsarbeiter im U-Boot-Bunker nicht in Vergessenheit gerät, klären Historikerinnen und Historiker vor Ort über die Geschichte des Bunkers auf. Sie organisieren Workshops, Führungen und Kulturveranstaltungen. "Ich finde es wichtig, dass wir uns mit diesem Ort auseinandersetzen, das sind wir den Opfern und ihren Angehörigen schuldig", sagt Historiker Dr. Marcus Meyer, und er betont, wie wichtig es sei, Erinnerungskultur und Freiheitsrechte zu bewahren. In der Dokumentation "Hitlers U-Boot-Fabrik - Bunker Valentin" beleuchten Historiker und Zeitzeugen die Geschichte des Bunkerbaus und die damit verbundenen Schicksale.
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Kokain für Deutschland - Koksen, Dealen, Schmuggeln
DROGEN, D 2022
Kokain für Deutschland - Koksen, Dealen, Schmuggeln
Internationale Drogen-Syndikate überschwemmen den europäischen Markt mit immer mehr Kokain. Die Dealer-Gangs sind perfekt organisiert und lassen Ermittlern kaum eine Chance. Seit 2017 haben sich die Kokainreste im Berliner Abwasser verdoppelt, der Umsatz in ganz Deutschland steigt vor allem seit der Pandemie enorm. Das Suchtpotenzial der Droge wird oft unterschätzt, Verbote schrecken kaum. ZDFinfo zeigt, wie Kokain unser Land flutet. Die Dokumentation von Daniel Sager beleuchtet neue internationale Schmuggelrouten und -methoden, die Strafverfolgungsbehörden immer größere Probleme bereiten. Ein Indiz für die ansteigende Kokain-Welle: Obwohl die Anzahl der Kontrollen in Deutschland stagniert, hat sich die sichergestellte Menge in den letzten Jahren verdoppelt. Anfang 2021 gelang Zollfahndern im Hamburger Hafen der bisher größte Kokainfund in Deutschland und Europa: 16 Tonnen.
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Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
RECHT UND KRIMINALITÄT Ein unbeschriebenes Blatt, CDN 2023
Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
Ein unbeschriebenes Blatt
Im Juli 2018 macht der französische Zoll in der Karibik einen Sensationsfang: 1,5 Tonnen Kokain, versteckt in den Ballasttanks eines Segelbootes. Der Schmuggler - ein unbeschriebenes Blatt. Martin Lepage ist Kanadier, Mitte 50 und Rettungssanitäter im Ruhestand. Er ist Vater von zwei Söhnen und hat bislang ein unauffälliges Leben geführt. Er behauptet, von dem Kokain nichts gewusst zu haben. Ist er in eine Falle gelockt worden? Das Video geht damals um die Welt: Ein Rennsegelboot steht mitten in der Karibik in Flammen. Das Inferno wird vom französischen Zoll gefilmt, der das Boot kontrollieren wollte. Der Skipper Martin Lepage und sein Mitsegler haben sich in ihr Rettungsboot geflüchtet. Es gelingt dem Zoll, den Brand zu löschen. Als die Zöllner an Bord gehen, entdecken sie, versteckt in den Ballasttanks des Bootes, 50 große Päckchen Kokain. Die Segler und das Boot werden in den Hafen von Fort-de-France, der Hauptstadt des französischen Überseegebietes Martinique, gebracht. Noch nachts wird das Kokain gewogen, es handelt sich um gut 1,5 Tonnen. Martin Lepage und sein Mitsegler werden festgenommen und verhört. Wer ist Martin Lepage? Wurde dem gutmütigen Mann das Kokain untergeschoben, wie er behauptet? Der Rettungssanitäter aus Quebec hat immer von einer Weltumsegelung geträumt. Doch wie ist er an dieses teure Rennsegelboot gekommen? Die "Livie" ist in Seglerkreisen eine Ikone, das Boot hat viermal an der härtesten Einhandregatta der Welt, der "Vendée Globe", teilgenommen und ist sehr wertvoll. Womit hat Lepage das Boot bezahlt? Ist er verstrickt in einen internationalen Drogendeal, der viel zu komplex für ihn ist? Oder wurde ihm eine Falle gestellt? Die vierteilige Dokumentation rollt den spannenden Fall auf. Zöllner, der Staatsanwalt und ein Polizist geben Einblick in die damaligen Ermittlungen. Journalisten, die den Fall recherchiert haben, kommen zu Wort, genauso wie Freunde und Bekannte von Martin Lepage und sein Anwalt. Im Zentrum aber steht der Kanadier selbst, der seine abenteuerliche Geschichte erzählt.
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Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
RECHT UND KRIMINALITÄT Der große Plan, CDN 2023
Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
Der große Plan
Der verurteilte kanadische Kokainschmuggler Martin Lepage gibt zu, dass er bislang die Wahrheit verschwiegen hat. Er will nun erzählen, wie er den Schmuggel organisiert hat. Im Sommer 2016 ist er von einem Mitglied eines kanadischen Motorradklubs angesprochen worden, ob er interessiert sei, Kokain von den Antillen nach Kanada zu transportieren. Er soll damit 2000 Dollar pro Kilo verdienen. Lepage erklärt sich bereit. Zunächst soll es um etwa 300 Kilo gehen. Lepage sieht über 500.000 schnell verdiente Dollar und sich selbst als ganzen Kerl, der abenteuerlich über das Meer segelt. Zunächst braucht er ein Boot und wird in Frankreich fündig. Er entscheidet sich für ein berühmtes Rennboot, die "Livie". Das Boot hat mehrmals an der härtesten Einhandregatta der Welt teilgenommen und ist eine Ikone in Seglerkreisen. Lepage wird sich mit dem Vorbesitzer einig und lässt das Boot in Frankreich überarbeiten und umbauen. Warum entscheidet er sich für so ein auffälliges Boot? Woher hat er das Geld für den Kauf und teuren Umbau? Er zahlt alles in bar und kehrt den Lebemann heraus. Der mit dem Fall betraute Polizist Clément Godart rollt seine Untersuchungen auf. Er ist sich sicher, dass die Hells Angels hinter dem groß angelegten Drogendeal stehen. Lepage überquert mit einem Mitsegler den Atlantik mit Ziel Quebec. Als Zwischenziel steuern sie Martinique an. Die Insel ist eine Drehscheibe im internationalen Kokaingeschäft. Sie wollen dort zwei Wochen bleiben, das Kokain übernehmen und weitersegeln. Doch der Plan geht nicht auf. Ein Putschversuch in Venezuela führt zu Verzögerungen, dann macht die beginnende Hurrikan-Saison ein Weitersegeln unmöglich. Martin Lepage fliegt erst mal nach Hause und überlegt, das Boot wieder zu verkaufen. Will er aussteigen aus dem Geschäft? Er bekommt keine Chance dazu. Seine Auftraggeber lassen ihm keine Wahl.
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Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
RECHT UND KRIMINALITÄT Das böse Erwachen, CDN 2023
Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
Das böse Erwachen
Kokainschmuggler Martin Lepage nimmt in der Karibik in einer spektakulären Umladung auf hoher See 1,5 Tonnen Kokain mit an Bord seines Segelschiffes und nimmt Kurs auf Kanada. Doch die Fahrt wird nach zwei Tagen gestoppt. Der französische Zoll hatte das Boot schon länger im Visier, da es monatelang verwaist im Hafen von Martinique lag. Lepage und sein Mitsegler versuchen vergeblich, das Boot mitsamt der brisanten Ladung zu versenken. Gegen Ende der Hurrikan-Saison ist Lepage von Kanada zurück nach Martinique geflogen, um seinen Schmuggelauftrag durchzuführen. An seiner Seite ist Langis Bélanger, ein ehemaliger Soldat, der im Afghanistankrieg gekämpft hatte. Sie erhalten von ihrem Auftraggeber eine verschlüsselte Nachricht mit GPS-Koordinaten für den Ort der Kokain-Übergabe auf hoher See. Weil er schlecht navigiert, kommt Lepage viel zu spät zum Treffpunkt, es ist zunächst keiner dort. Schließlich kommt ein venezolanisches Fischerboot mit der heißen Ladung. Zwei Tage später wird Lepage vom Zoll gestellt und festgenommen. Er verbringt seine Haft in Ducos auf Martinique, in einem der heruntergekommensten Gefängnisse Frankreichs. Die Haftbedingungen sind schlimm, das Gefängnis ist überbelegt, und es herrscht Gewalt. Lepage wird von den Mithäftlingen mit einigem Respekt behandelt, er bekommt den Spitznamen "Boss" - wegen der großen Menge Kokain, die er geschmuggelt hat. Lepage weiß nicht, wie lange er im Gefängnis sein wird. Wenn er Pech hat, 15 Jahre. Die Behörden ermitteln weiter. Natürlich wollen sie an die Hintermänner, doch Lepage schweigt. Er fürchtet um sein Leben. Während seiner Haft wird in Kanada sein Sohn ermordet. Ist es eine Warnung seiner Auftraggeber? Ist er indirekt schuld am Tod seines Sohnes?
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Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
RECHT UND KRIMINALITÄT Bis zum bitteren Ende, CDN 2023
Der Kokain-Coup - Jagd nach dem großen Deal
Bis zum bitteren Ende
Der Kanadier Martin Lepage wird nach seinem versuchten Schmuggel von 1,5 Tonnen Kokain in Martinique zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Es ist ein mildes Urteil, weil er Ersttäter ist. Nach drei Jahren kommt er bereits frei und kehrt nach Kanada zurück. Doch möglicherweise hat er bereits vorher schon Drogen geschmuggelt. Normalerweise beauftragen Netzwerke keine unerfahrenen Kuriere mit solch großen Mengen. Ist Lepage wirklich ein kleiner Fisch? Der Ablauf seines Schmuggelversuches ähnelt erstaunlicherweise einem geplatzten Schmuggel, bei dem Kanadier 2004 aufgeflogen waren. Handelt es sich um die gleichen Hintermänner? Der Mitsegler von Martin Lepage war Langis Bélanger. Dessen Bruder Réal Bélanger hat enge Verbindungen zur Drogenmafia und stand 2004 im Zentrum der Ermittlungen. Der damalige Drahtzieher Raymond Desfossés wurde zwar verhaftet, führt aber seine Geschäfte nach Überzeugung der Ermittler aus dem Gefängnis fort. In der Dokumentation gibt ein ehemaliger Freund des Drogenkönigs aufschlussreiche Einblicke in das Drogennetzwerk und die Verbindungen zu den kanadischen Hells Angels. Martin Lepage schweigt weiter über seine Auftraggeber. Während seiner Haft wurde sein Sohn ermordet. Wollte man dem Schmuggler damit drohen? Die kanadischen Ermittler sehen keinen Zusammenhang zwischen Lepages Schmuggel und dem Mord an seinem Sohn. Er selbst muss mit der Ungewissheit leben und mit der Tatsache, dass seine Frau ihn verlassen hat und er während der Haft an Krebs erkrankt ist. Es ist eine traurige Bilanz. Trotzdem gibt Lepage seine großen Träume nicht auf.
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Knast in Deutschland
GESELLSCHAFT UND SOZIALES Sucht und Drogen, D 2024
Knast in Deutschland
Sucht und Drogen
Süchtig im Knast: Das ist Alltag in den deutschen Gefängnissen. Drogenkonsum treibt viele in die Kriminalität - und ist auch hinter Gittern noch ein großes Problem. Ob Crystal Meth, Heroin oder synthetische Designerdrogen. Hinter Gittern gehört der Kampf gegen Drogenmissbrauch zum Tagesgeschäft. Jeder dritte Inhaftierte in Deutschland ist laut Schätzungen drogenabhängig. Der Schmuggel macht vor Gefängnistüren nicht halt. Rund 5000 Menschen in den deutschen Justizvollzugsanstalten sind unter 25 Jahre alt. Darunter ist auch Brian R.: Der 21-Jährige sitzt wegen Einbruchs in der JVA Zeithain in Sachsen ein. Er ist abhängig von Crystal Meth und im Drogenrausch mit dem Auto in einen E-Bike-Laden gefahren, um die Fahrräder zu stehlen. Im Knast macht er jetzt eine Suchttherapie. Die JVA in Zeithain hat dafür eine eigene Station; bei ihrer Einrichtung im Jahr 2014 war es die erste bundesweit. Doch auch im Knast wird heftig gedealt, das geben selbst Gefängnisdirektoren offen zu. In niedersächsischen Gefängnissen zum Beispiel gab es 2023 insgesamt 829 Drogenfunde - mehr als in den Jahren zuvor. In der JVA Meppen in Niedersachsen ist dafür Spürhund Pepper im Einsatz: Der Belgische Schäferhund soll in den Zellen der JVA versteckte Drogen finden. 0,1 Gramm große Drogenfunde kann er erschnüffeln, aber auch Handys kann er riechen - körperliche Hochleistung für Pepper. Die Drogen gelangen auf vielfältigen Wegen in die Justizvollzugsanstalt - über Besucher, Lebensmittellieferungen oder Mauerüberwürfe. Drogenabhängigkeit, Entzug und illegaler Handel: ZDFinfo erhält seltene Einblicke in den Alltag deutscher Gefängnisse und den Kampf gegen Drogen hinter Gittern. Mörder, Betrüger und Kleinkriminelle: Rund 44.000 Männer und Frauen sitzen hierzulande hinter Gittern. Wie sieht der Alltag in deutschen Gefängnissen aus?
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Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten
RECHT UND KRIMINALITÄT Mörderische Geschäfte, D 2024
Inside Kokain: Killer, Kuriere, Konsumenten
Mörderische Geschäfte
Deutschland ist im Kokainrausch. Die Nachfrage steigt stetig. Internationale Drogenkartelle liefern. Das Geschäft ist brutal: Mord, Erpressung, Folter. Kokain bringt Rausch und Gewalt. Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler. Noch nie gab es so viel Kokain wie heute, schätzen die Vereinten Nationen. Fast 2800 Tonnen werden demnach im Jahr produziert. Der Kokainhandel ist ein Mega-Business mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 500 Milliarden US-Dollar. Ecuador ist innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Kokain-Umschlagplätze der Welt geworden und zum wichtigen Drehkreuz für den Schmuggel nach Europa. Das Land und seine Häfen werden als Transit genutzt. Der Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land. Es geht um Einfluss und Vorherrschaft auf den lukrativen Schmuggelrouten nach Europa. Ein Milliardenbusiness, in dem gemordet, erpresst und bestochen wird. Immer wieder geraten dabei Unbeteiligte zwischen die Fronten. So werden selbst diejenigen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben, hineingezogen in den Drogenkrieg. Die Hafenstadt Guayaquil, einst friedlich und sicher, weist heute eine der höchsten Mordraten weltweit auf. Um zu verstehen, wie die Gewalt in Ecuador eskalieren konnte, folgt die Dokumentation der Spur des Kokains über die Grenze nach Kolumbien. Tief im Dschungel, an den feuchtwarmen Hängen der Anden, wächst der Kokastrauch. Die Blätter sind der Rohstoff für das Kokain. In keinem anderen Land der Welt wird mehr Kokain produziert als in Kolumbien. Die Bauern, die mit dem Koka-Anbau ihren Lebensunterhalt finanzieren, leben in Angst vor den Kartellen und ihren Killern. Wer sich nicht an die Regeln der Kartelle hält, wird getötet. Polizei und Militär sind im Dauereinsatz. Dennoch deutet alles darauf hin, dass mehr Kokain denn je produziert, geschmuggelt und konsumiert wird. In Europa steigt die Nachfrage - und in Südamerika eskaliert die Gewalt. Mehr unter https://diespur.zdf.de
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