Legendäre Scheidungen - teuer, schmutzig und skurril
D 2025
60'
Die große Liebe soll es sein! Doch was zu Beginn wie ein Feuer brennt, ist am Ende oft nur noch Asche. "Terra X History" schaut auf sechs besonders prominent gescheiterte Beziehungen. Welche ist die schmutzigste Scheidung, welche die blutigste, die schnellste, die teuerste und welche die skurrilste Trennung der Geschichte? Und wer ließ sich am häufigsten scheiden? Der Film erzählt die Hintergründe spektakulärer Ehekriege. Die Hollywood-Romanze von Johnny Depp und Amber Heard endete in einer der größten öffentlichen Promi-Schlammschlachten der Geschichte. In einem aufsehenerregenden Gerichtsprozess ging es um die gescheiterte Ehe, um Drogen, Lügen und Gewalt. Am Ende standen für die Öffentlichkeit beide als Verlierer da. Fast 500 Jahre zuvor erlebte eine Beziehung, die wie kaum eine andere die Geschichte Englands prägte, ein blutiges Finale: Heinrichs VIII. ließ seine Gattin Anne Boleyn wegen angeblichen Ehebruchs hinrichten. Kurzen Prozess machten auch Popikone Britney Spears und Jason Alexander. Die beiden konnten gar nicht schnell genug wieder voneinander loskommen. Der Spontanehe folgte die schnellste Scheidung aller Zeiten - nach nur 55 Stunden. Microsoft-Gründer Bill Gates und seine Frau Melinda hingegen waren lange 27 Jahre verheiratet. Was als Büroromanze begann, mündete in die vermutlich teuerste Scheidung überhaupt. Weniger teuer, aber dafür umso häufiger ließ sich Schauspielerin Liz Taylor scheiden. Bis heute gilt sie als die Frau mit den meisten Scheidungen. Als schönste Frau der Welt gefeiert, machte sie eben auch wegen ihrer vielen Ehemänner von sich reden. Zwölf Jahre dauerte das zähe Ringen um die Annullierung der skandalträchtigen Ehe von Caroline von Monaco und Philippe Junot. Es ist eine der skurrilsten Scheidungen der Geschichte. Im Mittelpunkt: das Fürstentum Monaco und der Heilige Stuhl in Rom.
Die wachsende Weltbevölkerung benötigt eine immer größer werdende Menge an Lebensmitteln. Gleichzeitig zwingt uns der Klimawandel, die Produktion von Nahrungsmitteln neu zu denken. Es müsste doch möglich sein, die Menschheit zu ernähren und trotzdem Ressourcen der Erde zu schonen - aber wie? Harald Lesch macht sich auf Spurensuche und schaut, welche Ideen die Wissenschaft für die weltweite Landwirtschaft von morgen hat. Indoorfarming ermöglicht eine Nahrungsmittelproduktion, die völlig von der Natur entkoppelt ist. Wie in einer Fabrik wächst dort Gemüse auf mehreren Etagen und engstem Raum bei künstlichem Licht und optimalen Temperaturen. Geerntet wird ganzjährig. Nichts wird dem Zufall überlassen, deshalb wird in der "Gemüsefabrik" auch alles möglichst steril gehalten, um keine Krankheiten oder Schädlinge einzuschleppen. Jetzt wagen sich Forschende auch an Getreide heran: Weizen soll in Zukunft auch in den Indoorfarmen gedeihen. Das wäre ein großer Fortschritt für die Ernährung der Welt. Allerdings, so einfach ist es nicht, die geeigneten Weizenpflanzen zu finden und für sie optimale Bedingungen zu schaffen. Und dann wäre da noch das Problem mit dem riesigen Energieverbrauch. Auch die klimaschonende Fleischproduktion haben Forschende im Visier. Bei der Verdauung setzen Rinder beispielsweise große Mengen an Methan frei. Wie lässt sich die Bildung des extrem klimaschädlichen Gases effizient reduzieren oder vielleicht sogar vermeiden? Hilfe könnte aus dem Meer kommen. Um die Klimabilanz von Rindfleisch zu verbessern, kommt es auch darauf an, welches Fleisch wir essen. Und welches wäre aus wissenschaftlicher Sicht am besten? Bleibt die Frage: Schmeckt es auch? Harald Lesch geht der Frage nach, wie wir in Zukunft genug Nahrungsmittel produzieren und gleichzeitig klimaschädliche Emissionen reduzieren können. Sogar die viel kritisierte Rinderzucht könnte bei der Reduktion von CO2 in der Atmosphäre helfen.
Das Handy ist unser ständiger Begleiter: Im Durchschnitt 2,5 Stunden am Tag nutzen wir es. Hinterlässt dieser digitale Konsum Spuren in unserem Gehirn? Macht er uns dümmer? Jeder kennt IQ-Tests. Aber was ist Intelligenz eigentlich genau? Harald Lesch trifft auf dramatische Klischees, erstaunliche wissenschaftliche Ergebnisse und zeigt, was ein IQ-Test über die Kompetenzen eines Menschen wirklich aussagt. E-Mails, Messenger, Social Media, YouTube, die ganze schöne Welt des Internets vereint in einem einzigen handlichen Gerät. Durchschnittlich 88 Mal am Tag schenken wir dem Handy unsere Aufmerksamkeit. Ein "Pling" - und schon sind wir abgelenkt, unterbrechen meist unser Tun, egal, was es ist. Im Schnitt alle 18 Minuten. Das Telefonieren spielt dabei eine untergeordnete Rolle mit gerade mal sieben Minuten täglich. Ein wissenschaftlicher Test beweist, wie gravierend der Impact des Handys auf die Arbeit unseres Gehirns ist. An der Universität in Braunschweig gehen Forschende noch einen Schritt weiter: Dort nimmt man unter die Lupe, wie Lernen funktioniert. In welchen Teilen des Gehirns entfaltet sich Intelligenz, und welchen messbaren Einfluss haben Smartphone und Co. dort auf die Neuronen? Macht uns der digitale Konsum wirklich dümmer? Serien wie "The Big Bang Theory" spielen mit dem Klischee, dass Intelligenz-Überflieger Nerds sind mit sozio-emotionaler Inkompetenz. Wie viel Wahrheit steckt in diesem Mythos? Auf welche Kompetenzen legt man in der Arbeitswelt wirklich wert? Und was ist für unsere Gesellschaft in Zukunft relevant? Harald Lesch erläutert, warum wir den Begriff "Intelligenz" neu denken sollten und welchen Umgang mit dem Handy die Wissenschaft empfiehlt.
Künstliche Intelligenz, die unsere geheimsten Wünsche erkennt, die uns beschützt - und bewacht. Welche neuen Möglichkeiten tun sich auf? Welche Gefahren? Die KI ist für uns da, immer und fast überall. Sie kennt uns, vielleicht sogar besser als wir uns selbst, und durchschaut die wahren Gefühle. In diesem Spannungsfeld spielt die fiktive ZDF-Serie "Concordia". Harald Lesch prüft, wie viel davon bereits in unserer Welt angekommen ist. "Concordia" ist der Traum der Stadt der Zukunft, in der alle sicher sind vor Kriminalität. Können wir uns bereits heute mithilfe der KI schützen? Seit Jahren fallen Plätze der Innenstadt Mannheims durch eine überdurchschnittlich hohe Kriminalitätsrate auf. Eine 24-Stunden-Videoüberwachung könnte helfen. Doch damit individuelle Merkmale wie Geschlecht, Erscheinung oder Hautfarbe keine Rolle spielen, dürfen Gesichter von Personen nicht gescannt werden. Forschende suchen zusammen mit der Polizei nach einer Methode, die nicht die Persönlichkeitsrechte der Bürger verletzt. Ein spezielles Programm soll ausschließlich die Bewegungsmuster der Passanten analysieren. Die Software muss lernen, zu erkennen, ob es sich noch um eine stürmische Begrüßung handelt oder bereits um einen eskalierenden Konflikt. Bei Letzterem soll die KI sofort Alarm schlagen. So der Plan. Doch wie trainiert man die KI? Und wie Erfolg versprechend ist das System? In der Serie "Concordia" analysiert ein Überwachungssystem die Emotionen der Menschen - überwiegen Angst, Freude oder Trauer? Und in der Realität? Weiß die KI bald mehr über unsere Gefühle als wir selbst? KI-Systeme lernen bereits heute, Menschen auf vielfältige Weise zu erfassen - auch bis in ihr Innerstes. Wissenschaftsteams beschäftigen sich beispielsweise mit "intelligenter Audioanalyse" und dem sogenannten Affective Computing. Sie wollen herausfinden, wie mittels KI von unserer Stimme auf unsere Stimmung und Emotionen rückgeschlossen werden kann. Was lässt einen Redner besonders charismatisch erscheinen, und wie überzeugt man besonders gut sein Gegenüber? Zum Training der KI werden neben verschiedenen Stimmproben auch andere Kriterien erfasst, wie Puls, Gesichtsausdruck und Körperhaltung. Auch die sogenannte Facial-Micro-Expression wird hinzugezogen, wenn sich für den Bruchteil von Sekunden unbemerkt Emotionen wie Ablehnung oder Zuneigung in der Mimik zeigen. Fatal - denn die entgleisenden Gesichtszüge zeigen unsere wahren Gefühle, die uns vielleicht nicht einmal selbst so bewusst sind. Doch was passiert, wenn einzelne KIs mit ihren Fähigkeiten miteinander vernetzt werden zu einer Art Super-KI oder "Artificial General Intelligence"? Google oder Microsoft kündigen bereits an, vernetzte KI-Systeme zu entwickeln, die sich gegenseitig korrigieren und steuern - ohne Zutun von Menschen und deren Kontrolle. Wird es eine Super-KI geben, die in der Lage wäre, Entscheidungen und Schlüsse unabhängig von ihren menschlichen Nutzern zu ziehen - autonom, ohne Aufforderung oder sogar gegen den erklärten Willen? Harald Lesch beleuchtet auch die Hintergründe, warum Politik und Gesellschaft jetzt gefordert sind, verbindliche Regeln zu KI aufzustellen.
Die Frage entfesselt Kriege, lässt Philosophen verzweifeln und kann uns tief erschüttern: Gibt es Gott? Harald Lesch findet in der Wissenschaft verblüffende Antworten. Lässt sich das Universum ohne Gott überhaupt denken? Oder werden Naturgesetze und unser Leben von einer "höheren Macht" bestimmt? Bis heute versuchen große Denker immer wieder, Gott näher zu kommen. Manche sind sicher: Seine Existenz ist längst bewiesen. In dieser Folge "Die großen Fragen" will Harald Lesch nicht weniger, als die vielleicht bedeutendste aller Fragen beantworten. Was kann die Wissenschaft über Gott sagen - und was nicht? Das Universum scheint wie für uns geschaffen: Galaxien, Sterne, Planeten - und damit auch unsere Erde - könnten nicht existieren, wenn die Naturgesetze nur ein klein wenig anders wären. Ist das ein Beweis für einen göttlichen Plan? Ist es vorstellbar, dass die komplexen Lebensformen auf der Erde sich ganz ohne Lenkung von außen selbst organisieren? Oder sind wir auf einem Irrweg, wenn wir versuchen, Gottes Existenz durch sein Wirken zu belegen? Kann unser Geist Gott erkennen - oder erweist sich alles nur als Hirngespinst? Auf der Suche nach einer Antwort lässt Harald Lesch sein eigenes Gehirn durchleuchten - und lernt dabei viel über Gott, sich selbst und die menschliche Natur. Kann es einen echten Beweis für Gottes Existenz überhaupt geben? Seit der Antike suchen Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler nach einem stichhaltigen Beweis. Der österreichische Mathematiker Kurt Gödel formulierte den wohl komplexesten dieser Beweise, geschrieben in der Sprache der Logik. Mithilfe eines Computers konnte bestätigt werden: Gödels Beweis ist tatsächlich folgerichtig. Ist die Existenz Gottes damit bewiesen? Sind Wissenschaft und Religion ein Widerspruch, der nicht aufzulösen ist, oder lassen sie sich doch versöhnen? Harald Lesch blickt mit den Zuschauern sowohl in die Tiefen des Alls als auch in den Mikrokosmos der ganz kleinen Organismen. Er zeigt wundersame Begegnungen und tiefe Einblicke in das menschliche Bewusstsein. Er erzählt die Geschichte von den frühesten Zeugnissen der Götterverehrung in der Steinzeit bis zu den neuesten Versuchen, die Existenz Gottes mithilfe künstlicher Intelligenz zu beweisen. Eine abenteuerliche Suche nach dem Schöpfer selbst.
An dieser Frage kommt niemand vorbei: Was ist der Sinn des Lebens? Harald Lesch begibt sich auf die Sinnsuche und findet überraschende Antworten in der Wissenschaft. Die Suche nach Sinn ist Teil menschlicher Natur. Das zeigen persönliche Lebensgeschichten genauso wie die globale Geschichte der Menschheit. Bei so vielen Sinnsuchern sollte sich doch eine allgemeingültige Antwort finden lassen? Oder ist jeder Sinn nur Illusion? In dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Die großen Fragen" treibt die Frage nach dem Sinn Harald Lesch bis an die Grenzen des menschlichen Denkens. Schon die ersten Hochkulturen stellten sich die Sinnfrage. Die älteste schriftlich überlieferte Geschichte der Menschheit, das Gilgameschepos, erzählt von einem König, den Freundschaft, Tod und Trauer in eine tiefe Sinnkrise stürzten. Die antiken Philosophen sahen in der Suche nach der tiefsten Wahrheit den wahren Sinn des Lebens. Doch was bedeuten ihre Ideen für unser Leben heute? Wie sehr beeinflusst der Wunsch nach einem Sinn unser Denken und Erleben? Spielt vielleicht unser Gehirn uns nur etwas vor? Kinder nutzen gern eine Fähigkeit, die uns allen innewohnt: Wir sehen in Wolken, Felsen oder Bäumen Dinge, die es dort gar nicht gibt. Aus nur wenigen Linien konstruieren wir Gesichter und sogar Hinweise auf Zivilisationen auf fremden Planeten. Was sagt uns das über unsere Fähigkeit, Sinn zu erkennen? Ist die Fantasie der Ursprung unserer Suche nach einem Sinn? Spätestens seit der Entwicklung der Evolutionstheorie sucht die Biologie nach dem treibenden Motiv des Lebens. Bietet vielleicht sie die richtigen Antworten? Lässt sich in der Natur ein universeller Sinn des Lebens finden - oder ist das eine falsche Fährte? Aktuelle Untersuchungen der Entwicklung unserer uralten Vorfahren geben Hinweise, wo wir am ehesten Sinn und Erfüllung finden könnten. Aber was wäre, wenn sich kein Sinn finden ließe? Der antike Mythos von Sisyphos, der immer wieder vergeblich einen Stein den Berg hinaufrollt, erzählt genau diese Geschichte. Dennoch sollen wir uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen. Wie passt das zusammen? Wie sind Glück und Sinn miteinander verwoben? Die große Frage nach dem Sinn lässt Harald Lesch die Perspektive eines ungeborenen Babys einnehmen, führt ihn auf den Mars und zu Nelson Mandela in den südafrikanischen Freiheitskampf. Eine verblüffende Spurensuche unter Löwen und Tintenfischen, Glückssuchern und Nihilisten mit einer klaren Erkenntnis: Wer einen Sinn findet, lebt nicht nur gesünder, sondern auch glücklicher.
Lässt sich die Existenz der Seele beweisen? Harald Lesch prüft die wissenschaftlichen, philosophischen und religiösen Theorien - und findet überraschende Antworten. Es ist eine Frage, die uns tief im Inneren berührt: Gibt es etwas, das unseren Tod überdauert? Die Suche nach einer Antwort führt von experimentellen Versuchen, die Seele zu wiegen, über spirituelle Traditionen bis hin zur modernen Hirnforschung. In der neuen Folge von "Terra X - Die großen Fragen" widmet sich Harald Lesch einem der ältesten und faszinierendsten Themen der Menschheit: der Seele. Ist sie die unsterbliche Essenz unseres Seins oder nur ein Symbol für den menschlichen Wunsch nach Unsterblichkeit? Gibt es etwas in uns, das über unseren Tod hinaus weiter existiert, oder ist unser Ich nur eine flüchtige Illusion, geschaffen von unserem Gehirn? Harald Lesch beleuchtet das berühmte "21-Gramm-Experiment", das einst das Gewicht der Seele bestimmen wollte, und zeigt, wie sich die Vorstellung einer Seele über die Epochen und Kulturen hinweg verändert hat. Von den westlichen Philosophen Aristoteles und Descartes bis zu den östlichen Weisheitslehren - was lässt sich heute aus ihren Überlegungen lernen? Haben Tiere eine Seele? Wie hängt sie mit unserem Bewusstsein zusammen? Wenn unser Denken und Fühlen nur das Ergebnis biochemischer Prozesse ist - kann dann trotzdem ein Teil von uns unabhängig von unserem Körper existieren? Erfahrungsberichte von Menschen, die dem Tod nur knapp entronnen sind, scheinen das zu bestätigen: Die Betroffenen berichten, während ihrer Nahtoderfahrung ihren Körper verlassen zu haben, sie beschreiben ein helles Licht und ein Gefühl vollkommenen Glücks. Haben sie den Moment erlebt, in dem ihre Seele den Körper verlassen hat? Heute soll künstliche Intelligenz bei der Suche nach der Seele helfen. Studien zur Visualisierung von Träumen mithilfe von KI öffnen ein Fenster zu unserem Unterbewusstsein - kommen wir so der Seele auf die Spur? In faszinierenden Bildern und Gesprächen mit Experten zeigt Harald Lesch, was Wissenschaft, Religion und Philosophie über den Kern des Menschseins zu sagen haben. Und er lädt die Zuschauer ein, über das eigene Selbstverständnis nachzudenken.
Ist alles vorherbestimmt? Harald Lesch geht dem Schicksal auf den Grund - zwischen antiken Mythen, moderner Wissenschaft und den Geheimnissen des Zufalls. Ist unser Leben ein vorgezeichneter Weg, eine Kette von Zufällen oder die Summe unserer Entscheidungen? Seit Jahrtausenden suchen Menschen nach Antworten, ob in Astrologie, Religion oder Wissenschaft. Welche Bedingungen bestimmen unser Leben? In dieser Folge von "Terra X - Die großen Fragen" begibt sich Harald Lesch auf eine Reise durch Wissenschaft, Philosophie und Geschichte, um das Rätsel des Schicksals zu entschlüsseln. Es sind die unvorhergesehenen, die unwahrscheinlichen Lebensereignisse, die uns an eine Bestimmung glauben lassen. So wie die Geschichte von Violet Jessop, die drei Schiffsunglücke überlebte, obwohl sie nie schwimmen gelernt hatte. Kann so etwas Zufall sein? Schon die alten Griechen glaubten an ein unentrinnbares Schicksal, gelenkt durch die Schicksalsgöttinnen. Die Weissagungen des Orakels von Delphi galten als ein Blick in eine vorherbestimmte Zukunft. Legenden wie die von König Ödipus erzählen davon, dass nicht einmal die mächtigsten Menschen ihrem Schicksal entgehen konnten. Die Naturwissenschaft scheint ebenfalls eine Art Schicksal zu kennen: die Naturgesetze. Wenn alle Ereignisse im Universum eine Kette von Ursache und Wirkung sind, dann ist auch der Verlauf unseres Lebens vorherbestimmt. Doch wie passt die Chaostheorie in dieses Bild? Lassen die Naturgesetze doch Spielraum für echte Zufälle, für individuelle Freiheit? Wie viel Kontrolle haben wir über unser Leben? Experimente zeigen, dass Menschen ihren Beitrag zu ihrem Erfolg oft überschätzen, dass glückliche Fügungen eine größere Rolle spielen, als uns bewusst ist. Unsere Gene und unsere Herkunft suchen wir uns nicht aus - doch sie bestimmen den Verlauf unseres Lebens mehr, als uns lieb ist. Wie viel Einfluss haben wir auf unser Schicksal? Anhand verblüffender Experimente, philosophischer Betrachtungen und alltäglicher Erfahrungen zeigt Harald Lesch, ob es so etwas wie ein Schicksal geben kann - oder ob wir doch unseres eigenen Glückes Schmied sind.
Gibt es außerhalb der Erde intelligentes Leben im Universum? Was ist dran an Ufo-Sichtungen? Prof. Harald Lesch nimmt uns mit auf eine spannende Spurensuche. In unserem Universum gibt es Abermilliarden Sterne. Viele davon ähneln unserer Sonne und werden wie sie von Planeten umkreist. Können wir da wirklich die einzigen intelligenten Lebewesen im All sein? Haben uns "die anderen" vielleicht sogar schon besucht? In dieser Folge von "Terra X: Die großen Fragen" geht Prof. Harald Lesch einer der spannendsten Fragen der Menschheit nach: Sind wir allein im Universum? Was lehren uns die unterschiedlichen historischen, kulturellen und wissenschaftlichen Perspektiven auf diese Frage? 2017 gingen Videoaufnahmen von Piloten des US-Militärs um die Welt: Sie zeigen Objekte, die sich mit hoher Geschwindigkeit am Himmel bewegen. Das Pentagon bestätigt später die Echtheit der Videos - doch von außerirdischen Objekten spricht es nicht. Ufo-Gläubige misstrauen den offiziellen Stellungnahmen - immerhin hat das US-Militär schon in der Vergangenheit so einiges verschwiegen. Jenseits aller Spekulationen erforschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, wie wahrscheinlich außerirdisches Leben tatsächlich ist. 2020 wurde der Planet Kepler-1649c entdeckt. Er ist etwa so groß wie die Erde und umkreist seinen Stern in einer Entfernung, die lebensfreundliche Temperaturen ermöglicht. Wird es uns eines Tages gelingen, außerirdisches Leben nachzuweisen - echte Aliens? Benannt ist Kepler-1649c nach Johannes Kepler, einem Astronomen, der Anfang des 17. Jahrhunderts gewirkt hat. Die Gesetze der Planetenbewegung, die Kepler beschrieben hat, sind bis heute gültig. Doch der Astronom war auch einer der Ersten, die sich Gedanken darüber gemacht haben, wie Aliens aussehen könnten. Seine Überlegungen faszinieren noch heute. Anhänger der Prä-Astronautik sind überzeugt, Aliens wären schon längst auf der Erde gewesen. Sie deuten archäologische Funde wie die "Goldflieger" aus Kolumbien oder den Grabstein von Palenque als Beweise für außerirdische Technologie. Doch die Archäologie hat andere Erklärungen. Ob Ufo-Gläubige, Forschende oder schlicht Fans der Alien-Popkultur - sie alle eint die Sehnsucht nach Gesellschaft im Universum. Eine Sehnsucht, die uns sogar Botschaften ins All schicken lässt. Die Voyager-Sonden, die eine Wegbeschreibung zu uns an Bord haben, haben inzwischen unser Planetensystem verlassen. Aber ist es überhaupt klug, auf uns aufmerksam zu machen? Harald Lesch nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine fantastische Erkenntnisreise, illustriert durch Geschichten über Kanäle auf dem Mars, Lebewesen, die im antarktischen Eis leben, und Philosophen, die an der Intelligenz der Aliens zweifeln. Dabei schwingt immer auch die Frage mit, wie wir unsere eigene Rolle im Universum definieren.
Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten - zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben - und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.
Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.
Die Diskussion um die Atomkraft ist zurück, doch der Elefant im Raum bleibt oft unerwähnt. Denn ob Ausstieg oder Wiedereinstieg, eine Frage bleibt: Wohin mit dem hoch radioaktiven Abfall? In Zeiten der Klimakrise wirkt die Atomkraft für viele wieder attraktiv. Doch allein die Frage nach einem Endlager scheint schwer lösbar: Einer neuen Studie zufolge könnte es in Deutschland noch rund 40 Jahre dauern, bis überhaupt ein Standort feststeht. Diese Folge von "Terra X Harald Lesch" beschäftigt sich mit einem der drängendsten Probleme unserer Zeit, das trotz seiner Brisanz oft aus dem Fokus rückt. Denn nachdem im April 2023 das letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet wurde, werden bis zu 27.000 Kubikmeter hoch radioaktiver Abfälle übrig bleiben. Die Überreste strahlen teils noch Hunderttausende Jahre lang. Harald Lesch nimmt die Zuschauer mit in das Felslabor Mont Terri in der Schweiz. Dort will er wissen: Wie lösen unsere Nachbarn das Problem? In der Schweiz soll die Entscheidung über einen Endlager-Standort bereits 2031 fallen. In Deutschland dagegen könnte es einer neuen Studie zufolge erst 2074 so weit sein. Und erst danach könnte mit dem Bau der nötigen Infrastruktur begonnen werden. Verpasst Deutschland durch den Atomausstieg etwas? Immerhin setzen andere Länder nach wie vor auf Atomkraft. Und Technologien wie Mini-AKWs, Schnelle Brüter und Transmutation versprechen mehr Effizienz und weniger Müll. Doch selbst bei aller Technologieoffenheit gilt: Das Müllproblem bleibt. Dabei dachte man hierzulande schon in den Siebzigerjahren, man hätte eine passende Lösung für stark strahlenden Abfall gefunden: Ein Salzstock nahe Gorleben in Niedersachsen sollte auf seine Eignung als Endlager geprüft werden. Doch das Vorhaben, dort ein nukleares Entsorgungszentrum zu errichten, löste heftige Proteste aus. Als ein Zwischenlager für hoch radioaktiven Müll eingerichtet wird und Castor-Transporte anrollen, kommt es zu extremen Auseinandersetzungen, die zum Teil noch bis heute nachwirken. 2020 scheidet der Salzstock Gorleben aufgrund neuer geologischer Kriterien schließlich als Standort aus. Während in Deutschland die Suche nach dem Endlager weitergeht, hat ein anderes Land längst Tatsachen geschaffen. Finnland steht kurz davor, als erstes Land weltweit ein Endlager in Betrieb zu nehmen. Warum gelingt den Finnen, womit wir uns so schwertun? Harald Lesch beleuchtet die Herausforderungen der Endlagersuche und zeigt, wie dringend wir eine Lösung finden müssen. Denn eines ist klar: Keine Lösung ist beim Thema Atommüll wirklich keine Lösung.
Am 26. April 1986 ereignete sich die bis heute größte Nuklear-Katastrophe der Geschichte: Die Explosion im ukrainischen AKW Tschernobyl verseuchte riesige Landstriche. Zwei Jahre nach der Katastrophe beging Waleri Legassow, Leiter der Tschernobyl-Untersuchungskommission, Selbstmord und hinterließ Tonbänder - sein Vermächtnis. In ihnen tat er kund, was er öffentlich nicht preisgeben durfte: die für ihn wahren Schuldigen. "ZDF-History" zeigt die Katastrophe von Tschernobyl aus Insider-Sicht. Aussagen aus Legassows Vermächtnis werden ergänzt durch Interviews mit Augenzeugen wie Alexey Breuss, der 1986 Ingenieur im Unglücksblock 4 war. Selten oder nie gesehenes Filmmaterial aus ukrainischen Archiven, hochwertige Grafiken und szenische Rekonstruktionen machen die Ereignisse von damals wieder lebendig. Eine spannende Suche nach den wahren Gründen und Folgen der Katastrophe, die lange verschleiert wurden.
Super-GAU Tschernobyl - Sarkophag für die Ewigkeit?
D 2018
45'
Mehr als 30 Jahre nach dem Atomunglück in Tschernobyl macht sich der Autor auf den Weg in die Unglücksregion. Dort sind die Spuren der Katastrophe immer noch spür- und messbar. Alle Experten sind sich einig: Es ist völlig unklar, wie der Unglücksreaktor zurückgebaut und entsorgt werden kann. Ebenso wenig, was mit der einstigen Stadt der Ingenieure passieren soll. Alles ist letztlich nichts anderes als Atommüll. Die Dokumentation zeichnet mithilfe vieler Zeitzeugen nach, was damals passiert ist. Dabei ordnen Experten das Ausmaß der Gefahr - damals wie auch noch heute - ein.
Wohin mit dem hoch radioaktiven Atommüll? Darüber streiten Politik und Atomkraftgegner seit Jahren. Die Endlagersuche soll jetzt mit Bürgerbeteiligung vorangehen. Kann das klappen? Mindestens eine Million Jahre muss stark strahlender Atommüll tief in der Erde gelagert werden und Kriege, Überschwemmungen sowie Eiszeiten überstehen. Viele Lokalpolitiker und Betroffene sagen jedoch: "Nicht bei uns!" Lange Zeit herrschte Euphorie in Deutschland, wenn es um die Vorzüge der Kernenergie ging. Über Jahrzehnte wurden Kritiker als Öko-Spinner abgetan, wobei die Endlagerproblematik ausgeblendet wurde. Heute - nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima - macht Radioaktivität vielen Menschen Angst, und allen ist klar, eine sichere Lösung für den stark strahlenden Müll muss her. Das hoch radioaktive Erbe sind die abgebrannten Brennstäbe aus den Atomkraftwerken. Seit Jahrzehnten lagern sie bei den AKW selbst und in Zwischenlagern, in sogenannten Castorbehältern. Die abgebrannten Brennelemente werden 1900 dieser großen Stahlzylinder füllen. Diese schirmen deren Strahlung ab und bauen die Restwärme ab. Die Castoren werden bald selbst zum Problem, weil sie nur für 40 Jahre zugelassen sind. Das ist zu wenig, denn es wird viel länger dauern, bis das Endlager tief in der Erde fertig ist. Schon lange wird hitzig über die finalen Standorte gestritten. Für viele Jahre wurde der Salzstock Gorleben von der Politik als ein mögliches Endlager geplant - und genauso lange von Bürgerinnen und Bürgern bekämpft. Nach einem Erkundungsstopp im Jahr 2000 wurde der Salzstock 2020 endgültig als ungeeignet aussortiert. Das gesamte Suchverfahren war 2017 zurück auf den Anfang gesetzt worden, eine Bundesgesellschaft und eine Behörde sind dafür verantwortlich. Bis 2031 sollen sie einen Standort in Deutschland finden. Das Verfahren ist gesetzlich festgeschrieben, sieht Bürgerinnen und Bürger als "Mitgestalter" vor und fordert Transparenz sowie Wissenschaftlichkeit. Doch seitdem die erste Karte mit grundsätzlich geeigneten Endlager-Gebieten veröffentlicht wurde, gibt es Protest. Fragen kommen auf: Werden alle Belange der Öffentlichkeit gehört? Werden wissenschaftliche Entscheidungen doch politisch manipuliert? Reichen 14 Jahre für die Endlagersuche? Inzwischen ist klar, es wird länger dauern. Finnland ist da schon viel weiter. Die Gemeinde Eurajoki bietet als erste Stadt auf der Welt eine Lösung für das Atommüll-Problem. Mehrere finnische Gemeinden hatten sich sogar als Standort beworben. Die Lagerstätte für hochradioaktiven Atommüll namens Onkalo wird in 450 Metern Tiefe in Granitgestein gebaut. Sie soll 2025 fertig sein. In Eurajoki freut man sich über das Endlager und darüber, dass weiterhin Atomgelder in die Region fließen. Aus geologischer Sicht ist der Untergrund in halb Deutschland für eine Lagerung geeignet. Die historischen Erfahrungen mit allen Atommüll-Plänen zeigen jedoch, sobald ein möglicher Endlager-Standort benannt ist, wächst der Widerstand. Wird die Bundesrepublik ein geeignetes Endlager finden, oder werden die Bemühungen wieder an Protest und politischem Streit scheitern?
Den Weg zurück ins Weiße Haus schaffte Donald Trump auch mithilfe einiger Milliardäre aus dem Silicon Valley. Was versprechen sich Musk, Zuckerberg & Co. vom Präsidenten? Was dieser von ihnen? KI, Bitcoin, ein neues Internet - Tech-Giganten sind in Goldgräberstimmung, seit die regulierungsfreudige Regierung Joe Bidens abgewählt ist. KI könnte den größten Boom der Technikgeschichte auslösen, hoffen sie. Andere sehen große Gefahren für die Demokratie. "Noch nie in der Weltgeschichte hatten Konzerne eine solche Macht", erklärt die renommierte Harvard-Professorin Shoshana Zuboff mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Washington. "Trump und Musk können machen, was sie wollen." Und das scheinen sie durchaus auch zu tun. Kahlschlag bei den Behörden und massive Investitionsschübe für die künstliche Intelligenz. Dazu Deregulierung und offener Druck auf Staaten, die eine ungebremste Tech-Branche kritisch sehen. Zudem scheinen die Grenzen zwischen Regierungswirken und Wirtschaftsinteressen eingerissen, wenn selbst der Präsident mit seiner eigenen Kryptowährung Geld verdient und die Tech-Bosse sich gleich nach der Wahl in Mar-a-Lago die Klinke in die Hand gaben, um das Land in ihrem Sinne umzugestalten. ZDF-Autor Gert Anhalt verfolgt den Aufstieg der Superhirne und Superreichen von den Garagen des Silicon Valley bis in die Wandelgänge von Washington. Was bewog die einst für eher liberal gehaltenen Unternehmer, sich so sehr für Donald Trump einzusetzen? Welche Wechselbeziehungen gab es zwischen den diversen Regierungen und den Konzernen? Und hatte Joe Biden recht, als er in seiner Abschiedsrede vor einer Oligarchie in Amerika warnte?
Der neue US-Präsident stellt sein Land und die Welt auf den Kopf. Donald Trump demontiert Schritt für Schritt den Regierungsapparat. Er zerlegt die amerikanische Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie die regelbasierte, werteorientierte Weltordnung, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand. Das alte Amerika ist unter Trump nicht mehr wiederzuerkennen. Wie tiefgreifend sind die Veränderungen? Welche Folgen haben sie für die Vereinigten Staaten und die Welt - politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich? Annette Brieger und Elmar Theveßen sind unterwegs auf den Spuren des Systemsprengers Trump. Sie reden mit Menschen im Land, mit entlassenen Staatsbediensteten, mit enttäuschten und begeisterten Bürgern, mit Wirtschaftsbossen und Politikern. Unter ihren Gesprächspartnern sind glühende Anhänger des Trumpismus und entschiedene Gegner, die vor einer Zerstörung der amerikanischen Demokratie warnen.
Führt der russische Geheimdienst eine Akte über US-Präsident Donald Trump? Welchen Stellenwert nehmen Russlands Interessen in der amerikanischen Außenpolitik ein? Gibt es eine Verbindung? Fakt ist: Donald Trump pflegt schon seit Jahrzehnten Beziehungen zu Russland. Ex-KGB-Spione sowie Mitarbeiter von FBI und CIA geben Einblicke in die Welt der Spionage, die Zeit des Kalten Krieges und in Trumps weitverzweigtes Netz von Verbindungen nach Russland. Während des Kalten Krieges infiltrieren zahlreiche russische Geheimagenten verschiedenste politische und wirtschaftliche Organisationen in den USA. Neben Industriespionage steht auch die Annäherung an wichtige politische Einflussnehmer im Vordergrund der Missionen. Trumps Verbindungen nach Russland reichen bis in diese Zeit zurück. 1987 reist er mit seiner damaligen Frau Ivana erstmals nach Moskau, um dort einen Deal zum Bau eines Luxushotels auszuhandeln. Nach seiner Rückkehr macht er mit einem ganzseitigen offenen Brief in drei großen US-amerikanischen Tageszeitungen auf sich aufmerksam, in dem er Russlands Sicht auf die NATO vertritt. Semjon Mogilewitsch, der Boss der Bosse der russischen Mafia, ist einer der ersten Investoren des New Yorker Trump Tower. Diverse russische Geschäftsleute, auch Mitglieder der russischen Mafia, wohnen und arbeiten in dem Gebäude. Während des Wahlkampfs 2016 verfolgt Donald Trump gleichzeitig Pläne zum Bau eines Trump Tower in Moskau. Ermittlungen der Behörden über eine mögliche Einmischung des Kremls in die Präsidentschaftswahl ergeben: Über ein Dutzend Mitglieder des republikanischen Wahlkampfteams hatten Verbindungen nach Russland. Mit dem Krieg gegen die Ukraine verkompliziert sich die Lage zusätzlich. Putin hat großes Interesse an einem Verbündeten, der die Ukraine schwächt und ihm zum Sieg verhelfen kann.
Duell der Supermächte - China und die USA in Zahlen
D 2022
45'
China und die USA - zwei Supermächte im direkten Vergleich. Wo liegen die Vor- und Nachteile der Systeme? Und wie gut leben die Menschen in diesen Ländern tatsächlich? Das Kräftemessen zwischen den USA und China spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab: Wirtschaft, Militär, Familie, Bildung - in welchem Land herrschen welche Verhältnisse? Es ist ein tiefer Blick in zwei völlig unterschiedliche Welten. Er offenbart Stärken und Schwächen - auf beiden Seiten. Die Dokumentation vergleicht die beiden Länder in vier Kategorien. Wirtschaft: Mit dem letzten großen Handelsstreit zwischen den USA und China tritt die Rivalität der beiden Wirtschaftsmächte offen zutage. Dabei sind beide Länder wirtschaftlich von völlig unterschiedlichen Ausgangspositionen gestartet: Die USA erleben nach dem Zweiten Weltkrieg einen enormen Wirtschaftsboom, während in der kommunistischen Volksrepublik China noch in vielen Regionen große Armut herrscht. Doch insbesondere in der Ära Deng Xiaoping ab den 1970er-Jahren beginnt Chinas rasanter Wirtschaftsaufstieg, der vor allem durch die Gründung von Sonderwirtschaftszonen beflügelt wird. Armut gilt in China heute als ausgestorben, eine wohlhabende, kaufkräftige Mittelschicht ist entstanden, während in den USA der Graben zwischen Arm und Reich immer größer wird. Familie: China gegen USA - das ist ein Wettstreit zwischen Diktatur und Demokratie. Als in den 1970er-Jahren die chinesische Bevölkerung immer stärker anwächst, wird die Ein-Kind-Politik eingeführt - dadurch ist es Paaren bei Strafe verboten, mehr als ein Kind zu bekommen: Der diktatorische Staat greift massiv ins Privatleben seiner Bevölkerung ein - bis unter die Bettdecke. In den USA wären solche staatlichen Eingriffe unmöglich. Aber auch dort kämpfen Frauen in den 1960er-Jahren um ihre Rechte und begehren gegen überkommene Rollenklischees auf. Die Pille bringt den Frauen neue Freiheiten. In China hält man dagegen bis 2015 an der Ein-Kind-Politik fest. Heute sind sogar drei Kinder "erlaubt", aber alles weiter unter staatlicher Kontrolle. Doch die chinesische Gesellschaft hat sich gewandelt: Die jungen Paare wollen kaum noch Kinder, sondern lieber konsumieren und verreisen. Das Problem: China droht zu überaltern. China wird alt, bevor es reich wird, so die Sorge. Das einwohnerreichste Land bekommt zu wenig Nachwuchs - für die Zukunft. Bildung: Kaum etwas spielt für den gesellschaftlichen und beruflichen Aufstieg in beiden Ländern eine so große Rolle wie Bildung. Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften: Chinesische Schüler gelten als sehr ehrgeizig und haben US-amerikanische Schüler längst überholt. Trotzdem bleiben amerikanische Eliteuniversitäten weltweit führend, und in der Spitzenforschung sind die USA China immer noch voraus. Doch chinesische Universitäten holen im Hochschulranking weiter auf, viele von ihnen sind schon besser ausgestattet als amerikanische Eliteunis - und bereichern die chinesische Wirtschaft. Was die Patente angeht, so hat China die USA als Weltmeister in den Patentanmeldungen sogar bereits überholt. Militär: In Kriegszeiten liegt ein wichtiger Fokus des Vergleichs auch auf den beiden Militärs. Die US-Truppe ist mit Abstand die größte Armee der Welt. Doch in vielen Bereichen holt China auf. Die Volksrepublik will bis 2049 eine Armee aufbauen, die Kriege gewinnen kann. Schon jetzt hat China ebenso viele Panzer wie die USA, eine größere Marine und eine größere Armee. Bislang standen sich China und die USA noch nicht in einem militärischen Konflikt gegenüber. Doch insbesondere im Konflikt um Taiwan befürchten einige, dass sich das schnell ändern könnte.
Privilegiert und doch von Unterdrückung geformt während Maos Kulturrevolution: So wächst Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf. Eine Kindheit und Jugend mit Folgen für die Welt. Für die Rolle als Führer einer Weltmacht wird Xi früh geprägt. Doch wie sehr er Maos Ideen verinnerlicht hat, wird erst allmählich deutlich, wenn diktatorische Züge erkennbar werden, die so niemand erwartet hatte. Denn Xis Vater war Opfer der Kulturrevolution. Xi Jinping wächst zunächst als sogenannter Prinzling auf - als Kind eines hochrangigen Funktionärs der Kommunistischen Partei Chinas, mit einem Vater, der später bei Mao in Ungnade fiel. Als Jugendlicher erfährt Xi Jinping dann die Härten der Kulturrevolution und verbringt viele Jahre in einem der ärmsten Gebiete Chinas, wo er mit vielen anderen jungen Chinesen zu Schwerstarbeit gezwungen wird. Eine prägende Zeit, die seinen späteren Weg als Politiker beeinflusst. Korrespondent Martin Smith analysiert Xi Jinpings Biografie von der Kindheit über den politischen Aufstieg bis hin zur Macht. Er thematisiert Xis Nationalismus, sein Streben nach globaler Dominanz und die Rivalität zwischen China und den USA. Die zweiteilige Dokumentation berichtet vom Aufstieg Xi Jinpings zum Staatspräsidenten Chinas und von seiner Vision. Und sie beleuchtet die Bedeutung seiner Politik für die USA und die Welt.
Hongkong, Taiwan, das Südchinesische Meer und das Verhältnis zu den USA: Chinas Staatspräsident Xi Jinping taktiert beim Kampf um die Weltmacht an vielen Stellen. Der "chinesische Traum": zu alter Größe zurück - das möchte Xi. Die Sonderstellung Hongkongs stellt er ebenso infrage, wie er die Wiedervereinigung Taiwans mit dem Mutterland vorantreibt. Militärische Gewalt und Konfrontation mit den USA sind nicht ausgeschlossen. Als Staatspräsident schlägt Xi Jinping einen autoritären Kurs ein, bekämpft Korruption, baut Chinas Überwachungssystem aus und lehnt westliche Werte wie Pressefreiheit und Demokratie ab. Xi Jinping möchte den "chinesischen Traum" verwirklichen. Dafür setzt er auf Nationalismus und die "Umerziehung" religiöser Minderheiten in brutalen Internierungslagern. Vor allem träumt Xi davon, den Wettstreit mit Amerika um die globale Dominanz zu gewinnen. Korrespondent Martin Smith analysiert Xi Jinpings Biografie von der Kindheit über den politischen Aufstieg bis hin zur Macht. Er thematisiert Xis Nationalismus, sein Streben nach globaler Dominanz und die Rivalität zwischen China und den USA. Die zweiteilige Dokumentation berichtet vom Aufstieg Xi Jinpings zum Staatspräsidenten Chinas und von seiner Vision. Und sie beleuchtet die Bedeutung seiner Politik für die USA und die Welt.
Der Aufstieg von Chinas Milliardären erzählt die Geschichte eines Landes, das sich von einem Ort der Armut in den 1980er-Jahren zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt entwickelt hat. Als die Menschen vor rund 40 Jahren unter kommunistischer Herrschaft hungerten, war Kommunismus noch ein Synonym für Armut in China. Heute sind die Großunternehmer des Landes die Spitze eines neuen China, jugendliche Herausforderer eines alternden Silicon Valley. War das Land mit seiner riesigen Bevölkerungszahl einst die Billigfabrik der Welt, so ist China heute zu einer Fabrik für Milliardäre geworden, von denen fast einer pro Tag vom Band läuft. Das Land ohne Demokratie bringt schneller Milliardäre hervor als irgendein anderes auf der Welt. Doch womöglich hat das bald ein Ende: Chinas Großunternehmer befinden sich mitten in einem kalten Krieg mit den misstrauischen USA, und Präsident Xi geht hart gegen sie vor. Die Tycoons werden zum Schweigen gebracht und umerzogen, um neue strategische Ziele der Supermacht zu erreichen. "Tycoons - Die Macht der Milliardäre" schaut auf die reichsten Menschen der Welt, die in ihren Ländern großen Einfluss besitzen. Auf Amerikas Superreiche, die russischen Oligarchen und die chinesischen Entrepreneure an der Spitze der größten Konzerne des Landes.
Die Bundesregierung zieht die Notbremse: Chinesische Technik soll aus dem 5-G-Netz ausgebaut werden. Aber wie abhängig sind wir von China im Mobilfunk? Und wie konnte es so weit kommen? Über Jahre bauten Telekom und Co. Technik von chinesischen Herstellern ins 5-G-Mobilfunknetz - trotz Warnungen aus dem Ausland vor möglicher Sabotage und Spionage. Und die Politik konnte sich lange nicht dazu durchringen, diese Hersteller aus dem Netz auszuschließen. Für "Die Spur" sprechen die Reporter Laura Rosinus und Jeremias Brunner mit Cyber-Security-Experten, Politikern und Lobby-Beobachtern. Sie recherchieren zur Bedrohungslage und zur strukturellen Abhängigkeit von den chinesischen Herstellern Huawei und ZTE im 5-G-Netz. "Diese Abhängigkeit ist nicht zufällig passiert, sondern aus meiner Sicht ist das Teil einer Strategie der chinesischen Regierung, die Huawei auch wirklich sehr stark gefördert hat", so Antonia Hmaidi, die als Senior-Analystin am "Mercator Institute for China Studies" auf Chinas Cybersicherheit und Hacking-Kampagnen spezialisiert ist. In einer umfangreichen Recherche gemeinsam mit dem Portal für Informationsfreiheit, FragDenStaat, gehen die Autoren Lobby-Treffen zwischen Politik, Netzbetreibern und chinesischen Herstellern nach und rekonstruieren, wieso politische Entscheidungen über Jahre verschleppt wurden. Die Recherchen gehen der Frage nach, ob politische Entscheider vor allem auf die Interessen der Wirtschaft geschaut haben - und das, obwohl es sich beim 5-G-Netz um kritische Infrastruktur handelt. "Die Bundesregierungen haben sich für Einzelinteressen der Netzbetreiber, aber auch anderer entschieden, nämlich der nach China exportierenden, in China produzierenden Industrie", kritisiert CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen. Hat die Politik also denselben Fehler gemacht wie beim russischen Gas? Hier wurden die Konsequenzen unserer Abhängigkeit nach dem russischen Angriff auf die Ukraine schnell klar. Und wird die Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Netzbetreibern vom Juli 2024 das Problem wirklich lösen? Mehr unter https://diespur.zdf.de
Millionen Asteroiden treiben durch unser Sonnensystem. Der nächste Einschlag ist nur eine Frage der Zeit. Doch es gibt Ideen, uns zu schützen: Die Raumsonde DART probt den Ernstfall. Vor rund 65 Millionen Jahren führt ein Asteroideneinschlag zur Katastrophe: Bis zu 75 Prozent der damaligen Arten, darunter ein Großteil der Dinosaurier, sterben aus. Einschlagkrater auf der ganzen Welt bezeugen: Auch heute könnte ein Asteroid Kurs auf die Erde nehmen. Hoffnung setzen Forschende auf die Weltraumsonde DART, die seit Herbst 2021 auf ihrer Mission im All ist. Die Sonde der US-amerikanischen Weltraumagentur NASA soll Ende September 2022 ihren Zielort erreichen: den Doppelasteroiden Didymos mit seinem Mond Dimorphos. Ihr Auftrag: DART soll Dimorphos rammen und dadurch aus der Bahn lenken. Eine Generalprobe für den Tag X, an dem ein gefährlicher Asteroid Kurs auf die Erde nehmen könnte. Denn im Ernstfall könnte schon eine winzige Bahnänderung einen Killer-Asteroiden knapp an der Erde vorbeiziehen lassen. Die Gefahr eines Asteroideneinschlags ist real, doch die Wahrscheinlichkeit ist nicht leicht zu ermitteln. Der Mond ist von rund 300.000 Einschlagkratern gezeichnet. Auf der Erde hingegen sind nur 190 Krater bekannt. Ein gewaltiger Unterschied, der jedoch nicht bedeutet, dass die Erde weniger häufig getroffen wird. Viele Krater auf der Erde wurden im Laufe der Zeit durch Erosion abgeschliffen. Ob eine geologische Struktur tatsächlich durch einen Einschlag verursacht wurde, ist dann nur schwer nachzuweisen. Auch heute noch treffen Asteroiden immer wieder die Erde. Zuletzt am 15. Februar 2013 in der Nähe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk. Damals zerbrachen im Umkreis von 100 Kilometern Fensterscheiben, umherfliegende Trümmer verletzten mehr als 1500 Menschen. Doch die Folgen hätten noch schlimmer sein können. Wie sich später herausstellte, bestand der Asteroid hauptsächlich aus Eis und losem Gestein. Deshalb verursachte er hauptsächlich eine Druckwelle. Bis auf den metallhaltigen Kern verglühte der größte Teil beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Mithilfe erdgebundener Teleskope sowie des Weltraumteleskops Hubble scannen Forschende den Himmel auf der Suche nach möglicherweise gefährlichen Asteroiden. Zurzeit sind rund 1,1 Millionen bekannt, und täglich werden neue entdeckt. Die meisten drohen zum Glück nicht die Erde zu treffen. Welche Folgen ein Einschlag im schlimmsten Fall haben könnte, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Der vermutlich verheerendste Einschlag ereignete sich vor rund 65 Millionen Jahren. Damals schlug ein Asteroid mit zehn Kilometern Durchmesser auf der Halbinsel Yucatan im heutigen Mexiko ein. Milliarden Tonnen an Staub, Schlacke und Schwefel wurden in die Atmosphäre geschleudert und verdunkelten rund 30 Jahre den Himmel. Die Temperaturen sanken um 26 Grad. In Folge des globalen Winters starben die großen Landbewohner der damaligen Zeit, die Dinosaurier, fast vollständig aus. Doch es gab auch Überlebende, deren Überlebensstrategien viel darüber verraten, ob auch wir eine solche Katastrophe überstehen könnten. Harald Lesch zeigt, welche Gefahr von den Millionen Asteroiden in unserem Sonnensystem tatsächlich ausgeht - und wie wir uns vor einem globalen Killer schützen könnten.
Bemannte Missionen zum Mars - der große Traum der NASA. Doch die Reise zum Roten Planeten birgt zahlreiche Gefahren, und auch der Aufenthalt auf dem Mars selbst kann für Menschen tödlich sein. Die NASA will spätestens 2033 die erste bemannte Marsmission starten; SpaceX-Chef Elon Musk will es schon früher schaffen. Doch die Bedingungen des Mars sind für Menschen nicht geeignet. Auch die Reise selbst birgt unberechenbare Gefahren für die Astronauten. Statisch geladene Staubstürme, kein Trinkwasser und Sauerstoff, der auf mysteriöse Weise entsteht und plötzlich wieder verschwindet - mit seiner Beschaffenheit ist der Mars nicht gerade eine günstige Umgebung für die Menschheit. Dennoch ist es der große Traum der Raumforschung, eine bemannte Mission zum Mars zu schicken. Bis 2033 will die NASA ihre Astronauten zum Roten Planeten entsenden. Doch die Mission zum Mars ist voller Gefahren. Die rund neunmonatige Reise durch den Weltraum ist eine körperliche und seelische Herausforderung, der sich kein Mensch zuvor gestellt hat. Muskelschwund, psychische Belastung, Degeneration des Immunsystems sowie die kosmische Strahlung stellen unberechenbare Risiken für die Astronauten dar. Nach einer langen Reise durchs Weltall wären sie dann den für Menschen tödlichen Gegebenheiten des Mars ausgesetzt. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Lange glaubten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu wissen, wie Planeten entstehen. Die Aufnahmen eines revolutionären Teleskops liefern allerdings ganz neue Erkenntnisse. Aktuelle Beobachtungen von jungen Welten jenseits des Sonnensystems der Erde fordern ein neues Regelwerk zur Entstehung von Planeten. Mit neuester Technologie blicken Forscher in die Vergangenheit und verfolgen die Geburt von jungen Planetensystemen. Neue Erkenntnisse könnten die bisherige Forschung auf den Kopf stellen. Revolutionäre Teleskope wie im ALMA-Observatorium in der chilenischen Atacama-Wüste erlauben einen hochpräzisen Blick ins All. Mithilfe der 66 Satelliten und deren feine Antennen erhalten Forscher millimetergenaue Aufnahmen von protoplanetaren Scheiben und können so neue Schlüsse über die Entstehung von Planetensystemen ziehen. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Das Zentrum der Milchstraße - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2019
45'
Riesige Gasströme und radioaktive Ausbrüche: Das Zentrum der Milchstraße ist ein gefährlicher Ort. Aber dort liegt der Schlüssel, um die tiefsten Geheimnisse des Universums zu erschließen. Im Zentrum der Milchstraße sind mächtige Kräfte am Werk, die die Erde und die Galaxie prägen. Mittendrin befindet sich ein supermassives Schwarzes Loch, aus dem gewaltige Leuchtfeuer ausbrechen. Sind dort Antworten zu den Geheimnissen des Universums zu finden? Was am Himmel so hell erstrahlt, birgt einen düsteren Kern: Im tiefsten Zentrum der Milchstraße, in rund 8200 Parsec Entfernung - das entspricht 27.000 Lichtjahren -, befindet sich ein superschweres Schwarzes Loch, genannt Sagittarius A* oder kurz Sgr A*. Dort konzentrieren sich gewaltige Kräfte. Dieses galaktische Zentrum ist benannt nach seiner Position innerhalb des Sternbildes Schütze. Die Kräfte, die dort herrschen, haben die Galaxie und den Planeten Erde maßgeblich geformt und geprägt. Mächtige Ströme von Millionen Grad heißen Gasen und gewaltige Leuchtfeuer schießen aus diesem supermassenreichen Schwarzen Loch heraus. Forscher gehen davon aus, dass ganze Schwärme von Schwarzen Löchern dort lauern. Seit Jahrzehnten beobachten Forscher diesen Punkt in der Milchstraße, denn er könnte Antworten auf viele ungelöste Fragen des Universums geben. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Nur ein Sechstel des Universums besteht aus sichtbarer Materie, während sich der Großteil des Weltalls aus einer unbestimmten Substanz zusammensetzt, die Astronomen "Dunkle Materie" nennen. Dunkle Materie ist eines der größten Rätsel der Kosmologie. Sie soll der entscheidende Baustein des Universums sein. Doch Forscher wissen noch immer nicht, worum es sich genau dabei handelt oder wie man sie zuverlässig messen könnte. Obwohl sie unsichtbar ist, sind sich Wissenschaftler ihrer Existenz sicher. Doch bis heute gibt es eigentlich keinen fassbaren Beweis. Die Astronomin Vera Rubin trug in den 1960er-Jahren mit einer bahnbrechenden Entdeckung dazu bei, dass die Forschung auf Spuren aufmerksam wurde, die in Zusammenhang mit Dunkler Materie stehen könnten. Sie beschäftigte sich mit der Bewegung von Galaxien und erkannte, dass sie sich anders bewegen, als nach der Anziehungskraft der sichtbaren Materie zu erwarten ist. Daraus schloss sie, dass etwas mit einer großen Masse vorhanden sein musste, das aber weder gesehen noch gemessen werden konnte und das die Geschwindigkeit der Himmelskörper noch zusätzlich beeinflusste: die Dunkle Masse. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Merkur ist der Sonderling in unserem Sonnensystem. Jahrtausende war er den Astronomen ein Rätsel. Dank der Raumsonde Messenger konnten die Wissenschaftler Merkur genauer untersuchen. Ein Platz an der Sonne: Merkur ist unserem Stern am nächsten. Eine schwere Position, die den Angriffen von Sonneneruptionen, riesigen Meteoriten und lebensbedrohlichen Strahlen standhalten muss. Aber es ist auch eine Welt voller Wassereis und tektonischer Aktivitäten. Merkur ist von allen Planten der kleinste, aber möglicherweise auch der robusteste. Vier Jahre lang und etwa 4000 Umkreisungen hinweg hat die Raumsonde Messenger nie zuvor gesehene Bilder von Merkur, dem sonnennächsten Planeten, an Wissenschaftler geschickt. Die Aufnahmen zeigen einen gepeinigten Himmelskörper in einer schwierigen Umgebung. Von der Sonnenstrahlung stärker gebraten als jeder andere Planet und gezeichnet von Milliarden von Jahren brutaler Einschläge von Kometen und Asteroiden, scheint Merkur seinem Umfeld trotzig die Stirn zu bieten. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Hält doppelt besser? Die Hälfte der Solarsysteme in unserer Galaxie haben statt einem Stern zwei. Doppelsterne entwickeln große Kräfte, die Lebensraum schaffen, aber unberechenbar sind. Mit ungeheurer Wucht können Doppelsternsysteme ganze Welten mit Hypergeschwindigkeit ins All schleudern und regelrechte stellare Massaker anrichten. Aber bieten sie auch einen besseren Lebensraum als unser Sonnensystem mit nur einem Stern? Als Doppelstern bezeichnet man zwei Sterne, die am Himmel so nahe beisammenstehen, dass sie von der Erde aus gesehen auch mit der besten Technik als ein einziger Stern erscheinen und gravitativ gebunden sind. In diesem Fall bilden die Sterne eine physische Einheit, kreisen also um einen gemeinsamen Schwerpunkt. Das Phänomen der Doppelsterne ist nicht selten: Die Hälfte der Sternsysteme in unserer Galaxie hat zwei oder sogar noch mehr Sterne. Wir auf der Erde werden immer nur eine Sonne über unseren Köpfen auf- und untergehen sehen. Der für uns normale Tag-Nacht-Rhythmus ist an anderen Orten der Galaxie mit zwei oder mehr Sternen unmöglich. Wie funktionieren derartige Doppelsternsysteme? Warum entwickeln sie solch zerstörerische Kräfte? Und was bedeuten zwei Sonnen für mögliches Leben auf den Planeten? Sternenforscher suchen nach Antworten auf diese Fragen. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Auf tödlicher Umlaufbahn - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2019
45'
Seit 4,6 Milliarden Jahren rast die Erde um die Sonne. Die wiederum umkreist mit uns das Zentrum der Milchstraße, die selbst von einem großen Gravitationsfeld angezogen wird. Wohin führt uns diese atemberaubend schnelle Reise durchs Weltall? Die Milchstraße und mit ihr die Erde sind auf dem Weg ins Unbekannte. Der sogenannte Große Attraktor, eine Supermasse, zieht unsere Galaxis mit 2,3 Millionen Kilometern pro Stunde an. Auf der Erde merken wir Menschen nichts von der atemberaubenden Geschwindigkeit und den gigantischen Anziehungskräften, die unseren Planeten regelrecht durchs All schleudern. Die Erde dreht sich mit 464 Metern pro Sekunde um sich selbst und mit circa 30 Kilometern pro Sekunde um die Sonne. Das Sonnensystem wiederum dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde um das Zentrum der Milchstraße. Und auch unsere Galaxis rotiert mit 630 Kilometern pro Sekunde. Von außen wirken aber noch viel größere Kräfte auf die Milchstraße. Von einer riesigen Galaxien-Ansammlung wird sie angezogen und gleichzeitig von einer anderen Supermasse abgestoßen. Davon merken wir auf unserem Planeten nicht viel. Doch die Forscher beobachten unsere Reise durch den Kosmos und die vielen Gefahren, denen der Planet Erde dabei ausgesetzt ist, ganz genau. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.