Ohne Sterne gibt es kein Licht, aber auch kein Leben. Auch die Erde ist von einem Stern abhängig. Seit mehr als viereinhalb Milliarden Jahren spendet uns die Sonne Licht. Wie lange noch? Riesensterne, die zehn- oder hundertmal größer sind als die Sonne, erlöschen zuerst. Doch auch die Sonne wird irgendwann sterben. Was kommt danach? Kann es ohne Sterne noch Lebewesen geben? Und welche Auswirkungen hat das Sterben von Sternen auf das Weltall? Ohne Sterne kein Leben - die Forscherinnen und Forscher der NASA beschäftigen sich deswegen mit der Möglichkeit einer Sternenapokalypse und den möglichen Konsequenzen für das Weltall. Auch unsere Milchstraße ist von Milliarden von Sternleichen übersät. Dabei altern Sterne unterschiedlich schnell oder langsam. Kleine Sterne sterben ab, wenn ihr Wasserstoffvorrat aufgebraucht ist und sie den Kernfusionsprozess nicht fortsetzen können. Die Folge: Der Stern kühlt über mehrere Millionen oder gar Milliarden Jahre ab. Bei etwas größeren Sternen, wie beispielsweise der Sonne, wird der Wasserstoff in Helium umgewandelt, und dabei werden immense Energien freigesetzt. Dadurch verbraucht die Sonne ihren Energievorrat schneller als kleinere Sterne. Rote Riesen, die Überbleibsel besonders schwerer Sterne, brennen selbst dann noch weiter, wenn das Helium verbraucht ist. Durch weitere Fusionsprozesse wird es heißer und heißer, bis der Rote Riese als Supernova explodiert. Das kann schwerwiegende Folgen für den Kosmos haben. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Deutschlands größte Insel bietet viel: einsame Buchten, weiße Klippen, schöne Strände. Trotz steigender Preise ist Rügen das Topreiseziel im Nordosten. Dabei sind die Lebens- und Urlaubswelten so kontrastreich wie Rügen selbst: Hier die mondänen, teuren Seebäder mit ihrer weißen Kurbadarchitektur, daneben kleine Orte mit reetgedeckten Bauernhäusern. Dort die versteckt liegenden Campingplätze einfachster Ausstattung. "Das ist hier wie eine Zeitreise für mich", schwärmt Angela Z. aus Thüringen, die mit ihrer Familie einen Bungalow in einem ehemaligen DDR-Betriebsferienlager gebucht hat. Ein Nachbar in einem Wohnwagen freut sich, dass es nicht mal Internet gibt. "Da kommen wir endlich wieder dazu, uns mal zu unterhalten." Nur ein paar Schritte sind es zum Naturstrand. An der schicken Strandpromenade von Binz lädt morgens ein Lkw eine Ladung Strandkörbe ab. Die jungen Hoteliers Julika und Jonay Franke wollen ins Vermietgeschäft einsteigen. Auch eine Strandbar ist geplant. "Das war jetzt leider alles viel teurer als geplant", erzählt Julika. Doch die Investitionen sollten sich auszahlen. Eine Toplage wie der Strand von Binz dürfte eher zu den Goldgruben des Tourismus zählen. Anders das Reinigungsgewerbe. Zwar gibt es bei über sechs Millionen Übernachtungen pro Jahr viel zu putzen auf Rügen, doch die Gewinne sind schmal, erzählt Szymon H., der ein kleines Reinigungsunternehmen führt und zusätzlich noch ein Restaurant betreibt. Mehr als 14,25 Euro, den aktuellen Mindestlohnsatz, kann er seinen Angestellten nicht zahlen. "Da findest du nur polnische Mitarbeiter. Für die ist das ein guter Verdienst im Vergleich zu Polen." Deutsche für den Job zu begeistern, falle ihm unendlich schwerer. Arbeit und Urlaub geschickt kombinieren - auch das geht auf Rügen, seit Start-up-Gründer Hannes T. eine Hotelruine mit Boddenblick zu einem Co-Working-Space ausgebaut hat. Für schmales Geld können sich dort ortsunabhängig Arbeitende einmieten, um an einem traumhaft schönen Ort ihre Projekte voranzubringen. Das lockt auch digitale Nomaden wie Webdesigner Sven B. dorthin, der mittlerweile seit einem halben Jahr Dauergast in der Project Bay ist. Der Film erzählt von Menschen in einer aufregenden Landschaft, für die Rügen auf unterschiedliche Weise Sehnsuchtsort geworden ist, von Reisenden und Einheimischen, die dafür sorgen, dass der Rügen-Urlaub ein Klassiker an deutschen Küsten bleibt.
Der US-Bundesstaat New York ist erstaunlich vielfältig. Von den Wolkenkratzern Manhattans geht es nördlich zu riesigen Wäldern, Seen voller Inseln und den eindrucksvollen Niagarafällen. Reisende kennen vor allem die größte Stadt des Staates: New York City an der Mündung des Hudson River. Der Fluss durchzieht den Bundesstaat als wichtige Verkehrsachse von Nord nach Süd. Seine Quelle liegt im Adirondack Park, einem der größten Naturparks der USA. Der amerikanische Bundesstaat New York umfasst eine Fläche, die etwa halb so groß ist wie Italien - mit vielfältiger Geschichte und Landschaft. Viele Städte wie Buffalo oder Albany, die Hauptstadt des Bundesstaates, gehen auf die frühen Kolonialisten des 17. Jahrhunderts zurück. Das fruchtbare Land ist lange umkämpft, zuerst zwischen niederländischen und englischen Siedlern, dann zwischen Briten und Franzosen sowie der indigenen Bevölkerung und schließlich im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Zahlreiche Festungen aus dem 18. Jahrhundert zeugen noch von dieser bewegten Vergangenheit. Aus der Luft betrachtet, zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe "... von oben" fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.
Südfrankreich vereint die Schönheit von Natur und Kultur in seinen Landschaften. Von den Burgen der Pyrenäen führt die Reise über das Zentralmassiv bis in die Provence und an die Côte d'Azur. Baudenkmäler aus der Römerzeit, wie der Pont du Gard, erinnern an die Bedeutung Südfrankreichs seit der Antike. Die Luftaufnahmen offenbaren die Spuren der Geschichte ganz besonders. Aber auch moderne Bauten beeindrucken - wie das 270 Meter hohe Viadukt von Millau. Frankreichs Süden ist die bei Touristen beliebtere Hälfte des Landes. Für jeden Geschmack hat dieses Land etwas zu bieten - seien es die sehr unterschiedlichen Küsten an Atlantik und Mittelmeer, ursprüngliche Landschaften wie die Camargue oder die Schluchten von Ardèche und Tarn, schöne Städte und Dörfer, historische Stätten oder der Glanz der mondänen Côte d'Azur. Auch die Weingüter rund um Bordeaux und der Wallfahrtsort Lourdes ziehen Besucher aus der ganzen Welt an. Aus der Luft betrachtet, zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe "... von oben" fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.
Ganz im Südwesten Europas warten endlos lange Sandstrände, eine wilde Natur und malerische Dörfer und Städte: Aus der Luft zeigt sich die ganze Schönheit Portugals. Am rauen Atlantik vermutet Europa einst das Ende der Welt. Doch Portugal ist eine Entdeckernation. Ab dem 15. Jahrhundert bereisen die Portugiesen die Weltmeere, bringen Schätze und Reichtümer mit. Heute entdecken viele Besucher Portugals reiche Natur und Kultur. Die Geschichte Portugals ist geprägt vom Krieg. Seine Gründung im Jahr 1143 fällt in die Zeit der Reconquista, der Zurückdrängung der muslimischen Mauren von der Iberischen Halbinsel durch christliche Herrscher. Das Land muss sich seine Unabhängigkeit immer wieder erkämpfen. Mehrfach greifen die Spanier nach ihrem westlichen Nachbarn. Viele historische Burgen und Wehranlagen aus den Jahrhunderten sind erhalten. Ein Besuch gleicht einer Zeitreise ins Mittelalter. Ab dem 15. Jahrhundert steigt Portugal zum Imperium auf. Sein Kolonialreich umspannt den Erdball. Die Portugiesen treiben Handel und tragen ihren katholischen Glauben in die Welt. Prachtvolle Kirchen und Klöster zeugen von tiefer Frömmigkeit und großem Reichtum. In Portugal vereinen sich Land und Meer. An die Strände der Algarve im Süden des Landes zieht es viele Touristen. An der Westküste reiten die besten Surfer der Welt Riesenwellen. Doch das Herz des Landes schlägt in Lissabon. Die Metropole am Atlantik bietet ein vielfältiges Kulturleben und lädt zum Flanieren ein. Aus der Luft betrachtet, zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe "... von oben" fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.
Südafrikas Osten reicht vom Indischen Ozean bis in die über 3000 Meter hohen Drakensberge - mit vielfältigen Landschaften, weiten Stränden und modernen Millionenstädten. Der Film präsentiert den größten Teil Südafrikas - von der Ostküste bis zur Grenze Botswanas - und zeigt die Vielfalt des Landes mit Metropolen, wilden Landschaften, Felsküsten, Gebirgen, Wasserfällen und endlos wirkenden Ebenen. Südafrikas Osten wartet mit zahlreichen touristischen Attraktionen auf. Darunter viele Wildreservate und Schutzgebiete, wie den Kruger Nationalpark, und traumhafte, grüne Berglandschaften mit Wasserfällen und tief eingeschnittenen Schluchten. Mit Pretoria und Bloemfontein liegen zwei der drei Hauptstädte des Landes im Osten, und die Hafenstadt Durban lockt mit Stränden und Casinos. Doch auch die Kolonialgeschichte Südafrikas ist allgegenwärtig, und zahlreiche Orte erinnern an die blutigen Schlachten einstiger Kriege und Aufstände. Atemberaubende Luftaufnahmen zeigen den Osten und Westen Südafrikas und die amerikanischen Bundesstaaten South Dakota sowie North und South Carolina von ihrer schönsten Seite.
Südafrikas Westen ist dank Tafelberg, Kapstadt und der schönen "Garden Route" weltweit bekannt. Im Landesinneren wird edler Wein produziert, und an den Küsten leben Wale, Robben und Pinguine. Im Westen Südafrikas lässt sich viel erleben - von einer Städtetour in Kapstadt über Strandurlaub und Weinproben bis zu Fernwanderungen. Naturfreunde können am Meer, in Bergen und Wüste eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt mit vielen seltenen Arten erkunden. Kapstadt ist heute Sitz des südafrikanischen Parlaments und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Die Innenstadt und der Hafen wurden über Jahrhunderte von niederländischen und britischen Kolonialmächten geprägt, die dort die wichtige Schifffahrtsroute rund um das Kap der Guten Hoffnung schützten. Doch trotz zahlreicher Leuchttürme finden sich viele Schiffswracks entlang der zerklüfteten Küsten der Kap-Region. Weiter nördlich, nahe der Grenze zu Namibia, waren weite Landstriche über Jahrzehnte abgesperrt, da dort Diamanten gefunden worden waren. Seit einigen Jahren lässt sich auch dieser kaum besiedelte Landesteil wieder erkunden. Atemberaubende Luftaufnahmen zeigen den Osten und Westen Südafrikas und die amerikanischen Bundesstaaten South Dakota sowie North und South Carolina von ihrer schönsten Seite.
North und South Carolina bilden den vielleicht schönsten Abschnitt der amerikanischen Atlantikküste: von den malerischen Outer Banks im Osten bis zu den Great Smoky Mountains im Westen. Aus der Luft zeigt sich die ganze Vielfalt der beiden Bundesstaaten, die auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Auf Roanoke Island starteten englische Siedler den ersten Kolonisationsversuch. Und in den Städten ist das historische Flair bis heute allgegenwärtig. Erste Station der Reise sind North Carolinas Outer Banks, eine langgezogene Inselkette am Atlantik. Im Laufe der Jahrtausende haben Wind und Wellen Sandbänke, Strände und Marschland geformt. Und die Landschaft verändert sich weiter - immer extremere Stürme lassen die Küstenlinie schrumpfen. Auf Roanoke Island erinnert die "Fort Raleigh National Historic Site" an die historische Bedeutung der nur 16 Kilometer langen Insel. Im Amphitheater der Anlage wird seit 1937 das gigantische Spektakel "The Lost Colony" aufgeführt. In Städten wie Raleigh, dem Technologiezentrum North Carolinas, oder der Motorsport-Stadt Charlotte präsentiert sich North Carolina von seiner urbanen Seite. Der kleinere Schwesternstaat South Carolina bietet eine außergewöhnlich vielfältige Natur und zahlreiche State Parks und Schutzgebiete. Darunter der Table Rock State Park am Rand der majestätischen Blue Ridge Mountains. Er zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen des Bundesstaates. Auch der Congaree-Nationalpark lockt mit wilder Natur und einer großen Artenvielfalt. Dort findet sich der größte noch zusammenhängende Hartholz-Auenwald der USA. Das ehemalige Fischerdorf Myrtle Beach hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der angesagtesten Urlaubsziele an der amerikanischen Ostküste entwickelt. Unzählige Hotels, Restaurants und eine lebendige Bar- und Klubszene locken Touristen aus aller Welt. Atemberaubende Luftaufnahmen zeigen den Osten und Westen Südafrikas und die amerikanischen Bundesstaaten South Dakota sowie North und South Carolina von ihrer schönsten Seite.
South Dakota im Mittleren Westen der USA steht für endlose Weiten, Western-Charme und eine reiche indigene Kultur. Ein Bundesstaat voller Kontraste und Naturschönheiten. Atemberaubende Luftaufnahmen zeigen South Dakota aus einer völlig neuen Perspektive: von den tiefgrünen Wäldern der Black Hills über die Prärien und Felsformationen der Badlands bis zum majestätischen Mount Rushmore. Die Reise beginnt in den Black Hills, einem Gebirgszug im Westen des Staates. Ihren Namen verdanken sie den dichten Kiefernwäldern, die aus der Ferne wie ein dunkles Band wirken. Als "Juwel der Black Hills" gilt der Sylvan Lake, einer der malerischsten Seen in der Region. Mit seinen Wanderwegen, Bootsverleihen und Schwimmstellen ist er vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Der See liegt mitten im Custer State Park, einem rund 287 Quadratkilometer großen Schutzgebiet. Berühmt ist er nicht nur für seine beeindruckende Landschaft, sondern auch seine Artenvielfalt. Im Park lebt eine der größten frei umherziehenden Bisonherden Nordamerikas. Deadwood ist eine alte Goldgräberstadt im Herzen der Black Hills - und wohl eine der berühmtesten Städte des Wilden Westens. Die historische Mainstreet mit ihren Museen und Wildwest-Shows erinnert bis heute an die Zeiten der Goldgräber. Urbaner wird es in Sioux Falls, der mit Abstand größten Stadt des Bundesstaates. Sie gilt als eine der lebenswertesten Städte der USA - mit niedriger Arbeitslosigkeit und einem reichen kulturellen Angebot. Atemberaubende Luftaufnahmen zeigen den Osten und Westen Südafrikas und die amerikanischen Bundesstaaten South Dakota sowie North und South Carolina von ihrer schönsten Seite.
In einer spanischen Höhle wurden zahlreiche Knochen von Neandertalern gefunden, 49.000 Jahre alt. Sie könnten eine Antwort auf die Frage geben, warum der Neandertaler ausgestorben ist. Seit mehreren Jahren wird in El Sidrón nach weiteren Funden gesucht, bislang wurden Knochen von mindestens zwölf unserer Vorfahren gefunden. Doch in manchen Knochen sind tiefe Kerben, einige sind sogar gebrochen. Ein Zeichen von Kannibalismus? Oder die Auswirkungen eines Rituals?
Vom Faustkeil bis zur ersten Metropole - die Dokumentation erzählt von den großen Erfindungen der Menschheit. Dabei beantwortet der Film auch die Frage, wie wir wurden, was wir heute sind. "Sternstunden der Steinzeit" erweckt die frühesten Errungenschaften der Menschheit zum Leben, erklärt die Zusammenhänge der bahnbrechenden Erfindungen und zeigt, wie es dem Menschen immer wieder gelungen ist, die von der Natur gesetzten Grenzen zu überwinden. Alles beginnt in einem fruchtbaren Tal im Osten Afrikas. Vor 2,5 Millionen Jahren kommen dort die noch affenartigen Vorgänger des Homo sapiens auf die Idee, Steine zu bearbeiten, um mit ihnen Fleisch von Kadavern zu schneiden. Die Erfindung des Faustkeils ist die erste Sternstunde der Steinzeit, mit der die erstaunliche Odyssee des Menschen auf dem Weg in die Zivilisation beginnt. Das Fleisch liefert ein Plus an Proteinen und fördert so die Entwicklung des Gehirns. Damit ist die Voraussetzung für die zweite Sternstunde etwa eine Million Jahre später gegeben: die Zähmung des Feuers, von den Griechen später im Mythos des Prometheus verewigt. Die Dokumentation präsentiert die entscheidenden Erfindungen, die es dem Menschen ermöglicht haben, in seiner Umwelt zu überleben und sie nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Der Film beleuchtet aber auch alternative Stränge der Evolution und macht deutlich: Es hätte alles ganz anders kommen können. So besteht heute kaum noch Zweifel daran, dass unser Vetter, der Neandertaler, bereits die ersten Stufen der Zivilisation erklommen hatte: Er konnte sprechen und glaubte an ein Jenseits, ehe sein Weg abrupt endete. Der Film zeigt, wie Menschen auf der ganzen Welt unter ähnlichen Voraussetzungen zu ähnlichen Lösungen gekommen sind und wie sie unter besonderen Bedingungen einzigartige Formen der Zivilisation entwickelt haben. Mithilfe neuer wissenschaftlicher Methoden, etwa im Bereich der Paläogenetik, spürt der Film manchem Rätsel nach, das lange als unlösbar galt: Wann und wie wurde der erste Weizen domestiziert? Wie verhielten sich die Jäger und Sammler zu den frühen Bauern? Und wie sahen die ersten Europäer aus? Spektakuläre archäologische Entdeckungen belegen den erstaunlichen Erfindergeist unserer Vorfahren: Die ersten Waffen, 300.000 Jahre alte Holzspeere, sind bereits perfekt ausgearbeitet. Die ältesten Kunstwerke, 40.000 Jahre alt, stellen Skulpturen von Menschen, Tieren und rätselhaften Mischwesen dar. Das älteste Monumentalgebäude der Menschheit, Göbekli Tepe, wurde vor 12.000 Jahren errichtet und war ein Ort des Feierns und heiliger Rituale. Die Funde zeigen eindrücklich, dass das spirituelle Denken ebenso wichtig war für die Entwicklung der Zivilisation wie das Verständnis für Technik. Der Film erzählt auch davon, dass manchmal ganz unscheinbare Erfindungen zu den Sternstunden der Zivilisation zählen: So ermöglichte erst die Erfindung der Nähnadel dem Menschen, vor 25.000 Jahren der Eiszeit zu trotzen und in die kalten nördlichen Weltregionen vorzustoßen. Und mit der Konstruktion der Speerschleuder nutzte der menschliche Geist erstmals das Gesetz der Kraftumwandlung - und erfand so die erste Maschine der Menschheit. Die Dokumentation "Sternstunden der Steinzeit" stellt die entscheidenden Zusammenhänge in der geistigen Evolution des Menschen dar, verfolgt die Ausbreitung der Zivilisation über den Globus und spannt den Bogen von der Beherrschung des Feuers bis hin zur Entstehung der ersten Hochkulturen.
Warum haben die Zebras Streifen, und wer machte den ersten Schritt an Land? "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens. Und das hat eine ungeheure Vielfalt an Tieren und Pflanzen hervorgebracht. Wie ist das möglich? Charles Darwin entwickelte hierzu eine revolutionäre Theorie. Sie erklärt, wo unser Ursprung liegt und warum Mensch und Mücke verwandt sind. Für Dirk Steffens hatte Darwin damit "die beste wissenschaftliche Idee aller Zeiten". Der Moderator steuert seinen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt bei. In dieser Folge macht er sich auf die Suche nach dem Anfang von allem, als sich die ersten Zellen bildeten und unser Urvorfahr, von den Wissenschaftlern "Luca" genannt, durch die Ozeane schwirrte. Wer hatte die ersten Augen? Und warum sehen nicht nur Katzen, sondern auch Dinosaurier im Dunkeln? Überraschende Fragen vermitteln einen neuen Blick auf die Evolution. Wir wissen, dass das Leben im Kambrium vor 500 Millionen Jahren explodierte und viele neue Arten entstanden. War das der Beginn des ewigen Kreislaufs vom Fressen-und-gefressen-Werden? Und gibt es auch so etwas wie Liebe und Selbstlosigkeit? Über diese und andere Fragen unterhält sich Dirk Steffens mit den Ikonen der Wissenschaft wie beispielsweise der Affenforscherin Jane Goodall, die entdeckte, wie ähnlich sich Menschen und Schimpansen sind: Sie führen brutale Kriege und können doch ganz liebevoll sein. Als Kulisse für Dirk Steffens' Moderationen dient ein Baumhaus auf Bali, mitten im Dschungel - einem der artenreichsten Biotope unserer Erde. Große Bilder zeigen dem Zuschauer die Wunder der Natur von heute. Aufwendige Computeranimationen lassen die Welt vor Jahrmillionen wiederauferstehen. So entsteht auf der Basis neuester Forschungsergebnisse ein neues Bild der Zeit, in der die Welt wurde, was sie ist.
Was ist Intelligenz, und warum müssen wir schlafen? Die Evolution steckt voller Rätsel. "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens. Nur der Mensch kann sprechen. Aber wie kommunizieren Tiere miteinander? Was Präriehunde zueinander "sagen", weiß man inzwischen. Doch viele Rätsel bleiben ungelöst. Warum zum Beispiel wandern Vögel, Falter und Wale zum Teil um die halbe Welt? Löwen sind besonders müde, sie schlafen bis zu 18 Stunden pro Tag. Bei Delfinen schläft immer nur eine Hirnhälfte, während die andere dafür sorgt, dass die Meeressäuger auch im Schlaf zum Atmen an die Oberfläche auftauchen. Ob Bienen und Schnecken schnarchen, weiß man nicht, aber sie schlafen auch. Wozu das Ganze dient, ist nicht wirklich bekannt. Forscher gehen davon aus, dass unser Immunsystem im Schlaf hochaktiv ist, dass Schlaf also gesund macht. Doch wozu gibt es überhaupt Krankheiten? Dirk Steffens trifft George Church, einen Pionier der Genforschung. Der Harvard-Wissenschaftler will Krankheiten ausrotten. Aber nicht nur das: Er will mit genetischen Werkzeugen auch ausgestorbene Tierarten wie das Mammut wiederbeleben. Inwieweit der Mensch in die Evolution eingreifen soll und darf, darüber unterhält er sich mit dem "Terra X"-Moderator. Die neuen Stars der Intelligenzforschung sind neuseeländische Papageien, die Keas. Sie sind unglaublich neugierig und sehr verspielt. Am liebsten rutschen und albern die "Clowns der Berge" miteinander im Schnee herum. Aber sie können etwas, was andere nicht können: Probleme lösen, und zwar gemeinsam. Wir Menschen gestalten den Planeten in einem einzigartigen Ausmaß. Wissenschaftler sprechen bereits von einem neuen Zeitalter: dem Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen. Die Folge: Die Artenvielfalt schwindet, wir steuern auf eine sechste Aussterbekatastrophe zu. Aber es gibt auch Grund zum Optimismus: Noch können wir die Bedingungen verbessern, und bisher hat das Leben selbst alle Katastrophen überstanden. Die Evolution hält noch viele Überraschungen bereit.
Fünf Mal stand das Leben auf der Erde kurz vor dem Aus, jedes Mal erholte es sich wieder. "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte der Evolution. Auch auf das bislang größte Artensterben vor 250 Millionen Jahren folgte ein Neubeginn. Topräuber wie Thalattoarchon schwammen durch die Meere. Manche Erfindungen der Evolution haben aber alle Katastrophen überdauert - zum Beispiel das Ei und der Sex. Warum sterben die einen aus, während andere überleben? Warum mussten irgendwann auch die Dinosaurier von der Bühne verschwinden? Diese und ähnliche Fragen bespricht Dirk Steffens mit Richard Dawkins, dem wohl berühmtesten Evolutionsbiologen unserer Zeit. Dawkins, ein überzeugter Atheist, ist sich sicher: "Ein Schöpfer hätte die Welt perfekter gemacht, als sie ist." Dass Albatrosse Bruchlandungen hinlegen, Hirsche zu große Geweihe haben und Babyschildkröten schon vom ersten Tag an um ihr Leben laufen müssen, das liegt daran, dass die Evolution nur langsam voranschreitet. Es dauert, bis sich Arten an ihre Umgebung anpassen. Manche schaffen es nie. Ab und zu in der Geschichte des Lebens aber gibt es eine Super-Sternstunde der Evolution. Eine davon ist die Erfindung des Sex. 99 Prozent aller Arten tun es. Aber warum gibt es Sex überhaupt, warum klonen wir uns nicht einfach? Immerhin gestaltet sich die Paarsuche ungeheuer aufwendig. Vögel plustern sich auf und bauen Supernester, Wale singen, und Menschen machen sich zum Affen, um den oder die Richtige zu beeindrucken. "Terra X" geht der Frage auf den Grund und findet heraus, warum sich manche Menschen einfach nicht riechen können. Die Reihe "Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens" geht den Erfolgsgeschichten und den Rückschlägen des Lebens nach und ergründet Ursachen und Zusammenhänge. Dabei wirft Dirk Steffens einen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt und ihre Entstehung.
Das Eiszeit-Rätsel - Warum starben die Riesentiere aus?
D 2019
43'
Am Ende der letzten Eiszeit sterben weltweit die meisten großen Tiere aus. Hat der Mensch sie ausgerottet, oder wurden sie Opfer einer Warmzeit? "Terra X" begibt sich auf Spurensuche. Die Dokumentation begleitet den niederländischen Eiszeit-Experten Dick Mol bei seinen Expeditionen. Er trifft auf Forscher in Europa, Kanada und den USA: Neue Funde belegen, dass die Kombination von Mensch und Klima viele Tiere an einen Kipppunkt trieb. Im Yukon Territory entdecken Paläontologen, dass höhere Temperaturen den Eiszeit-Giganten nicht erst vor 12.000 Jahren zusetzten. Im Lauf der Eiszeit traten solche Warmphasen immer wieder auf und dauerten rund 10.000 Jahre. Dann schrumpfte das kalte, trockene Grasland - der Lebensraum vieler großer Tiere. Mammuts und andere Eiszeit-Riesen mussten sich in Refugien zurückziehen und überlebten dort - ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit. Der Klimawandel allein kann sie also nicht ausgelöscht haben. Doch am Ende der Eiszeit breitete sich der Mensch über die Erde aus. Knochen- und Erbgutanalysen zeigen nun erstmals, dass er tatsächlich eine Vorliebe für das Fleisch und das Fett der größten aller Eiszeit-Tiere hatte: Mammuts. Unsere Urahnen brauchten das darin enthaltene Vitamin D, um zu überleben. Rund 10.000 Menschen lebten damals in Europa. Das genügte, um Tiere schon früh unter Druck zu setzen, wie die Geschichte des Höhlenbären zeigt. Menschen jagten diesen Riesen regelmäßig, bis er schon lange vor dem Ende der Eiszeit ausstarb. Auch in New Mexico kommen neue Spuren des Überlebenskampfes der Großtiere ans Licht: Fußabdrücke, konserviert in der Gipswüste White Sands. Einst grasten dort Riesenfaultiere und Präriemammuts. Das lockte auch Menschen an. Die Forscher können aus den Spuren regelrechte Jagdszenen auf diese Tiere rekonstruieren. Sie wurden zum ersten Mal für diesen Film dokumentiert. Sogar Säbelzahnkatzen, mit einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm und 20 Zentimeter langen Eckzähnen die gefährlichsten Raubtiere der Eiszeit, gerieten in Amerika durch Menschen in Bedrängnis. Nicht, weil unsere Vorfahren sie jagten, sondern weil sie um die Beute konkurrierten. So ist der Mensch letztlich nicht allein verantwortlich für das Aussterben der Megafauna - aber er hat erheblich dazu beigetragen. Der Film erweckt mittels Computeranimationen Eiszeit-Giganten wie Wollhaarmammuts und Riesenfaultiere wieder zum Leben und zeigt auf, wie Forscher mit wissenschaftlicher Akribie und Spurensuche der Lösung eines der großen Rätsel der Erdgeschichte näher kommen.
Wie wurden wir, was wir sind? In aufwendigen Inszenierungen entführt der Zweiteiler "Die ersten Menschen" auf eine Zeitreise zu unseren ältesten Wurzeln vor 25 Millionen Jahren. Damals war die Erde ein Planet der Affen. Neueste Forschung zeigt, dass sich die Ursprünge menschlicher Verhaltensweisen bereits viel früher entwickelt haben, als bisher gedacht. Die Frage "Wer war der erste Mensch?" ist längst nicht beantwortet. Pierolapithecus heißt beispielsweise ein früher Waldbewohner, der zwar noch kein Mensch war, aber trotzdem ein entfernter Vorfahr gewesen sein könnte. Das Wesen lebte als Schwinghangler in den tropischen Regenwäldern auf dem Gebiet des heutigen Spanien. Einige Wissenschaftler trauen dem Pierolapithecus zu, schon ähnlich versiert im Werkzeuggebrauch gewesen zu sein wie heute lebende Menschenaffen. Als erstes Werkzeug überhaupt gilt der Stock. Mit ihm konnten die frühen Affen bereits Insekten wie Ameisen und Termiten aus ihren Bauten angeln. Sogar für die Entstehung des aufrechten Gangs waren vermutlich Wesen wie Pierolapithecus ausschlaggebend. Er war ein vergleichsweise schwerer Primat ohne Greifschwanz, der schon auf zwei Beinen auf dickeren Ästen balanciert sein soll. Noch einen Schritt weiter auf dem Weg zur Menschenähnlichkeit war ein aufrecht gehender Menschenaffe, den man heute als Sahelanthropus oder Toumai bezeichnet. Er lebte vor sechs bis sieben Millionen Jahren in der Region des heutigen Tschad und hatte sich offenbar bereits auf ein Leben auf dem Waldboden eingestellt. Sein aufrechter Gang war noch etwas ungelenk, könnte aber trotzdem ein Evolutionsvorteil gewesen sein, weil Toumai als Zweibeiner die Hände frei hatte. Sein Werkzeuggebrauch soll im Vergleich zu anderen Affen seiner Zeit schon gut entwickelt gewesen sein. Nüsse knacken mit Steinen könnte er wie die Schimpansen der Gegenwart von Generation zu Generation weitergegeben haben. Ein weiterer Wendepunkt wird für eine Zeit vor zwei Millionen Jahren angenommen. Die große Gruppe der Australopithecinen besiedelte schon seit Längerem große Teile Afrikas. Der wohl berühmteste Australopithecus-Fund, Lucy, galt bis vor wenigen Jahren als Urmutter der Menschheit. Mittlerweile halten viele Forscher ihre Linie jedoch für ausgestorben und trauen stattdessen dem Australopithecus sediba zu, ein direkter Vorfahr des Menschen zu sein. Sein Körperbau zeigt so viele moderne Anteile, dass einzelne Wissenschaftler ihn sogar als frühen Vertreter der Gattung Homo sehen. Immer neue Wesen mit teilweise menschlichen, teilweise tierischen Merkmalen wurden in den vergangenen Jahren entdeckt. Der wissenschaftliche Diskurs über die Frage, welches von ihnen noch Affe oder schon Mensch gewesen ist, erscheint symptomatisch für die Tatsache, dass die Grenzen immer stärker verwischen. Für die Pariser Primatologin Sabrina Krief steht heute schon fest, dass die strikte Trennung zwischen Mensch und Menschenaffe wissenschaftlich nicht zu begründen ist: "Heute existieren offiziell sechs Affenarten. Menschen sind einfach die siebte Art unter den anderen. Die alte Hierarchie mit dem Menschen auf der Spitze der Pyramide über all den anderen Primaten stehend, ist längst überholt."
Wie und warum entwickelten sich vor zweieinhalb Millionen Jahren die ersten Vertreter der Gattung Homo? Und wie schafften sie die erstaunliche Metamorphose zum modernen Menschen? In dieser Folge von "Terra X" geben Wissenschaftler eine verblüffende Antwort: Vor allem unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit unterscheidet uns Menschen von unseren haarigen Vettern. Nur durch Teamgeist gelang es, in einer feindlichen Umwelt zu überleben. Als eines der frühesten Anzeichen für ein friedlicheres Miteinander wird nach dem aktuellen Forschungsstand der langsame Verlust der riesigen Eckzähne unserer Primaten-Vorfahren gedeutet. Diese Entwicklung soll bereits vor sieben Millionen Jahren begonnen haben, also ungefähr zu der Zeit, als sich die Wege des Menschen und des Schimpansen trennten. Eckzähne dienen in Affengesellschaften vor allem dazu, Konkurrenten der eigenen Art zu bekämpfen oder abzuschrecken. Wissenschaftler schließen aus dem Verlust der Riesenzähne auf eine Verhaltensänderung bei unseren frühen Ahnen. Innerhalb der eigenen Art gingen sie offenbar schon lange vor dem Auftauchen des ersten Menschen immer freundlicher miteinander um. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Da der Einzelne nicht besonders wehrhaft war oder schnell flüchten konnte, brauchte er das Team, um sich gegen überlegene Feinde, wie zum Beispiel große Raubkatzen, verteidigen zu können. Zunehmend nicht nur für sich selbst, sondern für die Gruppe zu denken, könnte die Gehirnaktivität überhaupt beflügelt haben, und Kommunikation wurde im Laufe der Zeit immer wichtiger. "Was den Menschen heute ausmacht, ist eine symbolhafte Sprache. Das können Menschenaffen nicht", erläutert der Paläoanthropologe Friedemann Schrenk. "Menschen haben eine symbolhafte Sprache, die mit Kunst und Kultur verknüpft ist. Sprache dient zur Weitergabe von kultureller Information und ist abhängig vom vorausschauenden Bewusstsein." Im zweiten Teil der Produktion "Die ersten Menschen" sucht "Terra X" nach den Ursprüngen dieses vorausschauenden Bewusstseins und nach seinen Folgen. Wer stellte die ersten Werkzeuge her? Wie kam jemand auf die Idee, das Feuer zu zähmen? Wieso wurden aus unseren vegetarisch lebenden Vorfahren Fleischesser? Und warum wurden die Auseinandersetzungen unter Menschen im Laufe der Zeit immer blutiger, obwohl doch gerade Zusammenarbeit und das Denken an andere als typisch für unsere Art gilt?
Kein anderes Objekt im Weltall ist so energiereich und groß wie die supermassiven Schwarzen Löcher, die scheinbar in jeder Galaxie zu finden sind, so wie auch im Zentrum der Milchstraße. Supermassive Schwarze Löcher befinden sich im Zentrum vieler Galaxien. Niemand weiß genau, woher sie kommen und wie sie so groß werden. Fressen sie Antimaterie, oder entstehen sie aus sterbenden Sternen? Und könnten sie der Anfang allen Ursprungs sein? Schwarze Löcher gibt es überall im Universum - im Zentrum fast jeder Galaxie sind sie zu finden. Das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße trägt den Namen Sagittarius A*. Seine Masse entspricht vier Millionen Sonnenmassen. Aber im Vergleich zu anderen entsprechenden Objekten ist es geradezu winzig. Supermassive Schwarze Löcher verschlingen Sterne und spielen mit ihrem massiven Energiefeld eine zentrale Rolle in Galaxien. Sie sind die Giganten des Universums. Aber wie erreichen diese rätselhaften Formationen diese Größe? Die Forscher können nur spekulieren, da es bislang nur sehr verschwommene Aufnahmen von Schwarzen Löchern gibt. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Unser Sonnensystem gilt als gut erforscht. Doch am Rand lauert ein mysteriöser neunter Planet, von dem man bisher wenig weiß. Was hat es mit dem geheimnisvollen Himmelskörper auf sich? Astronomen spekulieren, wie dieser Planet aussehen könnte - ob er Monde hat und ob Leben darauf möglich ist. Doch das größte Geheimnis von Planet 9 ist seine Herkunft - könnte er sich als Alien-Planet entpuppen, der einem vorbeiziehenden Stern entrissen wurde? Seitdem die International Astronomical Union 2006 Pluto vom Planeten zum Zwergplaneten heruntergestuft hat, kreisen nur noch offiziell acht Planeten um unsere Sonne. Doch das könnte sich bald wieder ändern. Die Forscher Mike Brown und Konstantin Batygin haben vielleicht eine Entdeckung gemacht: Es gibt deutliche Hinweise auf einen Riesenplaneten, genannt Planet 9, am äußeren Rand unseres Sonnensystems. Schätzungen zufolge könnte er die 5000-fache Masse von Pluto und die zehnfache Masse der Erde haben. Per Computersimulation versuchen die Astronomen, seine Umlaufbahn und sein Verhalten zu rekonstruieren. Um genauere Beweise für seine Existenz und Angaben zu seiner Komposition zu erhalten, müsste man den Planeten per Teleskop beobachten. Doch seine genaue Bahn ist noch unbekannt, und seine Distanz ist zu groß, um ihn mit der verfügbaren Technik sehen zu können. Das Forscherteam spekuliert, dass es noch Jahre dauern wird, bis der geheimnisvolle Planet 9 tatsächlich entdeckt wird. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Nur ein Sechstel des Universums besteht aus sichtbarer Materie, während sich der Großteil des Weltalls aus einer unbestimmten Substanz zusammensetzt, die Astronomen "Dunkle Materie" nennen. Dunkle Materie ist eines der größten Rätsel der Kosmologie. Sie soll der entscheidende Baustein des Universums sein. Doch Forscher wissen noch immer nicht, worum es sich genau dabei handelt oder wie man sie zuverlässig messen könnte. Obwohl sie unsichtbar ist, sind sich Wissenschaftler ihrer Existenz sicher. Doch bis heute gibt es eigentlich keinen fassbaren Beweis. Die Astronomin Vera Rubin trug in den 1960er-Jahren mit einer bahnbrechenden Entdeckung dazu bei, dass die Forschung auf Spuren aufmerksam wurde, die in Zusammenhang mit Dunkler Materie stehen könnten. Sie beschäftigte sich mit der Bewegung von Galaxien und erkannte, dass sie sich anders bewegen, als nach der Anziehungskraft der sichtbaren Materie zu erwarten ist. Daraus schloss sie, dass etwas mit einer großen Masse vorhanden sein musste, das aber weder gesehen noch gemessen werden konnte und das die Geschwindigkeit der Himmelskörper noch zusätzlich beeinflusste: die Dunkle Masse. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Tödliche Kollisionen - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2016
45'
Das All ist ein gefährlicher Ort. Trümmerhagel, Neutronensterne und Antimaterie sind zerstörerische Kräfte. Mit dem Crashtest-Dummy Chuck erkunden Forscher die mögliche Wirkung auf Menschen. Dummy Chuck ist auf einer Mission, um die energiereichsten Phänomene im Universum aufzudecken. Er wird extremer Schwerkraft, Weltraumtrümmerhagel und vielen anderen Gefahren ausgesetzt. Und eins ist am Ende sicher: Chuck hält der gewaltigen Kraft nicht lange stand. Das Universum mit seiner Strahlung, seinen Energieflüssen, Schwarzen Löchern und Magnetfeldern ist für Menschen ein gefährlicher Ort. Mithilfe von computeranimierten Crashtest-Dummys erkunden Forscher die tödlichsten Hotspots im Kosmos. Selbst ein pfefferkorngroßes Steinchen, das mit einer Geschwindigkeit von 60.000 Kilometern pro Stunde durch das All rast, könnte ein tödliches Loch durch so einen Crashtest-Dummy bohren. Und auch andere Energien wie extreme Schwerkraft oder die Energie in protoplanetaren Scheiben würden Dummys, Menschen, aber auch massive Raumschiffe innerhalb von Nanosekunden zerfetzen. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Sonnensysteme, die zerfetzt werden, Planeten, die in Sekundenbruchteilen verglühen - überall im Universum werden Himmelskörper von Sternen wie den Supernovae ausgelöscht. Bei Sternen wie der Sonne kommt es gegen Ende ihrer Entwicklung zu einem dramatischen Anstieg von Radius und Leuchtkraft. Je größer ein solcher Himmelskörper ist, desto gewaltiger ist die Supernova-Explosion. Der Todesstern von "Star Wars" dürfte vielen Science-Fiction-Fans ein Begriff sein. Doch mit der realen Gefahr, die von Supernovae ausgeht, hat das wenig zu tun. Denn die Zerstörungskraft der sterbenden Sterne übertrifft mit ihrer Energie fast alles, was die Astronomen im Weltall beobachten. Robotische Teleskope registrierten 2015 eine helle Explosion, von der aufgrund ihrer Helligkeit zunächst angenommen wurde, dass sie von einer nicht allzu weit entfernten Supernova stammte. Doch weitere Analysen ergaben eine Distanz von 3,8 Milliarden Lichtjahren. Ihre Leuchtkraft entsprach der von über 550 Milliarden Sonnen, womit sie der momentane "Supernova-Rekordhalter" ist. Mit der Explosion wurden unzählige Himmelskörper mit ausgelöscht. Die Forscher nannten dieses Ereignis ASASSN-15lh - angelehnt an das englische Wort "assassin": Attentäter, Mörder. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Ursprung des Lebens - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2015
45'
Das Leben auf der Erde und die Sterne über uns sind untrennbar miteinander verbunden. Doch wie entstand das Leben aus den kleinsten Bausteinen - den Atomen? Wissenschaftler gehen dem Ursprung des Lebens auf den Grund. Die Reise der Atome erstreckt sich über Zeit und Raum. Wie kamen diese chemischen Bausteine letztlich zusammen, um Leben zu schaffen? Die Antwort hierauf ist umstritten. Gab es seltsame vulkanische Brutstätten unter dem Meer - oder kam das Leben vielleicht doch von einem anderen Planeten? Stammen wir von Außerirdischen ab? Und könnte es da draußen noch andere Lebensformen geben, die die gleichen Fragen über ihren Ursprung stellen? Wissenschaftler versuchen, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Leuchtende Diamantplaneten, lichtfressende Gasriesen - die Vielfalt im All ist scheinbar unendlich. Ist es möglich, dass es irgendwo im All auch eine zweite Erde gibt? Auf der Suche nach Sonnensystemen, die dem unseren gleichen, entdecken Astronomen immer wieder neue, geheimnisvolle Welten, die die Wissenschaftler verblüffen. Doch bislang haben sie noch kein Solarsystem gefunden, das Ähnlichkeiten zu unserer Welt aufweist. Seit Jahrzehnten halten Astronomen Ausschau nach einem Planeten, der unserer Erde in seiner Beschaffenheit nahekommt. Gibt es in den Weiten des Alls Planeten wie die Erde, oder ist unser Heimatplanet mit seinen vielfältigen Lebensformen doch einzigartig? 2016 machen Forscher eine Entdeckung: Der Planet, der der Erde am ehesten ähnelt, ist Proxima b, der den der Sonne nächstgelegenen Stern Proxima Centauri umkreist. Seine Nachtseite ist tiefgefroren, und seine Tagseite ähnelt einer verbrannten Wüste. Aber zwischen diesen Zonen, vermuten Wissenschaftler, könnte es einen schmalen Streifen geben, der sich um den gesamten Planeten zieht. Dort würde zwar immer Dämmerung herrschen - aber unter den richtigen Umständen könnte dort Leben möglich sein. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Unser Auto und das All - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2015
45'
Wie viel Universum steckt im Auto? Nicht nur die Bausteine des Lebens, sondern alle Komponenten, aus denen Kraftfahrzeuge bestehen, haben ihren Ursprung in den Tiefen des Weltalls. Millionen Tonnen von Metallen werden jedes Jahr in der Automobilindustrie verarbeitet. Eisen, Kupfer, aber auch Gold? stecken in einem Fahrzeug.?Ihre Existenz verdanken diese Metalle gewaltsamen kosmischen Ereignissen, die vor Milliarden von Jahren stattfanden. Der Film zeigt explodierende Sterne, kosmische Strahlung und gewaltige Explosionen und stellt fest: Unter der Motorhaube der Autos liegt die Geschichte des Universums.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Fast ein Jahrzehnt lang setzt Dominique Pelicot seine Ehefrau Gisèle immer wieder unter Drogen, vergewaltigt sie und bietet sie in diesem Zustand anderen Männern zum Missbrauch an. Ans Licht kommen die Verbrechen nur zufällig: Dominique Pelicot wird 2020 festgenommen, weil er Frauen im Supermarkt unter den Rock gefilmt hat. Bei der Durchsuchung seines Computers finden Ermittler Videos und Fotos, die den Missbrauch seiner Frau dokumentieren. Das "Monster von Mazan", wie ihn die französische Presse nennt, führt bis zur Aufdeckung seiner Taten ein unauffälliges Leben. Er ist fast 50 Jahre mit seiner Frau Gisèle verheiratet, Vater und Großvater. Als die Ermittler Gisèle Pelicot über die Taten informieren, bricht für sie eine Welt zusammen. Dominique Pelicot wird mit dem belastenden Material konfrontiert - und gesteht. Neben Pelicot werden 50 weitere Täter ermittelt. Die meisten weisen jede Schuld von sich. Dies ist der Auftakt zu weiteren Ermittlungen, in denen Dominique Pelicot mit weiteren Taten in Verbindung gebracht wird - darunter eine versuchte Vergewaltigung und sogar ein Mord. Die Dokumentation beleuchtet den Fall Pelicot bis zur Urteilsverkündung im Jahr 2024. Journalistinnen und Journalisten, Pelicots Anwältin und eine Opferanwältin zeichnen die Ereignisse nach und geben Einblick in einen Fall, der über die Grenzen Frankreichs hinaus betroffen macht.
Brutale Taten, zerstörte Leben, uneinsichtige Täter und eine Gesellschaft zwischen Wut und Ohnmacht. Im Fokus steht eines der verstörendsten Gewaltverbrechen: die Gruppenvergewaltigung. Der Film begleitet Opfer, Angehörige und Täter. Sechs Fälle werden rekonstruiert und zeigen, wie Männer durch Gruppendynamiken zu Vergewaltigern werden, wie Opfer und Familien mit Scham und Angst kämpfen. Gruppenvergewaltigungen sind im Vergleich zu anderen Formen sexualisierter Gewalt relativ selten. Oft passieren die Taten spontan, verübt von jungen, mitunter betrunkenen Männern. Dennoch führt die mediale Berichterstattung über Gruppenvergewaltigungen oftmals zu einer starken öffentlichen Empörung, die in der Gesellschaft den Eindruck erweckt, derartige Straftaten seien allgegenwärtig. Im September 2020 wird eine 15-Jährige während einer Feier im Hamburger Stadtpark von mehreren Männern missbraucht. Die vermeintlich milden Urteile in diesem Fall führen zu einem Sturm der Entrüstung in den sozialen Medien: Hass, Drohungen und Rachefantasien richten sich gegen Richter und Justiz. Nach der Kölner Silvesternacht 2015 nutzen Parteien die Übergriffe, um politische Ziele umzusetzen und die Migrationsdebatte anzuheizen. Außerdem führt das Geschehen schließlich zur Verschärfung des Sexualstrafrechts in Deutschland. In Wien wird ein zwölfjähriges Mädchen monatelang von 17 Jungen missbraucht und erpresst. Aus Scham und Angst schweigt sie. Während das Mädchen ein schweres Trauma erleidet, lachen die Täter sie vor Gericht aus. Zehn Jahre lang wird die Französin Gisèle Pelicot von ihrem Mann betäubt und von Männern vergewaltigt. Trotz Beweisvideos präsentieren sich die 50 Täter vor Gericht als unschuldige Menschen, die keine Verantwortung für ihre Taten tragen. Die öffentliche Gerichtsverhandlung ist ein Wendepunkt in der Opferwahrnehmung. Mit der Forderung "Die Scham muss die Seite wechseln!" rücken die Täter ins Zentrum der öffentlichen Kritik. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen, Juristinnen, Psychiatern und Psychologinnen geht die Dokumentation den Ursachen und der Wirkung für Betroffene und für unsere Gesellschaft auf den Grund.
Mit frauenverachtenden Aussagen erreicht Andrew Tate Millionen Follower. Wie ist der rasante Aufstieg des umstrittenen Internetstars zu erklären? Wer zieht im Hintergrund die Fäden? Zwei Jahre lang recherchiert Reporter Matt Shea in Tates Online-Netzwerk "The War Room". Er spricht mit ehemaligen Mitgliedern und Mitarbeitern von Tate und mit Frauen, die auf die Betrugsmasche hereingefallen sind. Und enttarnt den mutmaßlichen Kopf des Netzwerks. Iggy Semmelweis (bürgerlicher Name: Miles Sonkin) steht offenbar an der Spitze des "War Room", wo zahlende Mitglieder lernen, Frauen zu manipulieren und zum Drehen von Sexvideos zu zwingen. Der BBC liegen 12.000 Seiten Chatprotokolle aus dem War Room vor. Daraus geht hervor, dass Iggy neue Mitglieder gezielt kontaktiert, um ihnen anhand von Büchern und Onlinekursen beizubringen, Frauen gefügig zu machen. Dabei scheint es einen fest vorgeschriebenen Ablauf zu geben, wie zwei betroffene Frauen bestätigen: Zunächst wird den Frauen eine romantische Beziehung vorgegaukelt, anschließend werden sie sozial isoliert, dürfen Freunde und Familie nicht mehr sehen und werden dazu überredet, sich als Zeichen der ultimativen Loyalität den Namen des Mannes tätowieren zu lassen. Sind die Frauen schließlich in die gewünschte Abhängigkeit geraten, werden sie zur Sexarbeit genötigt, wobei die Gewinne aus dem Webcam-Business größtenteils oder ganz an die Männer fließen. Andrew Tate und sein Bruder werden im Dezember 2022 in Rumänien wegen Vergewaltigung, Menschenhandels und Bildung einer kriminellen Organisation angeklagt. Trotz der laufenden Ermittlungen reisen sie im Februar 2025 in die USA aus. Dort ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft in Florida gegen die Brüder. Muss sich Iggy Semmelweis als mutmaßlicher Drahtzieher ebenfalls verantworten?
In Frankreich galt Gérard Depardieu jahrzehntelang als "monstre sacré", als unantastbare Schauspiel-Ikone. Doch immer mehr Frauen werfen ihm sexuelle Belästigung und sogar Vergewaltigung vor. Depardieu sieht sich einer medialen Lynchjustiz ausgesetzt. Dabei ist sein übergriffiges Verhalten seit Jahrzehnten in der Filmszene bekannt. Warum wurde es bis heute toleriert oder gar verteidigt? Was geschah wirklich an den Filmsets und hinter den Kulissen? 2018 wird Gérard Depardieu zusammen mit anderen Gästen nach Nordkorea eingeladen, um den 70. Jahrestag des Regimes zu feiern. Es soll ein Dokumentarfilm über diese Reise entstehen, doch nach Sichtung des Materials entschließt sich die Produktionsfirma, das Projekt fallen zu lassen. Denn das gefilmte Verhalten Depardieus gegenüber Frauen ist extrem verstörend, übergriffig und sexistisch. Fünf Jahre später gelangt dieses Drehmaterial doch noch an die Öffentlichkeit. Anlass sind mehrere Prozesse gegen den Kultschauspieler wegen Missbrauchs und Vergewaltigung. Die unabhängige Internetplattform "Mediapart" hat zusätzlich mit 13 Frauen gesprochen, die von übergriffigem Verhalten Depardieus am Set berichtet haben. Depardieu hat sich seitdem nur einmal in einem offenen Brief in der Zeitung "Le Figaro" geäußert. Er weist alle Vorwürfe zurück und spricht von einem medialen "Lynchmord". In der Dokumentation berichten betroffene Frauen von Übergriffen Depardieus. Aber auch alte Freunde und ihm nahestehende Menschen kommen zu Wort. Sie halten die Vorwürfe für unvorstellbar. Auch in der Filmbranche gibt es geteilte Meinungen. Viele halten ihn schlicht für einen Provokateur. Gérard Depardieu sei speziell, aber kein Vergewaltiger. Dabei brüstet er sich schon in einem Interview 1978 mit Gruppenvergewaltigungen, in die er im Alter von neun Jahren verwickelt war. Als er 1991 für seine Schauspielerleistung im Film "Cyrano de Bergerac" für einen Oscar nominiert wird, gräbt die amerikanische Journalistin Victoria Foote-Blackman vom "Time Magazine" dieses alte Interview aus und befragt ihn dazu. Es kommt zu einem Skandal in den USA, Depardieu bekommt keinen Oscar. Die französische Öffentlichkeit wittert damals eine Verschwörung gegen ihren Superstar. Doch seit Bekanntwerden der neuen Vorwürfe befindet sich der Schauspieler im freien Fall. Produzenten und Fernsehsender wenden sich von ihm ab.
2021 wird Ghislaine Maxwell angeklagt, Jeffrey Epsteins Sexhandelsring organisiert zu haben. Wie wurde die Tochter aus gutem Haus und Jetsetterin zur Komplizin eines Sexualverbrechers? Der Epstein-Skandal schlug hohe Wellen. Nach Epsteins angeblichem Selbstmord in Untersuchungshaft gerät Ghislaine Maxwell in den Fokus der Ermittler und der Öffentlichkeit. Mehrere Missbrauchsopfer behaupten, Maxwell habe sie gefügig gemacht. Die jungen Frauen fühlten sich gefangen in einem System der Einschüchterung, Gewalt und Abhängigkeit, das Ghislaine Maxwell organisiert haben soll. Dabei missbrauchte der Milliardär Jeffrey Epstein die oft minderjährigen Mädchen nicht nur selbst, sondern bot sie auch prominenten und mächtigen Freunden an. Einer von ihnen ist Prinz Andrew, den eine langjährige Beziehung mit Ghislaine Maxwell verbindet. Virginia Giuffre behauptet, als Minderjährige von Prinz Andrew mehrfach missbraucht worden zu sein. Und es sei Ghislaine Maxwell gewesen, die bei Epsteins Sexhandelsring im Hintergrund die Fäden zog. Der Prozess gegen Ghislaine Maxwell wirft ein grelles Licht auf das geheime Leben der Reichen und Mächtigen.
Nackte Haut fürs Netz, zu Hause produziert: Auf OnlyFans bieten Frauen Fotos und Videos an - in der Hoffnung auf leicht verdientes Geld. Doch sie müssen auch viel Hass und Häme ertragen. So wie Betty, Barty, Manon und Noochka: Sie liefern ihren Abonnenten aber nicht nur täglich freizügigen erotischen Content. Sie reagieren auch auf Sonderwünsche ihrer Topabonnenten. Die Grenzen, was dabei geht und was nicht, bestimmen sie selbst. Für die 27 Jahre alte Barty kommt die Plattform OnlyFans gelegen, als sie arbeitslos ist und dringend Geld braucht. Die in der Regel männlichen Abonnenten zahlen zwischen rund fünf bis fünfzig US-Dollar pro Monat, um auf die Inhalte zugreifen zu können. Die zumeist weiblichen Creators können den Betrag teilweise selbst festlegen. Allerdings liegen die Einnahmen Schätzungen zufolge bei Durchschnitts-Performern bei nur rund 180 US-Dollar pro Monat. OnlyFans berechnet eine Provision von 20 Prozent aller Einnahmen, die ein Creator über die Plattform erzielt; die restlichen 80 Prozent gehen an den Inhaber des Accounts, die anschließend versteuert werden. Es gilt: Je mehr Abonnenten, desto rentabler der Account. Und die Kunden müssen bei der Stange gehalten werden: mit regelmäßigen Posts. Das Angebot reicht dabei von Fotos in Spitzenunterwäsche bis hin zu Livestreams oder Pay-per-View-Content. Doch nur sehr prominente OnlyFans-Accounts können Einnahmen in Millionenhöhe verbuchen. Nicht allen Online-Sexarbeiterinnen geht es vorrangig um Geld. Bei einigen der Frauen steckt der Wunsch dahinter, die Deutungshoheit über den eigenen Körper zurückzugewinnen oder ein tiefsitzendes Trauma zu verarbeiten. Betty, Barty, Anaïs, Manon und Noochka erzählen offen über ihre Arbeit auf OnlyFans, ihre Beweggründe, das Verhältnis zu ihren Familien und zu den Kunden.