Zu Beginn der frühen Neuzeit wurden in Europa Zehntausende angebliche Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Besonders hell loderten die Feuer in Deutschland. Ein Zentrum der Hexenverfolgung war das katholische Bamberg. Unter Fürstbischof Fuchs von Dornheim wurde fast der gesamte Stadtrat der Hexerei bezichtigt und hingerichtet. Erhaltene Prozessakten geben Einblicke in die Anklage- und Strafpraxis jener Zeit.
Der Bio-Boom - 100 Jahre ökologische Landwirtschaft
D 2024
45'
Bio boomt. Artgerechte Tierhaltung und Nachhaltigkeit von Lebensmitteln sind gefragt. Doch woher kommt die Idee der heutigen ökologischen Landwirtschaft? Die Lebensmittelproduktion ist bis zum Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ökologisch. Mit dem Aufkommen von Hilfsmitteln wie der Dampfmaschine und von künstlich hergestellten Düngemitteln nehmen die Erträge von Korn und Fleisch zu. Mit der industriellen Revolution wird die Landwirtschaft im 19. Jahrhundert rationalisiert. Um 1924 entsteht die Biolandwirtschaft als Antwort auf den Einsatz von Chemie, als eine Rückbesinnung auf alte Anbautechniken. Die Bedeutung der Tiere, der Böden, der Düngung und des Umgangs mit der Natur wird über ein Jahrhundert hinweg auf darauf spezialisierten Biohöfen beibehalten. Ob beim Biobauern im direkten Verkauf oder in Biosupermärkten: Kundinnen und Kunden sind Klimaschutz, Tierwohl und gesunde Ernährung beim Einkauf wichtig. Die ursprünglichen Pioniere ökologischer Anbaumethoden kennen aber nur wenige noch. Was hat die Menschen damals wie heute bei der Erzeugung von Lebensmitteln beschäftigt? Wie entwickelt sich die ökologische Landwirtschaft seither weiter? Und auf welchem Stand ist diese Bewegung heute wirklich? Die ZDFinfo-Dokumentation beleuchtet die wechselvolle Geschichte des ökologischen Landbaus und zeigt die Ideen der Bio-Pioniere und -Pionierinnen.
Im Verbraucherformat "Smart Shopper - Thermomix & Co. im Härtetest" checkt Host Uke Bosse Multifunktionsgeräte. Wer braucht diese Küchenhelfer? Woher kommt der Hype, und was taugen die Geräte? Beim Kochtest in einer Studenten-WG tritt ein Markenprodukt gegen ein deutlich günstigeres Gerät vom Discounter an. Ist der Preisunterschied von bis zu 1000 Euro gerechtfertigt? Um das herauszufinden, zerlegt Uke Bosse die Geräte in ihre Einzelteile und findet heraus, mit welchen Psychotricks die Hersteller arbeiten. Das Erfolgsrezept von Thermomix: Die teuren Geräte werden im Direktvertrieb auf Verkaufspartys der potenziellen Kundschaft schmackhaft gemacht. Aber auch in den sozialen Medien wird die Werbetrommel gerührt und ein regelrechter Kult um die Maschine gefeiert. Ein Insider verrät, mit welchen Versprechen Influencer den Hype um Thermomix & Co. anfeuern.
Ein Drittel des Lebens verbringen wir im Schlaf. Und doch haben 43 Prozent der Deutschen Schlafstörungen. Was ist das Geheimnis guten Schlafes? Dieser Frage geht Saskia Fröhlich nach. Wie kann ich meinen Schlaf optimieren? Können mir Schlaf-Gadgets dabei helfen? Wie finde ich die richtige Matratze? Mit ihrer lustigen Art geht Saskia Fröhlich den drängendsten Verbraucherfragen auf den Grund und liefert - mit Experten - wissenschaftliche Antworten. Bewaffnet mit Flammenwerfer und Feuerzeug, überprüft Comedian Saskia Fröhlich die Brennbarkeit von Matratzen, und sie stellt sich die Frage, wie viel Wasser eigentlich in ein Wasserbett passt. Sandra Bradley, die stärkste Frau Deutschlands, testet die Haltbarkeit von Matratzen. Halten sie ihrer Kraft und sogar einem Lkw stand? Und kann man alte Matratzen eigentlich recyceln? Auch die neuesten Trends nimmt Saskia unter die Lupe. Ist "Mouth Taping", das Zukleben des Mundes im Schlaf, das unter anderem von Fußballer Erling Haaland betrieben wird, sinnvoll? Und was tun, wenn der Partner schnarcht wie eine Sägemaschine? Wie wirken sich moderne Lebensgewohnheiten wie Handykonsum, Ernährung und Sport auf unseren Schlaf aus? Und was passiert im Körper, wenn man mal drei Tage nicht schläft? Mit Experteninterviews, aufwendigen Grafiken, jeder Menge Humor und überraschenden Fakten liefert der Film wertvolle Erkenntnisse rund um das Thema und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die Welt des Schlafes.
Voller Kleiderschrank und trotzdem im Kaufrausch! Warum? Pia Osterhaus wagt ein Experiment, checkt Schnäppchenpreise, geht auf Verfolgungsjagd und enthüllt Tricks der Textilindustrie. "Kaufe jetzt, bezahle später!" Ein unwiderstehliches Angebot für alle, die beim Hype um Luxusmode dabei sein wollen. Mit Folgen für die Käufer. Denn von der Sehnsucht nach teuren Marken und coolen Outfits profitieren vor allem die Bezahldienste. Über 65 Milliarden Euro gaben deutsche Haushalte im Jahr 2023 für Kleidung aus - damit ist die Textilindustrie der umsatzstärkste Nonfood-Bereich. Auch auf Social Media dominiert Fashion die Timelines. In einem Experiment wird Pia Osterhaus zur Store-Managerin eines Taschenladens und zeigt zusammen mit Influencerin Josephine Lueck, wie Mikro-Influencer gezielt im Marketing eingesetzt werden. Im Onlinehandel locken kostenlose Retouren, doch was passiert mit den zurückgesendeten Kleidungsstücken? Mit GPS-Trackern verfolgt Pia ihren Weg und untersucht die Umweltfreundlichkeit dieses Service. Die großen, roten "Sale"-Schilder dominieren das Bild der Fast-Fashion-Läden. Echte Schnäppchen oder doch nur Teil einer ausgeklügelten Preisstrategie? Auch im Outlet checkt Pia das Verhältnis von Preisgestaltung und Qualität bekannter und weniger bekannter Marken. Jahr für Jahr erzielt die Textilindustrie Rekordumsätze und schafft es immer wieder, unsere Kaufentscheidungen zu manipulieren - oft ohne dass wir es merken. In der Dokumentation "Nice Price - Die Tricks der Textilindustrie" enthüllt Pia Osterhaus gemeinsam mit Experten, Branchen-Insidern und Betroffenen die geheimen Strategien einer gehypten Branche.
Outdoor ist das Trendthema im Netz. Pia Osterhaus will herausfinden, wie die Industrie dafür sorgt, dass wir Geld ausgeben, um an einem Ort zu sein, der eigentlich kostenlos ist: die Natur. Auf Social Media wirkt Outdoor wie pure Wellness. Doch die Bilder zeigen nur die halbe Wahrheit. Um zu sehen, was dahintersteckt, begibt sich Pia auf eine dreitägige Wanderung, trifft Experten und deckt in packenden Experimenten die Tricks der Branche auf. Mit einem Jahresumsatz von fast fünf Milliarden Euro ist die Outdoorbranche in Europa längst kein Nischensegment mehr. Auch auf Social Media ist der Trend allgegenwärtig. Der Hashtag #Outdoors zählt über 84 Millionen Beiträge, mehr als Gaming oder Hip-Hop. Begriffe wie "OSMO-Gewebe", "DryVent-Technologie" oder "Hydroshell" lassen Produktbeschreibungen von Outdoorartikeln mittlerweile wie Raumfahrtprojekte wirken. Pia baut eine eigene Regendusche, um zwei moderne Hightechzelte auf ihre Dichtheit zu testen. Im Textillabor will sie wissen, wie viel echte Innovation hinter den klangvollen Begriffen tatsächlich steckt, und testet fünf Multifunktionsjacken. Selbst bei der Verpflegung wird zur Kasse gebeten. Outdoornahrung wird als unverzichtbarer Kalorienlieferant verkauft und das zu stolzen Preisen. Ein Outdoorexperte zeigt, wie ein einfacher Trick auf dem Verpackungsdesign für große Verwirrung sorgt. Pia stellt die Frage: Geht Essen für unterwegs auch zum Drittel des Preises? In der Dokumentation "Nice Price - Die Tricks der Outdoor-Industrie" deckt Pia Osterhaus gemeinsam mit Experten, Brancheninsidern und Konsumenten auf, mit welchen psychologischen und verkaufsstrategischen Methoden die Outdoorbranche ihren Hype in bare Münze verwandelt.
Unfassbar teuer, aber heiß begehrt: Luxusartikel aus der Welt von Gucci, Hermès und Co. Pia Osterhaus will wissen, welche Tricks auch uns Normalverdiener dazu bringen, so viel Geld auszugeben. Die Wirtschaft ächzt, aber die Luxusbranche meldet in vielen Segmenten Umsatzsteigerungen. Die zunehmend junge Kundschaft zahlt bereitwillig hohe Preise für Produkte, die Exklusivität versprechen. Eine Handtasche, die 11.000 Euro kostet? Sie findet ihre Käuferin - und die gehört nicht zwangsläufig zu den oberen Zehntausend. Immer öfter gönnen sich auch "Normalos" das eine oder andere gute Stück. Manch einer spart sogar monatelang darauf. Um die Begehrlichkeit der Kundschaft anzuheizen, haben die Luxushersteller clevere Verkaufsstrategien entwickelt: Sie inszenieren ihre Produkte mit großem Aufwand - etwa bei exklusiven Modenschauen mit Promi-Publikum, dessen Image die Marke unterstützt. Sie schmücken ihre Produkte außerdem gern mit auffälligen Logos, denn Luxusmarken sind Statussymbole, und die Kundschaft will heutzutage zeigen, dass sie sich etwas leisten kann. Und schließlich bringen die Luxushersteller lediglich kleinere Stückzahlen auf den Markt - nur ein knappes Gut behält seinen Exklusivitätscharakter und reizt diejenigen, die das Besondere wollen. Funktionieren diese Tricks denn wirklich? Das will Verbraucherjournalistin Pia Osterhaus mit unkonventionellen Tests herausfinden. Wie sehr strengen wir uns an, um ein exklusives und seltenes Produkt zu bekommen? Wie wichtig ist uns das auffällige Logo? Und werden wir anders behandelt, wenn wir in Luxusausstattung in ein Autohaus gehen? Um die hohen Preise zu rechtfertigen, werben die Luxusmarken darüber hinaus mit exklusivem Design und bester Verarbeitung. 450 Euro für ein Baumwoll-T-Shirt etwa sind nicht ungewöhnlich. Doch wie schneiden diese hochpreisigen Stücke im Vergleich zu herkömmlichen Marken wirklich ab? Und wie viel Qualität steckt in einer Luxushandtasche? Ein Lederexperte zerlegt ein Exemplar in seine Einzelteile und nimmt sie unter die Lupe. Ob exklusive Taschen, Schuhe oder Kleidung: Allein in Europa wurden 2023 rund 102 Milliarden Euro für Luxusartikel ausgegeben. Vor allem die jüngere Kundschaft, die sogenannten Millennials und die Generation Z, gelten als Haupttreiber für das Wachstum der Branche. Die Markenbindung findet bei ihnen über Social Media statt. Sie werden zu Fans, kaufen mit den Artikeln mehr oder weniger Fanprodukte. Wenn das Geld nicht für ein Luxuskleid reicht, dann wenigstens für einen Lippenstift desselben Herstellers. So werden Luxusmarken massentauglich, und Branchenexperten gehen von weiter steigenden Umsätzen aus.
Das Versprechen ist gewaltig: Die Pharmaindustrie entwickelt neue Therapien gegen die großen Geißeln der Menschheit. Und die Realität? Harald Lesch macht den Check. Medikamente retten Leben - dank der Pharmaindustrie. Aber worum geht es den Konzernen wirklich? Heilung oder Profit? Harald Lesch macht sich auf die Suche nach den Strategien der Pharmariesen. Wie hoch ist der Preis? Medikamente der Zukunft, die Innovationen der Pharmaindustrie, schüren große Hoffnungen. Selbst schwerste Krankheiten könnten bald ihren Schrecken verlieren: Mit neuen Therapien will man Volkskrankheiten wie Krebs, Herzinsuffizienz, Adipositas, Diabetes und seltene, bislang tödliche Krankheiten in den Griff bekommen. Doch geht es hierbei ausschließlich um Heilung? Für die Industrie stehen riesige Gewinne im Raum - erst jüngst gelang dem dänischen Pharmahersteller Novo Nordisk mit den Abnehmspritzen "Ozempic" und "Wegovy" der Aufstieg zum europäischen Börsenstar. Doch wie gerechtfertigt ist der Hype um die "Wunderwaffen" gegen das Übergewicht? Immer wieder kommt es in den vergangenen Jahren zu Lieferengpässen von Medikamenten. Beispielsweise fehlen 2023 Fiebersäfte für Kinder: Verzweifelte Eltern fahren von Apotheke zu Apotheke und kämpfen um die Arznei, die lange ohne Probleme zur Verfügung stand. Aber auch wichtige Antibiotika, Medikamente zur Therapie von Krebs- und HIV-Erkrankungen, sind manchmal schlichtweg nicht zu bekommen. Wie kann das sein? Forschende untersuchen, wie Lieferengpässe im Detail zustande kommen und welche Maßnahmen nötig wären, diese in Zukunft zu vermeiden. Doch die Lage ist komplex. Denn in den meisten unserer Pillen versteckt sich heute die "ganze Welt". Harald Lesch geht auf Reise durch die Welt der Medikamente und trifft dabei auch den Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach, um ihm auf den Zahn zu fühlen. Wie könnte in Zukunft die medizinische Versorgung in Deutschland aussehen?
Fast eine ganze Wanne voll Trinkwasser verbraucht jeder von uns am Tag. Um diesen Luxus zu bewahren, ist ein enormer Aufwand nötig. Das hat Folgen: Unser täglich Wasser ist in Gefahr. Von den 120 Litern Trinkwasser nutzen wir nur fünf Liter zum Trinken, wie Wasser für Kaffee, Tee und zum Kochen. Wie hoch ist der Preis, den wir für die augenscheinliche Verschwendung zahlen? Forschende warnen, dass unsere Quellen langsam versiegen. Der Bodensee gehört zu den größten oberirdischen Trinkwasserspeichern Europas. Vier Millionen Haushalte werden allein in Deutschland von ihm mit Leitungswasser versorgt. Aufwendig wird das Wasser des Sees Schritt für Schritt gereinigt, bis es schließlich den strengen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht und aus unserem Hahn sprudelt. Ein Problem bei der Trinkwasseraufbereitung sind die PFAS. Diese sogenannten Ewigkeitschemikalien sind in vielen Produkten - von Zahnseide über Kleidung bis zum Löschschaum der Feuerwehr - enthalten. Und sie sind extrem gefährlich für unsere Gesundheit. Sie gelangen über verschiedenste Wege in die Umwelt und unsere Gewässer. Die PFAS müssen aus dem Trinkwasser gefiltert werden und gehören dann zum Sondermüll. Und dann, wohin damit? Sauberes Trinkwasser ist für uns eine Selbstverständlichkeit wie Strom oder Wärme. Noch. Denn Experten mahnen seit Jahren: Deutschlands Wasserreserven gehen langsam aber sicher zur Neige. Der Klimawandel hinterlässt bereits tiefe Spuren in unserer Trinkwasserversorgung: Oberflächengewässer wie Flüsse und Seen führen zeitweise extremes Niedrigwasser, aber auch die Grundwasserspiegel sinken. In den letzten 20 Jahren lag der durchschnittliche Verlust beim Grundwasser bei 760.000.000 Litern pro Jahr. Deutschland erlebt seit 2018 ein Dürrejahr nach dem anderen. Und das ist erst der Anfang. Denn mit jedem Grad Celsius, die sich unsere Erde in Zukunft erwärmt, spitzt sich das Grundwasserproblem weiter zu. Die Erwärmung des Bodens macht auch unseren kleinen Helfern zu schaffen: Schnecken, Muscheln, Krebstiere, die den Weg des Regenwassers in die Tiefe des Bodens zum Grundwasser offen halten. Höhere Temperaturen können diese Tiere nicht überleben. Welche weiteren Konsequenzen hat das für unser Grundwasser? Harald Lesch trifft Wasserversorger sowie globale Wasserexperten und -expertinnen und erklärt, mit welchen Ideen die Forschung an der Lösung des drohenden Trinkwasser-Dilemmas arbeitet.
Prostitution galt in der DDR als Krankheit des Kapitalismus, seit 1968 war sie verboten. Doch der Staat duldete sie, auch weil sie Teil des Spitzelsystems der Stasi war. Für die DDR bedeutete die Prostitution ein Dilemma: Einerseits widersprach sie den Idealen des Sozialismus - einer Gesellschaft ohne Ausbeutung -, andererseits brachte sie Westgeld ins Land und ermöglichte das Aushorchen von Ausländern und der eigenen Bevölkerung. Nach Kriegsende war offene Prostitution in der Sowjetischen Besatzungszone sowie in der aus ihr hervorgegangenen DDR zunächst noch möglich. Doch diese Praxis widersprach den Theorien der marxistischen Vordenker und auch dem sozialistischen Frauenbild. Besonders zwei Umstände beförderten die Überlegungen der SED für ein gesetzliches Verbot 1968: die besorgniserregende Verbreitung von Geschlechtskrankheiten und das Bestreben der Staatsführung, möglichst alle Bürger des Landes für produktive Arbeit einzusetzen. Wie ging es nach dem Verbot von 1968 weiter? Einerseits verfolgten Polizei, Staatssicherheit und Justiz Prostitution und Zuhälterei. Andererseits erkannten die staatlichen Stellen auch das Potenzial, die Frauen zwar zu kriminalisieren, sie aber, statt sie zu Gefängnisstrafen zu verurteilen, zu Spitzeldiensten im persönlichen Umfeld zu erpressen. Frauen wurden als sogenannte Honigfallen mit Feindkontakt eingesetzt, um Männer aus dem Westen auszuspionieren. Prostitution in der DDR war mit ihrem Verbot aber nicht verschwunden. Sie war nur nicht so offen sichtbar. Ihre Ausprägungen reichten vom Straßenstrich, wo sexuelle Handlungen für Ostgeld angeboten wurden, bis zur staatlich geduldeten oder gar geförderten Prostitution gegen Westgeld mit teilweise astronomischen Einkommensmöglichkeiten.
Jugendliche, die nicht ins Raster des DDR-Regimes passten, wurden oft jahrelang eingesperrt. In den sogenannten Jugendhäusern herrschten Willkür, Gewalt und militärischer Drill. Die Jugendhäuser sind ein bisher unbekanntes, kaum erforschtes und besonders finsteres Kapitel der DDR-Geschichte. Betroffene leiden noch heute unter den traumatischen Folgen ihrer Inhaftierung. Neben Kapitalverbrechen reichten auch weitaus kleinere Vergehen aus, Jugendliche in die Jugendhäuser zu sperren. Allein das Vertreiben von westlichen Schallplatten oder die Planung einer Flucht über die deutsch-deutsche Grenze waren strafbar. Elf Jugendhäuser gab es in der DDR insgesamt. Der Vollzugsalltag war in allen Einrichtungen militärisch organisiert. Egal, ob zum Speisesaal, zur Schule oder zu den Arbeitsstätten: Die Gruppe der Inhaftierten durfte sich nur im Exerzierschritt fortbewegen. Vor allem das Konzept der sogenannten Selbsterziehung traumatisierte viele junge Häftlinge und trieb viele sogar in den Selbstmord. Unter den Insassen herrschte eine strenge Hierarchie, nur die Stärksten setzten sich durch. Neue Häftlinge wurden regelmäßig mit brutalen Aufnahmeritualen gequält. Auch sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen waren keine Seltenheit. Einige der Wärter waren bei den Bestrafungen von Fehlverhalten nicht zimperlich. Bei Regelverstößen wurde die sogenannte Achterbahn angeordnet: das endlose Marschieren im Treppenhaus. Manche Vollzugsmitarbeiter traktierten Gefangene regelmäßig mit Gummiknüppeln. Unter katastrophalen und gefährlichen Bedingungen mussten die Jugendlichen oft im Drei-Schicht-System Zwangsarbeit verrichten und wurden auch in Export-Betrieben eingesetzt. Westliche Firmen wie zum Beispiel IKEA profitierten davon. Nach ihrer Haft leiden die ehemaligen Strafgefangenen oft unter posttraumatischen Belastungsstörungen und Depressionen.
Nach Ende des Krieges wurde Ideologie nie wieder so massiv in deutsche Kinderköpfe gehämmert wie bei den Jungen Pionieren in der DDR. Aus ihnen sollten die neuen, besseren Menschen werden. Fleißig, diszipliniert und hilfsbereit, sauber und gesund sollten sie sein. Und vor allem: mit den Kindern der sozialistischen Sowjetunion in Freundschaft verbunden. In den Propagandafilmen der DDR erscheint diese Vision bereits als gelebte Wirklichkeit. In ihnen werden Kinder als strahlende Idole einer neuen Gesellschaftsform gefeiert, die mit leuchtenden Augen und wehenden Fahnen den Sozialismus in die Welt hinaustragen, begeistert in Reih und Glied marschieren und unermüdlich ihren Pioniergruß wiederholen: "Immer bereit!"
Die DDR sei "ein sauberer Staat", so Staatschef Erich Honecker. Was nicht in dieses offizielle Bild passte, wurde totgeschwiegen - wie Prostitution, Alkoholismus und Drogenmissbrauch. So prangerte man Prostitution als Problem kapitalistischer Gesellschaften an, das im Sozialismus überwunden sei. Alkohol und Drogen galten ebenso als auszurottende "Überbleibsel des Kapitalismus". Tatsächlich aber wurde in der DDR ordentlich gesoffen. Auch das "älteste Gewerbe der Welt" florierte - in Interhotels in Rostock und Ostberlin, vor allem aber zu Messezeiten in Leipzig. Hier mischte sogar die Staatssicherheit als Zuhälter der käuflichen Liebe mit, um die Gäste aus dem Westen abzuschöpfen. Fortschrittlich gab sich die DDR dagegen beim Thema Homosexualität. Der Paragraf 175, der Liebe unter Männern unter Strafe stellte, wurde in der DDR bereits 1968 abgeschafft - im Westen verschwand er erst 1994. Doch die Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben existierte nur auf dem Papier. Sie passten nicht ins offizielle Bild des "sozialistischen Menschen", ebenso wenig wie Punks, die es ab Anfang der 1980er-Jahre auch in der DDR gab. Ihre No-Future-Attitüde konterkarierte das offizielle Bild einer strahlenden sozialistischen Zukunft. Sie mussten mit Zwangsmaßnahmen des Staates rechnen. Seit seiner Gründung stand der Arbeiter- und Bauernstaat auch Religionen kritisch gegenüber. Der Handlungsspielraum der Kirchen wurde immer weiter eingeschränkt. Mitte der 1980er-Jahre konnte dann ausgerechnet die in den USA beheimatete Religionsgemeinschaft der Mormonen in der DDR Fuß fassen und einen Tempel errichten, den ersten in einem sozialistischen Land.
Schweiß und Tränen - Unerwünschte Stars des DDR-Sports
D 2024
45'
Bekannte Sportler wie Katarina Witt sind die Stars der Sportnation DDR. Doch abseits der großen Bühne gibt es dort auch Sportarten ohne Lobby - und Athleten, die nicht ins System passen. Tennisspieler wie Thomas Emmrich, der DDR-Meisterschaften in Serie gewinnt, aber nie im Westen aufschlagen darf. Oder der Radsportler Wolfgang Lötzsch, dem man nach seiner Weigerung, in die SED einzutreten, Starts bei großen Rennen verbietet und ihn sogar inhaftiert. Bernd Rudolph lernt im Tschechoslowakei-Urlaub den Golfsport kennen und will fortan auch in der DDR spielen. Doch Golf gilt im Arbeiter- und Bauernstaat als "bourgeoiser Blödsinn" . Der letzte Golfplatz auf dem Boden der DDR ist schon 1951 dichtgemacht worden. Auch Trendsportarten aus dem Westen haben es schwer im Osten - wie das Windsurfen, das Anfang der 1970er-Jahre in der Bundesrepublik populär wird. Wie viele andere ist Sibylle Längert aus Ostberlin von dem Sport begeistert, der als "Brettsegeln" schließlich doch eine Nische im sozialistischen Sportsystem findet. Andere Disziplinen werden zunächst stark gefördert: wie der alpine Skisport. Eberhard Riedel aus Oberwiesenthal kann zwischen 1960 und 1968 an drei Olympischen Spielen teilnehmen, sich auch bei hochkarätigen Rennen in Österreich oder der Schweiz mit den Besten der Welt messen. Doch dann fällt die Sportart dem sogenannten Leistungssportbeschluss zum Opfer - ebenso wie Eishockey und andere. Gefördert werden fortan nur noch Disziplinen, die Aussicht auf viele Olympiamedaillen versprechen. Beim Eishockey immerhin sorgt ausgerechnet Stasichef Erich Mielke dafür, dass der Sport nicht völlig von der Bildfläche verschwindet. Es zeigt sich einmal mehr, wie unerbittlich der Staat letztlich in das Leben seiner Bürger eingreift und die Erfüllung individueller Träume verhindert. Auch dem Tennisspieler Thomas Emmrich, der nach Aussage seiner Jugendfreundin Martina Navratilova Wimbledonsieger hätte werden können, bleibt die große Karriere verwehrt. "Ich habe für mich wirklich das Beste rausgeholt", sagt er heute. "Aber es bleibt der komische Beigeschmack, nicht erreicht zu haben, was eigentlich mein Traum war."
Trabi, Sandmännchen, Skisprungmatte - aus der DDR stammen viele geniale Erfindungen. Besonders in der jungen DDR wird Mangel zum Motor für Kreativität und Improvisation. Die 1950er- und 1960er-Jahre sind eine Zeit voller Tüftlergeist und Mut: Es fehlen Rohstoffe und Maschinen. Not wird zur stärksten Währung im Sozialismus, Pragmatismus trifft auf Pioniergeist. Aus Schrott und Mangel schafft die DDR Geniales. Die DDR der 1950er- und 1960er-Jahre möchte sich politisch selbstbewusst auf der Weltbühne behaupten. Gleichzeitig kämpft sie täglich gegen den Mangel. Rohstoffe, Maschinen und selbst einfache Alltagsgüter sind knapp. Was es im Überfluss gibt: Ideenreichtum. "Not macht erfinderisch" wird zum ungeschriebenen Gesetz, das den Alltag, die Industrie und die Kultur prägt. Aufgrund von Blechmangel entsteht das Kultauto der DDR: der Trabant. Er wird aus Duroplast, einem Verbundwerkstoff aus Baumwollfasern und Kunstharz, gebaut. Robust, günstig und unverwechselbar, wird er zum Symbol für Mobilität und ein Stück ersehnte Freiheit. Auch im Kinderfernsehen wird getüftelt: Das Sandmännchen, das ursprünglich als charmantes Gegengewicht zum westdeutschen Pendant gedacht war, ist heute noch die älteste laufende Kindersendung Deutschlands. Die Skisprungmatte ist damals eine sportliche Weltsensation und macht Sommertraining auf der Schanze möglich. Eine Innovation, die den Sozialismus überlebt hat. Skisprungweltmeister Jens Weißflog erinnert sich an die oft improvisierten, aber genialen Lösungen im DDR-Sport. Ausgewähltes Archivmaterial zeigt, wie eng Pragmatismus und Pioniergeist in einem Land beieinanderlagen, in dem nichts vergeudet und alles weiterverwertet wurde. Zu Gast sind Prominente wie Schauspielerin Anja Kling, Boxlegende Axel Schulz und Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss sowie Musiker Bürger Lars Dietrich, Schauspielerin Rhea Harder-Vennewald, Influencerin Olivia Schneider oder Schauspieler Hendrik Duryn. Sie bestaunen und kommentieren die genialsten Erfindungen der DDR und geben persönliche Einblicke in ihre Kindheitserinnerungen. Die dreiteilige Dokumentation für ZDFinfo erzählt von überraschenden Erfindungen der DDR. Es geht um kleine Geistesblitze und große Einfälle, oft zwischen Ideologie und Improvisation, in einem System voller Widersprüche.
Die DDR träumt in den 1970ern von der Weltspitze - mit Plattenbau und Supersportwagen. Fortschritt wird zur Staatsaufgabe, getragen von Improvisation und dem Können vieler. Doch der Plan hat Lücken. Nicht jede Idee passt ins System. Die Wissenschaft soll aufblühen und der DDR Devisen bringen. Doch die Planwirtschaft duldet keine Neugier. Forschung ist nur erlaubt, solange sie auf Linie bleibt. In den frühen 1970er-Jahren wird der Plattenbau zum Wegweiser in die Zukunft. Sozialistisch genormt, schnell errichtet und bezahlbar, bietet er Millionen Menschen ein eigenes Zuhause. Für viele bedeutet er den Sprung in eine neue Wohnwelt mit Bad, Heizung und Balkon. Auch auf der Straße will die DDR glänzen: Mit dem Melkus RS 1000, einem handgefertigten Sportwagen auf Wartburg-Basis, zeigt sie, dass auch Sozialismus schnell und elegant sein kann. Während im Westen der Rock 'n' Roll für Aufruhr sorgt, versucht der Staat im Osten dagegenzuhalten: "Lipsi" heißt der linientreue Gesellschaftstanz, der von oben verordnet wird, aber keine Chance gegen die heimlich eingeschalteten Westsender hat. Der Alltag im Osten ist längst durchmischt mit dem, was eigentlich nicht zu sehen oder zu hören sein darf. Prominente Gäste wie Musiker Bürger Lars Dietrich, Schauspielerin Anja Kling und Moderator Wolfgang Lippert testen und probieren, was der Zukunftsblick der DDR ersonnen hat. Die dreiteilige Dokumentation für ZDFinfo erzählt von überraschenden Erfindungen der DDR. Es geht um kleine Geistesblitze und große Einfälle, oft zwischen Ideologie und Improvisation, in einem System voller Widersprüche.
Ende der 1970er-Jahre jagt die DDR nach Devisen - und setzt auf Hightech wie die Funktelefonanlage Blaumeise 3. Auch in der Raumfahrttechnik will man den Westen einholen. Hinter verschlossenen Türen entstehen Meisterleistungen wie die erste künstliche Bandscheibe oder fast unzerstörbares Glas. Doch die DDR wird von der Geschichte eingeholt. Nach der Wende verschwindet vieles, was Weltspitze gewesen ist. Die DDR der 1980er-Jahre gerät ins Wanken, doch hinter verschlossenen Türen wird weitergeträumt: von der Zukunft, vom Weltraum und von internationalem Ruhm. Was in diesen Jahren entsteht, ist oft visionär, manchmal sogar genial. In Jena entwickelt ein Expertenteam mit dem ASTRO ein Navigationssystem, das die berühmte Raumstation Mir durch den Kosmos steuert. In Berlin gelingt Forschern eine medizinische Sensation: die weltweit erste künstliche Bandscheibe. Während Robotron am Großcomputer tüftelt, entsteht mit der "Blaumeise" eine Funktelefonanlage für den Export nach Mexiko. Aufgrund von Glasmangel lässt das Regime unzerstörbare Gläser produzieren. Viele dieser Superfest-Gläser sind noch heute im Einsatz, doch in der Marktwirtschaft war ihre Langlebigkeit nie gefragt. Im Studio erinnern sich die Schauspielerinnen Anja Kling und Rhea Harder-Vennewald und die Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss und Hendrik Duryn an ein Land voller Erfindergeist und Gegensätze. Mit großem Spaß wird am ersten Spielautomaten der DDR gezockt und voller Eifer probiert, das Superfest-Glas doch noch zu zerschlagen. "DDR genial" erzählt in dieser Folge vom letzten, leisen Triumph eines Landes kurz vor dem Aus. Vom klugen Trotz der Entwickler, von heimlichen Weltleistungen und von einer Gesellschaft, in der eine Flucht im selbst gebauten Heißluftballon am Ende realistischer war als ein Platz in der Zukunft. Die dreiteilige Dokumentation für ZDFinfo erzählt von überraschenden Erfindungen der DDR. Es geht um kleine Geistesblitze und große Einfälle, oft zwischen Ideologie und Improvisation, in einem System voller Widersprüche.
Es ist die wohl größte, konspirativste, aufwendigste und verrückteste Suche nach einem Nazischatz seit dem Zweiten Weltkrieg, und sie blieb bislang unbekannt. Das streng geheime internationale Kommandounternehmen spielte sich Ende der 1980er-Jahre, im Zeitraum um den Fall des Eisernen Vorhangs, in der noch kommunistisch regierten CSSR ab. Neuere Quellenfunde geben umfassend darüber Aufschluss. Zu den Hauptakteuren zählten ein kanadisch-amerikanisches Konsortium, Geheimdienstleute und Sicherheitskreise der damaligen Tschechoslowakei und der Sohn des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. Die ungleichen Partner machten sich auf die Suche nach unterirdischen Einlagerungen im Wert von angeblich 28 Milliarden Dollar - in der Nähe des einstigen SS-Truppenübungsplatzes Beneschau bei Stechovice. Laut Dokumentenfund gingen die Schatzsucher von Dutzenden Behältern mit Kunstgegenständen, Gold, Juwelen und Akten zu geheimen Rüstungsvorhaben aus. Als zuverlässige Quelle galten Angaben von Emil Klein, des ehemaligen Kommandanten einer Pionierschule am Truppenübungsplatz Beneschau. Der SS-Oberführer war dort verantwortlich für zahlreiche Einlagerungen in unterirdische Depots kurz vor Kriegsende. Und auch das berichten die Quellen aus dem tschechischen Militär- und Staatssicherheitsarchiv: Als Kulisse für die "Operation" diente ein angebliches Filmprojekt zu einem militärischen Manöver. Mithilfe von Spezialtruppen vor Ort wurden - getarnt durch die aufwendig inszenierten Dreharbeiten - diverse Maßnahmen ergriffen, den Schatz zu suchen und zu finden. Der Plan war, die Beute danach gemäß vertraglicher Vorabsprachen zu teilen und zu verwerten. Das ganze Unternehmen erforderte einen enormen planerischen und logistischen Aufwand, der bis ins Detail dokumentiert ist. Doch dann fielen Schüsse und Sprengsätze explodierten am Filmset. Dies war aber noch nicht das Ende der Jagd nach dem Nazischatz, deren Enthüllung auf Recherchen des Prager Journalisten Jaroslav Mares und des Historikers Adam Kretschmer zurückgeht.
Selling Hitler. Das Geschäft mit der bösen Vergangenheit
D 2025
45'
Auch 80 Jahre nach dem Untergang von Hitlers Reich wird mit der Nazizeit auf fragwürdige Weise Geld verdient. Weltweit kaufen Sammler Relikte auf. Besonders gefragt sind Gegenstände, die Hitler und sein engstes Umfeld hinterließen. Sie erzielen bei Auktionen teils Millionenbeträge. Von der Armbanduhr bis zur Unterwäsche Hitlers kommen noch die abseitigsten Objekte unter den Hammer. In Belgien treffen sich zweimal im Jahr Zehntausende Sammler zur größten Militaria-Messe Europas. Auch was in Deutschland verboten ist, kann man dort betrachten, anfassen und kaufen. NS-Objekte sind besonders beliebt: originale Uniformen, Helme, Orden und Ehrenzeichen, Waffen aller Art. Was treibt Menschen an, Relikte des "Dritten Reiches" zu horten? Was fasziniert Sammler, sich Hinterlassenschaften von Jahrhundertverbrechern ins Wohnzimmer zu stellen? Vor den Toren von Colorado Springs liegt "Dragonland". Das riesige Privatgelände gehört einem Waffennarr mit jüdischen Wurzeln. Seine Sammlung umfasst Tausende Schusswaffen, Hunderte Uniformen und Dutzende Militärfahrzeuge. Aber auch 20 Dosen Zyklon B, mit dem die Nationalsozialisten in den Gaskammern Massenmord verübten, und Seife aus Auschwitz, gefertigt aus Menschenfett. Nicht alle Sammler gewähren solche Einblicke. Vor allem in Deutschland bleibt die Szene gern im Verborgenen, kaum einer will sich vor der Kamera äußern. "Terra X History" begibt sich weltweit auf Spurensuche und geht der Frage nach, wie die Artefakte verkauft werden, wer daran verdient und wie groß der Markt ist.
Reporter in Hitlers Krieg. Von d. Diktatur in die Demokratie
D 2024
45'
Sie kamen aus Hitlers Propagandakompanien und wurden zu mächtigen Medienmachern der jungen Bundesrepublik: Journalisten wie Henri Nannen, Peter von Zahn, Karl Holzamer und Co. Einst dienten sie dem totalitären Regime, dann wurden sie zu Stützen der Demokratie. Bis heute prägen die Fotos und Filme der Wehrmachtspropaganda unser Bild vom Zweiten Weltkrieg. Denn nur Angehörige der Propagandakompanien durften von der Front berichten. Nach 1945 machten einige von ihnen erstaunliche Karrieren - in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden zu Gründern erfolgreicher Medien und zu Galionsfiguren einer neuen Zeit, die freie Berichterstattung und Meinungsfreiheit verhieß. Wie konnten Männer, die ihr journalistisches Handwerk in Hitlers Kriegspropaganda gelernt hatten, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Medienlandschaft in Westdeutschland leisten? Wie glaubhaft war ihre plötzliche Wandlung vom Propagandisten zum Verfechter der Demokratie? Was gaben sie zu, was aus ihrer Vergangenheit verschwiegen sie? Der Film erzählt die Geschichte bedeutender Journalisten und Medienmanager der jungen Bundesrepublik - und geht dabei auf Enthüllungen ein, die sich aus jüngsten Quellenfunden ergaben.
Hilters Hauptquartiere. Kommandozentralen des Bösen
D 2025
45'
Die Führerhauptquartiere waren die Schaltzentralen der NS-Diktatur. Hitler plante dort seine Feldzüge. Neben der Wolfsschanze standen ihm rund 20 weitere Bunkeranlagen zur Verfügung. Hitlers Hauptquartiere waren Täterorte, von denen beispiellose Verbrechen ausgingen. Vom Diktator als Denkmale für die Nachwelt gedacht, wurden die meisten bei Kriegsende gesprengt. Noch immer zeugen die Überreste der Bunker vom Wahn, Europa beherrschen zu wollen. Hitlers erstes Hauptquartier im Krieg war mobil: In seinem Sonderzug "Amerika" fanden die ersten Lagebesprechungen mit seinen Generalen und Ministern statt, von dort aus dirigierte er den deutschen Überfall auf Polen. Doch schon bei Kriegsausbruch befahl der selbst ernannte Feldherr den Bau fester Führerhauptquartiere im Westen - als Vorbereitung für den geplanten Krieg gegen Frankreich. Bei Bad Nauheim entstand der Adlerhorst, das Felsennest bei Bad Münstereifel. Als die deutschen Truppen in Frankreich unerwartet schnell vorstießen, zog der Kriegsherr mit seinem Gefolge nach Belgien. In Brûly-de-Pesche benutzte er ein Quartier, das er Wolfsschlucht I nannte. Von der später gebauten Wolfsschlucht II in der französischen Picardie wollte er 1940 England erobern und 1944 die Invasion der Alliierten in der Normandie abwehren. Es war das einzige Hauptquartier, das bei Kriegsende nicht zerstört wurde. Später nutzten es die NATO und das französische Militär. Die bekannteste Kommandozentrale Hitlers lag in Ostpreußen - die sogenannte Wolfsschanze. Rund 800 Tage verbrachte Hitler dort unter bis zu acht Meter dicken Betondecken, gesichert durch drei Sperrkreise. Es war der Ort, an dem Hitler zunehmend die militärische Operationsplanung für den Vernichtungskrieg im Osten an sich riss, aber auch der Ort, an dem das Attentat auf ihn am 20. Juli 1944 beinahe geglückt wäre. Unterbrochen von langen Aufenthalten auf dem Obersalzberg, seiner privaten Residenz in den bayerischen Alpen, führte der Diktator von der Wolfsschanze aus seinen verbrecherischen Krieg. Die Dokumentation zeigt die Entstehungsgeschichte und die Überreste von Hitlers Hauptquartieren, die noch heute von der Hybris der Macht zeugen. Bisher unveröffentlichte Fotos von Hitlers Kameramann Walter Frentz ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Führerbunker.
Am Ende seiner Herrschaft hauste Adolf Hitler im Schutz meterdicker Stahlbetonwände in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei. Dort gestand er unter Tränen: "Der Krieg ist verloren." Handlanger feierten dort Orgien, der Führer heiratete Eva Braun und beging dann mit ihr Selbstmord, das Ehepaar Goebbels brachte seine Kinder um und tötete sich danach selbst.
Autor Michael Kloft rekonstruiert in dieser Dokumentation mit Interviews und seltenem Archivmaterial die Tage vor und nach Hitlers Selbstmord im Jahr 1945. Zeitzeugen erinnern sich. Hitlers Sekretärin Traudl Junge beschreibt in einem ihrer seltenen Fernsehinterviews die gespenstischen Szenen des "Untergangs". War der Diktator in den letzten zehn Tagen seiner Herrschaft ein physisches und psychisches Wrack?
Die letzten zehn Tage Adolf Hitlers in seinem Bunker tief unter der Berliner Reichskanzlei: Diese letzten Tage wurden vielfach in Büchern, Erinnerungsberichten und Kinofilmen beschrieben. Anlass für Autor Michael Kloft, die Ereignisse von 1945 für seine Dokumentation zu rekonstruieren. War Hitler zu diesem Zeitpunkt ein physisches und psychisches Wrack, das auf nicht mehr vorhandene Truppen wartete? Oder handelte es sich um einen Plan?
Hat Hitler sich erschossen, wie es die preußische Soldatenehre erforderte? Oder erhielt er von seinem treu ergebenen Diener den Fangschuss - nachdem er eine Giftkapsel zerbissen hatte? Hat Magda Goebbels ihre sechs Kinder selbst umgebracht, oder hat ein Arzt die Tat in ihrem Auftrag vollbracht? Autor Michael Kloft befragte die letzten noch lebenden Zeitzeugen.
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1. September 1937 - noch 730 Tage bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Adolf Hitler ist seit über viereinhalb Jahren an der Macht. Es gibt kaum Widerstand gegen seine Herrschaft. Mit diktatorischen Mitteln und Terror hat Hitler sich Deutschland unterworfen. In jenen Tagen reist der amerikanische Filmemacher Julien Bryan durch Nazideutschland. Auch wenn er nicht drehen kann, was er möchte, gelingen ihm dennoch einzigartige Einblicke. Immer wieder machen vor allem Politiker aus Großbritannien ihre Aufwartung bei dem Diktator, um ihn von einer gesamteuropäischen Friedenspolitik zu überzeugen. Das "Dritte Reich" präsentiert in diesem Sommer 1937 seine wiedergewonnene Stärke nicht nur vor heimischer Kulisse. Auf der großen Weltausstellung in Paris haben die Deutschen für ihren riesigen Pavillon von Hitlers Lieblingsarchitekten Albert Speer einen Platz direkt am Eiffelturm bekommen. Gleich gegenüber hat die Sowjetunion ihre Ausstellungshalle gebaut. In Sachen Monumentalität steht die sozialistische Diktatur der deutschen in nichts nach.
Am 4. Februar 1938 gibt Hitler bekannt, dass nicht nur Kriegsminister Werner von Blomberg aus seinem Amt ausgeschieden ist, sondern auch der Oberbefehlshaber des Heeres, Werner von Fritsch. Der Diktator selbst übernimmt die Befehlsgewalt über die Wehrmacht und wird sie bis zum Untergang nicht mehr abgeben. Joachim von Ribbentrop wird Außenminister, Hermann Göring zum Feldmarschall und zum Stellvertreter des "Führers" ernannt. So geht der Diktator aus der Krise nicht etwa geschwächt, sondern erheblich gestärkt hervor. Alle Schlüsselpositionen für den Weg in den Krieg sind in den Händen ergebener Parteigänger. Das neue Team verliert keine Zeit und erhöht den Druck auf Österreich. Kanzler Kurt Schuschnigg reist am 12. Februar 1938 auf den Obersalzberg. In Anwesenheit von besonders "martialisch" aussehenden deutschen Generälen droht Hitler mit dem Einmarsch im Nachbarland. Nur mit Rücksicht auf die italienischen Verbündeten lässt er sich auf politische Zugeständnisse ein, die jedoch den Weg zur "Gleichschaltung" ebnen. Wie Hitler setzt auch sein Paladin Hermann Göring gegenüber dem Nachbarn Österreich ohne Skrupel auf das Erpressungspotenzial deutscher Machtpolitik. Nach zwei Tagen des Zögerns erteilt Hitler am 10. März 1938 der Wehrmacht den Marschbefehl und zwingt die Regierung in Wien zum Rücktritt. Am Morgen des 12. März überschreiten deutsche Truppen die Grenze.
Anfang Juli 1938 stellt Hermann Göring die wirtschaftlichen Weichen in Richtung Krieg. Neue Produktionsziele betreffen vor allem die Rüstung. Die Wehrmacht soll alles Nötige bekommen. Die Waffenproduktion läuft auf Hochtouren. Der von Krupp-Ingenieuren entwickelte Panzer IV wird inzwischen in Serie gebaut. Obwohl die Schlagkraft der Wehrmacht ständig wächst, warnen die Militärs den Diktator vor einem Waffengang. Das könnte einen Konflikt mit den europäischen Großmächten auslösen. Hitler ist dennoch zum Krieg entschlossen. Und Hermann Göring unterstützt seine Pläne. Die Luftwaffe sei einsatzbereit, behauptet er wider besseren Wissens. Die Regierung in London reagiert besorgt auf die sich zuspitzende Krise. Premierminister Neville Chamberlain ist überzeugt, dass ein neuer Krieg in Europa auch sein Land ins Unglück stürzen würde. Er ist entschlossen, den Frieden zu retten. Dabei weiß er die Bevölkerung hinter sich. Chamberlains Credo heißt "Appeasement", zu Deutsch "Beschwichtigung". Auch Frankreich rüstet massiv auf. Premier Édouard Daladier versichert den Briten, die französische Armee könne sich gegen die Wehrmacht behaupten. Trotzdem ist die Regierung in London nicht bereit, konkrete Verpflichtungen zu übernehmen. Frankreich steht allein. In diesem Sommer 1938 lässt sich Hitler von seinem Volk bejubeln. Die "Wochenschau" zeigt vor allem seine Anhängerinnen in Ekstase. Immer wieder werden Gruppen sudetendeutscher Frauen ins Reich gebracht, um ihren "Retter" kameragerecht aufzufordern, sie vom Joch aus Prag zu befreien. 30. September 1938: Kurz nach Mitternacht wird das "Münchner Abkommen" unterzeichnet. Zuerst von Hitler, dann von den anderen. Chamberlain betont, das Abkommen habe große Bedeutung für die Weiterentwicklung der Politik. Nachrichtenagenturen haben noch in der Nacht die Sensation aus München gemeldet, und Zeitungen in der ganzen Welt drucken Extrablätter. "Frieden" titelt der "Daily Express" in London, und auch die anderen britischen Zeitungen feiern das Abkommen. Es wird anders kommen.
Am 7. November 1938 verübt der jüdische Jugendliche Herschel Grynszpan in Paris ein Attentat auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath. Eine Tat mit weitreichenden Folgen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November werden in ganz Deutschland jüdische Geschäfte geplündert und Synagogen in Brand gesteckt - so auch in Kitzingen bei Würzburg. Erhalten gebliebene Gestapo-Akten und zahlreiche Fotos dokumentieren das schreckliche Geschehen. Hermann Göring verspricht sich von antijüdischen Pogromen erhöhte Auswanderungszahlen und damit riesige Gewinne für seine leeren Kassen, denn die Juden müssen ihre Vermögen zurücklassen. "Mir wäre lieber gewesen, ihr hättet 200 Juden erschlagen und hättet nicht solche Werte vernichtet", sagt Göring. Um den Druck zu erhöhen, lässt man nach der Pogromnacht Zehntausende in die Konzentrationslager bringen. "Ich möchte kein Jude in Deutschland sein", höhnt Hitlers zweiter Mann. Am 12. November beruft Göring eine Sitzung im Luftfahrtministerium ein, auf der noch mehr Maßnahmen zur Erpressung der jüdischen Deutschen beschlossen werden. So fließen Millionenwerte in die Kriegskasse des "Dritten Reiches". Ende Januar 1939 ist Hitler im Gespräch mit Goebbels noch unentschlossen, welches der nächste Schritt seiner Expansionspolitik sein wird. Doch binnen weniger Tage entschließt er sich, militärisch gegen die Regierung in Prag vorzugehen. Nach dem Einmarsch in Prag verleibt sich das "Dritte Reich" auch das seit dem Versailler Vertrag von 1919 unter litauischer Verwaltung stehende Memelgebiet ein. Angesichts eines Ultimatums vom 20. März 1939 beugt sich die Regierung Litauens dem Druck und übergibt am 22. März Memel an die Deutschen. Das nächste Ziel der Pläne des "Führers" sind jetzt Polen und die freie Stadt Danzig. Am 1. April 1939 läuft in Wilhelmshaven das Schlachtschiff "Tirpitz" vom Stapel. In einer "Brandrede" auf dem Rathausplatz der Stadt greift der Diktator die angebliche "Einkreisungspolitik" Großbritanniens an. Noch bevor sich Hitler an Bord des KdF-Schiffes "Robert Ley" begibt, beauftragt er die Wehrmacht mit der Vorbereitung des Krieges gegen Polen und der "Inbesitznahme von Danzig".
Am 1. Mai 1939 finden in Hamburg, Wien und Berlin Maifeiern statt. Am Brandenburger Tor marschiert eine Abordnung der "Deutschen Arbeitsfront" auf und wird dort in Farbe gedreht. Auf Gedeih und Verderb sei man aufeinander angewiesen, erklärt Hitler in seiner Rede zum Tag der Arbeit - und erhält dafür frenetischen Beifall. Am 14. Mai besichtigt der Diktator den "Westwall" an der Grenze zu Frankreich - eine deutliche Demonstration. Am 22. Mai unterzeichnen die Außenminister Italiens und Nazideutschlands ein Militärabkommen, den sogenannten Stahlpakt. Ende Mai intensiviert das Propagandaministerium die Polemik gegen Polen und Großbritannien. Die "Legion Condor" kehrt aus dem spanischen Bürgerkrieg zurück und wird am 6. Juni mit einer Parade in Berlin geehrt. In Danzig veranstalten die Nazis eine "Gau-Kulturwoche" und heizen die Stimmung in der Stadt weiter an. Die Kriegsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Sechs Millionen Deutsche sind für den Ernstfall einsatzbereit. Adolf Hitler kehrt aus der Sommerfrische auf dem Obersalzberg nach Berlin zurück und führt in der Reichskanzlei Gespräche mit Militärs und Diplomaten. Schließlich entscheidet der Diktator, dass der Krieg am 1. September beginnen soll. Ein von der SS inszenierter Zwischenfall am Sender Gleiwitz soll einen Vorwand zum Losschlagen liefern. In Danzig ist das Schulschiff "Schleswig-Holstein" eingetroffen, das mit der Beschießung des polnischen Munitionsdepots auf der Westerplatte das Zeichen zum Angriff geben wird.
Reporter in Hitlers Krieg. Von d. Diktatur in die Demokratie
D 2024
44'
Sie kamen aus Hitlers Propagandakompanien und wurden zu mächtigen Medienmachern der jungen Bundesrepublik: Journalisten wie Henri Nannen, Peter von Zahn, Karl Holzamer und Co. Einst dienten sie dem totalitären Regime, dann wurden sie zu Stützen der Demokratie. Bis heute prägen die Fotos und Filme der Wehrmachtspropaganda unser Bild vom Zweiten Weltkrieg. Denn nur Angehörige der Propagandakompanien durften von der Front berichten. Nach 1945 machten einige von ihnen erstaunliche Karrieren - in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden zu Gründern erfolgreicher Medien und zu Galionsfiguren einer neuen Zeit, die freie Berichterstattung und Meinungsfreiheit verhieß. Wie konnten Männer, die ihr journalistisches Handwerk in Hitlers Kriegspropaganda gelernt hatten, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Medienlandschaft in Westdeutschland leisten? Wie glaubhaft war ihre plötzliche Wandlung vom Propagandisten zum Verfechter der Demokratie? Was gaben sie zu, was aus ihrer Vergangenheit verschwiegen sie? Der Film erzählt die Geschichte bedeutender Journalisten und Medienmanager der jungen Bundesrepublik - und geht dabei auf Enthüllungen ein, die sich aus jüngsten Quellenfunden ergaben.
Selling Hitler. Das Geschäft mit der bösen Vergangenheit
D 2025
45'
Auch 80 Jahre nach dem Untergang von Hitlers Reich wird mit der Nazizeit auf fragwürdige Weise Geld verdient. Weltweit kaufen Sammler Relikte auf. Besonders gefragt sind Gegenstände, die Hitler und sein engstes Umfeld hinterließen. Sie erzielen bei Auktionen teils Millionenbeträge. Von der Armbanduhr bis zur Unterwäsche Hitlers kommen noch die abseitigsten Objekte unter den Hammer. In Belgien treffen sich zweimal im Jahr Zehntausende Sammler zur größten Militaria-Messe Europas. Auch was in Deutschland verboten ist, kann man dort betrachten, anfassen und kaufen. NS-Objekte sind besonders beliebt: originale Uniformen, Helme, Orden und Ehrenzeichen, Waffen aller Art. Was treibt Menschen an, Relikte des "Dritten Reiches" zu horten? Was fasziniert Sammler, sich Hinterlassenschaften von Jahrhundertverbrechern ins Wohnzimmer zu stellen? Vor den Toren von Colorado Springs liegt "Dragonland". Das riesige Privatgelände gehört einem Waffennarr mit jüdischen Wurzeln. Seine Sammlung umfasst Tausende Schusswaffen, Hunderte Uniformen und Dutzende Militärfahrzeuge. Aber auch 20 Dosen Zyklon B, mit dem die Nationalsozialisten in den Gaskammern Massenmord verübten, und Seife aus Auschwitz, gefertigt aus Menschenfett. Nicht alle Sammler gewähren solche Einblicke. Vor allem in Deutschland bleibt die Szene gern im Verborgenen, kaum einer will sich vor der Kamera äußern. "Terra X History" begibt sich weltweit auf Spurensuche und geht der Frage nach, wie die Artefakte verkauft werden, wer daran verdient und wie groß der Markt ist.