Dolly Parton zählt zu den legendärsten Singer-Songwriterinnen aller Zeiten. Die zehnfache Grammy-Gewinnerin wurde mit Songs wie "Jolene" und "I Will Always Love You" weltberühmt. Von ihren bescheidenen Anfängen in Tennessee - die Country-Ikone wächst als eines von zwölf Kindern auf - bis zur Spitze der Musikcharts. Dolly Parton hat ausverkaufte Konzerte auf der ganzen Welt gespielt und mehr als 100 Millionen Alben verkauft. Die Dokumentation begleitet Dolly Parton auf ihrer bewegenden musikalischen Reise. Die Countrysängerin ist seit mehr als sechs Jahrzehnten im Geschäft. Ihr auffälliger Look mit der blonden, hochtoupierten Perücke ist zu ihrem Markenzeichen geworden. "It takes a lot of money to look this cheap" - es kostet eine Menge Geld, so billig auszusehen -, sagt Parton scherzhaft über ihr Aussehen. Und auch in ihrer ersten erfolgreichen Single "Dumb Blonde" Ende der 1960er-Jahre geht sie offensiv und humorvoll mit Vorurteilen und Klischees um. Dabei ist Parton alles andere als dumm - das vierte von insgesamt zwölf Kindern wächst zwar in ärmlichen Verhältnissen auf, mausert sich aber zur gewieften Geschäftsfrau. Neben ihrer Musikkarriere hat sie sich als Schauspielerin ein zweites Standbein errichtet. In Filmen wie "Warum eigentlich... bringen wir den Chef nicht um?" spielt sie unter anderen an der Seite von Lily Tomlin und Jane Fonda. In diesem Film liefert sie mit "9 to 5" einen Titelsong über das harte Leben berufstätiger Frauen. Und auch mit ihrer Rolle als einfühlsame Kosmetikerin in "Magnolien aus Stahl" ist sie für viele Fans zur Kultfigur geworden. Dolly Parton, die 2023 ihren 77. Geburtstag gefeiert hat, ist außerdem Miteigentümerin des Freizeitparks "Dollywood" in Tennessee. Die Sängerin engagiert sich auch sozial, spendete Millionen für wohltätige Organisationen und setzt sich für Gleichberechtigung ein. Filmstars, Popikonen und TV-Entertainer sind Idole von Abermillionen. Sie führen ein Leben im Scheinwerferlicht einer globalen Selbstinszenierung. Doch mit jedem neuen Video oder Tweet verschwimmt der Mensch hinter dem Megastar. Dabei sind sie oft kreative Multitalente, exzentrische Bühnentiere und sensible Persönlichkeiten zugleich. Aber was treibt sie wirklich an? Die Doku-Reihe "The True Story of ..." zeigt die Lebensgeschichte der Menschen hinter dem Star - ungeschminkt, einfühlsam, aus erster Hand erzählt.
Pamela Anderson wurde durch den "Playboy" und "Baywatch" weltberühmt und zum größten Sexsymbol der 1990er-Jahre. Viel zu spät versteht die Öffentlichkeit, dass sie weit mehr ist als das. "The True Story of Pamela Anderson" erzählt die Geschichte einer Ikone, die lange auf ihr sexy Image reduziert wurde. Dabei ist Anderson nicht nur Schauspielerin und Autorin, sondern auch eine engagierte Aktivistin. September 2023 - Pamela Anderson besucht die "Fashion Week" in Paris. Doch statt gewöhnt glamourös zeigt sie sich vollkommen ungeschminkt. Ein mutiger Schritt für die Mitfünfzigern, befindet die Presse. Denn lange war Anderson der Inbegriff weiblicher Schönheitsideale. Pamela Anderson wird 1967 auf Vancouver Island geboren. Der Vater Pokerspieler und Schornsteinfeger, die Mutter Kellnerin: Dass dieses Mädchen einmal zum Weltstar werden soll, daran denkt damals niemand. Tatsächlich beginnt ihre Karriere mit einem großen Zufall. Wie im Film wird Anderson bei einem Football-Spiel entdeckt. Sie erhält erste Werbeaufträge und posiert kurz darauf, mit 22, für den "Playboy". Sie zieht nach Los Angeles, um sich dort als Schauspielerin zu versuchen. 1992 wird sie die Rettungsschwimmerin CJ Parker in der Kultserie "Baywatch" - Pamela Anderson im roten Badeanzug, das ist bis heute ikonisch. Sie wird in rasender Geschwindigkeit zum Megastar. Doch was aussieht wie der Beginn einer strahlenden Karriere, wird bald überschattet von Skandalen. Nach ihrer Hochzeit mit Rocker Tommy Lee dringen Privataufnahmen an die Öffentlichkeit, die das Paar während ihrer Flitterwochen beim Sex zeigen. Ein Video, das als "Sex Tape" in die Popgeschichte eingehen wird und Andersons Image als Sexsymbol weiter festigt. Lange wird Anderson auf ihren Körper reduziert und von vielen unterschätzt. Erst heute, fast 30 Jahre später, erkennt die Öffentlichkeit das Potenzial der Powerfrau.
Reporter in Hitlers Krieg. Von d. Diktatur in die Demokratie
D 2024
43'
Sie kamen aus Hitlers Propagandakompanien und wurden zu mächtigen Medienmachern der jungen Bundesrepublik: Journalisten wie Henri Nannen, Peter von Zahn, Karl Holzamer und Co. Einst dienten sie dem totalitären Regime, dann wurden sie zu Stützen der Demokratie. Bis heute prägen die Fotos und Filme der Wehrmachtspropaganda unser Bild vom Zweiten Weltkrieg. Denn nur Angehörige der Propagandakompanien durften von der Front berichten. Nach 1945 machten einige von ihnen erstaunliche Karrieren - in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden zu Gründern erfolgreicher Medien und zu Galionsfiguren einer neuen Zeit, die freie Berichterstattung und Meinungsfreiheit verhieß. Wie konnten Männer, die ihr journalistisches Handwerk in Hitlers Kriegspropaganda gelernt hatten, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Medienlandschaft in Westdeutschland leisten? Wie glaubhaft war ihre plötzliche Wandlung vom Propagandisten zum Verfechter der Demokratie? Was gaben sie zu, was aus ihrer Vergangenheit verschwiegen sie? Der Film erzählt die Geschichte bedeutender Journalisten und Medienmanager der jungen Bundesrepublik - und geht dabei auf Enthüllungen ein, die sich aus jüngsten Quellenfunden ergaben.
Mehr als 13 Jahre ist Eva Braun Hitlers heimliche Geliebte. Bis heute gilt sie als unpolitisches und unbedarftes Anhängsel des Massenmörders. Doch wer war die "Braut des Bösen" wirklich? Offiziell ist Eva Braun auf dem Berghof als Hitlers Privatsekretärin. Erst nach ihrem Tod wird sie in Deutschland zur öffentlichen Person. Gemeinsam mit Adolf Hitler nahm sie sich am 30. April 1945 im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei das Leben. Zuvor hatte der Diktator seine langjährige Geliebte noch geheiratet. Verborgen vor der Volksgemeinschaft verbrachte sie die meiste Zeit in München oder auf Hitlers Berghof in den Alpen. Die erste wissenschaftliche Biografie von Heike Görtemaker will das Image vom blonden und unpolitischen Dummchen an der Seite des Diktators revidieren. Hinter der aufgesetzten Fröhlichkeit Brauns, meint die Biografin, habe sie eine Frau gefunden, die sehr bestimmt gewesen sei und mit unglaublicher Härte versucht habe, ihre Ziele zu erreichen - bis zur letzten Konsequenz, bis zum Tod. Autor Michael Kloft hat für diese Dokumentation Heike Görtemaker ausführlich befragt sowie die umfangreichen Privatfilme und zahlreichen Fotoalben der Eva Braun ausgewertet.
In den Jahren ihrer Beziehung entwickelte Eva Braun sich vom Mädchen aus kleinbürgerlicher Familie zur kompromisslosen Gefährtin Hitlers. Bis in den Tod hielt sie dem Diktator die Treue. Wer war die Frau, die Hitler noch kurz vor dem Selbstmord geheiratet hat? Erst nach ihrem Tod wird sie in Deutschland zur öffentlichen Person. Gemeinsam mit Adolf Hitler nahm sie sich am 30. April 1945 im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei das Leben. Verborgen vor der Volksgemeinschaft verbrachte Eva Braun die meiste Zeit in München oder auf Hitlers Berghof in den Alpen. Die erste wissenschaftliche Biografie von Heike B. Görtemaker will das Image vom blonden und unpolitischen Dummchen an der Seite des Diktators revidieren. Hinter der aufgesetzten Fröhlichkeit Brauns, meint die Biografin, habe sie eine Frau gefunden, die sehr bestimmt gewesen sei und mit unglaublicher Härte versucht habe, ihre Ziele zu erreichen - bis zur letzten Konsequenz, bis zum Tod. Autor Michael Kloft hat für diese Dokumentation Heike B. Görtemaker ausführlich befragt sowie die umfangreichen Privatfilme und zahlreichen Fotoalben der Eva Braun ausgewertet.
Am 1. September 1939 eröffnet das Kriegsschiff "Schleswig-Holstein" das Feuer auf die Halbinsel Westerplatte bei Danzig. Es ist der Auftakt zu einem Krieg, der Europa ins Chaos stürzt. Nach dem Abschluss des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts fühlt sich Hitler stark genug, loszuschlagen. Die Wehrmacht überfällt Polen. Von Anfang an wird der Krieg mit hoher Brutalität geführt und kostet Zehntausende Zivilisten das Leben. Auch wenn das Nachbarland binnen weniger Wochen besiegt ist, verläuft der Feldzug nicht so reibungslos, wie von der NS-Propaganda verbreitet: Die Polen leisten erbitterten Widerstand. Die Dokumentation wirft einen ausführlichen Blick auf verschiedene Aspekte des Überfalls und verdeutlicht, welche Folgen der Feldzug für den weiteren Verlauf des Krieges hatte.
Nach dem Überfall der Wehrmacht auf Polen im Herbst 1939 nimmt Hitler Dänemark und Norwegen ins Visier. An der Westfront hingegen herrscht eine seltsame Phase der Ruhe - noch. Obwohl sich die nationalsozialistische Diktatur mit England und Frankreich im Krieg befindet, gibt es im sogenannten Sitzkrieg kaum militärische Auseinandersetzungen. Das ändert sich im Frühjahr 1940 mit dem Beginn des deutschen Westfeldzuges. Binnen weniger Wochen ist Frankreich besiegt, und die britischen Expeditionsstreitkräfte sind vom europäischen Kontinent vertrieben. Hitlers Popularität erreicht in Deutschland einen neuen Höhepunkt. Die Dokumentation beschäftigt sich intensiv mit den Etappen des Westfeldzuges der Wehrmacht, dem Beginn der brutalen Besatzungsherrschaft in Frankreich und der Stimmung in Deutschland während des Frühsommers 1940.
Nach dem Sieg über Frankreich ist Hitler auf dem Höhepunkt seiner Macht. Er und seine Verbündeten in Italien und Japan wollen die Welt unter sich aufteilen. Doch es gibt Rückschläge. Im August 1940 werfen britische Fliegerverbände als Vergeltung für die vorangegangenen deutschen Luftangriffe auf England die ersten Bomben über Berlin ab. Als die Deutschen die Bombenkrater in der Hauptstadt des "Dritten Reiches" sehen, wird ihnen erstmals seit dem Beginn des Krieges die eigene Verwundbarkeit vor Augen geführt: Trotz diverser Blitzkrieg-Siege war die Luftwaffe nicht in der Lage, die feindlichen Verbände fernzuhalten. Der britische Premier Winston Churchill will Hitlers Herrschaft über Europa um jeden Preis verhindern, andernfalls werde "die Welt im Abgrund eines neuen dunklen Zeitalters versinken", so Churchill. Auch auf der anderen Seite des Globus wird das Vereinigte Königreich angegriffen: In Südostasien schickt sich das militaristische Kaiserreich Japan an, die Kolonien des Westens zu überrennen. Das ruft eine weitere Großmacht auf den Plan: Die Vereinigten Staaten von Amerika sehen ihre Interessen im Pazifik gefährdet. Doch zunächst beteiligen sich die USA nur indirekt an den Kämpfen auf den Schlachtfeldern des Krieges.
Im Morgengrauen des 22. Juni 1941 greifen Wehrmachtsverbände die Sowjetunion an. Damit beginnt ein fast vier Jahre andauernder verbrecherischer Krieg, der Millionen Opfer kosten wird. Den Generälen der Wehrmacht hat Hitler bereits Monate zuvor klargemacht, was er vom Krieg gegen die Sowjetunion erwartet. Ein "Vernichtungsfeldzug" soll es werden, zur völligen Zerschlagung des sowjetischen Staates und Ausbeutung seiner Bevölkerung. Erst nach einem halben Jahr kommen die deutschen Truppen vor Moskau zum Stehen. Verblendet von vorangegangenen Blitzkrieg-Siegen haben die deutschen Befehlshaber die Truppen tief ins Land vorstoßen lassen. Doch der schnelle Sieg bleibt aus. Als auf der anderen Seite der Welt das mit Hitlerdeutschland verbündete Kaiserreich Japan die USA im Pazifik in den Krieg reißt, wachsen die Konfliktherde zusammen - der Weltkrieg ist vollends entbrannt.
Im Winter 1941/42 wird klar: Der erhoffte schnelle Sieg gegen die Sowjetunion bleibt eine Illusion. Hitlers Regime setzt jetzt alles daran, wenigstens das zweite Ziel zu erreichen. Hitlers ideologisches Hauptziel: die "Endlösung der Judenfrage". Anfang 1942 nehmen die ersten Vernichtungslager ihren Betrieb auf, der monströse Massenmord an Europas Juden nimmt seinen Lauf. Zugleich schlagen die Alliierten erstmals auf deutschem Boden zurück. Britische und später auch US-amerikanische Bomberflotten greifen deutsche Städte an. In der Atlantikschlacht eskaliert der U-Boot-Krieg. An der Ostküste der Vereinigten Staaten treffen die deutschen U-Boote auf eine unvorbereitete US-Navy. Kurz darauf beschießen japanische U-Boote die US-amerikanische Westküste bei Santa Barbara. Doch die US-Kriegsmaschine nimmt allmählich Fahrt auf. In der Schlacht bei Midway bringen US-Schiffe der japanischen Flotte eine erste schwere Niederlage bei.
Sowjetunion im Sommer 1942: Die deutsche Wehrmacht startet eine Großoffensive im Süden der Front. Das Ziel sind die Ölfelder des Kaukasus. Doch der von Hitler befohlene Vormarsch wird auf verhängnisvolle Weise enden - in Stalingrad. Die US-Amerikaner kämpfen bereits seit Monaten gegen die Truppen des Kaiserreichs Japan - Insel für Insel im Pazifik muss blutig erobert werden. Die Schlacht von Guadalcanal ist die erste einer langen Reihe verlustreicher Gefechte. Zusammen mit ihren britischen Verbündeten planen die US-Amerikaner eine Landung in Nordafrika - "Operation Torch" soll das Tor zur Befreiung Europas öffnen. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht.
Im Februar 1943 ruft Propagandaminister Joseph Goebbels den "Totalen Krieg" aus. Es ist der verzweifelte Versuch des Regimes, sich gegen die immer klarer werdende Niederlage zu stemmen. Zwei Wochen zuvor hatte die deutsche sechste Armee nach monatelangen Kämpfen in Stalingrad kapitulieren müssen. Im Sommer stehen sich die Rote Armee und Hitlers Wehrmacht bei Kursk gegenüber. Es entbrennt die größte Panzerschlacht der Weltgeschichte. An deren Ende müssen sich die Deutschen zurückziehen. Auch an den anderen Kriegsschauplätzen ist die Zeit der deutschen Siege vorüber. Im Mai 1943 gehen die letzten deutschen und italienischen Truppen in Nordafrika in Gefangenschaft. Damit ist für die Alliierten der Weg zur Landung in Italien frei. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht.
Im Sommer 1943 wird Hamburg Ziel schwerer alliierter Luftangriffe. Mehrere Tausend Tonnen britischer und US-amerikanischer Bomben lösen einen verheerenden Feuersturm aus. Der Krieg fordert immer mehr zivile Opfer an der deutschen Heimatfront. An den Fronten spitzt sich die Lage für Hitlers Wehrmacht weiter zu. An der Ostfront muss sie sich nach den Niederlagen von Stalingrad und Kursk weiter zurückziehen. Anfang 1944 wird Leningrad nach fast 900-tägiger Blockade von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Einwohner der Stadt sind der deutschen Belagerung zum Opfer gefallen. Zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 blickt die Doku-Reihe auf den Verlauf des Krieges. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist im Fernsehen schon häufig erzählt worden. Doch die Filmaufnahmen und Fotos, ohne die solche Dokumentationen nicht produziert werden können, haben ihre eigene Geschichte. Unsere Sichtweise auf die Jahre 1939 bis 1945 wurde durch diese Bilder geprägt. Hinterfragt wurden sie in den meisten Fällen nicht.
Als am Morgen des 6. Juni 1944 die größte Armada der Geschichte vor der französischen Küste auftaucht, beginnt der D-Day. Die Landung der Alliierten läutet die Befreiung Europas ein. An der Ostfront startet die Rote Armee wenig später eine Großoffensive - "Operation Bagration" wird zur schwersten Niederlage der deutschen Militärgeschichte. Doch das NS-Regime führt den aussichtslosen Krieg mit fanatischer Härte weiter. Am 20. Juli nehmen die Ereignisse in Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen ebenfalls eine dramatische Wendung: Der Sprengsatz der Widerstandskämpfer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg explodiert nicht wie geplant - der Diktator überlebt. In der Folge des Attentats bringt das NS-Regime die deutsche Bevölkerung noch gnadenloser unter seine Kontrolle. Jeder Abweichler wird erbarmungslos verfolgt.
Mitte 1944 nimmt der Krieg auf all seinen Schauplätzen apokalyptische Ausmaße an. Im Pazifik stürzen sich japanische Piloten bei verzweifelten Kamikaze-Angriffen in den Tod. An der Ostfront hinterlässt die Wehrmacht auf ihrem Rückzug verbrannte Erde und verwüstet ganze Landstriche. Als sich die polnische Widerstands-Armee erhebt, kennen Hitlers Truppen keine Gnade: Warschau wird völlig zerstört, Hunderttausende Zivilisten ermordet.
Im März 1945 haben sich die Alliierten im Osten und Westen tief ins Reich vorgekämpft. Die NS-Diktatur schickt ihr letztes Aufgebot in den aussichtslosen Kampf: Jugendliche und alte Männer. Im Pazifik tobt die Schlacht um Iwojima. Die Japaner verteidigen die kleine, aber strategisch wichtige Insel bis zum letzten Mann. Noch vor dem Ende der Kämpfe entsteht eines der bekanntesten Fotos des Zweiten Weltkrieges.
Als Hitler seinem Leben am 30. April 1945 ein Ende setzt, hinterlässt er einen Kontinent im Chaos. Eine Woche später kapituliert die Wehrmacht, und das "Dritte Reich" ist Geschichte. Während der Krieg in Europa zu Ende geht, tobt er auf dem pazifischen Kriegsschauplatz mit voller Härte weiter. Bis der Einsatz einer neuen Waffe alles ändert.
Es ist die wohl größte, konspirativste, aufwendigste und verrückteste Suche nach einem Nazi-Schatz seit dem Zweiten Weltkrieg, und sie blieb bislang unbekannt. Das streng geheime internationale Kommandounternehmen spielte sich Ende der 1980er-Jahre, im Zeitraum um den Fall des Eisernen Vorhangs, in der noch kommunistisch regierten CSSR ab. Neuere Quellenfunde geben umfassend darüber Aufschluss. Zu den Hauptakteuren zählen ein kanadisch-amerikanisches Konsortium, Geheimdienstleute und Sicherheitskreise der damaligen Tschechoslowakei und der Sohn des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. Die ungleichen Partner machten sich auf die Suche nach unterirdischen Einlagerungen im Wert von angeblich 28 Milliarden Dollar - in der Nähe des einstigen SS-Truppenübungsplatzes Beneschau bei Stechovice. Laut Dokumentenfund gingen die Schatzsucher von Dutzenden Behältern mit Kunstgegenständen, Gold, Juwelen und Akten zu geheimen Rüstungsvorhaben aus. Als zuverlässige Quelle galten Angaben von Emil Klein, des ehemaligen Kommandanten einer Pionierschule am Truppenübungsplatz Beneschau. Der SS-Oberführer war dort verantwortlich für zahlreiche Einlagerungen in unterirdische Depots kurz vor Kriegsende. Und auch das berichten die Quellen aus dem tschechischen Militär- und Staatssicherheitsarchiv: Als Kulisse für die "Operation" diente ein angebliches Filmprojekt zu einem militärischen Manöver. Mithilfe von Spezialtruppen vor Ort wurden - getarnt durch die aufwendig inszenierten Dreharbeiten - diverse Maßnahmen ergriffen, den Schatz zu suchen und zu finden. Plan war, die Beute danach gemäß vertraglicher Vorabsprachen zu teilen und zu verwerten. Das ganze Unternehmen erforderte einen enormen planerischen und logistischen Aufwand, der bis ins Detail dokumentiert ist. Doch dann fielen Schüsse, und Sprengsätze explodierten am Filmset. Es war aber noch nicht das Ende der Jagd nach dem Nazi-Schatz, deren Enthüllung auf Recherchen des Prager Journalisten Jaroslav Mares und des Historikers Adam Kretschmer zurückgeht.
Vor und nach Kriegsende 1945 schwärmen Spezialeinheiten der vier Siegermächte aus, um nach neuesten deutschen Waffenentwicklungen und ihren Wissensträgern zu suchen. Es ist die Jagd nach Hitlers sogenannten Wunderwaffen, die eigentlich die Kriegswende hätten herbeiführen sollen - und in geheimen unterirdischen Rüstungsfabriken im Deutschen Reich und in besetzten Gebieten entwickelt oder gefertigt wurden. Durch Befragungen und Dokumentenfunde gewinnen die alliierten Mächte immer mehr Informationen über Standorte im Bereich der Raketentechnologie, Strahlflugzeuge, neuartiger Sprengstoffe sowie zu Atom- und Chemiewaffenentwicklungen. Doch was finden die Sieger tatsächlich? Wie weit reicht der technologische Vorsprung der Deutschen? Was ist Mythos, was Wahrheit? Der US-Nuklearexperte und Wissenschaftspublizist Todd Rider hat in den vergangenen Jahren Tausende von Dokumenten ausgewertet, die über verschiedene NS-Waffenprojekte und ihre Fortsetzung nach dem Krieg Aufschluss geben. Der Historiker Matthias Uhl fand in ehemals sowjetischen Archiven entsprechende Quellen. Auch der Altlasten-Experte Johannes Preuß hat international recherchiert. Ob Raketenentwicklungen zur Flugabwehr oder als Träger für vernichtende Sprengköpfe, Düsenflugzeuge oder unterirdische Abschussrampen, neueste chemische Kampfmittel oder ausgereifte Pläne für Nuklearwaffen, die Siegermächte lieferten sich bei der Suche danach ein regelrechtes Wettrennen. Tausende von deutschen Experten wirkten bald in ihren eigenen Raketen-, Flugzeug- oder Kernwaffenentwicklungen. Darunter neben einigen bekannten Namen auch viele unbekannte Ingenieure und Wissenschaftler, die - in geheimste Rüstungsprojekte der SS involviert - den prominenten Köpfen ihrer Disziplinen in mancher Hinsicht sogar voraus waren und ihr Können in den Dienst des Regimes gestellt hatten.
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation zeigt die Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Bereiche und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich nunmehr Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im ersten Teil werden die militärische Bedeutung der Zittwerke sowie die historischen Bezüge zu anderen Standorten thematisiert, die Frage der unterirdischen Anlagen, die Rolle der SS und der Einsatz von KZ-Häftlingen. Hinzu kommen Reportage-Elemente zu den Dokumentenfunden und zu den geotechnischen Untersuchungen des Geländes.
Das zur Zeit der NS-Herrschaft "Protektorat Böhmen und Mähren" genannte Gebiet mit seiner weitläufigen, dünn besiedelten hügeligen Landschaft ist heute ein Teil von Tschechien. Jedes Jahr kommen zahlreiche Forscher und Schatzsucher dorthin. Auch in dieser Region ist immer wieder von verborgenen Einlagerungen aus der NS-Zeit und geheimsten Entwicklungen deutscher "Wunderwaffen" die Rede. Unterirdische Gewölbe einiger Schlösser, erweiterte ehemalige Bergwerke und ausgebaute Höhlen geben noch immer Rätsel auf. Tausende Häftlinge arbeiteten beim Bau von riesigen Untertageanlagen und in der Produktion für V-Waffen. Die Areale "Richard I, II, III" bei Leitmeritz sind nur ein Beispiel für den Größenwahn der Nazis. Amerikanische und sowjetische Einheiten transportierten dort kurz nach dem Krieg modernste Waffentechnologie ab. Rätsel gibt auch der ehemalige SS-Truppenübungsplatz Beneschau auf, einst eine mehrere Quadratkilometer umfassende Sperrzone. Auch noch in der Nachkriegszeit suchten dort US-Geheimkommandos - unter Bruch des Völkerrechts - nach NS-Hinterlassenschaften. Tatsächlich wurden sie bei Stechovice fündig, zahlreiche Kisten und Geheimdokumente wurden entdeckt. Darin befanden sich Dokumente und verschlüsselte Hinweise über weitere unterirdische Depots beim nahe gelegenen Staudamm der Moldau. Seit Jahrzehnten versuchen Geheimdienste, Behörden und Schatzsucher, das Rätsel von Stechovice zu entschlüsseln. Die Meldung ging um den Globus: Im polnischen Walbrzych sei ein Panzerzug aus den letzten Tagen des "Dritten Reiches" unterirdisch geortet worden, womöglich beladen mit Gold. Das entpuppte sich schließlich als Irrtum. Doch befinden sich mehrere Untertageanlagen in der Region. Es sind verschiedene Teile einer Unterwelt, die ihrem Namen gerecht wird: "Riese". Geheime Kommandos der SS des nahe gelegenen Konzentrationslagers "Groß-Rosen" bauten mit Tausenden Häftlingen bereits ab 1943 zahlreiche unterirdische Produktionsstätten in den Hügeln des Eulengebirges. Wissenschaftler rätseln, wofür die zum Teil Dom-artigen Hallen unter Tage errichtet wurden. Sowjetische Elitetruppen sperrten die Areale nach dem Krieg ab. Hochrangige Wissenschaftler inspizierten die Anlagen. Dokumente deuten darauf hin, dass es offenbar Pläne der SS gab, den Widerstand nach dem Krieg aus unterirdischen Stellungen heraus fortzusetzen.
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation widmet sich der Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Anlagen und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich inzwischen Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im zweiten Teil der Dokumentation stehen die Ereignisse vor Kriegsende im Vordergrund: als Zittau als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte fungierte, als Standort der geheimen Rüstung, als Knotenpunkt für Evakuierungen und Transporte, aber auch als Schauplatz des Mordes an KZ-Häftlingen. Gefilmt wurden unter anderem die Öffnung und die Untersuchung von Teilen der unterirdischen Bereiche. Dokumentenfunde und Zeitzeugnisse geben Hinweise, dass die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg noch weiterging.
Relikte des Kalten Krieges - versteckt in den Wäldern Ostdeutschlands. Die Dokumentation begleitet Expertinnen und Experten bei ihrer Spurensuche in den Bunkeranlagen der ehemaligen DDR. Darunter ein Sperrgebiet der Sowjetarmee südlich von Berlin, unterirdische Anlagen für den Chef und die Mitarbeiter der Staatssicherheit und ein Atombunker, dessen Standort bis heute geheim ist. In Wünsdorf in Brandenburg verbirgt sich eine Geisterstadt. Teile des Ortes sind bis heute abgesperrt. Denn Wünsdorf war einst das Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Zu der "verbotenen Stadt" gehört auch der Bunker "Zeppelin", ein ehemaliger Wehrmachtsbunker. Teile des Bauwerks nutzte die sowjetische Armee damals als Nachrichtenzentrale "Ranet". Von dort aus gingen die Befehle für alle in der DDR stationierten sowjetischen Soldaten und alle Meldungen nach Moskau. Die Dokumentation begleitet die Bunkerexpertin Sylvia Rademacher bei ihrem Abstieg in die geheime Unterwelt der Sowjets. An einem heute noch geheimen Ort sucht Stefan Büttner indessen nach Spuren von Atomwaffen. Der Geschichtsforscher vermutet, dass sich dort einst nukleare Sprengköpfe befanden. Wurden auf dem Gebiet der damaligen DDR sowjetische Atomwaffen gelagert? Während des Kalten Krieges machte die Angst vor einem Atomkrieg auch vor der politischen Führung der DDR nicht halt. In Biesenthal in Brandenburg zeugt davon noch der sogenannte Mielke-Bunker. Der Atombunker sollte dem Stasi-Chef im Kriegsfall als Führungsstelle dienen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen führt der Bunkerexperte Hans-Jürgen Herget durch die riesige unterirdische Anlage. Das Bauwerk erstreckt sich über zwei Etagen mit mehr als hundert Räumen. Für die Familien der politischen DDR-Elite waren in Wandlitz dagegen nur einfache Schutzräume vorgesehen. Wie der Staatsapparat im Ernstfall unter der Erde weiterarbeiten sollte, zeigt auch Jana Bleyl in Machern bei Leipzig. Die ehemalige Regimekritikerin will heute über die Geschichte des fast 4000 Quadratmeter großen Stasi-Bunkers aufklären. Die Einrichtung sowie die Nachrichten- und Abhörtechnik sind heute noch im Originalzustand erhalten. Die ZDFinfo-Dokumentation taucht ein in die geheimen Unterwelten der DDR und zeigt die noch vorhandenen Relikte des Kalten Krieges. Bunkerexperten und Historiker erklären ihre Funktion und welche Rolle sie im Ernstfall gespielt hätten.
Kaliningrad - russische Exklave, mitten im EU-Gebiet. Im Untergrund: verborgene Festungen und Bunker aus deutscher Zeit, als Kaliningrad noch Königsberg hieß und Hauptstadt Ostpreußens war. Zusammen mit Diggern, Hobbyarchäologen und einem Architekten erkundet die Dokumentation die geheimnisvollen Untergrundbauten Kaliningrads. Forscher Sergey hofft auf den großen Schatz: das Bernsteinzimmer. Digger Jevgenij findet einen Torpedobunker am alten Hafen. Königsberg galt als Perle unter den deutschen Städten, geschützt von gigantischen Festungsringen. Bis 1945 war Königsberg Hauptstadt der Provinz Ostpreußen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges liefern sich die Rote Armee und die deutsche Wehrmacht erbitterte Kämpfe. Aus der östlichsten Großstadt wird die westlichste Stadt der Sowjetunion. Königsberg wird zu Kaliningrad. Stalin verleiht der völlig zerstörten Stadt nicht nur einen neuen Namen, er lässt sie auch einfach verfallen. Die deutschen Bewohner werden vertrieben, flüchten und werden durch russische Siedler und Soldaten ersetzt. Die Sowjetunion und später Russland nutzen das gesamte Gebiet als militärischen Stützpunkt. Man zerstört historische deutsche Bauten, wie das Königsberger Schloss, um das Andenken zu vernichten. Was unter den Trümmern begraben liegt, interessiert lange Zeit niemanden. Bis diese geheimen Welten zu einem Paradies für Untergrundforscher werden. Einer von ihnen, Jevgenij, untersucht am liebsten das alte Schießpulvergewölbe am Stadtpark oder den Torpedobunker unter der Festung im ehemaligen Pillau. Die sicherte seit dem 17. Jahrhundert den Zugang zum Frischen Haff und dem Königsberger Hafen und ist offenbar in Vergessenheit geraten. Für Jevgenij eine wahre Fundgrube: Ob die Ladevorrichtung für Torpedos, Kartuschen alter Artilleriegranaten, die am Strand der Nehrung herumliegen, oder die geheimnisvolle Enigma-Dechiffriermaschine der Kriegsmarine - bei jedem Besuch findet der Untergrundforscher weitere Zeugnisse der Kaliningrader beziehungsweise Königsberger Geschichte. Sergey und die "Konigberg"-Digger hoffen dagegen auf den ganz großen Schatz: das verschollene Bernsteinzimmer. 1716 hatte der Preußische König Friedrich Wilhelm I. die kostbaren geschnitzten Wandtäfelungen aus Bernstein dem russischen Zaren geschenkt. 1942 brachten deutsche Soldaten den legendären Prunkraum nach Königsberg. Dort wurde er zuletzt gesichtet. Mit selbst gebauten Georadargeräten, die ein Ultraschallbild des Bodens erstellen, durchforsten die Schatzsucher die riesigen Backsteingewölbe der alten Brauerei Ponarth. Irgendwo dort soll das Bernsteinzimmer vor den Angriffen der Roten Armee versteckt worden sein. So steht es jedenfalls in einer Notiz eines Wehrmachtskommandanten von Königsberg. Mit aufwendigen Computeranimationen und zahlreichen Grafiken taucht der Film tief ein in die geheimnisvollen Unterwelten der russischen Exklave Kaliningrad.
Geheimes Russland - Die Unterwelten von Wladiwostok
D 2021
45'
Wladiwostok, russische Stadt am Pazifik, war Bollwerk der Zaren und Stellung der Sowjetunion. Ausgebaut mit Festungen und Bunkern zur Verteidigung gegen China, Japan, Korea und die USA. Die militärischen Bauwerke kamen nie zum Einsatz. Heute droht der Verfall. Doch die Geheimnisse im Untergrund sind noch immer interessant: Junge Leute aus der Stadt und engagierte Hobbyforscher erkunden auf eigene Faust die Geschichte ihrer Verteidigungsanlagen. "Beherrsche den Osten!" - so lautet die Übersetzung des Namens Wladiwostok. Der Name ist Programm: Mitte des 19. Jahrhunderts entsteht die Stadt aus einer Soldatensiedlung, die auf der strategisch günstigen Halbinsel liegt. Ursprünglich gehörte die Region zu China, die Bucht war von Fischern bewohnt. Nach der Gebietsabtretung an Russland wird in Wladiwostok ein Hafen gebaut und die entstehende Stadt nach und nach mit Festungen geschützt. Keiner anderen russischen Großstadt kam der Feind so nahe wie in Wladiwostok: Nur 100 Kilometer sind es bis nach China, 120 nach Nordkorea. 300 Kilometer übers Meer liegt Japan. Über die Hügel rund um die Stadt und die vorgelagerte Insel Russki mäandern Forts, Bunker und ein Netz von unterirdischen Verbindungsgängen. Von Anfang an wurden gigantische Mengen Geld und Beton in die kanonenstarrende Stadt gesteckt. Zwar erreichte kein Krieg je Wladiwostok, doch bewirkte jede große Schlacht eine bauliche Veränderung der Bastion am Pazifik. Ihre Betonschichten sind wie Jahresringe der Militärgeschichte. Heute sind die Festungen nur noch Ruinen. Sie dienen als spektakuläre Kulisse für Militärfans, die sonntags in den verlassenen Bunkern als "Amerikaner" gegen "Russen" zum Softballmatch antreten - hochgerüstet mit automatischen Softair-Waffen, Nachtsichtgeräten und Übungshandgranaten. Kriegsspiel hat Tradition in der Hafenstadt im Osten. Die Welt des Militärs gehörte immer schon dazu. Als Hauptquartier der Pazifikflotte war Wladiwostok zudem lange eine sogenannte geschlossene Stadt, abgeschottet vom Rest des Landes. Wladiwostok war stets für den Krieg gerüstet und kannte selbst nur den Frieden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hat sich die Stadt neu erfunden und zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum entwickelt.
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Ende des Zweiten Weltkriegs treffen alliierte Piloten während ihrer Einsätze auf seltsame Lichterscheinungen: Leuchtende Kugeln scheinen ihren Maschinen zu folgen und mit ihnen zu spielen. Die militärische Führung will nicht ausschließen, dass es sich bei dem Phänomen, das auch an anderen Orten beobachtet wird, um eine bislang unbekannte Waffe der Nazis handelt. Die Piloten geben dem unbekannten "Gegner" den Spitznamen "Foo Fighter". Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte gab es schon lange, bevor in den 1950er-Jahren der Begriff Ufo dafür geprägt wird. Der sogenannte Roswell-Zwischenfall ist 1947 der Startschuss für eine wahre Ufo-Hysterie - vor allem in den USA. Zeitungen berichten immer wieder von "fliegenden Untertassen" und vermeintlichen Kontakten mit Außerirdischen. Der Wissenschaftler David J. Hall und die "Ufologin" Anna Whitty gehen den bekanntesten dieser Begegnungen nach, von den Foo Fightern des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart: Was ist passiert? Welche Belege gibt es - und wie stichhaltig sind sie?
Bei Foo Fighters denken die meisten wohl zunächst an die gleichnamige Band. Aber es war auch der Name, den alliierte Piloten unidentifizierten Flugobjekten im Zweiten Weltkrieg gaben. Diese Ufos - wie wir sie heute nennen - treten in unterschiedlichsten Formen auf: als unbekannte Fluggeräte, rätselhafte Leuchtkörper oder grelle Lichterscheinungen. Doch sind sie wirklich Belege für außerirdische Besuche auf unserem Planeten? In diesem Teil ihrer Untersuchung gehen David J. Hall und Anny Whitty auf Spurensuche. Welche natürlichen Phänomene könnten die Beobachtungen erklären? Welche Rolle spielen geheime Militärprojekte zur Entwicklung neuer Waffentechnologien? Und gibt es vielleicht sogar direkte Zusammenhänge zwischen dem Kalten Krieg und der Ufo-Hysterie der 1940er- und 1950er-Jahre?
Gibt es Ufos wirklich? Seit Jahrzehnten gelten sie als Mythos. Neue Berichte von NASA und US-Militär rücken unidentifizierbare anomale Flugobjekte verstärkt in den Fokus seriöser Forschung. Die US-Raumfahrtbehörde und das Pentagon haben jeweils eigene Abteilungen gegründet, um unidentifizierbaren Flugobjekten und vermeintlichen Alien-Sichtungen auf den Grund zu gehen. Zudem hat das Pentagon alle Sichtungen seit 1945 nachträglich untersucht. Das Ergebnis der Untersuchungen: Es gibt keine Beweise für außerirdisches Leben oder außerirdische Technologie. Es gibt jedoch auch keine Beweise, dass es sie nicht gibt. Besonders Sichtungen durch US-Kampfpiloten sorgen immer wieder für Schlagzeilen und fachen die Fantasie von Ufo-Enthusiasten an - vor allem in den USA. Etwa das "Tic Tac"-UFO, das 2004 vor San Diego gefilmt wurde und für das es bis heute keine schlüssige Erklärung gibt. Oder das viel diskutierte "Gimbal-Video" aus dem Jahr 2015, um das sich zahllose Theorien und Mythen ranken. Neben außerirdischen Wesen, die insbesondere in früheren Jahrzehnten häufig als Erklärung für rätselhafte Himmelsphänomene herangezogen werden, rücken heute eher rationale Erklärungen in den Vordergrund. Um die Thematik zu entmystifizieren und Missverständnisse zu vermeiden, sprechen viele Experten heutzutage nicht mehr von Ufos, sondern von UAPs, sogenannten "unidentifizierten Luftraum-Phänomenen". Etwa Wetterphänomene wie Nordlichter, Meteoritenschauer, Drohnen oder auch geheime Militärprojekte. Vor allem die US-Militärbasis "Area 51", ein militärisches Sperrgebiet, in dem seit den 1940er-Jahren Rüstungsprojekte getestet werden, ist ein Dauerverdächtiger, wenn es um die Vertuschung vermeintlicher Alien-Beweise geht. Einige Ufologinnen und Ufologen sind bis heute davon überzeugt, dass in "Area 51" seit Jahrzehnten nicht nur Ufo-Trümmer aufbewahrt werden, sondern auch die Leichen Außerirdischer. Beweise? Gibt es nicht. Die Datenlage bei der Erklärung mysteriöser Himmelssichtungen und auch die technischen Dokumentationsmöglichkeiten werden mit jedem Jahr besser. Durch die systematische Analyse von Infrarotkamera-Daten und die strukturierte Erfassung von UAP-Sichtungen in öffentlichen Apps hoffen Forschende, wertvolle zusätzliche Informationen über die Himmelskörper zu gewinnen.
Roswell, Juli 1947. Ein Rancher findet Trümmerteile auf seinen Feldern, offenbar Überreste eines abgestürzten Flugobjekts. Stammen die fremdartigen Metallteile von einem Ufo? Zeitzeugen werden interviewt und Bildmaterial ausgewertet. Können so viele Menschen irren oder gar lügen? Die widersprüchlichen Aussagen der US-Regierung befeuern Verschwörungstheorien um Ufos und deren Insassen, die auf der Militärbasis untersucht worden seien. 1947 gerät der kleine Wüstenort Roswell im US-Bundesstaat New Mexico in die Schlagzeilen. Ein mysteriöses Flugobjekt soll auf einer Schafsranch abgestürzt sein. Das ultraleichte, schimmernde Material lässt sich nicht zerstören und springt immer wieder in seine Form zurück. Fremdartige Hieroglyphen geben Rätsel auf. Der Sheriff informiert den nahe gelegenen Militärstützpunkt. Nach der Untersuchung des Vorfalls folgt das offizielle Statement: Die Trümmerteile sollen von einem abgestürzten Wetterballon stammen. Nach dieser Erklärung wird es 30 Jahre lang still um Roswell, bis Ende der 1970er-Jahre das Interesse an Aliens wieder aufkeimt. 1979 veröffentlicht Atomphysiker Stanton Friedman seine Dokumentation "UFO's Are Real", wodurch der Mythos Roswell wieder Fahrt aufnimmt. 1989 behauptet Bob Lazar, als Wissenschaftler in der Area 51 mit fliegenden Untertassen gearbeitet zu haben. Ein Jahr später bricht der damalige Leichenbestatter Glenn Dennis sein Schweigen, der vom Militär einen mysteriösen Auftrag bekommen und am Stützpunkt mit einer verstörten Krankenschwester gesprochen habe. Ein authentisch wirkendes Video einer Alien-Obduktion, das 1995 auftaucht, ist für viele Ufo-Fans der ultimative Beweis.
Über den vermeintlichen Ufo-Absturz in Roswell kursieren diverse Theorien. War es ein missglücktes Geheimprojekt der Regierung, eine Machtdemonstration der Russen oder doch ein Alien-Raumschiff? Alle Zeit- und Augenzeugen von damals sind inzwischen verstorben, und die Beweisaufnahme zum Roswell-Vorfall ist abgeschlossen. Die bisher bekannten Zeugenaussagen werfen jedoch mindestens ebenso viele Fragen wie Antworten auf. Wie glaubwürdig sind sie wirklich? Einige Theorien wie die telepathischen Gespräche, die Einsteins Assistentin Shirley Wright mit Aliens geführt haben will, scheinen sehr weit hergeholt. Auch die wilden Thesen der Autorin Annie Jacobsen entbehren jeglicher Grundlage. Sie behauptet, Stalin hätte zwecks psychologischer Kriegsführung im Kalten Krieg eine fliegende Untertasse in die USA geschickt - bemannt mit Kindern, die von Dr. Josef Mengele zu Aliens umoperiert wurden. Die Experten geben zu bedenken, dass das kriegsgebeutelte Russland zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges andere Sorgen gehabt haben dürfte, als in kürzester Zeit einen solchen Geniestreich auf die Beine zu stellen. Was hat es mit dem Video der Alien-Autopsie auf sich, das 1995 um die Welt ging? Alle Indizien sprechen offenbar für die Echtheit der Aufnahmen. Der Filmemacher Spyros Melaris hält eine verblüffende Enthüllung bereit. Untersucht wird auch der 1994 veröffentlichte Bericht der U.S. Air Force, in dem die Ereignisse bis ins kleinste Detail aufgearbeitet und sämtliche Zeugenaussagen Satz für Satz untersucht werden. Wie glaubwürdig ist letztendlich die offizielle Erklärung? Waren die Ufo-Spekulationen für die US-Regierung sogar eine willkommene Ablenkung von einer Geheimoperation, über die niemand etwas erfahren durfte? In Teil zwei von "Mythos Roswell und Area 51" kommen die einzelnen Thesen auf den Prüfstand: Sie werden auf Plausibilität abgeklopft, und es werden Ungereimtheiten und Logiklöcher aufgezeigt. Anschließend versuchen die Experten, nahe liegende Erklärungen zu finden.
Februar 1942, der Nachthimmel über Los Angeles ist hell erleuchtet. Schwere Artilleriegeschütze schießen auf seltsame Ziele über der Stadt. Augenzeugen sind überzeugt: Es sind Ufos. Können erstmals freigegebene Geheimakten ein neues Licht auf die vielleicht erste Ufo-Massensichtung des 20. Jahrhunderts werfen? Wissenschaftler suchen nach Erklärungen für die dubiosen Vorkommnisse am Himmel.
Juli 1947: Ein Rancher findet in der Wüste von New Mexico Trümmer und bringt sie zu einem Militärstützpunkt. Am nächsten Tag erklärt die Armee, eine "fliegende Untertasse" wurde gefunden. War es ein Ufo oder nur ein Wetterballon, wie später behauptet wurde? Auch nach Jahrzehnten wird der US-Regierung Vertuschung vorgeworfen. Nun soll endgültig geklärt werden: Stammt das Objekt von der Erde, oder ist es tatsächlich außerirdischen Ursprungs?