2008 erschüttert eine Nachricht die Wall Street: Lehman Brothers, die viertgrößte Investmentbank der Welt, ist pleite. Die globale Wirtschaft schlittert in eine Finanzkrise. Lehman Brothers ist nicht das einzige Geldhaus, das mit hochspekulativen Papieren Milliardenverluste macht. Viele Banken handeln mit riskanten Krediten, um immer höhere Gewinne zu erzielen. Als die US-Immobilienblase platzt, werden alle in diesen Sog hineingezogen. Nach der Insolvenz von Lehman Brothers überschlagen sich die Ereignisse. Die Aktienkurse sinken rapide. Die Kreditausfälle bringen nun auch europäische Banken in Bedrängnis, die lange an den risikoreichen Immobiliengeschäften mitverdient haben. In Deutschland greift der Staat ein: Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher seien. Im Oktober 2008 spannt die Regierung einen Rettungsschirm von fast 500 Milliarden Euro für die Banken. Auch in anderen Staaten springen Regierungen für Banken und Finanzkonzerne in die Bresche. Doch all die Rettungspakete verhindern nicht, dass Deutschland, die USA und viele andere Industrieländer in die größte Rezession nach dem Zweiten Weltkrieg rutschen. Die dreiteilige Reihe "Die großen Crashs" behandelt die größten wirtschaftlichen Einschnitte, die starken Einfluss auf die Weltgeschichte genommen haben. Sowohl 1929 mit dem Schwarzen Freitag als Auslöser der Weltwirtschaftskrise als auch 1973 durch den Ölpreisschock änderte sich das Leben vieler Menschen, Arbeitslosigkeit, Unternehmenszusammenbrüche und zerstörte Vorstellungen von einer goldenen Zukunft waren die Folge. Auch 2008 stürzte eine gigantische Spekulationsblase die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise. Wurde etwas aus diesen Crashs gelernt?
Rupert Murdoch, Medienmogul und mächtigster Meinungsmacher der Welt. Mit 92 tritt er von der Spitze seines Imperiums zurück. Was bedeutet das für seine Nachfolge? Nach einer von Skandalen geprägten Karriere übergibt Rupert Murdoch die Geschäfte an seinen Sohn Lachlan. Der soll in Zukunft die Kontrolle über einflussreiche Medien wie Fox News und die Zeitung "The Sun" übernehmen. Der Machtkampf in der Familie Murdoch gilt als Inspiration für die HBO-Serie "Succession". Rupert Murdochs großer Traum war es schon immer, sein Imperium seinen Kindern Elisabeth, Lachlan und James zu vermachen. Früh schustert er ihnen Top-Positionen innerhalb seiner Unternehmen zu - doch die Erbfrage lässt er ungeklärt. Mit Lachlan ernennt er im September 2023 seinen Lieblingssohn zum "Thronfolger". Die Fußstapfen, in die Lachlan Murdoch tritt, sind gigantisch. Wie kaum ein anderer Medienunternehmer hat sein milliardenschwerer Vater weltweit die Politik mitbestimmt und die gesamte Nachrichtenbranche revolutioniert. Fragt man Kritiker, dann nicht unbedingt zum Guten. Laut "The New York Times" ist sein größtes Vermächtnis, "Demokratien auf der ganzen Welt ins Wanken gebracht zu haben". Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Rupert auch nach seinem Rücktritt das letzte Wort in den zahlreichen Unternehmen des Murdoch'schen Medienimperiums haben wird. Doch das finale Machtspiel steht noch aus: Stirbt Murdoch Senior, werden seine Aktien gleichmäßig unter seinen vier ältesten Kindern aufgeteilt. Lachlans liberalere Geschwister könnten sich nach dem Tod des Vaters gegen ihn verbünden und dem "Thronfolger" die Kontrolle entreißen.
2023 löst der "Barbie"-Film einen weltweiten Hype aus. Das freut auch Hersteller Mattel, der nicht nur von den Einnahmen profitiert - sondern auch von Barbies neuem progressivem Image. Während sich Barbie zur feministischen Ikone mausert, steht Mattel in der Kritik: Von der Gleichstellung der Geschlechter sei der Konzern weit entfernt. Vorwürfe sind Ausbeutung in den Fabriken, das Unter-Druck-Setzen von Wettbewerbern und Sicherheitsmängel. Journalistin Isobel Yeung blickt hinter die Kulissen der Barbie-Traumfabrik. In Los Angeles, der Heimat der berühmten Puppe, geht sie auf Spurensuche. Dabei trifft sie Megafans wie Azusa Barbie, die ein wichtiger Teil von Mattels Marketingstrategie sind. Von App-Entwickler David Muirhead erfährt sie, wie massiv Mattel gegen kleine Unternehmen vorgeht. Seit zwei Jahren versucht der Spielzeugriese, ihn zur Umbenennung seiner "BarBee"-App zu zwingen. Und sie begegnet Erika Richter, deren Neugeborenes 2018 in einer Babywippe der Mattel-Tochterfirma Fisher-Price ums Leben kommt. Derweil ermitteln Undercover-Reporter in einer Mattel-Fabrik in Südchina - wo ihnen brisante Aufnahmen gelingen. Die Bilder beweisen, dass exzessive Überstunden, unzureichende Sicherheitsmaßnahmen und unrealistische Produktionsziele in den Werken an der Tagesordnung sind.
Outdoor ist das Trendthema im Netz. Pia Osterhaus will herausfinden, wie die Industrie dafür sorgt, dass wir Geld ausgeben, um an einem Ort zu sein, der eigentlich kostenlos ist: die Natur. Auf Social Media wirkt Outdoor wie pure Wellness. Doch die Bilder zeigen nur die halbe Wahrheit. Um zu sehen, was dahintersteckt, begibt sich Pia auf eine dreitägige Wanderung, trifft Experten und deckt in packenden Experimenten die Tricks der Branche auf. Mit einem Jahresumsatz von fast fünf Milliarden Euro ist die Outdoorbranche in Europa längst kein Nischensegment mehr. Auch auf Social Media ist der Trend allgegenwärtig. Der Hashtag #Outdoors zählt über 84 Millionen Beiträge, mehr als Gaming oder Hip-Hop. Begriffe wie "OSMO-Gewebe", "DryVent-Technologie" oder "Hydroshell" lassen Produktbeschreibungen von Outdoorartikeln mittlerweile wie Raumfahrtprojekte wirken. Pia baut eine eigene Regendusche, um zwei moderne Hightechzelte auf ihre Dichtheit zu testen. Im Textillabor will sie wissen, wie viel echte Innovation hinter den klangvollen Begriffen tatsächlich steckt, und testet fünf Multifunktionsjacken. Selbst bei der Verpflegung wird zur Kasse gebeten. Outdoornahrung wird als unverzichtbarer Kalorienlieferant verkauft und das zu stolzen Preisen. Ein Outdoorexperte zeigt, wie ein einfacher Trick auf dem Verpackungsdesign für große Verwirrung sorgt. Pia stellt die Frage: Geht Essen für unterwegs auch zum Drittel des Preises? In der Dokumentation "Nice Price - Die Tricks der Outdoor-Industrie" deckt Pia Osterhaus gemeinsam mit Experten, Brancheninsidern und Konsumenten auf, mit welchen psychologischen und verkaufsstrategischen Methoden die Outdoorbranche ihren Hype in bare Münze verwandelt.
Liefer-Apps sind heutzutage wie eine Fernbedienung für Essen - schnell, bequem und einfach. Pia Osterhaus will herausfinden, wie die Plattformen an unserer Bequemlichkeit Geld verdienen. Provisionen und Rabatte machen das Liefergeschäft für Gastronomen hart. Um trotzdem noch Gewinn zu machen, wird unauffällig gespart - beispielsweise bei den Portionsgrößen. Bekommen wir also tatsächlich weniger für unser Geld? Pia Osterhaus überprüft das. Liefer-Apps sind längst ein fester Bestandteil unseres Alltags. Kein Wunder: Weltweit werden jährlich rund 420 Milliarden Euro mit Essenslieferungen umgesetzt. Allein auf Lieferando sind über 32.000 Restaurants gelistet, und auch Wolt sowie Uber Eats erweitern ihr Angebot Jahr für Jahr. Die Sternebewertung ist eine beliebte Vergleichsskala, um die Qualität von Lieferrestaurants zu überprüfen. Doch kann man den Bewertungen vertrauen? Gemeinsam mit einer Frauenfußballmannschaft testet Pia Ein- und Fünf-Sterne-Gerichte im direkten Vergleich. Mit einem erschreckenden Ergebnis. Ein weiteres Phänomen: die sogenannten Ghost Kitchens. So nennen sich virtuelle Restaurants ohne eigenen Gastraum, oft nur mit einer anonymen Zubereitungsküche. Auf der Suche nach einem solchen Anbieter landet Pia vor einem ganz normalen Privathaus - angeblich die Quelle einer bestellten Lieferpizza. Auch beim Thema Geschwindigkeit locken die Plattformen: mit dem Zusatzangebot der Expresslieferung. Wer bei Wolt oder Uber Eats extra zahlt, soll schneller beliefert werden. Doch sind wir wirklich bereit, einen Aufpreis zu zahlen, wenn es am Ende nur um wenige Minuten geht? Um das herauszufinden, wird Pia kurzerhand zur Currywurstverkäuferin und bietet eine "Expresskasse" gegen Aufpreis an. In der Dokumentation "Nice Price - Die Tricks der Lieferdienste" deckt Pia Osterhaus gemeinsam mit Experten, Brancheninsidern und Kunden auf, mit welchen psychologischen Verkaufsmethoden die Lieferplattformen an unserer Bequemlichkeit verdienen.
NicNacs, Pom-Bären, Tiefkühl-Berliner und Weiße Mäuse: Sebastian Lege enthüllt die Tricks der Snack-Industrie. Gebackene Pom-Bären aus dem Ofen versprechen einen kalorienärmeren Snack als Kartoffelchips, enthalten aber mehr Zucker. Schaumgummi besteht vor allem aus Zucker und Luft, der Teig von Tiefkühl-Berlinern wird mit Palmfett und Zusatzstoffen gestreckt. Sebastian Lege deckt billige Zutaten, clevere Produktionsmethoden und geschicktes Marketing bei Snack-Produkten auf. NicNacs sind eine Erfindung der Firma Lorenz. Erdnüsse im knusprigen Teigmantel werden mittlerweile auch von vielen anderen Herstellern kopiert und verkauft. Sie sind ein lukrativer Snack: Während Erdnüsse eine vergleichsweise hochwertige und teure Zutat sind, besteht der Teig aus Stärke, Mehl und billigem Fett. Der Teig macht je nach Produkt aber die Hälfte oder sogar zwei Drittel des Snacks aus. Das lohnt sich für die Hersteller. Kartoffel-Chips gelten als Kalorienbomben und sorgen beim Snacken oft für ein schlechtes Gewissen. Die Industrie schafft Abhilfe, indem sie den Fettanteil ihrer Produkte reduziert. So macht es auch Branchenriese Intersnack mit seinen "Pom-Bär Ofen Minis" - das sind fettarme Pom-Bären, die im Ofen gebacken werden. Damit die Chips auch ohne Frittierfett schön knusprig werden, nutzt die Industrie Zucker. Sebastian Lege deckt auf: Während das Originalprodukt der Pom-Bären nur 2,2 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthält, sind es bei der fettreduzierten Variante ganze 15 Gramm - das ist mehr als sechsmal so viel. Obwohl die kalorienreduzierte Variante als fettarm beworben wird, enthalten die Ofen-Pom-Bären nur 20 Prozent weniger Kalorien als die frittierte Version. Berliner sind nicht nur an Karneval oder Silvester beliebt. Die Lebensmittelindustrie bietet das Gebäck ganzjährig als Tiefkühl-Produkt an. Die Mini-Berliner sind bis zu einem Drittel günstiger als Berliner vom Bäcker. Gespart wird vor allem an der sogenannten Fruchtfüllung. Sie besteht hauptsächlich aus Zucker, Glukosesirup und Geliermitteln. Im Teig kommt statt Butter günstiges Palmfett zum Einsatz, statt Eigelb nutzt die Industrie künstliche Emulgatoren. Schaumgummi gehört fest zum Sortiment des Süßwarengiganten Haribo. Die Weißen Mäuse sind besonders beliebt. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie mit einem simplen Verfahren aus Zucker und Gelatine eine Masse entsteht, die durch aufgeschlagene Luft ihr Volumen vervielfacht. Die Süßwaren-Industrie setzt außerdem auf Verpackungstricks. Bunte, verspielte Designs und tierische Maskottchen sollen vor allem Kinder ansprechen. Obwohl es seit Jahren Debatten über ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel gibt, bleibt diese Art der Vermarktung weitgehend erlaubt. Große Hersteller wie Nestlé, Ferrero und Intersnack haben sich in der EU freiwillig dazu verpflichtet, Werbung für ungesunde Produkte nicht an Kinder unter 13 Jahren zu richten - aber es gibt Schlupflöcher. So gilt das Werbeverbot nur in Medien, in denen mindestens 30 Prozent des Publikums aus Kindern besteht. Verpackungsdesigns sind von der Regelung ganz ausgenommen, sodass Unternehmen mit bunten Farben, Tierfiguren und Comic-Elementen weiterhin gezielt junge Zielgruppen ansprechen. Die Lebensmittelindustrie kennt viele Tricks, um günstige Zutaten als hochwertige Produkte zu verkaufen. Überteuerte Knuspermantel-Snacks oder Zucker als Ersatz für Fett - Sebastian Lege deckt auf, wo Verbraucher genau hinschauen sollten.
Obstgarten, Weißwurst, Knuspermüsli und Früchtetee: Sebastian Lege verrät die Tricks von Ehrmann, Dr. Oetker und Co. Ob mit fantasievollen Namen, traditionsreichen Versprechen oder knackigen Emotionen: Die Lebensmittelindustrie schlägt viele kreative Wege ein, um ihre Produkte an den Verbraucher zu bringen. Sebastian Lege kennt die Tricks der Hersteller und deckt sie auf. Kein Supermarktregal ohne fantasievolle Markennamen. Unternehmen wie Müller, Mondelez und Co. wollen möglichst positive Bilder suggerieren: "Philadelphia" verspricht himmlischen Genuss, während "BRESSO" vor dem inneren Auge die kräuterbewachsenen Hügel der Provence in der Sonne untergehen lässt. Was tatsächlich in den Produkten steckt, erfährt der Verbraucher erst auf der kleingedruckten Zutatenliste. Auch "Obstgarten" von Ehrmann verspricht seit den 1970er-Jahren frische Früchte und leichten Genuss im Becher. Doch hinter dem fruchtigen Markennamen verbergen sich Zutaten, die mit dem beworbenen Image wenig zu tun haben. Sebastian Lege baut sein eigenes Frühstücksdessert nach. Dabei offenbart er, an welchen Stellen die Lebensmittelindustrie geschickt und kreativ trickst. Die Münchner Weißwurst - ein bayerisches Original und absoluter Frühstücksklassiker. Verpackt in blau-weißer Tradition findet die Wurst auch außerhalb Bayerns reißenden Absatz. Traditionsprodukte wie die Weißwurst versprechen vor allem eines: gute Qualität, sowohl bei der Herstellung als auch bei den Zutaten. Doch hochwertige Zutaten haben ihren Preis - zu hoch für die Hersteller billiger Weißwürste aus dem Supermarkt. Sebastian Lege deckt auf, wo die Industrie beim bayerischen Klassiker spart und wie viel Tradition in der industriell hergestellten Weißwurst steckt. Es knuspert und knackt in den Schüsseln auf deutschen Frühstückstischen. Knuspermüslis sind seit Jahren ein absoluter Verkaufsschlager. Ihr Erfolgsgeheimnis? Der Biss. Nicht nur bei Cerealien setzt die Lebensmittelindustrie gezielt auf das besondere Mundgefühl. Denn die Hersteller wissen: Die Knusprigkeit weckt beim Verbraucher ganz bestimmte Emotionen und animiert immer wieder zum Griff ins Supermarktregal. Um diesen Effekt zu erzielen, greift die Industrie tief in die Trickkiste. So werden aus vermeintlich gesunden Müslis wahre Zuckerbomben. Die Verkostung mit Sebastian Leges Gästen zeigt aber, dass das der Beliebtheit der Knuspermüslis keinen Abbruch tut. Der süße Crunch bleibt für viele ein unwiderstehlicher Frühstücksgenuss. Früchtetees in deutschen Supermärkten locken mit kreativen Namen wie "Toskanischer Pfirsich", "Karibische Mango" oder "Spanische Orange". Sie versprechen das Aroma und den Genuss von Früchten ferner Sehnsuchtsorte. Doch statt der ausgelobten Zutaten verwenden Meßmer, TEEKANNE und Co. billige Alternativen. Äpfel, Hagebutten und Hibiskus sorgen zwar für ein stimmiges Geschmackserlebnis, dienen aber vor allem als preiswerte Basis. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie trickst und den Geschmack tropischer und mediterraner Früchte in den Teebeutel zaubert.
Sebastian Lege deckt die weltweit größten Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Er baut Coca-Cola nach, fährt nach Taiwan zum Ursprung von Bubble Tea und zeigt, wie Maggi in Afrika Erfolg hat. Sebastian Lege lüftet auf drei Kontinenten die krassesten Tricks der größten Marken. Cremissimo-Eis schmeckt so luftig-leicht, weil es aus so viel Luft besteht. Und bei Pfeffer werden die besten Inhaltstoffe entfernt, bevor wir ihn kaufen können. Eine der ikonischsten Marken der Welt: Coca-Cola. Es gibt kaum einen Winkel, in dem die berühmte, dunkle Brause in ihrer markanten Flasche nicht zu finden ist. Jeder kennt die süße Limonade, von der es mehrere Varianten gibt: Classic, light, mit oder ohne Zucker. Mit Vanille-, Kirsch- oder Himbeergeschmack. Mit oder ohne Koffein. In der Dose, der Glas- oder Plastikflasche. Groß oder klein. Die Menschen scheinen süchtig nach der "Welt-Droge", die die Welt verändert hat: Aber wie hat es die Coke geschafft, so unendlich beliebt und so weitverbreitet zu sein? Sebastian Lege reist bis nach Mexiko und stellt dort Erschütterndes fest. Cremissimo ist eines der erfolgreichsten Produkte von Langnese. In nur drei Jahren gelang es dem Speiseeis, den Premium-Marktführer Mövenpick zu überholen. Sein Erfolgsgeheimnis: Es bietet das, was die Kunden lieben und schätzen - Cremigkeit. Cremig und luftig - eine neue Produkterfahrung. Doch normalerweise würde ein Eis in seine Bestandteile zusammenfallen. Wie Cremissimo arbeitet, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege. Pfeffer, der König der Gewürze und - neben Salz - der Deutschen liebstes Gewürz. Ob gemahlen oder in ganzen Stücken: Wer glaubt, dass Pfeffer ein Naturprodukt ist, das quasi von der Pflanze ins Glas kommt, der irrt. Denn nicht nur geschmacklich ist Pfeffer für viele die Nummer eins. Auch für die Gesundheit ist Pfeffer ein Gewinn. Neben ätherischen Ölen enthält Pfeffer Piperin. Der Stoff verleiht Pfeffer seine typische Schärfe und verbessert im Gehirn zahlreiche Stoffwechselprozesse. Sebastian Lege zeigt, wie Pfeffer-Hersteller mehr an jenem Piperin verdienen als am Pfeffer. Der Brühwürfel von Maggi war Jahrzehnte lang nicht aus "Muttis Küche" wegzudenken, denn mit dem kleinen praktischen Helfer sind viele Gerichte oder einfache Suppen schnell und unkompliziert herzustellen. Keine Frage, der Maggi-Würfel hat seinen festen Platz in der deutschen Küchenkultur - aber kaum einer weiß, dass der praktische Küchenhelfer auch in vielen anderen Ländern in jedem Vorratsschrank steht. Die Geschmacksbombe ist ein regelrechter Exportschlager und hat eine weltweit beispiellose Erfolgsgeschichte hinter sich. Der Würfel wird global vermarktet. Und hat damit den Geschmack auf der ganzen Welt geprägt. Wie hat es Maggi geschafft, die Welt zu erobern? Ein Frühstück ohne Cornflakes gibt es kaum. So etwas können sich die meisten Kinder gar nicht mehr vorstellen, vor allem nicht in den USA. Hier hat der Konzern die Frühstückskultur nachhaltig verändert und danach die ganze Welt erobert und das Frühstück auch für uns revolutioniert. Im Schnitt isst jeder Deutsche im Jahr ein Kilogramm Cornflakes. Sebastian Lege weiß: Cornflakes sind aus einem Zufall heraus entstanden. Der Lebensmittelentwickler zeigt in seinem Experiment, woraus die Flocken eigentlich bestehen. Pre-Milch ist ein spezielles Milchpulver, das mit Wasser zu einer Babynahrung schnell, einfach und überall zusammengemischt werden kann. Eine Revolution, bedeutete diese Entwicklung doch mehr Freiheiten für stillende Mütter. 1865 in Deutschland erfunden, tritt die Babynahrung kurz darauf ihren weltweiten Siegeszug an, wird ein absoluter Renner rund um den Globus. Und fast alle großen Namen stecken im Geschäft mit dem Milchpulver: Nestlé, Danone, Milupa, Hipp, ProNatura und Co. Aber was für ein Produkt ist das wirklich? Er ist das Trendgetränk der letzten Sommer. Der Bubble Tea erlebte nach einem kurzen Durchhänger eine Renaissance als moderne Erfrischung. In den Innenstädten stehen Menschen Schlange, YouTube-Kanäle beschäftigen sich mit nichts anderem - Bubble Tea. Was die wenigsten wissen: Je nach Rezept kann ein Bubble Tea größere Mengen Zucker sowie Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe enthalten. Sebastian Lege reist ins Bubble-Tea-Mutterland Taiwan und findet heraus: Die Anfänge des Bubble Teas waren alles andere als zuckrig.
Deutsche Schicksalsjahre - Kampf gegen den linken Terror
D 2023
45'
Seit Jahrzehnten sind deutsche Fahnder Terroristen der "Rote Armee Fraktion" auf der Spur. Immer wieder müssen sie Rückschläge einstecken, doch am Ende zahlt sich ihre Geduld aus.
Der Film erzählt die Geschichte des RAF-Terrors aus der Perspektive der Jäger: der Fahnder des Bundeskriminalamtes, der Bundesanwaltschaft und der Antiterroreinheit GSG 9. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel gegen einen Gegner, der sich immer wieder neu erfindet. Im April 1998 erklären die Linksterroristen ihren Kampf für gescheitert und lösen die RAF auf. Doch aus Sicht der Fahnder ist deren Geschichte noch nicht zu Ende. Einige Morde sind unaufgeklärt und einige Täter noch immer nicht gefasst. Ihr Leben im Untergrund finanzieren einige "RAF-Rentner" offenbar weiter durch Verbrechen. Immer wieder taucht ihre DNA bei Raubüberfällen der letzten Jahre auf.
Olympische Spiele 1972 in München. Die Wettkämpfe werden vom Terror überschattet. In der Bundesrepublik gibt es vorgezogene Neuwahlen und ein Sonntagsfahrverbot nach dem Ölpreisschock. Doch die frühen 70er-Jahre sind auch bunt. Die "Prilblume" wird zum Kultobjekt. In Ostberlin feiern Jugendliche die zehnten Weltfestspiele. In der DDR gibt es die Pille jetzt sogar kostenlos. Die Jahre 1972 und 1973 sind von Krisen geprägt.
Nach 1936 finden 1972 erstmals wieder Olympische Spiele in Deutschland statt. Doch palästinensische Terroristen dringen in das olympische Dorf ein und nehmen die israelische Mannschaft als Geiseln. Im Bundestag hat Bundeskanzler Willy Brandt keine sichere Mehrheit mehr. Es kommt zu vorgezogenen Neuwahlen. Die Union geht mit CDU-Chef Rainer Barzel ins Rennen. 1973 dann die Ölkrise: Des Deutschen liebstes Kind rollt nicht mehr. Sonntagsfahrverbot - bundesweit. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze - geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
Deutschland im Fußball-Taumel. Die Bundesrepublik wird Weltmeister im eigenen Land. In Bonn kommt es zum Machtwechsel. Willy Brandt tritt zurück, Helmut Schmidt wird neuer Bundeskanzler. Ob Disco, Schlager oder Rock - der Soundtrack der Zeit ist vielschichtig. Von nun an geht in Deutschland auch noch der "Punk" ab. 1974 erschüttert ein Spionagefall das Land: Der Kanzleramtsmitarbeiter Günter Guillaume wird verhaftet. Als DDR-Spion hat er aus dem engsten Umfeld des Bundeskanzlers geheime Informationen an die DDR weitergegeben. Willy Brandt tritt daraufhin als Bundeskanzler zurück. Sein Nachfolger wird Helmut Schmidt. Musikalisch sorgt die Discoqueen Donna Summer mit lasziven Sounds für Aufsehen. Udo Lindenberg leistet mit deutschsprachiger Rockmusik Pionierarbeit. Und die Band Kraftwerk revolutioniert mit elektronischen Klängen die Musikwelt. 1976 bekommt der Liedermacher Wolf Biermann die Erlaubnis für ein Gastkonzert in Köln. Dort übt er Kritik an der DDR. Wenige Tage später wird er ausgebürgert. Viele Künstlerinnen und Künstler verlassen daraufhin Ostdeutschland. Auch Nina Hagen, die zur Punk-Ikone wird. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze - geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
Die Terrorwelle der RAF erreicht 1977 während des "Deutschen Herbstes" ihren Höhepunkt. Ein Jahr später sorgt ein Katastrophenwinter für eisige Kälte. Ende der 70er rollt die Disco-Welle ihrem Höhepunkt entgegen. "Saturday Night Fever" kommt in die Kinos. In Westdeutschland protestieren Tausende gegen den Bau von Kernkraftwerken. Das Jahr endet mit einem Katastrophenwinter. Deutschland versinkt im Schnee. Im September 1977 entführen RAF-Terroristen in Köln Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Sie fordern die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder. Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, entführen vier palästinensische Terroristen im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine "Landshut". 1978 fliegt der DDR-Bürger Sigmund Jähn als erster Deutscher ins Weltall und umrundet an Bord einer sowjetischen Raumstation die Erde. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze - geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
Die Eurokrise hat die EU fest im Griff, nach dem Reaktorunglück in Fukushima steigt Deutschland aus der Atomkraft aus, und die 19-jährige Lena Meyer-Landrut gewinnt überraschend den ESC. Deutschland erholt sich schnell von der Finanzkrise. 2010 wächst die Wirtschaft so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Es ist auch ein Jahr der internationalen Erfolge. Neben dem ESC-Sieg für Deutschland wird Sebastian Vettel jüngster Formel-1-Weltmeister. Doch nicht alles sorgt am Anfang des Jahrzehnts für Begeisterung. In Stuttgart eskaliert der Polizeieinsatz gegen die Proteste rund um das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21. In den Zehnerjahren machen immer mehr Bürger ihrem Ärger über die Politik Luft. Der Deutsche wird zum Wutbürger. Auch Unglücke und Krisen erschüttern das Land. Bei der Loveparade in Duisburg sterben in einer Massenpanik 21 Menschen, Hunderte werden verletzt. 2011 sorgt die Mordserie des NSU für Schlagzeilen. Nach dem Selbstmord der beiden Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sowie der Festnahme ihrer Komplizin Beate Zschäpe kommt heraus, dass die Köpfe des rechtsextremen Terrornetzwerks "Nationalsozialistischer Untergrund" neun Menschen mit Migrationshintergrund und eine Polizistin ermordet haben. Ende 2010 nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in Lubmin bei Greifswald die Pipeline Nord Stream 1 in Betrieb. Russisches Gas strömt nun direkt durch die Ostsee nach Deutschland. Russland als verlässlicher Partner - eine der großen Illusionen des Jahrzehnts. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er - ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark - für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
Die "GroKo" kommt - und wird zum Wort des Jahres 2013, die neu gegründete AfD verpasst nur knapp den Einzug in den Bundestag, und Helene Fischer verhilft dem deutschen Schlager zum Comeback. Außerdem: Kirche in der Krise - der Papst tritt zurück und Tebartz-van Elst macht als Protz-Bischof Schlagzeilen. Für Aufregung sorgt zudem der NSA-Skandal mit Enthüllungen des ehemaligen CIA-Mitarbeiters Edward Snowden: Auch Deutschland ist betroffen. Anfang 2012 gerät auch er in die Schlagzeilen: Christian Wulff - Deutschlands jüngster Bundespräsident. Vorwürfe werden laut: Wulff habe in seiner Zeit als Ministerpräsident einen verbilligten Privatkredit und unangemessene Urlaubseinladungen angenommen. Wulff tritt zurück. Es ist die kürzeste Amtszeit eines Bundespräsidenten. Im Frühjahr 2013 wird die AfD gegründet. Viele Mitglieder kommen damals aus der Finanz- und Wirtschaftsbranche und wollen den Euro abschaffen. Noch richtet sich ihr Kampf vor allem gegen die EU, doch der Kurs der AfD wird sich in den Zehnerjahren nach rechts verschieben. 2013 beginnt der Siegeszug von Helene Fischer: Ihr Song "Atemlos durch die Nacht" steigt in den deutschen Charts auf und hält sich dort über zwei Jahre. Der deutsche Schlager erlebt ein Revival. Auf YouTube sorgt indessen ein neues Pop-Phänomen für Aufsehen. "Gangnam-Style" wird zum viralen Dancehit und landet sogar im Guinnessbuch der Rekorde. Ende 2013 demonstrieren proeuropäische Ukrainer auf dem Maidan-Platz in Kiew gegen den russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Noch ahnt niemand, wie sehr die Ukraine in den Fokus der Weltpolitik rücken wird. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er - ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark - für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
Sommermärchen 2014 - die deutsche Elf holt den WM-Titel, Deutschland heißt Flüchtlinge willkommen, und der Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt sorgt für Entsetzen. Der deutsche Fußball macht in diesen Jahren noch mehr Schlagzeilen: Thomas Hitzlsperger ist der erste prominente Fußballer, der sich als homosexuell outet, und FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß wird wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. 2014 annektiert Russland völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim. EU und USA reagieren mit ersten Sanktionen. Im Frühjahr kommt es zu Kämpfen in der Ostukraine. Von Russland gesteuerte Separatisten kämpfen gegen die ukrainische Armee. Wie weit die russische Aggression gehen wird, unterschätzen damals noch viele. Die Flüchtlingskrise hat Europa im Griff. Am 31. August 2015 spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel einen historischen Satz: "Wir schaffen das!" Wenige Tage später können Geflüchtete ungehindert über Österreich nach Deutschland einreisen. Viele empfangen sie mit offenen Armen. Doch nur wenige Monate später steht die deutsche Willkommenskultur auf dem Prüfstand. In der Silvesternacht 2015 melden mehr als 600 Frauen sexuelle Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof. Viele Täter stammen aus Nordafrika. Die veränderte Stimmung nutzt der AfD. Die einstige Anti-Euro-Partei hat ein neues Kernthema gefunden: Migration. 2015 wird Paris zum Schauplatz mehrerer Terroranschläge. Im Januar dringen Islamisten in das Redaktionsgebäude der Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" ein und erschießen elf Menschen. Mit dem Slogan "Je suis Charlie" nehmen Menschen auf der ganzen Welt Anteil. Im November verüben IS-Terroristen an mehreren Orten der Hauptstadt Anschläge. 130 Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. Mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt erreicht der islamistische Terror am 19. Dezember 2016 auch in Deutschland einen Höhepunkt. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er - ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark - für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
Donald Trump wird Präsident der USA, unter dem Hashtag #MeToo berichten Frauen weltweit von sexuellen Übergriffen, und Deutschland wird immer digitaler. Außerdem: "Ehe für alle" - seit dem 1. Oktober 2017 dürfen homosexuelle Paare in Deutschland heiraten. Und das Aus für den "Echo": Nach einem Skandal um das Rap-Duo Farid Bang und Kollegah wird der Musikpreis abgeschafft. Im Januar 2017 wird Donald Trump als 45. Präsident der USA vereidigt. In seiner Antrittsrede verkündet er einen neuen Nationalstolz: "America First". Trump nutzt die sozialen Medien und prägt maßgeblich den Begriff "Fake News" - dabei verbreitet er selbst Falschinformationen. Während der US-Präsident und viele seiner Anhänger den Klimawandel leugnen, will sie etwas dagegen unternehmen: Die schwedische Schülerin Greta Thunberg macht blau fürs Klima und ruft Schülerinnen und Schüler in aller Welt auf, ihrem Beispiel zu folgen. Aus ihrer Aktion entsteht die globale Bewegung "Fridays for Future". Im Herbst 2017 erschüttert Hollywood ein Skandal. Schauspielerinnen berichten, der amerikanische Filmproduzent Harvey Weinstein habe sie sexuell belästigt. Unter dem Hashtag #MeToo teilen unzählige Frauen ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen. Bei den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine im Frühjahr 2019 setzt sich überraschend der Schauspieler und Komiker Wolodymyr Selenskyj gegen Amtsinhaber Petro Poroschenko durch. Als er gewählt wird, ahnt kaum jemand, wie sehr der Krieg seine Amtszeit prägen wird. Die Folgen einer Meldung aus China lassen sich Ende 2019 ebenfalls kaum erahnen. In der Stadt Wuhan wird ein mysteriöser Virus entdeckt, der dem SARS-Erreger ähnlich sein soll. Die Coronakrise ist im Anmarsch. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er - ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark - für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
Vor Millionen von Jahren dominieren Dinosaurier die Erde. Ihre große Artenvielfalt zeugt von erfolgreicher Evolution. An der Spitze der Nahrungskette stehen lange Zeit die Spinosaurier. Gigantische Raubsaurier, die bis zu 18 Meter lang und neun Tonnen schwer sind. Sie beeindrucken aber nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch bis dahin einzigartige anatomische Merkmale: einen krokodilartigen Schädel und ein markantes Rückensegel. Als Paläontologen 1912 in Ägypten die Knochen einer bislang unbekannten Dinosaurierart entdecken, fällt ihnen der ungewöhnliche Körperbau auf. Am Rücken des etwa 110 Millionen Jahre alten Tieres befinden sich lange Dornfortsätze, die das für diese Sauriergattung typische Hautsegel stützen. Weitere anatomische Merkmale wie der schmale Schädel, die spitzen, kegelförmigen Zähne und der lange, abgeflachte Schwanz legen in Fachkreisen die Vermutung nahe, dass der historische Koloss an ein Leben an oder im Wasser angepasst war. 2005 stoßen Forschende in der spanischen Region La Rioja auf Fossilien eines Dinosauriers mit ähnlicher Anatomie. Dieser ist jedoch mit einer Länge von nur etwa sieben Metern kleiner und etwa zehn Millionen Jahre älter als der Spinosaurus-Fund aus Nordafrika, auch das Rückensegel ist nicht so stark ausgeprägt. Ist diese kleinere Version eines Spinosaurus vielleicht ein Urahn des in Nordafrika gefundenen Riesensauriers? Stammen die Spinosaurier ursprünglich aus Europa? Vor Millionen Jahren bevölkerten Dinosaurier die Erde. Die Urzeitgiganten, die mit ihrer Größe und ihren tödlichen Waffen sowohl Land als auch Ozeane beherrschten, geben Forschern bis heute Rätsel auf.
Ein abgelegenes Tal im Süden Chiles: Dort macht ein Forscherteam eine erstaunliche Entdeckung - die Fossilien eines Dinosauriers. Sein ungewöhnliches Aussehen erstaunt die Paläontologen. Die feinen Sedimente des ehemaligen Flussdeltas haben das Skelett hervorragend erhalten. Fast alle Knochen können geborgen werden. Besonders auffällig ist der versteifte Schwanz mit keulenartiger Spitze - ein Merkmal von Panzersauriern. Das Gebiet des heutigen Südchile löste sich in der Kreidezeit vom Großkontinent Gondwana ab. Bisher wurden dort kaum Spuren gepanzerter Saurier gefunden. Fossilien von Sauriern mit Schwanzwaffen, wie dem Stegosaurus mit Stachelpaaren an der Schwanzspitze oder dem Ankylosaurus mit seiner Schwanzkeule, stammen meist aus der nördlichen Hemisphäre. Angesichts des keulenförmigen Schwanzendes glauben die Wissenschaftler, einen bisher unbekannten Ankylosaurier vor sich zu haben. Die Waffe des kleinen Sauriers gleicht eher einem Paddel oder einem Macuahuitl der Azteken, einem flachen Holzschwert, das mit Obsidianklingen versehen ist. Doch dann fällt den Wissenschaftlern an dem über 70 Millionen Jahre alten Skelett etwas Verblüffendes auf: Es weist auch Merkmale des Stegosauriers auf, einer weit älteren Dinosaurierart, die bereits gegen Ende der Kreidezeit ausgestorben ist. Könnte dieses Fossil aus Chile eine Übergangsform zwischen Stegosauriern und Ankylosauriern gewesen sein? In der Dokumentation von ZDFinfo geben Paläontologinnen und Paläontologen spannende Einblicke in ihre Arbeit und berichten über die neuesten Forschungsergebnisse. Vor Millionen Jahren bevölkern Dinosaurier die Erde. Die Urzeitgiganten, die mit ihrer Größe und ihren tödlichen Waffen sowohl Land als auch Ozeane beherrschen, geben Forschern bis heute Rätsel auf.
Das Wollnashorn - ein Gigant der Eiszeit. In einer Höhle im südenglischen Somerset findet ein Team von Paläontologen Hinweise darauf, warum dieses eindrucksvolle Tier ausgestorben ist. Einst bevölkern sie die Kältesteppen ganz Nordeuropas. Als die Nahrung knapp wird, ziehen sich die Wollnashörner nach Sibirien zurück. Doch vor 11.500 Jahren sind die riesigen Tiere auch in ihrem letzten Rückzugsbereich dem Untergang geweiht. Experten aus aller Welt sind auf der Suche nach Antworten, warum das Wollnashorn ausgestorben ist. Den riesigen Pflanzenfressern, denen Kälte und natürliche Feinde kaum etwas anhaben können, setzen letztlich verschiedene Umstände zu - insbesondere jedoch der Klimawandel und die Ausbreitung des Menschen. Dies betrifft auch zahlreiche andere Vertreter der Megafauna in der Eiszeit, allen voran das Mammut und die Säbelzahnkatze. Neueste Forschungen werfen ein neues Licht auf diese Phase der Erdgeschichte und widerlegen etliche Mythen über das Leben der Tiere während der letzten Kaltzeit auf der Erde. In der Dokumentation von ZDFinfo geben Paläontologinnen und Paläontologen spannende Einblicke in ihre Arbeit und berichten über die neuesten Forschungsergebnisse. Vor Millionen Jahren bevölkern Dinosaurier die Erde. Die Urzeitgiganten, die mit ihrer Größe und ihren tödlichen Waffen sowohl Land als auch Ozeane beherrschen, geben Forschern bis heute Rätsel auf.
Die Badlands in Wyoming sind eine Fundgrube für Paläontologen. Urzeitgiganten haben in dem einstigen Küstengebiet so viele Knochen hinterlassen, dass Forscher förmlich darüber stolpern. Dort finden sie auch Überreste des martialisch aussehenden Triceratops. Der tonnenschwere Koloss mit drei Hörnern auf dem Kopf und einer gewaltigen Halskrause hat die Statur eines Nashorns, die Größe eines Elefanten und zählt zu den faszinierendsten Urzeitwesen. Als Ikone der Populärkultur hat der Triceratops unsere Vorstellung von der Welt der Dinosaurier maßgeblich geprägt. In Filmen und Büchern wird er oft im Kampf gegen den berüchtigten Tyrannosaurus dargestellt. Doch hatten die beiden prähistorischen Giganten tatsächlich tödliche Auseinandersetzungen? An verschiedenen Fundorten in Wyoming wollen Forscher dieser Frage auf den Grund gehen. Wieso hat der Saurier so markante Merkmale wie die Stirnhörner und den riesigen, knöchernen Schild im Nacken entwickelt? Dienten sie allein dem Kampf? Wer waren die Vorfahren des Triceratops? Und lebte er doch sozialer als angenommen? Fest steht nur eines: Dieses außergewöhnliche Tier war einer der erfolgreichsten Überlebenskünstler seiner Zeit. In der Dokumentation von ZDFinfo geben Paläontologinnen und Paläontologen spannende Einblicke in ihre Arbeit und berichten über die neuesten Forschungsergebnisse. Vor Millionen Jahren bevölkern Dinosaurier die Erde. Die Urzeitgiganten, die mit ihrer Größe und ihren tödlichen Waffen sowohl Land als auch Ozeane beherrschen, geben Forschern bis heute Rätsel auf.
Am Ende der Kreidezeit, vor etwa 66 Millionen Jahren, wandern die größten Landtiere in der Geschichte der Erde über den Planeten - die gigantischen Titanosaurier. Fossile Knochenfunde sind selten. Mithilfe moderner Technik finden Paläontologen immer mehr über diese Sauriergruppe heraus. Neben kleinen Arten gehören ihr auch Vertreter wie der Patagotitan an. Er konnte länger und schwerer werden als ein Passagierflugzeug. Der Patagotitan war - wie alle Titanosaurier - ein Pflanzenfresser. Er gehörte zur Gruppe der Sauropoden. In der Kurzfassung einer Paläontologin: "Die großen, vierbeinigen Saurier mit den langen Hälsen." Doch warum waren die Titanosaurier so groß? Und wie konnten sie trotz ihres gewaltigen Körpers nicht nur überleben, sondern waren evolutionär sogar so erfolgreich, dass sie alle Kontinente eroberten? Forschungsergebnisse aus aller Welt zeigen, dass sie ideale Nahrungsverwerter waren. Dank ihrer langen Hälse konnten sie alles um sich herum abgrasen, ohne einen einzigen Schritt zu tun. Und auch ihr Skelett, ihre Organe und ihr Stoffwechsel waren perfekt an ihre Proportionen angepasst. All das ermöglichte die heute unvorstellbaren Größendimensionen. Vor Millionen Jahren bevölkerten Dinosaurier die Erde. Die Urzeitgiganten, die mit ihrer Größe und ihren tödlichen Waffen sowohl Land als auch Ozeane beherrschten, geben Forschern bis heute Rätsel auf.
Im Zeitalter der Dinosaurier verbreiten Mosasaurier Angst und Schrecken in den Weltmeeren. Dabei täuscht ihr Name, denn die riesigen Prädatoren sind keine Saurier, sondern Echsen. Sie bewegen sich, wie ihre Verwandten an Land, mit seitlich-schlängelnden Bewegungen durchs Wasser. Versteinerte Überreste beweisen - die Mosasaurier jagen alles, was in den Ozeanen der späten Kreidezeit lebt. Doch wie genau gelingt es ihnen, ihre Beute zu fangen? Ein Team von Paläontologen hat an einer abgelegenen und geheimen Fundstätte in den Weiten Wyomings Teile eines Mosasaurier-Unterkiefers mit Zähnen entdeckt. Er zeigt, wie sich die Zähne perfekt an die Unterwasserjagd angepasst haben. Die Forschenden hoffen, in der aktuellen Grabungssaison weitere versteinerte Knochen des Tieres zu finden - und ihre Mühen werden belohnt. Doch warum sind die Mosasaurier, deren Vorfahren erst mühsam das Land für sich erobert haben, wieder ins Meer zurückgekehrt? Wie haben die auf Luft zum Atmen angewiesenen Tiere gelebt? Und warum sind sie am Ende der Kreidezeit ausgestorben? Mithilfe moderner Technik und immer neuen Knochenfunden finden Paläontologen zunehmend mehr darüber heraus, warum die Mosasaurier zu den Spitzenprädatoren in den urzeitlichen Meeren der Erde gehörten. Vor Millionen Jahren bevölkerten Dinosaurier die Erde. Die Urzeitgiganten, die mit ihrer Größe und ihren tödlichen Waffen sowohl Land als auch Ozeane beherrschten, geben Forschern bis heute Rätsel auf.
Vögel sind die vielfältigste Gruppe der Landwirbeltiere und direkte Nachfahren der Dinosaurier. Ihre genaue Entwicklung zu modernen Vögeln ist lange ein Rätsel, das nun entschlüsselt wird. Die Suche nach Vogel-Fossilien gestaltet sich als besonders schwierig, da ihre dünnen, zerbrechlichen Knochen selten erhalten bleiben. Doch seit den 1990er-Jahren ermöglichen außergewöhnliche Funde die Rekonstruktion der Evolution und der Flugfähigkeit der Vögel. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass viele Merkmale, die wir heute bei Vögeln beobachten, bereits bei ihren Dinosaurier-Vorfahren vorhanden waren. Schon der etwa rabengroße Archaeopteryx, der vor rund 150 Millionen Jahren lebte, vereinte Merkmale von Dinosauriern und modernen Vögeln. Er besaß gut entwickelte Zähne und einen langen knöchernen Schwanz, aber auch Federn und Flügel. Aufgrund seines Körperbaus glitt er vermutlich nur von erhöhten Positionen hinab - flugfähig wie heutige Vögel war er nicht. Das einzige vollständig erhaltene Exemplar wird in Solnhofen in Bayern entdeckt. Funde kompletter Vogel-Fossilien sind selten. Doch moderne 3-D-Scanverfahren ermöglichen es, selbst eingeschlossene und vollständig versteinerte Fossilien zu analysieren. Diese Funde geben Aufschluss über das frühe Flugverhalten der Urvögel und ihre Anpassung an eine sich wandelnde Umwelt. Der älteste bekannte moderne Vogel ist Asteriornis. Diese Gattung lebte vor etwa 67 Millionen Jahren und überlebte den Asteroideneinschlag, der das Aussterben der Dinosaurier verursachte. Eine Analyse seiner Fossilien zeigt: Asteriornis hatte keine Zähne und ernährte sich vermutlich ähnlich wie heutige Vögel. Wahrscheinlich überlebte er das Massenaussterben dank seiner geringen Größe und seiner vielseitigen Ernährungsmöglichkeiten. Die Geschichte der modernen Vögel beginnt bei den Dinosauriern. Mit aufwendigen Animationen lassen Expertinnen und Experten die Evolution der Vögel lebendig werden - von den ersten gefiederten Dinosauriern bis zu den vielfältigen Arten, die heute unseren Himmel bevölkern. Die zweiteilige Dokumentation präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und lüftet die Geheimnisse hinter der Entwicklung der Vögel.
Vor 66 Millionen Jahren beendete ein Asteroideneinschlag das Zeitalter der Dinosaurier. Vögel überlebten dank ihrer Anpassungsfähigkeit und entwickelten schnell eine große Artenvielfalt. Heute haben ihre 11.000 Arten fast alle Lebensräume erobert, auch die Lüfte. Dafür entwickelten sie Flügel und ein angepasstes Gehirn zur Navigation in drei Dimensionen. Ihre Intelligenz erweist sich als ein weiterer Erfolgsschlüssel. Auf der ganzen Welt gibt es Fundorte von Fossilien prähistorischer Vögel. Sie helfen der Wissenschaft, zu verstehen, was einen Tyrannosaurus Rex mit einem modernen Huhn verbindet - aber auch, was sie trennt. Die Forschung an modernen flugunfähigen Vögeln, wie beispielsweise Pinguinen, hilft, die evolutionären Schritte zu verstehen, die für den Flug erforderlich sind. Dafür gibt es zwei klassische Theorien: der Start vom Boden oder von Bäumen aus. Eindeutig geklärt ist die Entstehung des Vogelflugs bis heute nicht. Trotz offener Fragen bleibt eines klar: Die Geschichte der Vögel ist eine evolutionäre Erfolgsgeschichte. Sie meistern große Herausforderungen durch Umweltveränderungen und entwickeln sich stetig weiter. Nicht alle Vogelarten setzen sich durch - viele, wie etwa der flugunfähige, mannshohe Gastornis, der im Zeitraum vor 62 bis 43 Millionen Jahren lebte, verschwinden wieder. Doch die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Vögel bleibt ein eindrucksvoller Beweis für die Resilienz des Lebens auf der Erde. Die Geschichte moderner Vögel beginnt bei den Dinosauriern. Mit aufwendigen Animationen lassen Expertinnen und Experten die Evolution der Vögel lebendig werden - von den ersten gefiederten Dinosauriern bis zu den vielfältigen Arten, die heute unseren Himmel bevölkern. Die zweiteilige Dokumentation präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und lüftet die Geheimnisse hinter der Entwicklung der Vögel.
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Unsere Erde entsteht vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren aus Gas und Staub. Asteroideneinschläge und Kollisionen bedrohen den jungen Planeten. Wie wird er zu einem Ort, an dem Leben entsteht? Schon kurz nach ihrer Geburt besteht große Gefahr für die Erde. Der Grund: Der Protoplanet Theia rast auf sie zu. Doch beim Einschlag wird nur Theia zerstört, stattdessen entsteht der Mond. Und dessen Anziehungskraft lenkt die Erde bis heute in stabile Bahnen. Am Anfang ist unsere Erde nicht viel mehr als eine glühende, rotierende Gesteinsmasse. Lava bedeckt die Erdoberfläche, Asteroiden und Meteoriten bombardieren den jungen Planeten. Womöglich liefern sie die Bausteine für das erste Leben auf der Erde. Um das zu erforschen, startet die Europäische Weltraumorganisation ESA im Jahr 2004 eine besondere Mission. Die Raumsonde Rosetta soll zum Kometen "67P/Tschurjumow-Gerassimenko" fliegen und dort seltene Proben sammeln. Welche bahnbrechenden Entdeckungen werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen? Auch Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität München wollen das Rätsel um den Ursprung des Lebens lösen. Im Reagenzglas simulieren sie die Bedingungen auf der jungen Erde. Kann in ihrer "Ursuppe" neues Leben entstehen? Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
Womöglich ist unser Planet vor über zwei Milliarden Jahren vollständig von Eis bedeckt. Könnte frühes Leben für eine der ersten Katastrophen der Erdgeschichte verantwortlich sein? Die ersten Mehrzeller entstehen im flachen Urmeer, das die junge Erde einst bedeckt. Schnell entwickeln die einfachen Organismen einen revolutionären Mechanismus: die Photosynthese. Doch der freigesetzte Sauerstoff löst eine verheerende Kettenreaktion aus. Die Folge: Die Temperatur sinkt drastisch, die längste Eiszeit der Erdgeschichte beginnt. Doch wie wird die Erde zur Schneekugel? Um das herauszufinden, suchen Forscherinnen und Forscher ausgerechnet in der Wüste Südafrikas nach Spuren früherer Gletscher. Schnell offenbart ein Fund dort das Ausmaß der urzeitlichen Katastrophe. Für mindestens 300 Millionen Jahre steckt die Erde im eisigen Griff der "Huronischen Eiszeit". Wie kann sich der Planet daraus befreien? Und wie trotzen die ersten Lebewesen der Kälte? Auf dem Gletscher Vatnajökull in Island und auf den Gipfeln der Schweizer Alpen erforschen Wissenschaftler, wie aus einer Welt aus Schnee und Eis ein Ort wird, an dem sich neues Leben entwickeln kann. Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
Im Paläozoikum, dem Erdaltertum, entsteht erstes komplexes Leben und eine nie da gewesene Artenvielfalt. Doch das größte Massenaussterben der Erdgeschichte verändert alles. Während der "Kambrischen Explosion" vor 500 Millionen Jahren entstehen komplexe Lebewesen mit Beinen und Augen. Bizarr geformte Meeresbewohner beherrschen die Ozeane und erobern nach und nach neue Lebensräume. Der evolutionäre Wettlauf beginnt. Die Bewegung der Erdplatten und Klimaschwankungen bringen das Leben im Erdaltertum immer wieder durcheinander und zwingen alle Lebewesen, sich anzupassen. Vor allem frühe Meeresbewohner wie Trilobiten und Kopffüßer entwickeln sich rasant weiter. Schließlich wird der Druck auf die vorhandenen Lebensräume so groß, dass einige Arten neue Gebiete erobern. So auch der Tiktaalik, ein wichtiges Bindeglied zwischen Wasser- und Landtieren. Seine Entwicklung legt den Grundstein für den Siegeszug der Wirbeltiere und ebnet den Weg für die Gruppe der Reptilien. Sie sind die ersten Tiere, denen es gelingt, dauerhaft außerhalb des Wassers zu überleben. Über Jahrmillionen bevölkert die frühe Tierwelt des Paläozoikums unseren Planeten. Doch während Tiere und Pflanzen das Land erobern, bahnt sich das größte Massenaussterben der Erdgeschichte an. In dessen Folge verschwinden fast drei Viertel aller Landtiere und 95 Prozent der Meeresbewohner. Doch wie ist es zu dieser wohl tödlichsten Katastrophe der Erdgeschichte gekommen? Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
Über Jahrmillionen beherrschen die Dinosaurier die Erde - bis sie plötzlich aussterben. Doch wie kommt es zu dieser Katastrophe, die unsere Welt für immer verändert? Ein Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren gilt als wahrscheinlichste Ursache für das Ende der Dinosaurier, das selbst gigantische Kreaturen wie T-Rex und Triceratops betrifft. Doch ist es der Einschlag selbst, der sie auslöscht - oder steckt mehr dahinter? Mit modernster Technik versuchen Forscherinnen und Forscher herauszufinden, wie es zum Aussterben der Dinosaurier gekommen ist. Doch erst durch die Analyse ihrer Knochen kann sich die Wissenschaft ein Bild davon machen, wie die Welt kurz vor einer der größten Katastrophen der Erdgeschichte ausgesehen hat. Demnach könnte der Einschlag eines mehr als zehn Kilometer großen Asteroiden für das Ende der urzeitlichen Riesenechsen verantwortlich sein. Doch wo befindet sich der Einschlagskrater? Die halbkreisförmige Anordnung von Kalksteinhöhlen in Mexiko, sogenannte Cenotes, könnte Hinweise auf diese Frage geben. Schließlich simulieren die Forscherinnen und Forscher in Experimenten, welche verheerenden Folgen ein Asteroideneinschlag auf der Erde gehabt hätte. Dazu gehören Vulkanausbrüche und gigantische Tsunamis, die ganze Landstriche verwüsten. Aber sind sie allein für das Verschwinden der Dinosaurier verantwortlich? Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
Schon bald nach seinem Erscheinen wird der Mensch zur dominierenden Spezies auf der Erde. Doch seine Existenz ist durch Klimakatastrophen und andere Naturgewalten bedroht. Die ältesten Überreste des Homo sapiens werden 2017 in Marokko entdeckt. Der mehr als 300.000 Jahre alte Fund enthüllt neue Details über die Entwicklung des Menschen. Doch während sich unsere Vorfahren auf der Erde ausbreiten, bahnen sich neue Katastrophen an. Trotz aller Widrigkeiten ist der Mensch immer wieder in der Lage, sich an neue Lebensbedingungen anzupassen - und verändert den Planeten in kürzester Zeit. Und doch entziehen sich die Naturgewalten bis heute seiner Kontrolle. Um künftige Ausbrüche möglichst genau vorhersagen zu können, erforschen Forscherinnen und Forscher deshalb die Geschichte der größten Vulkane der Erde. Gleichzeitig entwickelt die Europäische Weltraumorganisation ESA umfangreiche Asteroidenabwehrsysteme, um unseren Planeten auch vor Gefahren aus dem All zu schützen. Die größte Bedrohung für unser Überleben könnten aber am Ende wir selbst sein. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Abholzung der Wälder führen seit dem 19. Jahrhundert zu einem Anstieg der Treibhausgase. Die Folge: Die Erde erwärmt sich, der Meeresspiegel steigt. Sollte sich daran nichts ändern, wäre dies die erste vom Menschen verursachte Katastrophe der Erdgeschichte. Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Katastrophen der Erdgeschichte" erzählt die Geschichte unseres Planeten anhand der Katastrophen, die ihn geprägt haben: von seiner dramatischen Geburt und dem ersten Leben über die fünf großen Massenaussterben bis hin zur Evolution des Menschen. Denn ohne die großen Katastrophen der Erdgeschichte gäbe es das Leben, wie wir es heute kennen, nicht.
Sie entstand vor mehr als viereinhalb Milliarden Jahren aus Sternenstaub - unsere Erde. Die Dokumentation zeigt die Geschichte unseres Planeten von seiner Entstehung bis heute. Wissenschaftler erforschen an geologischen Hotspots, wie sich die Erde verändert und entwickelt. Solche Hotspots können unter Kontinenten, aber auch unter dem Meeresboden liegen. In dieser Dokumentation berichten führende Geologen über den aktuellen Stand ihrer Forschungen - von der frühesten Erdgeschichte bis zu aktuellen Bedrohungen. Ein Vergleich mit anderen Planeten unseres Sonnensystems zeigt, wie einzigartig unsere Erde ist - was die dramatischen Originalaufnahmen von Vulkanausbrüchen und Erdbeben belegen.
Supervulkan Yellowstone - Amerikas tickende Zeitbombe
F 2024
50'
Wie wahrscheinlich ist ein Ausbruch des Supervulkans Yellowstone in den USA? Unter der Erdkruste schlummert eine riesige Magmakammer. Eine Eruption hätte katastrophale Folgen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Mithilfe moderner Messtechniken wollen Forschende die Frühwarnzeichen des Vulkans deuten, Vorgänge im Erdinneren verstehen und einen Ausbruch vorhersagen. So könnten betroffene Gebiete rechtzeitig evakuiert werden. Der Yellowstone Nationalpark bietet seinen Besuchern eine atemberaubende Landschaft. Besonders beeindruckend: die Geysire und die heißen Quellen. Oberirdische Zeichen dessen, was sich unterhalb des Parks abspielt. Denn das bei Touristen und Abenteuerurlaubern beliebte Reiseziel sitzt auf einer gigantischen Magmakammer. Der Yellowstone wird daher auch als Supervulkan bezeichnet. In den vergangenen 2,1 Millionen Jahren ist er dreimal ausgebrochen, das letzte Mal vor rund 600.000 Jahren, und es könnte - gemessen an den Zeiträumen - bald wieder so weit sein. Geologinnen und Geologen fragen sich, ob, wann und vor allem wie dieser Supervulkan ausbrechen wird - und welche Konsequenzen eine Eruption für die Menschheit hätte.