Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
In Frankreich tobt 1685 zwischen Katholiken und Protestanten ein Krieg im Namen Gottes. König Ludwig XIV. sieht in den Hugenotten - der protestantischen Minderheit im Land - eine Bedrohung und löst mit einem Federstrich ihre Verfolgung aus. Wer seinem Glauben nicht abschwört und zum Katholizismus konvertiert, erfährt Gewalt und Willkür. Auch die Familie Loyal sowie die Kaufleute Boué und Godeffroy stehen vor der Entscheidung zu fliehen. Die Geschichte der Hugenotten handelt von Flucht und Vertreibung und der Hoffnung auf einen Neuanfang in der Fremde, wie das Doku-Drama eindrucksvoll zeigt.
Die Hugenotten sehen sich in Frankreich Gewalt und Willkür ausgesetzt. 1685 hat sie König Ludwig XIV. mit einem Federstrich zu Verfolgten gemacht. Wer seinem Glauben nicht abschwört, muss fliehen. Suzanne Loyal und ihre Familie, die Kaufleute Godeffroy sowie der Händlersohn Pierre Boué haben die lebensbedrohliche Flucht gewagt und sind in den deutschen Landen angekommen. Werden sie dort ein neues Zuhause finden? Was für Frankreich einen Verlust bedeutet, bereichert das Leben in Deutschland. Theodor Fontane, Carl Benz und der Reichstag-Architekt Paul Wallot sind Nachfahren der Hugenotten.
(1): In Nigeria: Fela Kuti erfindet den Afrobeat
(2): Der Morvan, zweite Mutter der französischen Hauptstadt
(3): In Indien: Deewans frittierte Kardamombällchen
(4): In England: Die Regenschirm-Polemik
Albert Dubouts Frankreich / Portugal / Vereinigtes Königreich
F 2025
45'
(1): Frankreich: Albert Dubout, der Karikaturist der kleinen Leute
(2): Fátima, das Wunder von Portugal
(3): Griechenland: Die Kohlrouladen von Yanis
(4): Vereinigtes Königreich: Richard Coeur de Lion
"Lion: Der lange Weg nach Hause" ist eine wahre, bewegende Geschichte über das Überleben und wie wichtig es ist, die Hoffnung nie aufzugeben. Der fünfjährige Saroo geht in einem Zug in Indien verloren. Ohne den Namen seiner Familie oder ihres Wohnorts zu kennen, schlägt er sich wochenlang in den Straßen von Kalkutta durch, bevor er in ein Waisenhaus gebracht und von einem Ehepaar aus Australien adoptiert wird. Dennoch gibt er die Suche nach seinen Wurzeln nicht auf.
Der mit Dev Patel und Nicole Kidman hochkarätig besetzte Film wurde 2017 für sechs Oscars nominiert.
Indien, 1986: Der kleine Saroo ist fünf Jahre alt und lebt mit seiner Familie im Dorf Khandwa in der Nähe einer Eisenbahnlinie. Gemeinsam mit seinem großen Bruder Guddu stiehlt er Kohle von Güterzügen. Eines Abends sind die beiden Brüder am Bahnhof unterwegs und Guddu versteckt Saroo kurzfristig in einem Zugabteil. Als er nicht rechtzeitig zurückkehrt, ist der kleine Junge eingeschlafen und der Zug hat sich in Bewegung gesetzt. Mehrere Tage fährt Saroo quer durch Indien bis zur Endstation Kalkutta - 1.600 Kilometer von seinem Heimatdorf entfernt. Allein und orientierungslos, der hiesigen Sprache nicht mächtig, landet Saroo im Waisenhaus. Das Ehepaar Sue und John Brierley aus Australien wird auf das Schicksal des Jungen aufmerksam und adoptiert ihn. So wächst Saroo unter der Obhut seiner neuen Eltern in Tasmanien auf. Als junger Mann zieht er 20 Jahre später nach Melbourne, um zu studieren und seinen eigenen Lebensweg zu gehen. In der amerikanischen Studentin Lucy findet er die große Liebe.
Doch der Gedanke an seine Herkunft lässt Saroo keine Ruhe. An den Namen seines Geburtsorts kann er sich nicht erinnern. Der Wunsch, ihn ausfindig zu machen, wird zur Obsession. Mit Hilfe der neuen Internet-Anwendung Google Earth gelingt es ihm schließlich, seinem Ziel näher zu kommen. Saroo bleibt keine andere Wahl: Er macht sich auf den langen Weg nach Hause.
Mit Dev Patel, Rooney Mara, Nicole Kidman, David Wenham, Priyanka Bose, Sunny Pawar, Abhishek Bharate
Der Dokumentation "Mallorca, die Königin" zeigt die Schönheit und Vielfalt der größten Baleareninsel. Er begleitet Meeresbiologen bei der Rettung der Neptungraswiesen an der Ostküste der Insel, zeigt wie Wissenschaftler sich für den Schutz der Mönchsgeier in der Serra de Tramuntana einsetzen und trifft die Korbflechterinnen von Capdepera, die eine alte Handwerkskunst bewahren.
Die kleine Schwester von Mallorca wird sie genannt und ist die zweitgrößte Insel der Balearen. Ganz Menorca ist Biosphärenreservat mit einer großen Artenvielfalt. Hier erkunden wir das UNESCO-Weltkulturerbe der talayotischen Bauten und lernen die typisch menorquinische Reitkunst kennen - die Menorquiner haben sogar ihre eigene Rasse auf der Insel.
Von Wismar bis zur Insel Usedom erstreckt sich eine Landschaft voller Schönheit und reichem maritimem Erbe. Wilde Strände und Steilküsten, die ihr Gesicht jedes Jahr verändern. Ein langer Reigen von Marschwiesen, Haff- und Boddengewässer mit Schilfbuchten und Vogelkolonien machen das Besondere dieser Region aus. Die Brackwasserseen hinter der Küstenlinie laden zum Segeln und Freizeitsport ein. Land und Meer gehen gleichsam ineinander über. Die Hansestädte der Ostseeküste hatten ihre Blüte in der frühen Neuzeit. Sie stehen für eine jahrhundertealte Tradition von Überseehandel und Schiffbau.
Die Bretagne ganz im Westen Frankreichs ist ein Sehnsuchtsort. Die riesige Halbinsel, die sich weit in den Atlantik dehnt, ist mit rund 2.700 Kilometer Küstenlinie eine Region voller Gegensätze. Im Süden lieblich und fast schon mediterran, sind Meer und Land durch die Gezeiten im steten Wechselspiel. Davon profitieren seit tausend Jahren die Salzbauern und -bäuerinnen, die mit uralter Technik feinstes Meersalz gewinnen. Hier treffen Tradition und Moderne unmittelbar aufeinander. Weiter im Norden liegt raues Land, das fest im Griff der ewigen Gezeiten ist.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Mit Raketen und Schwarzpulver durch die Osternacht
D 2025
35'
In der Nacht zum orthodoxen Ostersonntag wird die griechische Insel Chios zum Schauplatz eines spektakulären Duells von Feuerwerken. Beim Rouketopolemos beschießen sich zwei Kirchengemeinden mit Zehntausenden selbst gebauten Raketen. Es ist eine wichtige Tradition auf der Insel, in die die Teilnehmenden viel Arbeit und Herzblut stecken. Die Rezepte für die Raketen bleiben geheim und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Mittlerweile ist das Spektakel auch zu einer Touristenattraktion und zu einer Einnahmequelle für die Insel geworden - obwohl es eigentlich illegal ist.
Hansestadt Lübeck, im 19. Jahrhundert: Die Buddenbrooks gehören zu den ältesten Familien der Stadt. Reich wurden sie einst durch den Handel mit Getreide, doch die Zeiten befinden sich im Umbruch. Der zweiteilige Fernsehfilm erzählt vom Aufstieg und Fall jener angesehenen Lübecker Handelsfamilie. In der Thomas-Mann-Adaption von Heinrich Breloer und Horst Königstein spielen unter anderem Armin Mueller-Stahl, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke und Iris Berben.
Mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke, Léa Bosco, Justus von Dohnányi, Maja Schöne, Fedja van Huêt, Alexander Fehling, Sylvester Groth
Hansestadt Lübeck, im 19. Jahrhundert: Die Buddenbrooks gehören zu den ältesten Familien der Stadt. Reich wurden sie einst durch den Handel mit Getreide, doch die Zeiten befinden sich im Umbruch. Der zweiteilige Fernsehfilm erzählt vom Aufstieg und Fall jener angesehenen Lübecker Handelsfamilie. In der Thomas-Mann-Adaption von Heinrich Breloer und Horst Königstein spielen unter anderem Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz und August Diehl.
Mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke, Raban Bieling, Léa Bosco, Martin Feifel, Nina Proll, Fedja van Huêt
Vom Romandebüt zum Jahrhundertroman: Thomas Manns (1875-1955) "Buddenbrooks. Verfall einer Familie" (1901), für den der Schriftsteller 1929 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. Der Roman spielt, obwohl nie ausdrücklich erwähnt in Manns Heimatstadt Lübeck, und wird dort leidenschaftlich geschmäht. Die Dokumentation entdeckt das Zusammenwirken von Stadt und Roman neu und lässt Experten wie Caren Heuer, die Leiterin des Buddenbrookhauses, zu Wort kommen sowie den Literaturkritiker Volker Weidermann oder den Dramaturgen John von Düffel, der den dramatischen Kern des Romans freilegt. In stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Bildern der hanseatischen Comic-Künstlerin Isabel Kreitz werden Szenen aus Manns Werk gespiegelt.
1905 fasst Thomas Mann erstmals Pläne zu einem Hochstapler-Roman. Der erste Band der "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" erscheint erst 1954. Keine literarische Figur hat Thomas Mann so lange begleitet wie Felix Krull. Sowohl Krull als auch Thomas Mann sind Meister der Täuschung. Thomas Mann war literarischer Superstar und baute sich eine großbürgerliche Fassade auf. Sein Weltruhm bedeutete ihm alles - doch es kostete ihn enorme Kraft, den Schein dieser Figur aufrecht zu erhalten.
Aus den Tagebüchern von Thomas Mann spricht ein unsicherer, oft depressiver Mensch, der Zeit seines Lebens sein Begehren unterdrückte: Thomas Mann war offiziell mit Katia Mann verheiratet und hatte sechs Kinder, doch seine Tagebücher und Briefe legen nahe, dass er homosexuell war.
Der Dokumentarfilm folgt den Spuren von Felix Krull nach Eltville, Paris und Lissabon - und zeichnet anhand von Archivmaterial, Briefen und Tagebucheinträgen Thomas Manns eigene Reise während des Schaffensprozesses nach. Die Arbeit am Roman begleitete Thomas Mann durch die Hitler-Jahre, die McCarthy-Ära in den USA, das neue Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.
In dem Dokumentarfilm lassen Regisseur André Schäfer und Schauspieler Sebastian Schneider die Grenzen zwischen Thomas Mann und seinem Alter Ego Felix Krull verschwimmen - und erzählen so von einem Titanen der deutschen Literatur aus einer völlig neuen Perspektive.
Der Film erzählt die Geschichte der ethnisch vielfältigen Arbeiterstadt Newark aus der Perspektive zweier bedeutender Autoren, die dort aufgewachsen sind. Newark, die größte Stadt im Bundesstaat New Jersey, gilt als industrielles Vorzimmer des glitzernden New York auf der anderen Seite des Hudson River. Die Aussicht auf Wohlstand zog im 19. und 20. Jahrhundert Einwanderer in mehreren Wellen an - zunächst aus Europa, später viele Afroamerikaner, die dem rassistischen Süden entflohen. Ab den 1970er-Jahren verließ die weiße Mittelschicht nach und nach die Stadt. Heute gilt Newark vielfach als Sinnbild für wirtschaftlichen Verfall und gescheiterte Stadtentwicklung.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Die Methoden der Wissenschaft werden zunehmend auch in der Kriminalistik eingesetzt, denn sie helfen oft bei der Aufklärung von Verbrechen. Bodenanalysen geben Auskunft über den Tatort, Blutspurenmuster über den Tathergang, Insekten über den Tatzeitpunkt. Bei der Pollenanalyse kann man sogar Jahrhunderte zurückblicken. Die forensischen Methoden sind also nicht nur bei laufenden Ermittlungen hilfreich, sondern auch bei der Aufklärung historischer Kriminalfälle und Ereignisse.
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.