ARTE
ARTE Di. 27.05.
Doku
Der Pollen wird sowohl vom Wind oder vom Regen transportiert, als auch von Insekten und Vögeln. ZDF
Der Pollenflug ist abhängig von Wind, Temperatur und Niederschlag - je stärker der Wind, desto mehr und weiter verbreitet sich der Pollen. ZDF
Aufgrund von Erdresten, die an einem Schuh haften, kann man herausfinden woher die Spuren stammen. ZDF
Allein in Mitteleuropa gibt es etwa 8.000 verschiedene Fliegenarten. Ihre Lebensdauer liegt im Schnitt bei ca. 30 Tagen. ZDF
In einem Teelöffel Erde leben mehr Organismen als Menschen auf dem Planeten. Lorna Dawson untersucht verschiedene Bodenproben auf Ähnlichkeit. ZDF
Die Hüllen, aus denen Fliegen schlüpfen, nennt man Puparien. Ihr Alter verrät viel über einen Tatzeitpunkt. ZDF

Spurensuche, neue Methoden der Forensik

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2021
  • 52'
Dokumentation Die Methoden der Wissenschaft werden zunehmend auch in der Kriminalistik eingesetzt, denn sie helfen oft bei der Aufklärung von Verbrechen. Bodenanalysen geben Auskunft über den Tatort, Blutspurenmuster über den Tathergang, Insekten über den Tatzeitpunkt. Bei der Pollenanalyse kann man sogar Jahrhunderte zurückblicken. Die forensischen Methoden sind also nicht nur bei laufenden Ermittlungen hilfreich, sondern auch bei der Aufklärung historischer Kriminalfälle und Ereignisse.

Inhalt

Mit der Entdeckung der DNA-Analyse fand wohl die wichtigste Revolution in der Kriminalistik statt. Gleichzeitig markierte der Durchbruch eine wichtige Veränderung in der Kriminalistik. Es wurde deutlich, dass neben Polizei und Staatsanwaltschaft auch Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen entscheidende Hinweise zur Aufklärung von Verbrechen liefern. die Wissenschaft. Heute sind es vor allem forensische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, von denen man hört, wenn es um neue Methoden der Kriminalistik geht. Lorna Dawson hat sich auf die Untersuchung des Bodens spezialisiert. Ist doch der Waldboden genauso individuell wie ein Fingerabdruck. Blutspurenmuster geben viel mehr Informationen preis, als es auf den ersten Blick scheint. Philippe Esperan ça kann sogar unsichtbare Blutspuren wieder sichtbar machen. An der Frankfurter Rechtsmedizin arbeitet der Entomologe Jens Amendt mit Fliegen und deren Larven. Schon lange hilft die Untersuchung der Lebewesen, die sich auf Leichen befinden, bei der Feststellung des Todeszeitpunkts. Doch Amendt entwickelt die Methode weiter. Relativ neu ist die Pollenanalyse in Europa. Pollen sind überall und geben demzufolge Auskunft darüber, wer in der Nähe einer Leiche war, wo der Mensch vor seinem Tod zuletzt war oder zu welcher Jahreszeit jemand verstorben ist. Durch die lange Haltbarkeit der Pollen bleiben sogar Tausende Jahre alte Spuren bis heute konserviert. So hilft die Wienerin Martina Weber mit der Pollenanalyse bei der Aufklärung von aktuellen Verbrechen, ebenso wie bei der historischen Aufarbeitung der Ereignisse in Pompeji.

Sendungsinfos

Regie: Anna Pflüger Untertitel, Stereo
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