Seit Gründung der Islamischen Republik Iran im Jahr 1979 herrscht Krieg zwischen Teheran, Tel Aviv und Washington. Ein Krieg, der diesen Namen nicht trägt und nie offiziell erklärt wurde. Der Iran und Israel schaffen es nicht, ihre historisch begründeten Streitigkeiten beizulegen und aufeinander zuzugehen. Einen echten Dialog gab es nie. Wollen die Regierungen Irans und Israels den Krieg? Welche Rolle spielen die USA in dem Konflikt? Und wie kam es zu dieser verfahrenen Situation?
Es ist heute schwer vorstellbar, aber zu Zeiten der Herrschaft des Schah bis in die 1970er Jahre waren der Iran und Israel befreundete Länder - ein strategisches Bündnis, das mit der Islamischen Revolution 1979 abrupt endete. Der erste ausländische Vertreter, der nach dem Volksaufstand in den Iran kam, war Palästinenserführer Jassir Arafat. In die diplomatische Vertretung Israels zog die palästinensische Botschaft ein. Die Geiselnahme in der US-Botschaft besiegelte schließlich den Bruch mit der westlichen Welt. Vor der Gründung der Islamischen Republik pflegten der Iran und Israel enge Beziehungen, beide waren Verbündete der USA im Kalten Krieg. Gemeinsam bildeten sie eine Front gegen den arabischen Nationalismus, der im Mittleren Osten an Einfluss gewann. Ihre strategische Partnerschaft wurde durch eine weitreichende wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zusammenarbeit untermauert. Mit Aufkommen des Mullah-Regimes änderte sich dies schlagartig.
Im ersten Teil der zweiteiligen Dokumentation wird auf den Beginn des Konfliktes zwischen dem Iran und Israel fokussiert. Er begann, als die Israelis in den Libanon einmarschierten, wo sie der Hisbollah gegenüberstanden. Einer neuen libanesischen schiitischen Streitmacht, die vom Iran unterstützt wird.
Der Regenwald des Chiribiquete Nationalparks im Südosten Kolumbiens birgt einen archäologischen Schatz: Hunderte Quadratmeter Felskunst, die jahrhundertelang unentdeckt blieben und erst seit kurzem erforscht werden. Endlich ist die Zeit gekommen, um aus diesem in die Felsen gemalten oder geritzten Vermächtnis neue Erkenntnisse über die einst hier lebenden indigenen Völker Amazoniens zu entlocken.
In Gettysburg, Pennsylvania, haben im Amerikanischen Bürgerkrieg über 5000 Soldaten ihr Leben verloren. Und noch immer scheinen ihre ruhelosen Seelen herumzugeistern, wie etwa im Farnsworth House, einem Gasthaus aus dem Jahr 1810. Einst vom Militär der Südstaaten besetzt, ist es heute ein Museum und wird seit ein paar Monaten von bösen Mächten heimgesucht. Besonders heftig sind die Aktivitäten im Keller und im Dachgeschoss. Amy Bruni und Adam Berry wollen dem Spuk auf den Grund gehen und treffen einige Fremdenführer:innen, die in letzter Zeit gefährliche paranormale Begegnungen hatten.
In Dresden wurde eine Trambahn bei einer schweren Kollision meterweit aus den Gleisen katapultiert. Die Einsatzkräfte ziehen alle Register, um den 55 Tonnen schweren Zug wieder auf die Schienen zu setzen. In Bautzen regnen unterdessen dicke Glutbrocken auf die Straße. Dort brennt ein Mehrfamilienhaus lichterloh. Es ist unklar, wie viele Menschen sich noch in dem Gebäude aufhalten. Und in Chemnitz finden Pilzsammler im Wald eine bewusstlose Person. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Die Feuerwehr hilft dem Rettungsdienst beim Transport ins Krankenhaus.
Galileo Galilei gilt als ein Begründer der modernen Naturwissenschaft und als Verursacher einer der größten Skandale in der Geschichte der römischen Kirche. Sein Leben als Wissenschaftler beginnt mit bahnbrechenden Erkenntnissen in Physik und Astronomie und endet vor dem Inquisitionsgericht: Galilei muss seine Lehren widerrufen. Eine Geschichte über die Untrennbarkeit von Wissenschaft, Macht und Moral. Galileo Galilei steht wie kein anderer Wissenschaftler für einen historischen Umbruch, für die Geburt der modernen Naturwissenschaft, die sich seitdem rasant entwickelt hat und heute unser Leben bestimmt. Die Dokumentation verfolgt sein dramatisches Leben vom kritischen jungen Geist, vom findigen Experimentator über den leidenschaftlichen Verfechter des kopernikanischen Weltsystems bis hin zum prominenten Bauernopfer der Inquisition. Anfangs ist Galilei ein neugieriger Student in Pisa, er beobachtet den schwingenden Kronleuchter in der Kathedrale und kommt auf die Pendelgesetze. Sie sind Grundlage der ersten Pendeluhren. Er macht Experimente zum freien Fall, vermutlich am Schiefen Turm von Pisa. Später optimiert er mit neuen Linsen das Teleskop aus Holland und richtet als erster Mensch sein "Augenrohr" gen Himmel. Er entdeckt, dass der Mond Berge hat und der Jupiter vier eigene Monde. Seine Beobachtungen veröffentlicht er in der "Sternenbotschaft" - dem ersten wissenschaftlichen Bestseller der Welt. Doch dann outet er sich als Anhänger von Kopernikus, der behauptet, nicht die Erde sei das Zentrum der Welt, sondern drehe sich wie alle anderen Planeten um einen Punkt nahe der Sonne. Theologen brandmarken die Idee als ketzerisch. Im Grunde aber geht es gar nicht um Weltbilder, sondern um die Deutungshoheit der Kirche und die Machtverteilung in dem vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelten Europa. Galilei mit seinem unnachgiebigen Eintreten für das revolutionäre Weltbild ist ein Unruhestifter und wird angeklagt - wegen des Verdachts der Ketzerei und seines Ungehorsams gegen die Kirche. Im Büßerhemd muss er vor der Inquisition seiner Überzeugung abschwören. Erst 1992 wird er von der Kirche offiziell rehabilitiert. Die Spaltung zwischen Wissenschaft und Glaube, die der Prozess gegen Galilei begründet, prägt unsere Welt bis heute.
Nikola Tesla, seine Ideen prägten unsere Stromnetze, Fernseher und Telefone. Die "Terra X"-Dokumentation zeigt den exzentrischen Lebensweg des Erfinders. Für seine Mitmenschen galt er stets als Sonderling, ausgestattet mit einem großen Selbstbewusstsein. Sein unbändiger Forschergeist, seine genialen Ideen und ein gewisses Showtalent führten ihn aus der Provinz in die High Society New Yorks zum Ende des 19. Jahrhunderts. 1856 im entlegenen kroatischen Dorf Smiljan im damaligen Grenzgebiet des Habsburgerreichs geboren, studiert und arbeitet er zunächst in den Metropolen Europas, bevor er in die USA übersiedelt. Dort will er seiner ersten großen Erfindung zum Durchbruch verhelfen - der ersten effizienten Wechselstrommaschine. Doch der Job bei seinem großen Vorbild Thomas Edison entpuppt sich schnell als Fehlentscheidung. Denn Edison setzt mit seinen Glühlampen auf Gleichstrom. Erst ein Wechsel zu Edisons Konkurrenten George Westinghouse bringt den gewünschten Erfolg. Dieser führt die Erfinder Tesla und Edison jedoch auch in den berühmten Stromkrieg. Erbittert kämpfen beide Seiten bei der Elektrifizierung der USA um die Vorherrschaft "ihres" Stromsystems. Dank Teslas Technik setzt sich der Wechselstrom durch, der auch heute noch aus unseren Steckdosen fließt. Tesla widmet sich nun seinem neuen Ziel, die Welt kabellos mit Energie zu versorgen. Statt teure Kupferkabel zu nutzen, sucht er nach Mitteln und Wegen, Strom auf natürlichem Wege zu übertragen. Allein die "Nebenprodukte" seiner Forschung sind bahnbrechend. Mit kabellosen Leuchtröhren verzaubert er sein Publikum und wird durch seine Vorführungen zum Magier der Elektrizität. Er entwickelt die erste Funkfernsteuerung der Geschichte, schafft Grundlagen für die Radiotechnik und das Radar. Doch versteht er es nicht, seine innovativen Erfindungen auch wirtschaftlich zu nutzen. Seine Ideen machen andere reich. Die Arbeiten an seiner "Freien Energieübertragung" kann er nicht zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Als Tesla keine befriedigenden Fortschritte präsentieren kann, drehen ihm seine Financiers den Geldhahn zu. Als er sich letztendlich eingestehen muss, gescheitert zu sein, erleidet Tesla einen Nervenzusammenbruch. Der geniale Erfinder wird zu einem Schatten seiner selbst. Mit immer seltsameren Ankündigungen ist er bald nur noch Ideenlieferant für Science-Fiction-Geschichten. Seine Exzentrik nimmt immer weiter zu. Tauben werden zu seinen besten Freunden. Er stirbt 1943 einsam und verarmt. Doch zeigen spätere Entwicklungen der Technikgeschichte: Nicht alle Ideen waren Fantastereien. In vielen Dingen war Nikola Tesla seiner Zeit einfach weit voraus.
Angriff auf die Lusitania - U-Boot-Krieg im Ersten Weltkrieg
GB 2015
48'
Im Jahr 1915, der Erste Weltkrieg ist ein Jahr alt, torpediert ein deutsches U-Boot das Passagierschiff "Lusitania" auf seiner Fahrt von New York nach Liverpool. 1.192 Menschen sterben vor der Südküste Irlands. Die Katastrophe führt zu großer Wut und Trauer, auch in Amerika, das nicht zuletzt als Folge dieses Kriegsverbrechens schließlich auf Seiten der Alliierten in den Krieg gegen das Deutsche Kaiserreich eingreift und ihn am Ende entscheidet.
Überall auf der Welt gibt es riesige Monolithen, die unsere Vorfahren aus massivem Fels erschufen. Welchem Zweck dienten diese gewaltigen Steinmonumente? Erfüllten sie eine rituelle Funktion? Waren sie dazu gedacht, die Götter zu ehren?
Etwa 88 Millionen Fahrgäste werden jedes Jahr von 280 ICE transportiert. Allein von der Deutschen Bahn werden in Deutschland und seinen Nachbarländern täglich rund 1.500 Zugfahrten durchgeführt. Natürlich geht da auch mal etwas kaputt. Drehgestelle abmontieren, Klimaanlagen tauschen, Frontscheiben aus- und einbauen - wie sorgen die 700 Arbeiter im Münchener Betriebswerk dafür, dass die Schnellzüge wieder Fahrt aufnehmen?
Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Die Reihe "Traumziele Südostasiens" stellt die faszinierende Region vor. Diese Folge führt auf die Philippinen und nach Vietnam. Der Film gibt Einblicke in Naturwunder wie die Tropfsteinhöhlen von Puerto Princesa auf den Philippinen, zeigt seltene Tiere wie den Koboldmaki und stellt traditionelle Kulturen ebenso vor wie die Einflüsse des Kolonialismus und das Leben der Menschen in Landschaften wie dem vietnamesischen Mekongdelta. Die Reise führt von Korallenriffen durch Regenwälder und historische Städte bis auf den über 3000 Meter hohen Fansipan in Vietnam.
Einige russische Prostituierte versuchen, sich den Weg über die Grenze zu erschleichen, und als ein schlüpfriger Besucher am Hafen eintrifft und ein bulgarischer Kreditkartenbetrüger erwischt wird, müssen alle mit anpacken.
An der Grenze wird eine exotische Luxusware aus dem Fernen Osten zurückgehalten, die gleichzeitig ein ernsthaftes Biosicherheitsrisiko darstellt. Eine sehr ungeduldige Dame aus Jordanien bereitet den Zollbeamten einige Schwierigkeiten, und die Pläne eines Cannabisliebhabers gehen am Flughafen von Queenstown in Rauch auf.
Die Menschheit schickt Satelliten ins Weltall und U-Boote auf den Meeresgrund, doch der Boden unter der Erdoberfläche steckt noch immer voller Geheimnissen. Welche Informationen liegen tief unter den Gesteinsschichten verborgen?
Von Sumatra im Westen des indonesischen Archipels geht die Reise nach Singapur und Malaysia - mit Einblicken in letzte naturbelassene Regenwälder und den Großstadtdschungel moderner Metropolen. In Singapur und der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur leben Menschen verschiedenster Religionen und Kulturen friedlich nebeneinander. Auch ein Teil der Insel Borneo gehört zu Malaysia. Dort liegt der 4095 Meter hohe Kinabalu im Zentrum einer imposanten Bergwelt. Sumatras Lage direkt am Pazifischen Feuerring macht sich durch zahlreiche aktive und ruhende Vulkane bemerkbar, aber auch durch gefährliche Erbeben und Tsunamis.
Zehn Fehler - Katastrophen, die Geschichte schrieben
Hindenburg - Das Ende der Luftschifffahrt
1. Staffel
1. Folge
GB 2021
44'
Am 6. März 1937 geht das deutsche Luftschiff "Hindenburg" in Lakehurst, New Jersey(USA, in Flammen auf. 36 Menschen sterben bei der Katastrophe. Die Tragödie wird sogar gefilmt und geht in die Geschichte ein. Offizielle Unglücksursache soll Pilotenversagen sein. Untersuchungsberichte und später entdeckte Dokumente enthüllen eine Vielzahl von fatalen Fehlern und Konstruktionsmängeln, die zu dem Flammeninferno führten. Was steckt hinter dem schrecklichen Absturz des größten Luftschiffs der Welt?
Die Zollbeamten am internationalen Flughafen von Auckland müssen sich mit mehreren Pässen und mehreren Identitäten auseinandersetzen, ein neuseeländischer Landwirt hat eine Menge amerikanischer Wildtiere, die vom MPI kontrolliert werden müssen, und eine kanadische Drogenabhängige kommt mit Entzugserscheinungen und ihrer eigenen Mini-Apotheke an.
Amy Bruni und Adam Berry reisen nach Marion County, Tennessee, wo vor über 100 Jahren der Hales Damm gebaut wurde, um den Tennessee River zu zähmen. Nach jahrzehntelangen Notreparaturen an dem bröckelnden Bauwerk überflutete er die Umgebung in den späten 60ern. Jeff betreibt hier eine Art Museum und bietet historische Führungen an, bei denen es vermehrt zu paranormalen Aktivitäten kommt, wobei die Atmosphäre immer aggressiver wird. Jeff wäre fast umgebracht worden, als ihn eine unsichtbare Hand die Treppe hinunterstieß. Nun sollen die Geisterjäger:innen die Ursachen für den Spuk finden.
In akuten Notsituationen muss jeder Handgriff sitzen. Deshalb trainieren die Feuerwehrleute in Bautzen für den Ernstfall. Das Team soll eine verunglückte Person per Helikopter aus einem See bergen. Diese Art der Höhenrettung ist für die Einsatzkräfte Neuland. In Chemnitz zählt unterdessen jede Sekunde. Dort ist ein Mehrfamilienhaus in Brand geraten. Menschen und Tiere schweben in akuter Lebensgefahr. Und in Hildesheim ereignet sich in dieser Folge von "112" ein tragischer Badeunfall. Die Suche nach dem vermissten Jungen gestaltet sich schwierig.
Eine kalifornische Frau kommt mit einer bizarren Hintergrundgeschichte, die direkt aus der Tastatur eines Hollywood-Drehbuchautors stammen könnte, in Neuseeland an. Ein Mann aus Tonga reist mit einer Tabakmenge, die 600-mal über dem Grenzwert für zollfreie Waren liegt, und im internationalen Postzentrum geht es um Schmuckschädel, die mit Sehnenresten verziert sind.
Seit Gründung der Islamischen Republik Iran im Jahr 1979 herrscht Krieg zwischen Teheran, Tel Aviv und Washington. Ein Krieg, der diesen Namen nicht trägt und nie offiziell erklärt wurde. Der Iran und Israel schaffen es nicht, ihre historisch begründeten Streitigkeiten beizulegen und aufeinander zuzugehen. Einen echten Dialog gab es nie. Wollen die Regierungen Irans und Israels den Krieg? Welche Rolle spielen die USA in dem Konflikt? Und wie kam es zu dieser verfahrenen Situation?
Der zweite Teil der Dokumentation behandelt die Zeit nach dem ersten Golfkrieg und dem schrittweisen Zerfall der Sowjetunion. Die USA dominierten den Mittleren Osten und beabsichtigten den Konflikt zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn zu schlichten. Der israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin nahm den Dialog mit den Palästinensern auf, wodurch auch der Einfluss des Iran zurückgedrängt werden sollte. Die Führer der Islamischen Republik sahen sich bedroht, machten Front gegen Israel und die USA und bereiteten im Verborgenen die Entwicklung von Atomwaffen vor.
Der letzte Keltenfürst - Enthüllungen aus dem Hügelgrab
F 2025
52'
Im 5. Jahrhundert vor Christus ließ sich ein keltischer Fürst mit prunkvollen Statussymbolen bestatten. Sein außergewöhnliches Grab entdeckten Archäologen 2014 in der nordfranzösischen Gemeinde Lavau, einem Vorort von Troyes, rund 150 Kilometer südöstlich von Paris. Die Dokumentation begleitet eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des französischen Archäologie-Instituts INRAP, die mit Hilfe modernster Technologien die Geheimnisse des 14 Quadratmeter großen Grabes lüften und unerwartete Details über den mysteriösen Toten ans Licht bringen.
Albrecht Dürers Kunst kennt fast jeder: "Betende Hände", "Der Feldhase", die Selbstbildnisse. Das Genie aus Nürnberg hat die Kunst für immer verändert. Wer war dieser Superstar? Dürer, der ehrwürdige alte Meister: Dieses Klischee aus dem Schulbuch trügt. "Terra X" zeigt, wie innovativ und sogar revolutionär Dürer war: mit seinen Dämonen, seiner Nacktheit und seinem Witz. Konventionen waren ihm egal. Ein moderner Künstler. Diese "Terra X"-Dokumentation zeigt die Welt, aus der Dürer kommt: das aufstrebende Nürnberg um 1500. Eine deutsche Weltstadt, aber eng und von Seuchen geplagt. Bei seinem Vater, einem Goldschmied, geht der Zwölfjährige in die Lehre. Der muss ihn bald ziehen lassen, denn schnell zeigt Albrecht, was seine Berufung ist: Er wird Maler. Wie ein Fotograf es heute tun würde, bannt er alles, was ihn interessiert, auf Tausende Papierseiten. In Venedig lernt er, es mit den italienischen Meistern aufzunehmen. Und dann zeigt der junge Maler der Welt, was er kann. Im "Selbstbildnis" von 1500 malt er sich wie Jesus Christus, und nun folgt ein Paukenschlag auf den anderen. Zusammen mit Dürer-Spezialisten geht "Terra X" in die wichtigsten Museen nach München, Nürnberg und Wien. Archive wurden geöffnet, kostbare Unikate gezeigt. Was ist ihr Geheimnis? Mit modernster Animationstechnik wird die unendlich feine Machart der Werke erforscht. Mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, aber dennoch von Dürer ausgemalt: das silbrige Fell des "Feldhasen", das Horrorszenario der "Apokalyptischen Reiter". Und "Terra X" untersucht die zeitlose Relevanz von Albrecht Dürers Monogramm "AD" - es ist das erste Logo, das erste Markenzeichen der Geschichte. Die Dokumentation schildert in Reenactments, wie Dürer immer "Der Erste" war: Er schuf das erste Akt-Selbstbildnis, dann das erste weibliche Aktporträt, und er arbeitete als Erster fürs große Publikum - von manchen seiner Holzschnitte verkaufte er Tausende Exemplare. Damit steht er am Beginn unseres Bilder-Zeitalters und ist mit seinen ikonenhaften Meisterwerken auch heute allgegenwärtig. Ein Meister also, der zeitlos jung und revolutionär geblieben ist.
Indonesiens Inselwelt ist reich an Traumzielen - vom Taucherparadies Raja Ampat über die von Tempeln geprägten Inseln Bali und Java mit ihren gewaltigen Vulkanen bis hin zu den Urwäldern Borneos. Mit Indonesiens Hauptstadt Jakarta und anderen Millionenstädten zählt die Insel Java zu den am dichtesten besiedelten Regionen der Erde. Mit fast 360 verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist die Anzahl der Völker und Ethnien in Indonesien so hoch wie nirgends sonst. Auf den zahlreichen indonesischen Inseln mit unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen entwickelte sich eine Vielfalt an Lebensräumen und einzigartigen Tierarten, wie die riesigen Komodowarane oder den bizarr anmutenden Nasenaffen.
Jung in den 90ern - Gameboys, Girlies, Glücksgefühle
D 2019
90'
Unvergessen, legendär und... heute manchmal peinlich: die Neunziger. Mädchen trugen Tattooketten, Miss-Sixty Jeans und Buffalos und hatten auch gern ein Arschgeweih. Jungs griffen zu Baggy Pants, G-Shocks und Nike Airs. So sahen wir Kinder der 90er aus. Unser Lauschgift waren Nirvana, Blümchen, Dr. Alban, Fanta 4 und natürlich die Spice Girls. Im Freibad aßen wir BumBum Eis und Erdbeerschnüre. Und mit unseren Freunden führten wir die Grundsatzdebatten: Lamy oder Pelikan? Skateboard oder Inlineskates? Kelly Family oder Michael Jackson? Zuhause wird um den Gameboy gestritten oder darum, wer die Videokassette nicht zurückgespult hat. Den Ruf des Vaters "Geh aus dem Internet - ich will telefonieren" werden wir nie vergessen.
Alle waren neugierig, konsumfreudig und unbeschwert und die Zeit verging damals irgendwie langsamer. Jetzt sind die Neunziger zurück. Vieles ist aus heutiger Sicht vielleicht etwas schräg... Aber hey, es sind die unglaublichen 90er!
Sängerin Blümchen - also Jasmin Wagner, Angelo und Joey Kelly von der legendären Kelly Family, Moderator Marco Schreyl, die beiden Komikerinnen Lisa Feller und Meltem Kaptan und viele mehr nehmen uns mit auf ihre ganz persönliche Zeitreise zurück in die 90er. Zusammen mit Ihnen lassen wir dieses verrückte Jahrzehnt noch einmal lebendig werden und sind für 90 Minuten noch einmal jung in den 90ern.
Wenn Russland ein Satellitenfoto veröffentlicht, das zeigt, wie ein ukrainisches Kampfflugzeug ein Passagierflugzeug abschießt, was ist dann das finstere Motiv dahinter? Könnten die Großen Plagen Ägyptens eine ganze antike Stadt zum Umziehen gebracht haben? Eine dunkle Gestalt, die in den entlegenen Bergen Afghanistans aufgenommen wurde, führt die Ermittler zu einem Völkermord apokalyptischen Ausmaßes.
Johnny und Jordyn fahren zur "Playland"-Spielhalle im kanadischen Winnipeg, die seit über 80 Jahren in Betrieb ist. Besitzer Tony hat die Ghosthunter gerufen, weil hier etwas Böses sein Unwesen treibt. Nachts hört man seltsame Geräusche, außerdem werden Besucher von unsichtbarer Hand berührt, so dass es keiner lange aushält. Um den Ort ranken sich Legenden, von denen eine heraussticht: Unruhestifter Sam schikanierte einen Jungen namens Richard. Dann starb Sam bei einem Fahrradunfall. Und man erzählt, dass sein Geist noch immer den Kindern in Winnipeg auflauert. Hat sich Sam auch in der Spielhalle eingenistet?
Der Film zeichnet die dramatische Geschichte von Schiffbrüchigen nach, die in den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts auf den unwirtlichen, subpolaren Aucklandinseln strandeten. Innerhalb weniger Monate wurden zwei Bootscrews auf dieselbe Insel verschlagen, ohne einander zu bemerken. Während die Besatzung der "Grafton" trotz der schwierigen Umstände überlebte, starben fast alle Schiffbrüchigen der "Invercauld". Was war der Grund? 1872 kommt es in Paris zu einer denkwürdigen Begegnung: Auf Anregung seines Verlegers trifft sich der weltberühmte Schriftsteller Jules Verne mit seinem Landsmann François Raynal. Der Erfinder von "Kapitän Nemo" ist in einer Schaffenskrise und sucht einen neuen, fesselnden Stoff. Und den kann François Raynal aus erster Hand bieten. Die Begegnung der beiden liefert die filmische Rahmenhandlung für die Geschichte von Raynal und seinen Gefährten, die es 1864 als Schiffbrüchige auf die Aucklandinseln verschlägt. Im dichten Seenebel erkennen die Männer zu spät, dass sie auf eine Steilküste zuhalten. Der Segler kentert auf einer Klippe und muss aufgegeben werden. Immerhin haben sie Glück im Unglück, dass sie in Ufernähe havariert sind. So können sie das Wrack ausschlachten und überlebenswichtige Dinge an Land retten. Ohne auf die vage Hoffnung zu vertrauen, von einem zufällig vorbeikommenden Schiff gerettet zu werden, beginnen sie, sich auf einen langen Aufenthalt einzurichten, bauen eine Behausung und stellen Regeln für ihr Zusammenleben auf, die von allen respektiert werden. Durch Einfallsreichtum und Kooperation gelingt es ihnen sogar, aus Teilen des Wracks ein seetüchtiges Boot zu bauen, das sie zurück nach Neuseeland trägt. Ganz anders verläuft das Schicksal der Mannschaft der "Invercauld", die nur wenige Monate nach der "Grafton" vor den Aucklandinseln auf Grund läuft. Auch das Schicksal dieser Schiffbrüchigen, die ihren Leidensgenossen auf der anderen Seite der Insel nie begegnen werden, ist durch den Bericht eines Überlebenden gut dokumentiert. Anders als die Männer der "Grafton" steuern sie von Anfang an auf eine Katastrophe zu. Schon nach kurzer Zeit spaltet sich die Gruppe aufgrund von Streitigkeiten auf, was ihre Überlebenschancen minimiert. Ihre Gemeinschaft zerfällt zusehends. Das liegt nicht zuletzt am Versagen des Kapitäns, dem es an natürlicher Autorität, Willenskraft und Verantwortungsgefühl fehlt. Die Männer überlassen nicht nur Kranke und Verwundete ihrem Schicksal, sie verfallen sogar in Kannibalismus. Als ein zufällig vorbeikommendes Schiff die Gestrandeten nach Monaten entdeckt, sind von ursprünglich 28 Männern nur noch drei am Leben. Eine Laune des Schicksals hat die unwirtliche Inselgruppe am Rand der Welt zum Schauplatz unfreiwilliger Überlebensexperimente gemacht, zu einer zeitlosen Geschichte über menschliches Verhalten unter extremen Bedingungen. Dabei zeigt sich, dass Gemeinschaftssinn, solidarisches Handeln und Empathie am Ende der Schlüssel zum Überleben sind - und nicht egoistisches Verhalten, das nur kurzfristig Vorteile bringt. Das beweist auch ein drittes Unglück, das sich nur ein Jahr nach den geschilderten Ereignissen an demselben Ort abspielt. Die havarierte "General Grant" hat australische Goldsucher und ihre Familien an Bord. Unter den wenigen Überlebenden des Schiffbruchs befindet sich diesmal sogar eine Frau. Wie den Männern der "Grafton" gelingt es auch diesen Gestrandeten, eine solidarische Gemeinschaft aufrechtzuerhalten. So schaffen sie es, mit den einzigen beiden trockenen Streichhölzern ein Feuer zu entzünden und während der nächsten 18 Monate nicht mehr ausgehen zu lassen. Sie bauen Behausungen, stellen sich Kleidung aus den Fellen erbeuteter Seehunde her und Werkzeuge aus Knochen. Am Ende werden auch sie von einem Schiff aufgespürt und gerettet. Um den Untergang der "General Grant" rankt sich bis heute ein Geheimnis. Denn im Bauch des Schiffes befand sich eine tonnenschwere Goldladung, die aus Sicherheitsgründen als Messing deklariert war. Trotz vieler Versuche bis in die jüngste Zeit, den wertvollen Schatz zu finden, ruht er bis heute auf dem Meeresgrund. Raynals Abenteuer aber inspirieren Jules Verne zu seinem Roman "Die geheimnisvolle Insel", in dem er der menschlichen Erfindungsgabe in der Not und der Kameradschaft ein Denkmal setzt.
Umgeben von Bergen liegt einer der schönsten Seen des Alpenraums: Der Bodensee ist beliebtes Reiseziel - über und unter Wasser. Der Bodensee verbindet mit seiner großen Wasserfläche die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz. Rund vier Millionen Menschen versorgt er mit Trinkwasser und ist damit der bedeutendste Trinkwasserspeicher Europas. Für gefährdete Tiere und Pflanzen ist die Region rund um den Bodensee seit Jahrtausenden ein wichtiger Lebensraum. Tradition, Kultur und Kulinarik machen sie heute neben der atemberaubenden Landschaft am Fuße der Alpen zu einem beliebten Traumziel mitten in Europa. Einen Blick von oben bietet der Rundflug mit dem Zeppelin.
Die radikal-islamische Organisation Hisbollah entsteht 1982 aus dem Zusammenschluss verschiedener schiitischer Gruppen während der israelischen Invasion des Libanons. Seit ihrer Gründung steht der bewaffnete Kampf gegen Israel im Zentrum ihres Handelns. In der Dokumentation sprechen Kämpfer und Anhänger ausnahmsweise über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Hisbollah.
Vor 40 Jahren, im Juni 1982, bildete sich eine kleine paramilitärische Gruppierung im Widerstand gegen den israelischen Einmarsch im Libanon. Die Miliz wurde von der Islamischen Republik Iran unter Ajatollah Chomeini unterstützt und ausgebildet; 1985 formierte sie sich offiziell unter dem Namen Hisbollah, "Partei Gottes". 40 Jahre später hat sich aus der kleinen Gruppierung eine der größten militärischen und politischen Kräfte im Nahen Osten entwickelt.
Während des libanesischen Bürgerkrieges (1975-1990) konzentrierte die Hisbollah ihre militärischen Aktivitäten auf den Kampf gegen Israel, das den Südlibanon besetzt hielt und 1982 auch Beirut okkupiert hatte. Die Hisbollah richtete dabei auch Selbstmordattentate gegen israelische Truppen. Neben solchen Anschlägen griff die Hisbollah auf Entführungen israelischer Soldaten zurück und setzte konventionelle Waffen ein.
Legitime und populäre Widerstandsbewegung für die einen, terroristische Organisation für die anderen - die Hisbollah wird genauso verehrt wie gefürchtet. Doch heute steckt der Libanon in einer politischen und wirtschaftlichen Krise, und ein Teil der Bevölkerung wirft der Regierung Korruption und Scheitern vor. Auch die Hisbollah entkommt der Kritik nicht. Sie wird offen infrage gestellt und muss sich entscheiden, ob sie in der Region weiterhin als "langer Arm" des Irans fungieren oder sich von dessen Vormundschaft befreien und ganz den Interessen des Libanons widmen will.
Es ist die erste Stadt nördlich der Alpen, ihre Bewohner waren wohlhabend, ihre Eliten reich - und Frauen nahmen dort eine führende Rolle ein. Auf der Heuneburg im Südwesten Deutschlands standen vor etwa 2.600 Jahren mächtige Frauen ganz oben in der Hierarchie der keltischen Gesellschaft mit ihrer ausgeprägten Kultur und hochentwickelten Sozialstruktur.