1837 erheben sie ihre Stimme gegen den König von Hannover, als er die Verfassung abschafft. Auch ihre Märchen sammeln sie aus politischen Gründen: Jakob und Wilhelm Grimm wollen die Vergangenheit bewahren, um ihre Gegenwart zu ändern. In der deutschen Sprache und ihren Überlieferungen sehen sie die Basis für ein geeintes Vaterland.
Die Dokumentation erzählt die unbekannte Seite der Brüder Grimm. Anhand von Spielszenen und Interviews mit den beiden Brüdern auf der Grundlage von Originaltexten vermittelt das Dokudrama einen intensiven Einblick in das Leben der beiden großen Märchensammler.
Usain Bolt lief 100 Meter in 9,58 Sekunden, Petra Felke schleuderte den Speer 80 Meter weit. Das sind absolute Grenzleistungen, die bis heute niemand "knacken" konnte. Besser gesagt: kein Mensch. Denn im Tierreich gibt es Kandidaten wie den Floh oder die Katze, die uns weit überlegen sind. Warum ist das so - und könnten wir nicht von den tierischen Spezialisten lernen? Oder unser Erbgut optimieren?
Rauschende Feste prägen die Sommer des russischen Hochadels Anfang des 19. Jahrhunderts. Doch am westlichen Horizont ballen sich Gewitterwolken zusammen. Napoleon Bonaparte überzieht ganz Europa mit Kriegen und marschiert im Juni 1812 auch in Russland ein. Im September erobern die Truppen des französischen Kaisers Moskau. Der "Vaterländische Krieg" erschüttert nicht nur das Russische Reich, sondern auch das Leben der Familie Rostow in ihren Grundfesten. Doch nicht nur auf den Feldern der Ehre werden Schlachten geschlagen. Die Tochter der Familie, Natascha, kann sich mit der geplanten Vernunftheirat mit Prinz Andrej Bolkonski nicht anfreunden. Ihr Herz gehört Anatol Kuragin. Und auch Graf Pierre Bezukow hat ein Auge auf die junge Aristokratin geworfen ...
Umgeben von der Grausamkeit des Krieges kämpfen die Protagonisten um ihr Glück, ihre persönlichen Schicksale vermischen sich mit der großen Tragödie. Audrey Hepburn spielt in dieser Tolstoi-Adaption die Natascha mit großer Intensität.
Mit Audrey Hepburn, Henry Fonda, Mel Ferrer, Vittorio Gassman, Anita Ekberg, Herbert Lom
Zum 50. Mal präsentiert das Royal Concertgebouw Orchestra in diesem Jahr seine Kerstmatinee, das traditionelle Weihnachtskonzert. Auf dem Spielplan finden sich orientalische Klänge der russischen Klassik mit "Scheherazade" von Nikolai Rimski-Korsakow. Und zum Auftakt eine spätromantische Rarität aus den Niederlanden: Alphons Diepenbrocks "Lydische Nacht".
Ein künstlerisches und humorvolles Spiel mit Klischees bietet dieses Magazin. In jeder Folge werden dabei bestimmte Eigenheiten der Franzosen und Deutschen unter die Lupe und auch aufs Korn genommen.
Elaine Spence lebt in London. In einem kleinen Garten im Stadtteil Notting Hill will die gebürtige Jamaikanerin karibisches Gemüse anbauen. Jerk Chicken nach Jamaika-Art und Ziegencurry bereitet sie für Freunde und Familie regelmäßig zu. Dazu passen Yams, Yucca und Kochbanane; sie sind die Grundlage für Ropa Vieja aus Kuba, Cou Cou und Callaloo aus Trinidad - alles "made in England"!
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Die Dokumentation begleitet fünf Kinder in Uganda auf ihrem morgendlichen Gang zur Schule, erst am frühen Abend kehren sie zurück. Der Weg ist beschwerlich und dauert mehrere Stunden, nur um wenigstens die Grundkenntnisse im Lesen und Rechnen zu erlernen. Zwar ist der Schulbesuch kostenlos, aber trotzdem müssen die Eltern für Uniform und Lernmittel bezahlen. Das kann sich nicht jede Familie leisten.
Frankreich, 1184: Der Schmied Balian erfährt, dass sein Vater Oberhaupt der Kreuzfahrerburg Ibelin bei Jerusalem ist. Um Erlösung für seine verstorbene Frau zu erlangen, schlägt er den Weg zum Heiligen Land ein. Im Kontext eines sich aufbauenden Krieges zwischen den Europäern und dem Sultan Saladin wird Balian für den Frieden kämpfen. Epischer Film von Ridley Scott (2005).
Jerusalem, 1184: Seit hundert Jahren ist die Stadt unter europäischer Herrschaft. Der Baron Godfrey von Ibelin kehrt auf der Suche nach seinem unehelichen Sohn von dort nach Frankreich zurück. Als er ihn in Gestalt des Schmieds Balian findet, lässt diesen die Begegnung mit seinem leiblichen Vater kalt.
Balian ist voller Trauer über den Tod seiner Ehefrau und seines ungeborenen Kindes. Dank Godfreys Kreuzfahrer-Mission im Heiligen Land hofft Balian auf Absolution für seine Frau - durch ihren Suizid hat sie eine sogenannte Todsünde begangen und dürfte in der Hölle schmoren. Als Godfrey bei einem Angriff auf seine Truppe schwer verwundet wird, schlägt Balian den Weg nach Jerusalem ein.
Dort bröckelt die Friedenspolitik des Königs Balduin IV. gegenüber dem Sultan Saladin. Der gutwillige König leidet an Lepra, was den Tag seiner Ablösung näher rücken lässt. Thronfolger wäre sein Neffe, Sohn seiner Schwester Sibylla, der noch ein Kind ist und erst einmal durch Sibyllas Ehemann Guy de Lusignan vertreten werden soll. Dieser verhält sich der muslimischen Bevölkerung gegenüber schonungslos und befürwortet einen neuen Krieg gegen Saladin.
Balians Ankunft im Königreich als neuer Baron von Ibelin, sein Sinn für Gerechtigkeit und die Freundschaft zum König und zur Prinzessin Sibylla schürt die Feindschaft des Guy de Lusignan. Als der Krieg ausbricht, ruht alle Hoffnung auf Balian, die Bevölkerung Jerusalems zu retten.
Mit Orlando Bloom, Eva Green, Liam Neeson, Jeremy Irons, Edward Norton, Brendan Gleeson, Ghassan Massoud, Marton Csokas
Tolkiens Fantasie fasziniert bis heute. Mit seinen Geschichten aus der Welt Mittelerde ("Der Hobbit", "Der Herr der Ringe") schuf J.R.R. Tolkien (1892-1973) ein sowohl hinsichtlich seines Umfangs als auch seiner literarischen Qualität herausragendes OEuvre. Tolkien selbst, ein eher ruhiger Mann, erfreute sich wie seine Hobbits an einfachen Dingen wie der Natur, gutem Essen und seiner Pfeife. Allein durch die Kraft seiner Worte verschaffte er der Magie solch eine Wucht und Anziehungskraft, die Millionen Menschen bis heute in den Bann seiner Werke ziehen.
Die Dokumentation beleuchtet das Leben und die Persönlichkeit Tolkiens - ein außergewöhnlich kreativer Geist.
Der Film stellt den Electro-Komponisten Arandel anhand dessen Arbeit an Werken Johann Sebastian Bachs vor. Tatsächlich beeinflusste der deutsche Barockmeister die zeitgenössische Klangkunst wie kein anderer. Die Choreographien von Alvaro Dule (Opéra national de Lyon) und Riyad Fghani (Pockemon Crew) illustrieren das Konzert mit verschiedenen Tanzsequenzen, die sowohl beim klassischen Ballett als auch beim Hip-Hop Anleihen nehmen. Der symbolträchtige Ort der Aufführung ist die Grande Galerie de l'Évolution des Naturhistorischen Museums in Paris.
Horrorgeschichten faszinieren die Menschheit seit Jahrhunderten. Doch warum setzen wir uns freiwillig der Angst aus - im Kino, vor dem Fernseher, beim Anhören von schaurigen Märchen? Die Forschung zeigt: Der Reiz des Horrors ist tief verwurzelt. Adrenalin schießt durch den Körper, das Herz rast - und trotzdem wissen wir: Uns passiert nichts. Angstlust nennt die Psychologie das: die Balance zwischen Schreck und Sicherheit, den "Sweet Spot" zwischen harmlos und schockierend. Und wenn wir ihn erwischen? Haben wir beim Fürchten nicht nur Spaß, sondern könnten sogar dauerhaft Resilienz aufbauen.
Die Frau im Film: schön und sexy. Der Dokumentarfilm führt vor Augen, wie die Bildsprache des Kinos die Frau zum sexuellen Objekt macht und wie dies die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen manipuliert. Es wird eindrücklich anhand zahlreicher Beispiele gezeigt, wie sehr allein die bildliche Darstellung von Frauen im Film durch den "männlichen Blick" geprägt war und noch immer ist.