Grüner Veltliner und Riesling, Traminer und Burgunder, dazu Blaufränkisch, Cabernet, Merlot, Zweigelt und vor allem St. Laurent: Das Stift Klosterneuburg zählt mit einer Anbaufläche von 110 Hektar Wein zu den größten Weinbaugütern Österreichs. Dazu ist es auch eines mit besonders langer Tradition, wie ein "Erlebnis Österreich" aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich dokumentiert: Schon anlässlich der Weihe der Stiftskirche im Jahr 1136 wurde Wein aus eigenem Anbau kredenzt, dem nachweislich ältesten Weingut in Niederösterreich. Heute bildet der Weinbau eine wesentliche Einnahmequelle für das Stift; produziert wird an vier Standorten und in 14 Einzellagen: Weißweine am Fuß des Leopoldsberges bei Klosterneuburg sowie rund um Gumpoldskirchen, Rotweine vor allem in der südlichen Thermenregion bei Tattendorf.
Kultur Heute Spezial von der Eröffnung der Viennale:
Am 16. Oktober startet das Festival im Wiener Gartenbaukino mit Christian Petzolds neuem Film MIROIRS NO. 3. Festivaldirektorin Eva Sangiorgi betont: "Mit dem ersten Film des Festivals erweisen wir einem der großen Meister des Autorenkinos unserer Zeit die Ehre, der hochgeschätzt vom Wiener wie auch vom internationalen Publikum ist."
Christian Petzold wird nicht nur als Regisseur, sondern auch als neuer Präsident des Festivals vorgestellt. Die Spezialsendung zeigt Eindrücke von der Eröffnungsgala und bringt Gespräche mit Petzold sowie weiteren Filmschaffenden, darunter Kirill Serebrennikov über seinen Film Das Verschwinden des Josef Mengele.
Kultur Heute Weekend präsentiert Themen und Beiträge aus Österreich in einer neuen Bildsprache und Erzählweise - für all jene, die sich auch im digitalen Universum zuhause fühlen. Der Begriff "Kultur" wird weit gefasst: Neben Musik, Serien oder Computerspielen wird auch über die Alltagskultur des Miteinanders, sowie die Kommunikation zwischen den Kulturen in einer pluralen Gesellschaft berichtet.
"Klanglicht" ist Österreichs größtes Licht- und Klangfestival, das alljährlich hunderttausende Menschen begeistert. Heimische und internationale Künstler bringen die öffentlichen Räume, Plätze und Gebäude der steirischen Landeshauptstadt zum Leuchten und Klingen. 2015 begann das Festival der BÜHNEN GRAZ mit einer einzigen Licht- und Klanginstallation an der Fassade des Grazer Opernhauses. Mittlerweile ist das Festival zu einer Drei-Tages-Veranstaltung herangewachsen, bei der jeweils zehntausende Besucher in der gesamten Stadt unterwegs sind, um die beeindruckenden Lichtinstallationen an verschiedenen Plätzen zu bewundern.
Die TV-Dokumentation blickt hinter die Kulissen dieses Festivals und zeichnet seine Entwicklung nach - von einer Einzelveranstaltung zur heutigen Großveranstaltung, die nach Sonnenuntergang mit renommierten Künstlern aus aller Welt und ihren Lichtkunst-Projekten Besuchermassen in der Grazer Innenstadt in ihren Bann zieht.
Marika hat von ihrem Vater einen Donauschlepper geerbt. Um das Geld für die Instandsetzung zu verdienen, arbeitet sie als singende und tanzende Kellnerin in einer Hafenkneipe. Dort lernt sie drei arbeitslose Künstler kennen, mit denen sie trotz Schwierigkeiten versucht, eine Freilicht-Revue zu organisieren.
Mit Marika Rökk, Fred Liewehr, Harry Fuß, Fritz Muliar, Josef Egger
Ralph Benatzkys "Im weißen Rössl" - ein Klassiker von den Operettenfestspielen Bad Hall 2025 - in hochkarätiger Besetzung: Publikumsliebling und langjähriges Ensemblemitglied der Volksoper Wien Franz Suhrada steht als Kaiser Franz Josef auf der Bühne, die aus dem Salzkammergut stammende Katharina Linhard übernimmt die Rolle der Wirtin Josepha Vogelhuber, Johannes Nepomuk spielt den Oberkellner Leopold. In weiteren Rollen sind u. a. Newcomer wie Michaela Anna Mayr und Publikumslieblinge wie Michal Nowak zu erleben. Die musikalische Leitung liegt bei Walter Rescheneder, Regie führt Thomas Kerbl.
Zwischen Josepha, Leopold und dem Stammgast Dr. Siedler entspinnt sich ein Beziehungsdreieck, in das bald auch Gäste, Verwandte und ein überraschender Kaiserbesuch verwickelt sind. Das Publikum erwartet eine pointierte Fassung mit bekannten Musiknummern wie "Zuschau'n kann i net" oder "Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein". Eine Inszenierung, die das Publikum mit Witz, Timing und musikalischer Präzision mitten ins Geschehen am Wolfgangsee versetzt.
Zwei gedemütigte Ehefrauen beschließen ihre Männer umzubringen - und zwar jeweils den der anderen. Doch trotz eines ausgeklügelten Planes scheitern sie an seiner Durchführung. Nun beschließen sie den Spieß umzudrehen: Sie wollen den Anschein erwecken, als seien sie die Opfer von Mordanschlägen ihrer Männer. Die Mords-Rochade nimmt auch wirklich den geplanten Verlauf, doch dann ändern die Männer plötzlich ihren Plan........
Mit Eva Herzig, Julia Bremermann, Ottokar Lehrner, Simon Licht, Gregor Bloéb, Heinz Marecek, Bibiana Zeller, Erol Sander, Xenia Seeberg, Inge Rosenberg, Johannes Silberschneider, Stefan Puntigam
Conny braucht Geld. Als ein mysteriöser Uhrenfabrikant sie mit einer Recherche zu einem möglichen Versicherungsbetrug beauftragt scheint das Problem vorerst gelöst. Aber dann kommt es für Conny ganz dick. Es scheint um Mord zu gehen und der Auftraggeber könnte selbst der Mörder sein. Leider hat sich Conny aber bereits in ihn verliebt. Elfi Eschke als oberschlaue Detektivin in Nöten in einer Krimikomödie von Reinhard Schwabenitzky.
Mit Elfi Eschke, Johannes Krisch, Peter Fricke, Uschi Wolff, Merab Ninidze, Mirjam Ploteny, Stefanie Frischeis, Michael Scheidl, Nadja Maleh, Gerhard Zemann, Otmar Schrott
In einem Altersheim am Stadtrand von Wien versammeln sich die ältesten Bürgerinnen der Stadt. Die bejahrtesten unter ihnen dürfen als besondere Vergünstigung in der "Suite" wohnen und nehmen jährlich die Geburtstagsglückwünsche des Bürgermeisters entgegen. Streit, Eifersucht und Rivalität sind unter den 100-jährigen an der Tagesordnung. Mord hat es allerdings bisher noch keinen gegeben. Bisher.
Der neue Chefarzt Dr. Klein setzt sich für ein menschenwürdiges Dasein der Heiminsassen ein. Er organisiert Ausflüge, Kinobesuche und kleine Feiern. Die Bewohnerinnen lieben ihn dafür, das Pflegepersonal weniger. Als es zu einer Reihe seltsamer Todesfälle unter den Seniorinnen kommt, fällt der Verdacht der eher schlampig ermittelnden Polizei auf ihn. Dr. Klein wird suspendiert, und um seine Reputation wieder herzustellen, versucht er, den Fall auf eigene Faust zu klären. Ihm ist längst klar, dass der Täter oder die Täterin unter den Heimbewohnern zu suchen ist. Unterstützt wird er vom pensionierten Polizeiispektor Förster, der sich nicht nur als Waffennarr, sondern auch als brauchbarer Ermittler erweist...
Mit Bibiana Zeller, Reinhard Nowak, Christine Schuberth, Karl Merkatz, Kurt Sobotka, Waltraut Haas, Ellen Umlauf
Alles ist gut. Ben hat die Matura bestanden, er wird erwachsen, er ist frisch verliebt. Seine Mutter Sylvia, die ihn alleine großgezogen hat, hat endlich einen Freund.
Dann erfährt Ben vom Begräbnis seines Großvaters, den er für längst verstorben hielt. Schritt für Schritt entdeckt er die Geheimnisse seiner Mutter, das Geheimnis seines eigenen Lebens.
Mit Thomas Schubert, Julia Koschitz, Johannes Zeiler, Alina Fritsch, Norman Hacker, Markus Zett
Luciano Pavarotti war einer der bedeutendsten und berühmtesten Tenöre aller Zeiten.
Am 12. Oktober 1935 in Modena als Sohn eines Bäckers geboren, war seine Karriere als Opernsänger nicht von Anfang an klar. Bevor sich Pavarotti ganz dem Singen widmete und seine ersten Auftritte an kleineren Opernhäusern in Italien absolvierte, unterrichtete er zwei Jahre lang als Volksschullehrer. Seine internationale Karriere begann Anfang der 60er Jahre in Amsterdam, Wien und Zürich. Der Durchbruch gelang ihm 1964 am Londoner Covent Garden, wo er für Giuseppe Di Stefano einsprang. 1966 folgte sein Debüt an der Mailänder Scala und zwei Jahre später an der New Yorker Met. Seine unverwechselbare Stimme fasziniert bis heute.
John Walker zeigt den großen Tenor, der 2007 nach schwerer Krankheit verstarb, mit Arien aus La Bohème, Rigoletto und Aida, neapolitanischen Liedern wie Mamma und O Sole Mio und mit Duetten mit Pop-Künstlern wie Sting, Bono und Eric Clapton.
Zum 90. Geburtstag von Luciano Pavarotti zeigt ORF III ein Konzert, das Musikgeschichte schrieb: Das erste gemeinsame Auftreten der drei Tenöre - Luciano Pavarotti, Plácido Domingo und José Carreras - aus den majestätischen Caracalla-Thermen in Rom.
Am 7. Juli 1990, im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien, wurde dieser Abend zum globalen Ereignis, live verfolgt von über 800 Millionen Menschen. Unter der musikalischen Leitung von Zubin Mehta sangen sie Arien aus Opern von Puccini, Verdi und Bizet - darunter unvergessliche Höhepunkte wie "Nessun dorma" und "E lucevan le stelle". Dass alle drei Künstler ihre Gage für wohltätige Zwecke spendeten, unterstreicht die besondere Haltung dieses musikalischen Gipfeltreffens. Ein Abend der Superlative - und ein würdiger Anlass, Luciano Pavarotti zum 90er zu gratulieren: Happy Birthday, Maestro!
Anlässlich des 90. Geburtstags von Luciano Pavarotti zeigt ORF III eine der eindrucksvollsten Opernproduktionen seiner Karriere: Giuseppe Verdis Rigoletto in der legendären Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle aus dem Jahr 1982. In der Rolle des verführerischen und zynischen Herzogs von Mantua brilliert Pavarotti mit stimmlicher Eleganz und schauspielerischer Präzision.
Verdis Oper von 1851, angesiedelt im höfischen Milieu der italienischen Renaissance, erzählt die tragische Geschichte des Hofnarren Rigoletto, der vergeblich versucht, seine Tochter Gilda vor dem Einfluss und den Verlockungen seines Dienstherrn, des leichtlebigen Herzogs, zu schützen. Es entfaltet sich ein Drama aus Macht, Liebe und Rache.
Ein Opernabend als Hommage an Luciano Pavarotti - und ein Glanzlicht seines künstlerischen Vermächtnisses.
Luciano Pavarotti war einer der bedeutendsten und berühmtesten Tenöre aller Zeiten.
Am 12. Oktober 1935 in Modena als Sohn eines Bäckers geboren, war seine Karriere als Opernsänger nicht von Anfang an klar. Bevor sich Pavarotti ganz dem Singen widmete und seine ersten Auftritte an kleineren Opernhäusern in Italien absolvierte, unterrichtete er zwei Jahre lang als Volksschullehrer. Seine internationale Karriere begann Anfang der 60er Jahre in Amsterdam, Wien und Zürich. Der Durchbruch gelang ihm 1964 am Londoner Covent Garden, wo er für Giuseppe Di Stefano einsprang. 1966 folgte sein Debüt an der Mailänder Scala und zwei Jahre später an der New Yorker Met. Seine unverwechselbare Stimme fasziniert bis heute.
John Walker zeigt den großen Tenor, der 2007 nach schwerer Krankheit verstarb, mit Arien aus La Bohème, Rigoletto und Aida, neapolitanischen Liedern wie Mamma und O Sole Mio und mit Duetten mit Pop-Künstlern wie Sting, Bono und Eric Clapton.
Wie lebt es sich im eigenen Land unter neuen Mächten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten - Amerikanern und Sowjets. Die Weltmächte stehen sich an der Demarkationslinie an Donau und Enns direkt gegenüber. Der Wiederaufbau, die Besatzung und die Neuentstehung des Staates Österreich gestalten sich schwierig und doch hoffnungsvoll.
Durch die erste Grenzziehung der Besatzungsmächte sind Regionen, Städte und Gebiete geteilt. Dies macht das alltägliche Leben im beschädigten Nachkriegsösterreich mancherorts besonders schwierig. Erst nach drei Monaten werden die endgültigen Besatzungszonen festgelegt.
Die Demarkationslinie zwischen amerikanischen und russischen Besatzungszonen ist streng bewacht und kontrolliert worden. Die Stadt Steyr und das Mühlviertel sind bis Ende Juli 1945 geteilt gewesen. Danach ist Steyr-Ost den Amerikanern zugefallen, das Mühlviertel den Sowjets, wodurch die Grenze an der Donau verlief und Linz teilte.
Die Soldaten der Besatzungsmächte wohnen in beschlagnahmten Schlössern, genauso wie in privaten Häusern und Bauernhöfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in Nebenräume zurückgedrängt. Zusätzlich zur schwierigen Versorgungslage leben hunderttausende gestrandete Menschen in Lagern - befreite Zwangsarbeiter, überlebende KZ-Häftlinge, Flüchtlinge und deutschsprachige Vertriebene.
Seitens der Alliierten werden sofort Untersuchungen zu NS-Verbrechen begonnen. Tausende Gerichtsverfahren werden abgehalten, zahlreiche Verurteilungen folgen.
Die westlichen Alliierten unterstützen den Wiederaufbau Österreichs mit Hilfsprogrammen, Marshall Plan und Care Paket. In sowjetisch besetzten Gebieten erfolgen Plünderungen durch die Besatzer, später errichten diese USIA-Betriebe und Geschäfte.
Während jahrelanger Besatzung findet auch ein kultureller Austausch statt. Es entstehen auch Beziehungen auf privater Ebene, Eheschließungen sind nur schwer möglich gewesen - das Leben gemeinsamer Kinder ist nicht einfach.
Nach und nach kehren die Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück, die Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beginnen und die Kontrollen an den Zonengrenzen werden ab 1953 eingestellt. 1955 endet mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages auch die Besatzung - Österreich ist frei und geeint.
In einer neuen Folge aus der Doku-Reihe "Baumeister der Republik" wird mit Karl Gruber das Leben eines Politikers beleuchtet, der eine Schlüsselfigur in der österreichischen Nachkriegsgeschichte darstellt. Die Dokumentation zeichnet Karl Grubers bemerkenswerten Werdegang nach und umfasst seine Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Ende des Zweiten Weltkriegs und seine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung des politischen Neubeginns nach 1945. Sie zeigt den Politiker, der bereits mit 36 Jahren Landeshauptmann von Tirol wird und später das Amt des ersten Außenministers der zweiten Republik einnimmt: Acht Jahre lang ist Karl Gruber maßgeblich an der Gestaltung Österreichs beteiligt. Das filmische Portrait beleuchtet Grubers Bemühungen und Leistungen bei der Wiederherstellung der Souveränität Österreichs, den Verhandlungen zum Staatsvertrag und der Etablierung des Landes in der internationalen Gemeinschaft. Sein Name steht auch für die Beteiligung Österreichs am Marshallplan und nicht zuletzt für seinen beharrlichen Einsatz bei der Südtirol-Frage bis hin zur Ausverhandlung des Gruber-De Gasperi-Abkommens. Nach dem Rücktritt als Außenminister setzt Gruber seine Karriere als hochrangiger Diplomat fort. Als Botschafter festigt er Österreichs internationale Beziehungen in verschiedenen europäischen Hauptstädten und in Washington. Interviews mit Historikern und Zeitzeugen sowie umfangreiches Archivmaterial geben einen Einblick in die Nachkriegszeit Österreichs und zeigen das Bild eines außergewöhnlichen Politikers, der ein unermüdlicher Verfechter eines unabhängigen und demokratischen Österreichs war.
Diese neue ORFIII-Dokumentation ist eine Zeitreise von den Anfängen des institutionalisierten Sparens und dem ersten Weltspartag im Jahr 1925 über die Nachkriegszeit und die boomenden Wirtschaftsjahre bis in die "Nullzinsära".
Eindrucksvolle Archivaufnahmen aus Wien und den Bundesländern führen uns von der Zwischenkriegszeit und der Hyperinflation zum "Eisernen Sparen" während des Zweiten Weltkriegs in die Blütezeit von "Sparefroh" und "Sumsi" während der boomenden Wirtschaftsjahre der Nachkriegszeit, bis in die Gegenwart, wo neue Sparformen das alte Paradigma der "Hohen Kante" auf dem klassischen Sparbuch durch moderne Akzente des Investments ergänzen.
Interviews mit Zeitzeugen, Expertinnen und Experten öffnen den Blick in die persönlichen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Hintergründe des Sparens.
Die ORF-III-Produktion widmet sich ganz den privaten Filmaufnahmen der Nachkriegszeit. Die visuellen Medien prägen das Bild Österreichs und seiner Menschen in vielerlei Hinsicht. Wie sehen sich jedoch die Österreicher selbst? Wie halten sie ihre Lebenswelt und ihren Wirkungskreis filmisch fest? Tausende Super8- und Videofilme lagern in Schachteln zu Hause bei Herrn und Frau Österreicher. Ein filmischer Schatz der österreichischen Alltagskultur, den das Filmarchiv Austria seit 2012 systematisch begonnen hat zu sichern. Mit landesweiten Suchaufrufen im Burgenland, in Niederösterreich und in Salzburg wurden bis dato über 100.000 Amateurfilme gesichert, archiviert und digitalisiert - damit wurde im Haus die größte Schmalfilmsammlung Europas aufgebaut.
ORF III bereitet in "Österreich Privat" die Selbstzeugnisse der Amateur-Filmer auf. Von den familiären Feiern über die öffentlichen Feste, von den Reisen im eigenen Land bis zu den Fernreisen, vom Hausbau bis zu den Zeugnissen ihrer Hobbys und Passionen reicht die Palette der visuellen Selbstdarstellung. Regisseur Ernst A. Grandits arbeitete sich anhand eines Jahrzyklus von Silvester bis Weihnachten durch die filmischen Fundstücke des Filmarchivs und gibt so einen seltenen, amüsanten und aufschlussreichen Einblick in das private Österreich der Nachkriegszeit.
In der Weststeiermark werden die weltberühmten Lipizzaner gezüchtet und ein einzigartiger Wein aus der blauen Wildbacherrebe kultiviert, der Schilcher. Doch lässt sich hier auch Unbekanntes entdecken.
Weitläufige Almen, unberührte Flusslandschaften, liebliche Weinhänge und Winzerhäuser: Das ist die Weststeiermark. Der Ruß des Kohlebergbaus ist Geschichte. Heute sind es die weißen Lipizzaner und die blaue Wildbacherrebe, die das Land bunt und ungestüm lebensfroh machen.
Über die Jahrhunderte war die Weststeiermark geprägt vom Kohlebergbau. Mit seiner Hilfe konnten die Krisenjahre nach den beiden großen Weltkriegen bewältigt werden. Das Kohlerevier rund um Köflach ist weitgehend ausgeschöpft, 2006 wurde das Bergwerk stillgelegt, ebenso das Kohlekraftwerk im benachbarten Voitsberg.
Der Tourismus ist heute der bedeutendste Wirtschaftszweig im Land, und seine wichtigsten Aushängeschilder sind die weißen Pferde im Gestüt Piber, die Lipizzaner. Hier werden die weltberühmten Tiere für die "Spanische Hofreitschule" in Wien gezüchtet, aufgezogen und trainiert.
Und daneben steht der Schilcher, jener unverwechselbare Roséwein, der aus der Blauen Wildbachertraube gewonnen wird. Es war der steirische Prinz, Erzherzog Johann, der diese Reben in großem Stil anbauen ließ. Nur im Schilcherland von Ligist über Stainz bis nach Eibiswald findet die Rebsorte die besten Böden und das passende Klima.
Der Film zeigt den Arbeitsalltag im Gestüt Piber im Laufe eines Jahres. Von der Aufzucht der Fohlen über den Almsommer der Jungtiere, wo sie Trittsicherheit und Ausdauer erlangen, bis hin zum majestätischen Einsatz der Pferde in der "Spanischen Hofreitschule" in Wien.
Zudem erzählt er von den Winzern des Landes, die alljährlich Schilcher produzieren und dabei neue, ungeahnt kreative Wege gehen.
Abseits der weißen Pferde und der blauen Reben führt der Film durch eine unglaublich reichhaltige Landschaft und bietet spannende Einblicke in die Frühgeschichte eines Landes, das heute kulturell gleichwohl fortschrittlich wie traditionsbewusst ist.
Eine Dokumentation von Alfred Ninaus und Fritz Aigner
Es zählt zu den schönsten Schauspielen der Natur, wenn im Frühling die Marillen-Bäume zu blühen beginnen und einen ganzen Landstrich in ein Meer blühender Gewächse verwandeln - die Wachau. Georg Riha portraitiert dieses"Land am Strome" mit aufwändigster Kameratechnik und zeigt alle Reize dieser Kultur- und Naturlandschaft aus oft überraschender und neuer Perspektive im Wechselspiel der Jahreszeiten, zwischen Licht und Schatten, zwischen Tag und Nacht.
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren.