Im Winter wird unser Immunsystem besonders gefordert. Die kalte Luft, weniger Sonnenlicht und der Aufenthalt in geschlossenen Räumen begünstigen die Verbreitung von Erkältungs- und Grippeviren. Hinzu kommt, dass die körpereigene Abwehr in der dunklen Jahreszeit oft geschwächt ist - etwa durch Vitamin-D-Mangel, unausgewogene Ernährung oder Stress. Wie kann man unser Immunsystem in der kalten Jahreszeit am besten unterstützen? Welche Maßnahmen sind wirklich wirksam - und welche eher Mythos? Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Ulrike Zöchling, Apothekerin, in MERYN am Montag. Schicken Sie uns Ihre Fragen per Mail an medizin@orf.at oder telefonisch unter +43/1/87878-25614.
Das Fernsehmagazin für Kroaten, Roma, Slowaken, Slowenen, Tschechen und Ungarn.
*) Hrvati / Bäume pflanzen als Herausforderung
*) Slováci / Grenzenlos Tanzen in Wien
*) Ceši / Lebensglück auf dem Pferderücken
*) Magyarok / Welt der Nostalgie in Pinkafeld
*) Roma / Wienerlied meets Gipsy Swing
*) Slowenen / Film Mila/Marija über NS-Widerstand in Kärnten
Moderation: Kristina Buconjic
Redaktion: Judith Herczeg
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
ORF Journalist und Filmemacher Markus Voglauer, einem breiteren Publikum als Moderator von Treffpunkt Medizin auf ORF III bekannt, hat sich einen Jugendtraum erfüllt: Jahrelang bereits im Rettungsdienst tätig und als gebürtiger Tiroler auch ein Mann der Berge hat er über einen Zeitraum von zwei Jahren die Bergrettungsausbildung in Tirol absolviert und gleichzeitig an insgesamt 40 Drehtagen seine ( Grenz- )Erfahrungen und Eindrücke filmisch festgehalten.
Zwei Kameramänner, Manuel Fürntrath und Wout Georg Kichler, gestalteten in dieser Zeit die spektakulären Aufnahmen und naturgewaltigen Bilder des Films.
Die Dokumentation zeigt die einzelnen Ausbildungsschritte und die physischen und psychischen Grenzen, an die zukünftige Bergretter dabei gelangen. Denn das
Dienstleistungsspektrum der Bergrettung ist weit gefächert: Die Tiroler Bergrettung zählt zudem weltweit zu den innovativsten und modernsten Alpinrettungsdiensten, sowohl im Hinblick auf Bergetechnik, als auch alpinmedizinisch, so eine Erkenntnis der Filmemacher.
Darüber hinaus kommt die menschliche Dimension im Film nicht zu kurz, denn gerade die tiefen Einblicke bezüglich Emotionen, Überlegungen und Motivationsgründen der einzelnen Bergretter und die Schilderung von Einsatzerlebnissen zeigen Menschen unterschiedlicher Herkunft, die nicht nur eine große Liebe zu ihren Bergen haben, sondern Anderen in kritischen Notsituationen unmittelbar und kompetent helfen wollen.
Die Dokumentation spannt ihren erzählerischen Bogen über alle Jahreszeiten mit Schwerpunkt Winter, und handelt zum überwiegenden Teil im hochalpinen Gelände quer durch Tirol.
Einprägsame Bilder, große Emotionen und umfassende Sachkenntnis nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise ans Limit, von der die nächste Begegnung mit der Natur in den Bergen nicht unberührt bleibt. (Doku 2017)
1. Teil: Bis ans Ende Asiens
Nördlich von Wien, mitten durch Europa verläuft der 50. Grad nördlicher Breite. Entlang dieses Breitengrads hat sich ein Expeditionsgruppe über Kontinente und durch Ozeane auf die Reise gemacht. Vier Filmteams erleben Natur- und Kulturlandschaften, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Einmal rund um die Erde auf dem Breitengrad der Extreme. 30.000 Kilometer - immer der Sonne entgegen.
Der erste Teil der Reise beginnt in den Urwäldern Polens mit den europäischen Bisons, um dann schon bald in völlig fremde Landschaften einzutauchen: die Steppen und Halbwüsten Asiens. Diese erinnern an die Landschaften Ostafrikas, mit den riesigen Weiten der Serengeti. Das Team begegnet seltsamen Tieren, wie den Saigaantilopen, mit unförmigen Nasenverlängerungen. Aber auch Herden von Kulanen, Przewalski Urwildpferden - eine Wildpferderasse, die wieder angesiedelt wurde - oder Maral-Hirsche bekommen sie vor ihre Kameralinse. Quer durch Zentralasien geht die Expedition. Fischgräten im Flugbenzin und aufgeweichte Böden führen zu Verzögerungen, aber nicht zum Aufgeben. Das Ziel ist der äußerste Osten Asiens, die russische Halbinsel Kamtschatka. Hier öffnen sich Landschaften wie von einer anderen Welt: Vulkane prägen das Bild, und das Team begegnet dort dem weltweit größten Landraubtier, dem Kamtschatkabären.
2. Teil: Über Amerika zurück nach Europa
Nördlich von Wien, mitten durch Europa verläuft der 50. Grad nördlicher Breite. Entlang dieses Breitengrads hat sich ein Expeditionsgruppe über Kontinente und durch Ozeane auf die Reise gemacht. Vier Filmteams erleben Natur- und Kulturlandschaften, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Einmal rund um die Erde auf dem Breitengrad der Extreme. 30.000 Kilometer - immer der Sonne entgegen.
Im zweiten Teil der Reise um die Welt finden sich die Dokumentationsteams zuerst in der fast vertrauten Landschaft der kanadischen Küstenwälder, um aber sehr rasch schon auf Tiere zu stoßen, die man in unseren europäischen Breiten nie vermuten würde: Eisbären. Von Moskitos zerfressen arbeiten sich die Abenteurer mit Quads durch die morastigen Böden der südlichen Hudson Bay. Auf dem Weg weiter nach Osten entdecken sie an der Mündung des St. Lorenz Stroms Beliga Wale. Nahe den Steilwänden Neufundlands beobachten die Teams seltene Vogelarten wie Basstölpel auf einer Tauchjagd nach Nahrung. Eine Begegnung mit einem Buckelwal hat den Hieb seiner mächtigen Schwanzflosse auf die Kamera zur Folge. Mit spektakulären Unterwasseraufnahmen entlang des 50. Breitengrades durch den Atlantik endet die Reise wieder in Europa.
Ein Taucher versetzt Mondsee in helle Aufregung. Er macht Jagd auf Touristen und reißt sie in die Tiefe. Rudi und Lisa stehen vor einem Rätsel: Wer hat Interesse daran, die Touristen aus dem Ort zu verjagen? Ist gar Eddie dieser "schwarze Hai"?
Coproduktion SAT 1/ORF
Mit Doris Schretzmayer, Heinz Marecek, Dirk Martens, Ernst Konarek, Rainer Egger, Herbert Föttinger, Harald Windisch, Wolfgang Pissecker, Michael Rastl, Nicolas Frey
Maria Zinggl ist der Sündenbock eines kleinen, abgeschiedenen Dorfes. Es heißt, sie sei eine Hexe und für alles Böse verantwortlich, das im Ort geschieht. Als maskierte Männer eines Nachts sie aus ihrem Haus und dem Dorf vertreiben wollen, erstattet sie Anzeige bei der Polizei. Wenig später wird Marias Tochter tot auf einem Misthaufen aufgefunden. Lisa steht bei ihren Nachforschungen vor einer Mauer des Schweigens.
Mit Doris Schretzmayer, Heinz Marecek, Dirk Martens, Rainer Egger, Teresa Harder, Pia Baresch, Franz Buchrieser, Xaver Hutter, Klaus Ofczarek, Werner Wultsch, Dietrich Siegl
Zwischen dem Bürgermeister Klammer und dem Bauunternehmer Rothauer ist offene Feindschaft ausgebrochen. Auslöser des Streits ist der charismatische Tellwin Reinhardt, der eine Privatuniversität für Esoterik im Ort zu errichten plant. Als Rothauer Reinhardt öffentlich kritisiert, entzieht ihm der Bürgermeister alle öffentlichen Aufträge, Rothauer will die Vernichtung seiner Existenz nicht ohne Gegenwehr auf sich nehmen. Tags darauf wird der Unternehmer tot in einer seiner Baugruben aufgefunden.
Mit Doris Schretzmayer, Heinz Marecek, Dirk Martens, Ernst Konarek, Rainer Egger, Heinrich Giskes, Andrea Eckert, Lotte Ledl, Alexander Strobele, Klaus Rohrmoser, Harald Posch
Im Rausch hat der Steuerbeamte Franz Schafheitl in der Tiefgarage seines neu erworbenen Ferienappartements einen deutschen Mitbewohner angefahren. Einzige Zeugin ist die Freundin des Verletzten. Sie verspricht Schafheitl, man werde den Unfall gütlich untereinander regeln. Tags darauf berichtet sie außer sich, ihr Feund sei in der Nacht gestorben und will nun Schweigegeld von Schafheitl erpressen. Schafheitls Alptraum entwickelt sich zu einem schwierigen Fall für Lisa. Überraschende Hilfe kommt von einem Kollegen aus Deutschland.
Mit Doris Schretzmayer, Heinz Marecek, Dirk Martens, Ernst Konarek, Rainer Egger, August Schmölzer, Jan Josef Liefers, Karoline Eichhorn, Michou Friesz, Thomas Anzenhofer, Julia Gschnitzer
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Habsburgs verschwundene Juwelen sind wieder aufgetaucht - und mit ihnen auch die Frage nach dem Reichtum dieser Familie. Die Habsburger assoziiert man heute durchwegs mit Prunk und Wohlstand. Doch die Finanzlage des Kaiserhauses war über die Jahrhunderte immer wieder wechselhaft. Woher kam das Geld der Habsburger?, fragt Regisseurin Gigga Neunteufel. Und was bedeutete es für ihren Lebensstandard? Denn auch imposante Schlösser wie etwa Schönbrunn waren ungemütlicher, als man heute glaubt. Nirgends wurde auf mehr als achtzehn Grad geheizt, künstliches Licht war wertvoll und die Räume entsprechend dunkel. Den großen Sprung nach vorn machte die Familie durch die Einheirat von Franz Stephan von Lothringen: Der Ehemann von Maria Theresia verfügte über viel Tagesfreizeit und ein gehöriges kaufmännisches Gespür. Von seinen Einkünften sollte die Casa d'Austria noch bis zu ihrem Ende zehren.
Österreichs Kaiser mussten nicht nur regieren, sie aßen und tranken auch, sie feierten, sie fuhren Kutsche und sie verteilten Geschenke. Ein großer Markt also für Waren und Dienstleistungen aller Art, um den viele Firmen rangen. Der Hof war auf diese Hoflieferanten angewiesen, weil er das alles allein niemals bewältigt hätte. Besonders zeigte sich das zur Zeit des Wiener Kongresses, als gekrönte Häupter samt Tross aus ganz Europa nach Wien kamen und verköstigt und belustigt werden wollten. Allein die Zahl der Kutschen, die gebraucht wurden, ging in die Tausenden. Hier begann das Wechselspiel zwischen dem Herrscherhaus und seinen privilegierten Lieferanten, das zu Hochblüten im Handwerk und in der Gastronomie führte. Teil zwei des ORF-III-Arte-Dreiteilers geht zurück zu den Anfängen der Wiener Hoflieferanten und erklärt die Gründe für ihren Höhenflug über die folgenden hundert Jahre.
Mit dem Ende der Monarchie verlor der Status des Hoflieferanten seine Bedeutung, ja, er verkehrte sich ins Gegenteil. Was eben noch den exklusiven Zugang zum Wiener Hof und seinen tausenden Angehörigen garantiert hatte, war plötzlich ein Emblem von gestern. Im dritten und letzten Teil der Serie "Habsburgs Hoflieferanten" erzählen die Gestalter Judith Doppler und Kurt Mayer den politischen Umbruch in Österreich 1918 durch die Brille der Geschäftsleute wie Hofjuwelier Köchert, Hofzuckerbäcker Demel und den Glashersteller Lobmeyer. Eine Coproduktion ORF III und Arte
Von Kinderstimmen, weißem Gold und imperialem Glanz - der Wiener Augarten erzählt die strahlenden, feinsinnigen und dunklen Seiten Österreichs wie kaum eine andere Örtlichkeit Wiens. Wo sich ab dem 18. Jahrhundert die europäische Hocharistokratie die Kuchenteller und Teetässchen reichte, wird auch heute noch filigranes Porzellan von Hand bemalt und unter anderem bis an das japanische Kaiserhaus verschifft. Hier steht einer jener Flaktürme, die Wien stets zur Demut mahnen. Von hier aus tragen die Wiener Sängerknaben einen ganzen Tourismuszweig hinaus in die Welt. Nicht nur Massen an japanischen Touristen sichern die Existenz der traditionsbewussten Augarten Porzellanmanufaktur, hier stattet auch Karl Hohenlohe der Werkstätte und hauseigenem Museum einen Besuch ab.
Habsburgs verschwundene Juwelen sind wieder aufgetaucht - und mit ihnen auch die Frage nach dem Reichtum dieser Familie. Die Habsburger assoziiert man heute durchwegs mit Prunk und Wohlstand. Doch die Finanzlage des Kaiserhauses war über die Jahrhunderte immer wieder wechselhaft. Woher kam das Geld der Habsburger?, fragt Regisseurin Gigga Neunteufel. Und was bedeutete es für ihren Lebensstandard? Denn auch imposante Schlösser wie etwa Schönbrunn waren ungemütlicher, als man heute glaubt. Nirgends wurde auf mehr als achtzehn Grad geheizt, künstliches Licht war wertvoll und die Räume entsprechend dunkel. Den großen Sprung nach vorn machte die Familie durch die Einheirat von Franz Stephan von Lothringen: Der Ehemann von Maria Theresia verfügte über viel Tagesfreizeit und ein gehöriges kaufmännisches Gespür. Von seinen Einkünften sollte die Casa d'Austria noch bis zu ihrem Ende zehren.
Österreichs Kaiser mussten nicht nur regieren, sie aßen und tranken auch, sie feierten, sie fuhren Kutsche und sie verteilten Geschenke. Ein großer Markt also für Waren und Dienstleistungen aller Art, um den viele Firmen rangen. Der Hof war auf diese Hoflieferanten angewiesen, weil er das alles allein niemals bewältigt hätte. Besonders zeigte sich das zur Zeit des Wiener Kongresses, als gekrönte Häupter samt Tross aus ganz Europa nach Wien kamen und verköstigt und belustigt werden wollten. Allein die Zahl der Kutschen, die gebraucht wurden, ging in die Tausenden. Hier begann das Wechselspiel zwischen dem Herrscherhaus und seinen privilegierten Lieferanten, das zu Hochblüten im Handwerk und in der Gastronomie führte. Teil zwei des ORF-III-Arte-Dreiteilers geht zurück zu den Anfängen der Wiener Hoflieferanten und erklärt die Gründe für ihren Höhenflug über die folgenden hundert Jahre.
Mit dem Ende der Monarchie verlor der Status des Hoflieferanten seine Bedeutung, ja, er verkehrte sich ins Gegenteil. Was eben noch den exklusiven Zugang zum Wiener Hof und seinen tausenden Angehörigen garantiert hatte, war plötzlich ein Emblem von gestern. Im dritten und letzten Teil der Serie "Habsburgs Hoflieferanten" erzählen die Gestalter Judith Doppler und Kurt Mayer den politischen Umbruch in Österreich 1918 durch die Brille der Geschäftsleute wie Hofjuwelier Köchert, Hofzuckerbäcker Demel und den Glashersteller Lobmeyer. Eine Coproduktion ORF III und Arte
Von Kinderstimmen, weißem Gold und imperialem Glanz - der Wiener Augarten erzählt die strahlenden, feinsinnigen und dunklen Seiten Österreichs wie kaum eine andere Örtlichkeit Wiens. Wo sich ab dem 18. Jahrhundert die europäische Hocharistokratie die Kuchenteller und Teetässchen reichte, wird auch heute noch filigranes Porzellan von Hand bemalt und unter anderem bis an das japanische Kaiserhaus verschifft. Hier steht einer jener Flaktürme, die Wien stets zur Demut mahnen. Von hier aus tragen die Wiener Sängerknaben einen ganzen Tourismuszweig hinaus in die Welt. Nicht nur Massen an japanischen Touristen sichern die Existenz der traditionsbewussten Augarten Porzellanmanufaktur, hier stattet auch Karl Hohenlohe der Werkstätte und hauseigenem Museum einen Besuch ab.
Habsburgs verschwundene Juwelen sind wieder aufgetaucht - und mit ihnen auch die Frage nach dem Reichtum dieser Familie. Die Habsburger assoziiert man heute durchwegs mit Prunk und Wohlstand. Doch die Finanzlage des Kaiserhauses war über die Jahrhunderte immer wieder wechselhaft. Woher kam das Geld der Habsburger?, fragt Regisseurin Gigga Neunteufel. Und was bedeutete es für ihren Lebensstandard? Denn auch imposante Schlösser wie etwa Schönbrunn waren ungemütlicher, als man heute glaubt. Nirgends wurde auf mehr als achtzehn Grad geheizt, künstliches Licht war wertvoll und die Räume entsprechend dunkel. Den großen Sprung nach vorn machte die Familie durch die Einheirat von Franz Stephan von Lothringen: Der Ehemann von Maria Theresia verfügte über viel Tagesfreizeit und ein gehöriges kaufmännisches Gespür. Von seinen Einkünften sollte die Casa d'Austria noch bis zu ihrem Ende zehren.
Österreichs Kaiser mussten nicht nur regieren, sie aßen und tranken auch, sie feierten, sie fuhren Kutsche und sie verteilten Geschenke. Ein großer Markt also für Waren und Dienstleistungen aller Art, um den viele Firmen rangen. Der Hof war auf diese Hoflieferanten angewiesen, weil er das alles allein niemals bewältigt hätte. Besonders zeigte sich das zur Zeit des Wiener Kongresses, als gekrönte Häupter samt Tross aus ganz Europa nach Wien kamen und verköstigt und belustigt werden wollten. Allein die Zahl der Kutschen, die gebraucht wurden, ging in die Tausenden. Hier begann das Wechselspiel zwischen dem Herrscherhaus und seinen privilegierten Lieferanten, das zu Hochblüten im Handwerk und in der Gastronomie führte. Teil zwei des ORF-III-Arte-Dreiteilers geht zurück zu den Anfängen der Wiener Hoflieferanten und erklärt die Gründe für ihren Höhenflug über die folgenden hundert Jahre.
Mit dem Ende der Monarchie verlor der Status des Hoflieferanten seine Bedeutung, ja, er verkehrte sich ins Gegenteil. Was eben noch den exklusiven Zugang zum Wiener Hof und seinen tausenden Angehörigen garantiert hatte, war plötzlich ein Emblem von gestern. Im dritten und letzten Teil der Serie "Habsburgs Hoflieferanten" erzählen die Gestalter Judith Doppler und Kurt Mayer den politischen Umbruch in Österreich 1918 durch die Brille der Geschäftsleute wie Hofjuwelier Köchert, Hofzuckerbäcker Demel und den Glashersteller Lobmeyer. Eine Coproduktion ORF III und Arte
Von Kinderstimmen, weißem Gold und imperialem Glanz - der Wiener Augarten erzählt die strahlenden, feinsinnigen und dunklen Seiten Österreichs wie kaum eine andere Örtlichkeit Wiens. Wo sich ab dem 18. Jahrhundert die europäische Hocharistokratie die Kuchenteller und Teetässchen reichte, wird auch heute noch filigranes Porzellan von Hand bemalt und unter anderem bis an das japanische Kaiserhaus verschifft. Hier steht einer jener Flaktürme, die Wien stets zur Demut mahnen. Von hier aus tragen die Wiener Sängerknaben einen ganzen Tourismuszweig hinaus in die Welt. Nicht nur Massen an japanischen Touristen sichern die Existenz der traditionsbewussten Augarten Porzellanmanufaktur, hier stattet auch Karl Hohenlohe der Werkstätte und hauseigenem Museum einen Besuch ab.