Harry Prünster führt durch einzigartige Wintergebiete in Österreich. Ob mit Wander- oder Skistöcken, untermalt mit Bildern von der Landschaft und anderen Besonderheiten der Gegend macht Harry den Zusehern Lust auf Bewegung in der Natur und macht Lust aufs Einkehren, indem er interessante Hütten vorstellt. Traumhafte Landschaften, kulinarische Genüsse, kulturelle Schmankerln, Wellness- und Freizeitangebote, gastfreundliche Menschen und extravagante Besonderheiten der Region werden im Mittelpunkt der Sendung stehen.
Das Fernsehmagazin für Kroaten, Roma, Slowaken, Slowenen, Tschechen und Ungarn.
*) Hrvati / Stricken und Häkeln für den guten Zweck
*) Roma / Dialog mit Volksgruppen im Parlament
*) Ceši / Tschechische Literatur auf Reisen
*) Magyarok / Ungarische Literatur auf der Buch Wien
*) Slovenci / Claus-Tandems: junge Journalisten präsentieren Arbeiten
*) Slováci / Ballett, Artistik und Boxen für Jung und Alt
Moderation: Kristina Buconjic
Redaktion: Judith Herczeg
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Der Kärntner Weissensee ist zu jeder Jahreszeit eine Pracht. Besonders im Winter aber, wenn er dick zufriert, zieht es die Menschen dorthin, um Wintersport zu betreiben. Das Eislaufen auf diesem höchsten Badesee Österreichs hat eine lange Tradition. Denn auch in laueren Wintern ist die Eisdecke auf kaum einem heimischen Wasser so dick und verlässlich wie hier. Heimat Österreich zeigt dieses Naturparadies und wie es die Leute aus der Region und aus der ganzen Welt zusammen führt. Denn vor allem die Niederländer schätzen dieses Eislaufrevier und haben sich einen langjährigen Pachtvertrag gesichert.
Schnee ist Schnee ist Schnee. Ein Wort, das bei allen Menschen, die ihn je erlebt haben, eine Vielzahl an Assoziationen auslöst. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Schifahren, bis zu Furcht erregend, kalt, tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Jede Schneeflocke ist ein Unikat, keines der sechsstrahligen Gebilde gleicht dem anderen. Angeblich ist die Zahl der Varianten so groß, dass es unmöglich ist, für die Entstehung der Schneeflocken ein vollständiges mathematisches Modell zu erstellen. Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Schnee, bleibt in der Dokumentation ausreichend Raum, um sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt.
Eine Dokumentation von Klaus T. Steindl
In ganz Europa werden in der Zeit rund um Weihnachten die unterschiedlichsten Torten, Kuchen, Biskuitrollen, Sterne und Stollen gebacken - die Zutaten sind je nach Region höchst unterschiedlich.
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Ob reichhaltiger Hefestollen mit Trockenfrüchten, würzige Linzer Torte oder schokoladig-zarte "Bûche de Noël": Der Duft von frisch Gebackenem lässt Kindheitserinnerungen auferstehen und so mancher freut sich das ganze Jahr auf die eine oder andere süße Köstlichkeit.
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In ganz Europa bäckt man in der Zeit rund um Weihnachten die unterschiedlichsten Torten, Kuchen, Biskuitrollen, Sterne und Stollen. Der Duft von frisch Gebackenem lässt Kindheitserinnerungen auferstehen und so mancher freut sich das ganze Jahr auf die eine oder andere süße Köstlichkeit.
Aus der oberösterreichischen Hauptstadt Linz kommt eine Weihnachtsspezialität mit langer Tradition: Die "Linzer Torte" gilt als älteste Torte der Welt. Die teuren Zutaten, vor allem die Gewürze, waren auch im Mittelalter in der Handelsmetropole Linz zu erhalten. Die Linzer Torte findet sich im 18. Jahrhundert bereits in verschiedenen Kochbüchern, das älteste erhaltene Rezept stammt von 1653.
Ein traditionelles tschechisches Gebäck sind die Kolatschen, die im Gegensatz zu den uns bekannten Golatschen, offen gebacken werden und nicht nur mit Topfen, sondern zusätzlich mit Powidl, Nüssen oder Mohn gefüllt werden. Außerdem wird die tschechische Variante dieser Germteig-Taschen nach dem Backen noch festlich verziert. Eine der bekanntesten, süßen Spezialitäten aus Tschechien sind die Karlsbader Oblaten. Sie werden mit dem Karlsbader Quellheilwasser hergestellt. Heute fast vergessen ist die mit Schokoladebuttercreme gefüllte Oblaten-Torte, die auch an Festtagen gereicht wurde.
Weihnachtsstollen ist eine deutsche Spezialität, die meist nach traditionellen Rezepten hergestellt werden, die in den Bäckerbetrieben oder Familien seit Generationen weitergegeben wurden. Stollen wird aus einem schweren Hefeteig mit hohem Fett- und Zuckeranteil gebacken, der Teig wird durch Trockenfrüchte und kandierte Früchte verfeinert. Die Tradition verlangt, dass der Christstollen erst zu Weihnachten angeschnitten werden darf. Mit dem im Erzgebirge entwickelten Stollenkuchen kann man sich schon die Adventzeit versüßen.
In Frankreich bäckt man zu Weihnachten eine "Bûche de Noël", einen Weihnachtsbaumstamm. Tatsächlich erinnert die Form der Biskuitrolle an einen Baumscheit. Mit Schokoladecreme gefüllt und überzogen und entsprechend verziert ist diese Spezialität auch optisch ein Kunstwerk.
Das Weihnachts-Gebäck in Verona ist der "Pandoro", das "goldene Brot". Dabei handelt es sich um einen äußerst aufwendigen Germteig, dessen Herstellung mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Die gelbe Farbe erhält der Teig von reichlich frischen Eiern, die verwendet werden.
In Urfahr bei Linz bäckt man traditionell zum Jahreswechsel den Neujahrsstern. Dabei handelt es sich um ein süßes Germgebäck, das aufwändig zu einem Stern geflochten wird. Wer ein Stück abbekommt, soll Glück im neuen Jahr haben.
Der Schweizer Dreikönigskuchen bietet neben dem Geschmackserlebnis auch noch eine zusätzliche Belohnung: Im Gebäck ist ein kleiner König versteckt und wer diesen in seinem Stück findet, wird den ganzen Tag von seiner Familie wie ein König verwöhnt.
Eine Dokumentation von Anita Lackenberger
In einer Zeit, in der es kaum Zucker gab, in der Gewürze mit Gold aufgewogen wurden und das Wachs der Bienen die einzige Lichtquelle war, ist ein einzigartiges Gebäck entstanden: der Lebkuchen. Der Gewürzkuchen besteht im Wesentlichen aus Honig, Gewürzen, Nüssen und Mehl. Die Herstellung war und ist aufwendig und langwierig, der Teig muss im Sommer angesetzt werden. Der erste Lebkuchen wurde im 13. Jahrhundert in Klöstern erzeugt, nach und nach entwickelten sich um die Klöster Lebzelter, die auch Met und Kerzenwachs erzeugten.
Eine Dokumentation von Anita Lackenberger
Jedes Jahr zu Weihnachten freut sich eine immer größer werdende Schar von Gourmets in Österreich auf die burgenländische Weihnachtsbäckerei. Ob in Innenstadtboutiquen in Wien oder bei Firmenweihnachtsfesten gilt das Päckchen kunstvoller, kleiner Backwaren als edelstes Geschenk. Kein Wunder, Backen zuhause ist aufwändig und zeitraubend. In der Wirtschaftswunderzeit ist diese höchst anspruchsvolle Heimarbeit in vielen Familien abhandengekommen. Im Burgenland hat diese Kunstform der Backminiaturen bei BäuerInnen, KondidtorInnen und in manchen Haushalten noch überlebt. In diesem Weihnachtsspezial besuchen wir die BurgenländerInnen und KonditorInnen, die Genießer und Liebhaber dieser Köstlichkeit, die man auch liebevoll als "burgenländisches Weltkulturerbe" betrachten kann.
Harry Prünster führt durch einzigartige Wintergebiete in Österreich. Ob mit Wander- oder Skistöcken, untermalt mit Bildern von der Landschaft und anderen Besonderheiten der Gegend macht Harry den Zusehern Lust auf Bewegung in der Natur und macht Lust aufs Einkehren, indem er interessante Hütten vorstellt. Traumhafte Landschaften, kulinarische Genüsse, kulturelle Schmankerln, Wellness- und Freizeitangebote, gastfreundliche Menschen und extravagante Besonderheiten der Region werden im Mittelpunkt der Sendung stehen.
Harry Prünster führt durch einzigartige Wintergebiete in Österreich. Ob mit Wander- oder Skistöcken, untermalt mit Bildern von der Landschaft und anderen Besonderheiten der Gegend macht Harry den Zusehern Lust auf Bewegung in der Natur und macht Lust aufs Einkehren, indem er interessante Hütten vorstellt. Traumhafte Landschaften, kulinarische Genüsse, kulturelle Schmankerln, Wellness- und Freizeitangebote, gastfreundliche Menschen und extravagante Besonderheiten der Region werden im Mittelpunkt der Sendung stehen.
Der Großgrundbesitzer Schmidinger stürzt bei einem Ausflug mit seiner Tochter Amelie die Krimmler Wasserfälle hinunter. Amelie hat den Spaziergang gefilmt und so auch Aufnahmen des Unfalls gemacht. Als Stockinger die Aufzeichnungen überprüft, findet er Hinweise, die ihn an einem Unfall zweifeln lassen.
Mit Karl Markovics, Anja Schiller, Sandra Cervik, Hans Peter Heinzl, Herbert Fux, Nikolaus Paryla, Laura Knise, Tobias Hoesl, Hans von Borsody, Klaus Händl
Als Maria Wedam überfallen wird, kommt ihr der Spaziergänger Dr. Lendl zu Hilfe. Wenig später wird Lendl erstochen aufgefunden. Als auch die Witwe Lendl stirbt, kommt Stockinger bei seinen Ermittlungen im Haus der Lendls dem Täter auf die Spur.
Mit Karl Markovics, Anja Schiller, Sandra Cervik, Hans Peter Heinzl, Herbert Fux, Karin Mikityla, Franz Buchrieser, Günter Marx, Kathrin Pilz, Vanessa Payer, Georges Kern
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Erotik war früher aus der Öffentlichkeit verbannt. Nach außen hin lebten die Leute die Illusion asexueller Existenzen, während es in ihnen umso mehr danach verlangte, ihre erotischen Träume und Ziele auszuleben. Das frühe Kino wusste dieses Verlangen in Bilder umzusetzen und verdankte seinen Erfolg auch der Tatsache, dass es diesen weithin unterdrückten Trieb zumindest visuell zu befriedigen verstand. Diese ORF III Erbe Österreich Neuproduktion zeigt erstmals umfassend die erotischen Filme, die im Wien der späten Kaiserzeit zu sehen waren. Auch wenn manches heute davon unschuldig aussieht, geben diese Ausschnitte einen guten Einblick in die Geschlechterrollen und in die sozialen Milieus von damals. Gestalterin Patrice Fuchs hat im historischen ORF-Archiv gewühlt und manche Trouvaille zu Tage befördert. Expertinnen und Experten kommentieren die Erotik-Bilder und setzen sie in Relation zu der Sexualpraxis jener Epoche.
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
Sucht man im Österreichischen Atlas nach dem Christkindl, dann wird man tatsächlich fündig. "Christkindl" ist ein Ortsteil von Steyr in Oberösterreich. Karl Hohenlohe bereiste diese Christkindlstadt und machte sich auf weihnachtliche Spuren, etwa ins Erste Österreichische Weihnachtsmuseum, das eine unglaublich große Sammlung von antiken Weihnachtsschmuck beheimatet. Aber auch eine eigene Engerl-Werkstatt, die mit einer eigens gebauten Bahn erreichbar ist. Seine Wünsche an das Christkind gibt er diesmal am Postamt Christkindl ab, das ausschließlich in der Weihnachtszeit geöffnet hat. Nicht fehlen darf freilich ein Ausflug in die Christkindl Basilika und zum ältesten noch bespielten Stabpuppentheater im deutschsprachigen Raum, dem Steyrer Kripperl.
Erotik war früher aus der Öffentlichkeit verbannt. Nach außen hin lebten die Leute die Illusion asexueller Existenzen, während es in ihnen umso mehr danach verlangte, ihre erotischen Träume und Ziele auszuleben. Das frühe Kino wusste dieses Verlangen in Bilder umzusetzen und verdankte seinen Erfolg auch der Tatsache, dass es diesen weithin unterdrückten Trieb zumindest visuell zu befriedigen verstand. Diese ORF III Erbe Österreich Neuproduktion zeigt erstmals umfassend die erotischen Filme, die im Wien der späten Kaiserzeit zu sehen waren. Auch wenn manches heute davon unschuldig aussieht, geben diese Ausschnitte einen guten Einblick in die Geschlechterrollen und in die sozialen Milieus von damals. Gestalterin Patrice Fuchs hat im historischen ORF-Archiv gewühlt und manche Trouvaille zu Tage befördert. Expertinnen und Experten kommentieren die Erotik-Bilder und setzen sie in Relation zu der Sexualpraxis jener Epoche.
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
Sucht man im Österreichischen Atlas nach dem Christkindl, dann wird man tatsächlich fündig. "Christkindl" ist ein Ortsteil von Steyr in Oberösterreich. Karl Hohenlohe bereiste diese Christkindlstadt und machte sich auf weihnachtliche Spuren, etwa ins Erste Österreichische Weihnachtsmuseum, das eine unglaublich große Sammlung von antiken Weihnachtsschmuck beheimatet. Aber auch eine eigene Engerl-Werkstatt, die mit einer eigens gebauten Bahn erreichbar ist. Seine Wünsche an das Christkind gibt er diesmal am Postamt Christkindl ab, das ausschließlich in der Weihnachtszeit geöffnet hat. Nicht fehlen darf freilich ein Ausflug in die Christkindl Basilika und zum ältesten noch bespielten Stabpuppentheater im deutschsprachigen Raum, dem Steyrer Kripperl.
Erotik war früher aus der Öffentlichkeit verbannt. Nach außen hin lebten die Leute die Illusion asexueller Existenzen, während es in ihnen umso mehr danach verlangte, ihre erotischen Träume und Ziele auszuleben. Das frühe Kino wusste dieses Verlangen in Bilder umzusetzen und verdankte seinen Erfolg auch der Tatsache, dass es diesen weithin unterdrückten Trieb zumindest visuell zu befriedigen verstand. Diese ORF III Erbe Österreich Neuproduktion zeigt erstmals umfassend die erotischen Filme, die im Wien der späten Kaiserzeit zu sehen waren. Auch wenn manches heute davon unschuldig aussieht, geben diese Ausschnitte einen guten Einblick in die Geschlechterrollen und in die sozialen Milieus von damals. Gestalterin Patrice Fuchs hat im historischen ORF-Archiv gewühlt und manche Trouvaille zu Tage befördert. Expertinnen und Experten kommentieren die Erotik-Bilder und setzen sie in Relation zu der Sexualpraxis jener Epoche.
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
In einer Zeit, in der es kaum Zucker gab, in der Gewürze mit Gold aufgewogen wurden und das Wachs der Bienen die einzige Lichtquelle war, ist ein einzigartiges Gebäck entstanden: der Lebkuchen. Der Gewürzkuchen besteht im Wesentlichen aus Honig, Gewürzen, Nüssen und Mehl. Die Herstellung war und ist aufwendig und langwierig, der Teig muss im Sommer angesetzt werden. Der erste Lebkuchen wurde im 13. Jahrhundert in Klöstern erzeugt, nach und nach entwickelten sich um die Klöster Lebzelter, die auch Met und Kerzenwachs erzeugten.
Eine Dokumentation von Anita Lackenberger