Naturliebhaber finden im Harz Täler, Flussläufe, Wälder und Stauseen sowie imposantes Weltkulturerbe: die höchste Talsperre, die längste Hängeseilbrücke und die größte Doppelseilrutsche.
Moderator Michael Friemel will herausfinden, ob der Harz zurecht den Namen "Gebirge" trägt - und ob er ein spannendes Ziel für junge Urlauber ist. Er erkundet Norddeutschlands höchstes Mittelgebirge von Wernigerode aus, dem wohl schönsten Tor zum Harz.
Fachwerkromantik, ein Märchenschloss auf dem Berg darüber und im Hintergrund die Berge: Postkartenidylle pur. Abenteuerlicher wird es weiter südlich. An der Rappbodetalsperre schwingt Deutschlands längste Hängeseilbrücke über dem Tal, die knapp 500 Meter lange "Titan RT".
Michael Friemel versucht, auf der größten Zipline in Europa zu Tal zu rauschen. Bei Brocken-Bauer Uwe Thielecke hütet er den Nachwuchs des Harzer Roten Höhenviehs und erlebt danach auf dem E-Bike die Naturwunder rund um Blankenburg.
Was in der Natur um uns herum passiert, wird in dieser Reihe beleuchtet. In jeder Folge werden andere Regionen Deutschlands mit ihren Naturreservaten, Landschaften und tierischen Bewohnern vorgestellt.
Was in der Natur um uns herum passiert, wird in dieser Reihe beleuchtet. In jeder Folge werden andere Regionen Deutschlands mit ihren Naturreservaten, Landschaften und tierischen Bewohnern vorgestellt.
Was in der Natur um uns herum passiert, wird in dieser Reihe beleuchtet. In jeder Folge werden andere Regionen Deutschlands mit ihren Naturreservaten, Landschaften und tierischen Bewohnern vorgestellt.
Was in der Natur um uns herum passiert, wird in dieser Reihe beleuchtet. In jeder Folge werden andere Regionen Deutschlands mit ihren Naturreservaten, Landschaften und tierischen Bewohnern vorgestellt.
Die Region rund um den Rennsteig, wo die Bundesländer Bayern und Thüringen aneinanderstoßen, eine uralte gewachsene Einheit, war 28 Jahre lang durch den deutsch-deutschen Grenzzaun getrennt.
Die Natur hat den damaligen Todesstreifen inzwischen in ein grünes Paradies verwandelt. Der Rennsteig als Deutschlands längster und ältester Weitwanderweg verbindet heute Menschen aus nah und fern sowie die Generationen. Welche Veränderungsprozesse fanden statt?
Die Rodach ist nur auf den ersten Blick ein kleiner Fluss. Sie entspringt in Thüringen und mündet circa 40 Kilometer später in der Itz in Oberfranken.
Weite Strecken durch den Westen des Coburger Landes hat die Rodach dann bereits zurückgelegt. Sie passiert aber nicht nur eine Kulturlandschaft mit einer reichen Tierwelt und Menschen, die sich für ihre Heimat einsetzen, sondern auch eine Erinnerungslandschaft.
Denn früher standen ganz nah an ihren Ufern die Anlagen der innerdeutschen Grenze. Dreimal wechselte sie zwischen der DDR und der BRD hin- und her.
Ein Filmteam hat ein Jahr lang die Rodach auf ihrem Weg begleitet. Im Herbst fallen im thüringischen Naturschutzgebiet Bischofsau Tausende von Staren ein, um im Schilf zu übernachten. Im Naturschutzgebiet "Muggenbacher Tongruben" im Coburger Land werden kleine Gräben ausgebaggert, damit sich im nächsten Frühjahr Gelbbauchunken dort wohlfühlen. Und eine Biologin macht sich in der Jägersruh bei Bad Rodach auf die Suche nach einem fast ausgestorbenen fränkischen Kulturtier: dem Bierschnegel.
Im Frühjahr geht es auf die Suche nach Rebhühnern - denn in der Nähe der Rodach gibt es ein ganz spezielles Projekt für sie. Und im Sommer bekommen Kälbchen von wilden Heckrindern Ohrmarken. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn die Mütter verteidigen ihre Kälber gegen jeden, der ihnen zu nahe kommt. Sogar die vom Aussterben bedrohte Mohnbiene ist dort zu finden: Sie hat ihr letztes, sicheres Refugium in Deutschland in der Nähe der Rodach.
Aber die Rodach fließt auch durch eine Erinnerungslandschaft. Zwei Menschen erzählen von Glück und Trauer an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Die Dokumentation "Versteckte Paradiese - Die Rodach" zeigt die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern.
Nahe der früheren "Zonengrenze" fließt ein kleiner Fluss von Thüringen nach Oberfranken - die Steinach. Nur gut 20 Kilometer sind es von dort bis zur Mündung, doch die Strecke ist vielseitig.
Wild und naturbelassen mäandert die Steinach durch einen Landstrich mit unaufdringlicher Schönheit. Und durch Orte mit alten Mühlen und Schieferhäusern, die der Strukturwandel der letzten Jahrzehnte allerdings sehr verändert hat.
Nicht nur, dass dort keiner mehr mahlt, auch die Kinderwagenindustrie, für die diese Region einmal weithin bekannt war, ist fast ausgestorben. Mancherorts gibt es auch kein richtiges Dorfleben mehr.
Trotzdem kann man im Steinachtal viel Schönes und Interessantes entdecken, meint die Filmemacherin Annette Hopfenmüller, die nicht weit von dort aufgewachsen ist. Wie beispielsweise die Mühlenbäckerei, die mit exzentrischer Tortenkunst auf sich aufmerksam macht, die beiden Gasthäuser, die offenbar ein Rezept gegen das "Wirtshaussterbens" haben, und eine der letzten Kinderwagenfirmen, die von zwei jungen Leuten mit innovativen Ideen gerettet wurde. Man kann sich auch in einem Wasserschloss von den einstigen "hohen Herrschaften" erzählen lassen, mit Fliegenfischern in einen Mühlbach steigen oder zu den alten Kopfweiden spazieren, die liebevoll gepflegt werden.
Man kann den Geschchten der Einheimischen vom Leben am einstigen "Todesstreifen" zur DDR lauschen oder kernigen Marktgraitzer an der Steinach-Mündung beim Philosophieren zuhören.
Mitten in Deutschland liegt die Rhön, das Land der "offenen Fernen". Daniel Aßmann begibt sich auf einen länderübergreifenden Roadtrip.
Nach einer Paddeltour auf der Werra geht es von Bad Salzungen in Thüringen über die Wasserkuppe in Hessen bis nach Bad Kissingen in Bayern. Dabei gerät er immer wieder an seine persönlichen Grenzen.
Ob auf dem Schafstein mit seinem beeindruckenden Basaltsteinmeer oder am Lagerfeuer im "Sternenpark Rhön" - die Vielfalt und die Stille der Natur des Mittelgebirges lassen Daniel Aßmann staunen und andächtig genießen. Auf seiner Wanderung entlang des 175 Kilometer langen Hochrhöners macht er halt an geschichtsträchtigen Schauplätzen und nimmt sich viel Zeit für Gespräche.
Bad Salzungen mit seinem Jugendstil-Gradierwerk ist bekannt für seine gesundheitsfördernde Sole, die an 80 Meter langen Reisigwänden herunterläuft und so in der Luft verteilt wird. Auf den Spuren des Salzes begibt sich Daniel Aßmann ins Erlebnisbergwerk Merkers. Zur Einfahrt mit dem Förderkorb muss er sich überwinden. Doch die glitzernde Kristallgrotte, die Mountainbike-Tour unter Tage und die Lasershow im tiefsten Konzertsaal der Welt entschädigen ihn.
Lautlos über Berg und Tal schweben: Abenteuer oder Wahnsinn? Diese Frage stellt sich Daniel Aßmann, als er sich auf der Wasserkuppe in ein Segelflugzeug setzt. Die mit 950 Metern höchste Erhebung der Rhön gilt als Wiege des Flugsports, bereits 1924 wurde dort eine Fliegerschule eingerichtet. Sphärische Klänge hört er im Radom, einer ehemaligen Radarkuppel, bevor er auf der Aussichtsplattform einen grenzenlosen Rundum-Panoramablick genießt.
Wenn Berthold Dücker erzählt, wie er 1964 aus der DDR in den Westen geflohen ist, wird Daniel Aßmann ganz still. Er trifft den Zeitzeugen am "Point Alpha", dem ehemaligen Beobachtungsstützpunkt an der Grünen Grenze, die früher Thüringen und Hessen trennte. Seit Jahrhunderten ist der 928 Meter hohe Kreuzberg ein Wallfahrtsort. Wanderer auf dem Hochrhöner schätzen - neben der grandiosen Aussicht - das dunkle Klosterbier der Franziskanermönche.
Die Lauenburgischen Seen, zwischen Lübeck und Lauenburg an der Elbe gelegen, sind mit über 470 Quadratkilometern der drittgrößte Naturpark Schleswig-Holsteins.
Mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, 40 Seen und der Nähe zum mecklenburgischen Biosphärenreservat Schaalsee ist es das größte Schutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und gehört zu den 100 wichtigsten Nationalen Naturlandschaften Deutschlands.
25 Jahre nach der Wende hat die Natur die Wunde geheilt, und auch die Narben verblassen allmählich. Die Teilung Deutschlands mit ihren Sperrzonen an der Grenze hat sich positiv auf die Natur ausgewirkt. Durch ökologische Bewirtschaftung von Land, Feld und Wasser siedeln sich dort nun auch wieder verschollene Tiere an - die Lauenburgische Seenlandschaft ist zum Mittelpunkt für bedrohte Arten geworden. Nach 130 Jahren kommt der erste Fischadler wieder nach Schleswig-Holstein und wählt hierfür die Lauenburgische Seenlandschaft.
Die Tierfilmer Christoph und Almut Hauschild zeigen auf eindrucksvolle Weise den Naturreichtum der Lauenburgischen Seenlandschaft. Sie erzählen spannende Geschichten von jagenden Seeadlern, großen Hirschrudeln und ungewöhnlichen Grenzgängern. Sie zeigen, wie empfindlich dieses Refugium ist und halten traurige Momente fest, in denen der Seeadler, der König der Lüfte, mit einer Bleivergiftung in einer Klinik ums Überleben kämpft.
Sie sind hautnah dabei, wenn ein Kranich Geburtshilfe leistet, zeigen, wie südamerikanische Nandus eine Landschaft erobern und sich die Hähne erbitterte Kämpfe liefern, um die Weibchen zu erobern. Und sie erklären die Zusammenhänge zwischen einer behutsamen Nutzung der Landschaft und Artenvielfalt. Umrahmt wird all dies durch ruhige Momente fantastischer Luftaufnahmen die verdeutlichen, wie abwechslungsreich die Lauenburgischen Seen sind.
Aus der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist längst das "Grüne Band" geworden. Alles hat die Natur in den letzten 35 Jahren übernommen. Die ehemaligen Grenzdörfer sind weltoffen geworden.
In Rüterberg, einem früher eingezäunten Dorf, lockt heute ein Wohnmobilstellplatz Naturliebhaber an. Zwischen Schaalsee und Elbe engagieren sich Naturschützer für ein Wildbienenprojekt, unterrichten Kinder und kümmern sich um Biotope.
Tannbach 1960: Der Kalte Krieg fordert seine Opfer. Im Westen stirbt ein Kind durch eine Granate, der Osten setzt die Kollektivierung mit allen Mitteln durch. Im Dorf wächst die Unruhe.
In dem geteilten Ort Tannbach stehen sich Ost und West bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Die Familien von Striesow und Schober leiden unter der Trennung, doch noch bietet Berlin ein Schlupfloch durch die Grenze. Werden aus Klassenfeinden wieder Nachbarn?
West-Tannbach 1960: Beim Spielen im Wald finden Kinder eine Granate. Emil, das älteste der Schober-Kinder, kommt dabei ums Leben. Im Dorf glaubt man, es handele sich um eine alte Wehrmachtsgranate. Niemand ahnt, dass es sich bei dem Fund um das versteckte Waffenlager einer Geheimarmee der NATO handelt, der auch Graf Georg von Striesow angehört. Nur der alte Schober-Bauer identifiziert die neuen amerikanischen Granaten sofort. Als sein Sohn Gustl, mittlerweile Journalist in Franken, darüber offen schreibt, gerät er in Lebensgefahr.
Ausgerechnet Horst Vöckler, der ehemalige SS-Unteroffizier, inzwischen BND-Agent, übernimmt die Leitung dieser geheimen militärischen NATO-Operation, um für den Fall einer feindlichen Invasion der Roten Armee abwehrbereit zu sein. Georg von Striesow ist außer sich. Er kann nicht akzeptieren, dass der Mörder seiner Frau sein Verbindungsoffizier wird.
In Ost-Tannbach sind Anna, die Tochter des Grafen, und ihr Mann Friedrich glühende Anhänger der neuen sozialistischen Ordnung. Aber es kostet sie all ihre Kraft, die letzten freien Altbauern zum Beitritt in die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft zu überreden, wenn es nicht anders geht, dann mit Gewalt. Die Bauern sträuben sich, vor allem der Großbauer Mader. Unter dem Druck der Partei entzweien sich aber auch Friedrich und Anna über die Methoden, die der Sozialismus anwenden darf.
Georg von Striesow lernt in einer Westberliner Bar Rosemarie Czerni kennen und lieben. Sie, die Ostpflanze, folgt ihm nach West-Tannbach. Rosemarie, gelernte Kauffrau, findet durch Georgs Kontakte Arbeit in einem Versandhaus, aber nur unter einer Bedingung: Sie braucht dazu einen Ehemann. Sie ist empört. Wird Georg sie heiraten?
Emils Tod stürzt die Schober-Familie in eine Krise. Der Vater Heinrich und der alte Schober geben der ältesten Tochter Christa die Schuld an Emils Tod. Als Christa zudem erfährt, dass Heinrich nicht ihr Vater ist, verliert der Teenager den Boden unter den Füßen. Heinrich greift mit voller Härte durch.
Im Osten spitzt sich der schwelende Streit mit dem Altbauern Mader zu. Er wird seinen Hof nicht kampflos aufgeben. Während seine Familie in den Westen flieht, geht der "Maderhof" in Flammen auf. Verzweifelt versucht Friedrich, Mader zu retten und bringt sich dabei selbst in Gefahr.
Mit Henriette Confurius, Heiner Lauterbach, Anna Loos, Martina Gedeck, Jonas Nay, Robert Stadlober
Sommer 1961: Im geteilten Dorf Tannbach ahnt niemand, dass es die letzten Tage sind, bevor die Mauer gebaut und Deutschland für die kommenden Jahrzehnte in Ost und West getrennt wird.
Im Westen blüht das Wirtschaftswunder. Im Osten kämpft die Partei gegen Mangelwirtschaft und Sabotage. Das Misstrauen wächst auf beiden Seiten, und Grenzgänger geraten unter Verdacht. Gelingt trotzdem eine Versöhnung über die Grenze hinweg?
Nach Friedrichs Tod in den Flammen trauert Anna. Sie versucht, ihr Leben mit den drei Kindern in Ost-Tannbach allein anzugehen. Sie findet Trost im Glauben und seelische Unterstützung bei Pfarrer Wolfgang Herder. Die beiden kommen sich näher, was insbesondere Annas Kollege aus der LPG, Adolph Herrmann, eifersüchtig beobachtet. Auch die Partei sieht Annas Engagement in der Kirche kritisch. Ist ihr Glaube mit ihrer leitenden Position in der LPG vereinbar? Damit nicht genug, kämpft Anna in der LPG gegen die Mangelwirtschaft, kann aber nicht verhindern, dass immer mehr Menschen die DDR in Richtung Westen verlassen. Sie glaubt, dass ein "antifaschistischer Schutzwall" endlich die Sicherheit und Stabilität böte, damit sich eine gerechtere Welt aufbauen lässt.
In West-Tannbach arbeitet die zugezogene Rosemarie nach der Hochzeit mit Graf Georg erfolgreich als Einkäuferin in einem Versandhaus. Um einen Großauftrag mit einem DDR-Textilkombinat zu verhandeln, fährt sie nach Ost-Berlin. Es ist eine dieser Reisen in die "Zone", die Graf Georg äußerst kritisch sieht und die ihre Ehe vor eine Zerreißprobe stellen wird. Es bleibt nicht der einzige Streitpunkt: Rosemarie erfährt über den Sohn des alten Schober, dem Journalisten Gustl, von Georgs Rolle in der NATO-Geheimarmee. Sie stellt ihren Mann zur Rede, doch er hält dagegen: Warum hat sie ihm nie von ihrem Bruder erzählt, der für zehn Jahre im DDR-Gefängnis sitzt? Das Misstrauen zwischen den beiden wächst.
Beim Stoffeinkauf im Ost-Berliner Textilkombinat begegnet Rosemarie der kranken Hilde Vöckler, die dort nach ihrer Zwangsumsiedlung aus Tannbach als einfache Näherin arbeitet. Hilde bittet Rosemarie, ihren Sohn Horst zu finden. Sie will sich mit ihm aussprechen. Da stocken plötzlich die Webmaschinen. Hilde gerät unter Sabotageverdacht. Als sie kurz darauf tatsächlich ihren Sohn Horst trifft, wächst das Interesse von Stasi-Major Robert Leonhardt an Hilde, denn er weiß, dass Horst inzwischen für den Bundesnachrichtendienst arbeitet. Leonhardt kann nicht verhindern, dass Hilde nach einem erneuten Sabotageakt festgenommen wird. Aber er ist von dieser Frau beeindruckt und versucht, ihr ein letztes Treffen mit ihrem Sohn zu ermöglichen.
Auch Rosemarie gerät unter Sabotageverdacht und landet in Ost-Berlin in U-Haft. Graf Georg versucht alles, um seine Frau aus dem Ost-Gefängnis zu holen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da in derselben Nacht der Bau der Mauer beginnt. Wird Rosemarie ihre Freiheit wiedergewinnen?
Mit Henriette Confurius, Heiner Lauterbach, Anna Loos, Martina Gedeck, Robert Stadlober, Clemens Schick
1968. Der Prager Frühling bringt Hoffnung auf eine Welt ohne Mauern. Doch im geteilten Dorf Tannbach wächst die Angst. Und wer doch an einen Neuanfang glaubt, wird bitter enttäuscht werden.
In der aufgeladenen politischen Situation treffen die Tannbacher in Ost und West schwere Entscheidungen und offenbaren lange gehütete Geheimnisse. Ein Verrat und das Aufbrechen alter Wunden bergen aber auch die Chance zu Aufrichtigkeit und zu einer Versöhnung.
Sommer 1968: Tannbach hat sich hinter einer hohen Mauer eingerichtet. Der Osten wie der Westen. Der Prager Frühling wirkt da wie eine Befreiung. Doch Annas ältester Sohn Felix ist Soldat bei der Nationalen Volksarmee und ahnt, was kommen wird. Er ist nicht bereit, in Prag einzumarschieren, flieht aus der Kaserne und taucht nachts in Ost-Tannbach auf. Bei Pfarrer Herder sucht er Schutz. Anna ist außer sich. Felix kann nicht rüber, und er kann nicht bleiben. Als Deserteur drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. Wie kann er sich und der Familie das antun?
Um Schlimmeres zu verhindern, meldet sie Felix sofort bei der Kommandantur. Doch jetzt gerät sie selbst ins Visier der Partei. Weil sie sich nicht von ihrem Sohn distanziert, verliert sie ihren leitenden Posten in der LPG und muss fortan Schrauben sortieren. Als am 21. August 1968 die Sowjetunion mit Panzern in Prag einmarschiert, um den Prager Frühling blutig niederzuschlagen, wird auch von Anna ein klares Bekenntnis zur Parteilinie erwartet. Muss sich Anna im Dienste der Partei gegen ihren Sohn entscheiden?
Graf Georgs Ehe mit Rosemarie liegt in Scherben, als sie ihm endlich gesteht, eine Affäre mit Gustl Schober, dem Sohn seines Erzfeindes, zu haben. Als sie ihm zudem noch offenbart, dass die Stasi sie erpresst hat, ihn all die Jahre auszuspionieren, bricht seine Welt zusammen. Dass sie ihn aber auch immer geliebt hat, kann und will Georg nicht hören. Wie soll Rosemarie als schuldig Geschiedene in Tannbach weiterleben? Wie abhängig sie von ihrem Ehemann tatsächlich ist, erfährt Rosemarie jetzt mit aller Deutlichkeit. Erst als Georgs Sohn Arthur auf den Streit der Eltern mit einem Selbstmordversuch reagiert, überwinden Georg und Rosemarie ihre Sprachlosigkeit.
Der BND-Agent Horst Vöckler kehrt nach West-Tannbach zurück. Er bietet dem Stasi-Major Robert Leonhardt Informationen zu geheimen Waffendepots auf der westlichen Seite der Grenze. Als Gegenleistung soll seine Mutter Hilde in den Westen freigelassen werden. Ein riskantes Tauschmanöver beginnt.
Mit Henriette Confurius, Heiner Lauterbach, Anna Loos, Martina Gedeck, Robert Stadlober, Clemens Schick
Fast vier Jahrzehnte lang teilte sie Deutschland in zwei Hälften, trennte in Ost und West: die innerdeutsche Grenze. Der Tag des Mauerfalls am 9. November 1989 war für viele ein Tag des Glücks.
Kein Wunder also, dass die Menschen entlang der 1300 Kilometer langen Grenze zwischen Ostsee und Vogtland fast überall bestrebt waren, das Bollwerk so gut wie möglich verschwinden zu lassen. Auch in Sachsen-Anhalt war das so.
Zwischen Altmark und Oberharz verschwanden Grenzpfähle und Streckmetallzaun, Wachtürme und nach und nach selbst die Kolonnenwege, auf denen die Grenzer patrouillierten. Die Menschen beiderseits der einst so hermetisch abgeriegelten Trennlinie nahmen alte Beziehungen zwischen hüben und drüben wieder auf.
Die Natur durfte sich das Grenzgebiet zurückerobern: Es wurde zum "Grünen Band", einem einzigartigen Naturraum, der bereits am 9. Dezember 1989 ins Leben gerufen wurde - nur einen Monat nach dem Fall der Mauer.
Das Naturparadies ist zugleich ein Ort des Erinnerns. Inzwischen ist entlang des "Grünen Bandes" eine neue Entwicklung zu beobachten: Die Grenze, die man einst so rasch vergessen wollte, rückt wieder in den Blickpunkt. Die Menschen in den Dörfern entlang der Landesgrenze zu Niedersachsen - allen voran die Generation derer, die zur "Wendezeit" gerade erst geboren wurden - begreifen die alten Sperranlagen und das Erinnern daran als Teil ihrer Heimatgeschichte.
Auf einem Streifzug durchs frühere Grenzgebiet - vom Lappwald übers nördliche Harzvorland in die Altmark und zurück - stellt der Film diese Menschen und ihre Vorhaben vor. Junge Heimathistoriker haben in Stapelburg einen alten Grenzbunker reaktiviert und nutzen ihn als Museum. Gymnasiasten aus Osterwieck, deren Eltern den Mauerfall allenfalls als Kinder erlebten, pflegen bei Wülperode eine alte Sperranlage als Denkmal. Engagierte Bürger aus Walbeck im Landkreis Börde haben den Wiederaufbau eines Grenzwachturms erkämpft.
Die Dokumentation zeigt außerdem an einem Beispiel aus Jahrsau in der Altmark, wie eine Smartphone-App ermöglicht, Geschichte zu entdecken und die Erinnerungen von Zeitzeugen vor dem Vergessen zu bewahren.
Eine weitere Station der filmischen Reise ist in Hötensleben. An keinem anderen Ort in Deutschland kann man den Aufbau der Grenzanlagen noch in seinem ganzen Ausmaß erleben. Sein Grenzdenkmal hat das Bördedorf bekannt gemacht. War man dort also besonders weitsichtig, als man beschloss, Mauer und Stacheldraht nicht abzureißen?
Die Dokumentation "Mauer, Bunker, Grünes Band - die neue Erinnerungskultur" geht dieser und anderen Fragen nach. Sie ergründet, woher das neue Interesse an der alten Grenze rührt und beantwortet die Frage, ob das Erinnern daran auch nach dreieinhalb Jahrzehnten wertvoll und wichtig ist.
DDR 1988: Der Tod einer West-Touristin im Harz ermöglicht nie Dagewesenes - in Zeiten neuer politischer Offenheit zwischen DDR und BRD ermitteln Ost und West erstmals gemeinsam.
Juliane stürzt von einer Klippe und stirbt. Polizist Karl Albers zweifelt an einem Unfall, kreuzt im Protokoll "ungeklärte Todesursache" an und sendet es in den Westen. So wird LKA-Ermittlerin Nadja Paulitz in den Osten geschickt, um mit ihm zu ermitteln.
Karl und sein Vorgesetzter, Hauptmann Wieditz, begegnen Nadja zunächst sachlich, während Kreisleiter Egon Pölz alles daransetzt, den Fall rasch abzuschließen und den ungeliebten Besuch aus dem Westen möglichst schnell wieder loszuwerden. Um seinen Sohn Ronny aus der Schusslinie zu nehmen, besorgt Pölz ihm ein falsches Alibi. Ronny kannte die Tote und wollte offensichtlich mit ihr Republikflucht begehen.
Als klar wird, dass der Tod der Touristin kein Unfall gewesen sein kann und ein zweites Mädchen tot aufgefunden wird, lenkt Pölz den Verdacht gezielt auf Jörg Spengler, einen zurückgeblieben wirkenden Außenseiter, der im Dachzimmer der Pension seiner Mutter Hexenfiguren schnitzt. Jörg Spengler passt in Nadjas Profil, fast zu gut: Der Täter weist eindeutig psychopathische Züge auf, trennt den Toten Zehen ab und dekoriert die Leichen mit den von Jörg geschnitzten Hexenbesen.
Nadja und Karl verhören Jörg, der davon spricht, Hexen getötet zu haben. Er flieht in den Wald. Nadja und Karl können nicht verhindern, dass Jörg in den Todesstreifen an der Grenze eindringt und erschossen wird. Für Karl, Wieditz und Pölz ist klar: Der Mörder ist tot. Doch Nadja hat Zweifel, sie befürchtet, dass der Mörder frei ist und weiter töten wird. Doch ihr Mandat wird nicht verlängert, man verabschiedet Nadja in den Westen.
"Walpurgisnacht - Die Mädchen und der Tod" ist ein TV-Zweiteiler, der die Elemente Krimi, Thriller und deutsch-deutsche Historie in einer spannenden und emotionalen Reise vereint.
Über die Genre-Elemente hinaus ist "Walpurgisnacht" vor allem ein Trip in das Innenleben zweier Charaktere aus gegensätzlichen Welten. Nur, indem sie ihre Vorurteile und Unterschiede überwinden, können sie gemeinsam den grausigen Fall lösen.
Mit Silke Bodenbender, Ronald Zehrfeld, Jörg Schüttauf, Godehard Giese, David Schütter
DDR 1988: Die grausamen Morde an zwei jungen Frauen im Harz scheinen aufgeklärt. Doch obschon der Fall offiziell geschlossen wird, bleiben Zweifel bei West-Ermittlerin Nadja Paulitz.
Ein weiterer Mord an einer jungen Frau gibt ihr recht: Der Serienmörder läuft noch frei herum. Hauptmann Wieditz holt Nadja zurück in den Osten. Gemeinsam mit Karl Albers beginnt die Ermittlung gegen die Zeit, denn der Täter wird wieder zuschlagen.
Die Tote ist Antje, die Gewinnerin der örtlichen Misswahl. Ausgerechnet Egon Pölz, Wieditz' Erzfeind, ein "Betonkopf", unbeirrbar und reformfeindlich, gerät in den Fokus der Ermittler, hat für alle Morde ein handfestes Motiv. Wollte Pölz Ronnys Flucht durch den Mord verhindern? Musste schon Steffi sterben, weil sie ihre Affäre mit Pölz publik machen wollte? Wusste Antje davon und erpresste Pölz?
Wieder regen sich bei Nadja Zweifel, Pölz passt so gar nicht in das Profil des Psychopathen. Durch den örtlichen Pfarrer kommt Nadja Alexander auf die Spur, Steffis Freund und Hobbyfotograf, der in der Tankstelle seines Stiefvaters seine Bilder entwickelt. Nacktfotos - von Steffi, Antje und Berit, die kurz darauf tot aufgefunden wird. Und: Alexander kannte Juliane, wusste von Steffis Affäre mit Pölz.
Die Uhr für die Ermittler tickt immer lauter, erst recht, weil Nadja in das Visier des Mörders geraten zu sein scheint, denn das letzte Opfer trägt Nadjas Bluse.
Während sich in der kleinen Gemeinde immer dunklere Abgründe auftun, werden Nadja und Karl durch ihr gemeinsames Ziel der Aufklärung zum Team - sie könnten fast ein Paar sein, wäre da nicht die Grenze: Karls eher im Verborgenen geführte Ehe und Nadjas letzter Fall, der sie nachhaltig traumatisiert hat.
"Walpurgisnacht" ist ein TV-Zweiteiler, der die Elemente Krimi, Thriller und deutsch-deutsche Historie in einer spannenden und emotionalen Reise vereint.
Über die Genre-Elemente hinaus ist "Walpurgisnacht" vor allem ein Trip in das Innenleben zweier Charaktere aus gegensätzlichen Welten. Nur indem sie ihre Vorurteile und Unterschiede überwinden, können sie gemeinsam den grausigen Fall lösen.
Mit Silke Bodenbender, Ronald Zehrfeld, Jörg Schüttauf, Godehard Giese, David Schütter
Ein besonderer Auftrag führt den Geophysiker Dr. Leonard Gehra in seinen Geburtsort Buchenrode im Harz. Leonard soll helfen, die unrentable Mine von Friedrich Türnitz zu retten.
Der poltrige, von seinen Männern geachtete, aber auch gefürchtete Chef möchte nicht, dass jemand in einen seit Jahrzehnten gesperrten Stollen eindringt.
Mit gemischten Gefühlen macht sich Leonard an die Arbeit, denn genau dort kam zu DDR-Zeiten sein Vater ums Leben.
Als er merkt, dass an der damaligen Geschichte etwas nicht stimmt, will Leonard unbedingt die Wahrheit herausfinden. Den Schlüssel dazu vermutet er bei Friedrich Türnitz und dessen Mutter. Bei seiner Suche stehen ihm einige ebenso überraschende wie schmerzhafte Entdeckungen bevor.
Mit Matthias Koeberlin, Götz George, Catherine Bode, Liane Forestieri, Joachim Nimtz
Die Lauenburgischen Seen, zwischen Lübeck und Lauenburg an der Elbe gelegen, sind mit über 470 Quadratkilometern der drittgrößte Naturpark Schleswig-Holsteins.
Mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, 40 Seen und der Nähe zum mecklenburgischen Biosphärenreservat Schaalsee ist es das größte Schutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und gehört zu den 100 wichtigsten Nationalen Naturlandschaften Deutschlands.
25 Jahre nach der Wende hat die Natur die Wunde geheilt, und auch die Narben verblassen allmählich. Die Teilung Deutschlands mit ihren Sperrzonen an der Grenze hat sich positiv auf die Natur ausgewirkt. Durch ökologische Bewirtschaftung von Land, Feld und Wasser siedeln sich dort nun auch wieder verschollene Tiere an - die Lauenburgische Seenlandschaft ist zum Mittelpunkt für bedrohte Arten geworden. Nach 130 Jahren kommt der erste Fischadler wieder nach Schleswig-Holstein und wählt hierfür die Lauenburgische Seenlandschaft.
Die Tierfilmer Christoph und Almut Hauschild zeigen auf eindrucksvolle Weise den Naturreichtum der Lauenburgischen Seenlandschaft. Sie erzählen spannende Geschichten von jagenden Seeadlern, großen Hirschrudeln und ungewöhnlichen Grenzgängern. Sie zeigen, wie empfindlich dieses Refugium ist und halten traurige Momente fest, in denen der Seeadler, der König der Lüfte, mit einer Bleivergiftung in einer Klinik ums Überleben kämpft.
Sie sind hautnah dabei, wenn ein Kranich Geburtshilfe leistet, zeigen, wie südamerikanische Nandus eine Landschaft erobern und sich die Hähne erbitterte Kämpfe liefern, um die Weibchen zu erobern. Und sie erklären die Zusammenhänge zwischen einer behutsamen Nutzung der Landschaft und Artenvielfalt. Umrahmt wird all dies durch ruhige Momente fantastischer Luftaufnahmen die verdeutlichen, wie abwechslungsreich die Lauenburgischen Seen sind.
DDR 1988: Der Tod einer West-Touristin im Harz ermöglicht nie Dagewesenes - in Zeiten neuer politischer Offenheit zwischen DDR und BRD ermitteln Ost und West erstmals gemeinsam.
Juliane stürzt von einer Klippe und stirbt. Polizist Karl Albers zweifelt an einem Unfall, kreuzt im Protokoll "ungeklärte Todesursache" an und sendet es in den Westen. So wird LKA-Ermittlerin Nadja Paulitz in den Osten geschickt, um mit ihm zu ermitteln.
Karl und sein Vorgesetzter, Hauptmann Wieditz, begegnen Nadja zunächst sachlich, während Kreisleiter Egon Pölz alles daransetzt, den Fall rasch abzuschließen und den ungeliebten Besuch aus dem Westen möglichst schnell wieder loszuwerden. Um seinen Sohn Ronny aus der Schusslinie zu nehmen, besorgt Pölz ihm ein falsches Alibi. Ronny kannte die Tote und wollte offensichtlich mit ihr Republikflucht begehen.
Als klar wird, dass der Tod der Touristin kein Unfall gewesen sein kann und ein zweites Mädchen tot aufgefunden wird, lenkt Pölz den Verdacht gezielt auf Jörg Spengler, einen zurückgeblieben wirkenden Außenseiter, der im Dachzimmer der Pension seiner Mutter Hexenfiguren schnitzt. Jörg Spengler passt in Nadjas Profil, fast zu gut: Der Täter weist eindeutig psychopathische Züge auf, trennt den Toten Zehen ab und dekoriert die Leichen mit den von Jörg geschnitzten Hexenbesen.
Nadja und Karl verhören Jörg, der davon spricht, Hexen getötet zu haben. Er flieht in den Wald. Nadja und Karl können nicht verhindern, dass Jörg in den Todesstreifen an der Grenze eindringt und erschossen wird. Für Karl, Wieditz und Pölz ist klar: Der Mörder ist tot. Doch Nadja hat Zweifel, sie befürchtet, dass der Mörder frei ist und weiter töten wird. Doch ihr Mandat wird nicht verlängert, man verabschiedet Nadja in den Westen.
"Walpurgisnacht - Die Mädchen und der Tod" ist ein TV-Zweiteiler, der die Elemente Krimi, Thriller und deutsch-deutsche Historie in einer spannenden und emotionalen Reise vereint.
Über die Genre-Elemente hinaus ist "Walpurgisnacht" vor allem ein Trip in das Innenleben zweier Charaktere aus gegensätzlichen Welten. Nur, indem sie ihre Vorurteile und Unterschiede überwinden, können sie gemeinsam den grausigen Fall lösen.
Mit Silke Bodenbender, Ronald Zehrfeld, Jörg Schüttauf, Godehard Giese, David Schütter
DDR 1988: Die grausamen Morde an zwei jungen Frauen im Harz scheinen aufgeklärt. Doch obschon der Fall offiziell geschlossen wird, bleiben Zweifel bei West-Ermittlerin Nadja Paulitz.
Ein weiterer Mord an einer jungen Frau gibt ihr recht: Der Serienmörder läuft noch frei herum. Hauptmann Wieditz holt Nadja zurück in den Osten. Gemeinsam mit Karl Albers beginnt die Ermittlung gegen die Zeit, denn der Täter wird wieder zuschlagen.
Die Tote ist Antje, die Gewinnerin der örtlichen Misswahl. Ausgerechnet Egon Pölz, Wieditz' Erzfeind, ein "Betonkopf", unbeirrbar und reformfeindlich, gerät in den Fokus der Ermittler, hat für alle Morde ein handfestes Motiv. Wollte Pölz Ronnys Flucht durch den Mord verhindern? Musste schon Steffi sterben, weil sie ihre Affäre mit Pölz publik machen wollte? Wusste Antje davon und erpresste Pölz?
Wieder regen sich bei Nadja Zweifel, Pölz passt so gar nicht in das Profil des Psychopathen. Durch den örtlichen Pfarrer kommt Nadja Alexander auf die Spur, Steffis Freund und Hobbyfotograf, der in der Tankstelle seines Stiefvaters seine Bilder entwickelt. Nacktfotos - von Steffi, Antje und Berit, die kurz darauf tot aufgefunden wird. Und: Alexander kannte Juliane, wusste von Steffis Affäre mit Pölz.
Die Uhr für die Ermittler tickt immer lauter, erst recht, weil Nadja in das Visier des Mörders geraten zu sein scheint, denn das letzte Opfer trägt Nadjas Bluse.
Während sich in der kleinen Gemeinde immer dunklere Abgründe auftun, werden Nadja und Karl durch ihr gemeinsames Ziel der Aufklärung zum Team - sie könnten fast ein Paar sein, wäre da nicht die Grenze: Karls eher im Verborgenen geführte Ehe und Nadjas letzter Fall, der sie nachhaltig traumatisiert hat.
"Walpurgisnacht" ist ein TV-Zweiteiler, der die Elemente Krimi, Thriller und deutsch-deutsche Historie in einer spannenden und emotionalen Reise vereint.
Über die Genre-Elemente hinaus ist "Walpurgisnacht" vor allem ein Trip in das Innenleben zweier Charaktere aus gegensätzlichen Welten. Nur indem sie ihre Vorurteile und Unterschiede überwinden, können sie gemeinsam den grausigen Fall lösen.
Mit Silke Bodenbender, Ronald Zehrfeld, Jörg Schüttauf, Godehard Giese, David Schütter
Als "das Land der offenen Fernen" wird die Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen oft bezeichnet, und das ist sie wie kein anderes Mittelgebirge in Deutschland.
Das Biosphärenreservat Rhön beheimatet Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, Kathedralen von Basaltfelsen, Moore und eiszeitliche Blockschutthalden, Uhus und Wiesenweihen. Auch Borstgrasrasen und Bergwiesen mit Arnika und Türkenbund finden sich dort.
Seit Urzeiten ist dieses Gebirge besiedelt. Auf der Milseburg hatten bereits die Kelten ein 1000 Einwohner großes Oppidum, eine "befestigte Landstadt". Bis ins 10. Jahrhundert gehörte die Rhön zum Altgau Buchonia, dem Buchenland, das schon die Römer kannten. Im Mittelalter zogen bedeutende Handelsstraßen über die Rhön, deren Hochflächen nun fast völlig waldfrei waren. Damals entstand die Lange Rhön, ein offener etwa 30 Kilometer langer Höhenzug mit Burgen und Dörfern, das Land der offenen Fernen. In keinem anderen Mittelgebirge hat man so weite Blicke wie in der Rhön - ein uraltes Wiesen- und Weideland, einzigartig in Mitteleuropa.
Auch geologisch ist die Rhön ungewöhnlich und vielfältig. Ihr Zentrum in Hessen und Bayern beherrschen vulkanische Deckgesteine mit Basaltwänden und Blockschutthalden. Unter einigen von ihnen verbergen sich bis heute eiszeitliche Gletscherlinsen und verströmen eisige Kälte. Im Süden und Osten, auf bayerischer und thüringischer Seite, dominieren Meeresablagerungen aus Muschelkalk und Keuper. Den Grundsockel stellen Buntsandsteine. Kein anderes Mittelgebirge ist geologisch so vielfältig wie die Rhön. Wegen ihrer einzigartigen Geschichte und Diversität ist die Rhön seit 1992 UNESCO-Biosphärenreservat. Natur und Charakter der Rhön liegen gerade in ihrer Vielfalt: eine einzigartige Reichhaltigkeit von Lebensräumen und eine weit überdurchschnittliche Menge an Tier- und Pflanzenarten.
Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die aus wissenschaftlicher Sicht ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Wolf, Luchs und Wildkatze.
Der Film folgt Landschaft und Lebensräumen durch die Jahreszeiten, beobachtet seltene und besondere Tiere und Pflanzen und lässt dabei auch den Menschen nicht außen vor. Die Kamera legt besonderes Augenmerk auf die visuellen Zwischenreiche: die Zeit, wenn der Tag erwacht oder sich abends die Nacht ausbreitet - Zeiten des Zwielichts und der blauen Stunde. Bisweilen folgt die Kamera den "Protagonisten" sogar bis in die Nacht hinein. Dadurch schafft der Film eine ganz besondere Ästhetik und Spannung, die durch eine besondere, den Situationen und Stimmungen folgende Musik verstärkt wird - produziert vom Orchester der Kunstuniversität Graz.