Wie war es, im Osten aufzuwachsen? Wo setzte die DDR Grenzen, und wo konnten sich junge Menschen Freiräume erkämpfen? Die Reihe blickt mit Zeitzeugen zurück auf die Jugend in der DDR. Junge Menschen in der DDR wurden im Geiste des Sozialismus erzogen. Wer in den 1980er-Jahren jugendlich war, kannte kein Leben ohne Mauer und Staatspartei SED. Die einen haben sich in dem System eingerichtet, andere verspürten den Drang auszubrechen. Der dritte Teil der Reihe "Jugend in der DDR" spürt der Jugendkultur, den Sehnsüchten und Zwängen einer Generation nach, die der veraltete Staatsapparat nicht gewinnen konnte. Die "Freie Deutsche Jugend", die größte Jugendmassenorganisation des Landes, soll die Heranwachsenden nicht nur zu "Kämpfern für den Frieden" erziehen, sondern vor allem ihre Jugendkultur prägen. Mit Musik, Filmen, großen und kleinen Veranstaltungen. Doch Ende der 1970er-Jahre spüren viele junge Menschen den schleichenden Niedergang in der Deutschen Demokratischen Republik. Schülerinnen und Schüler müssen an der Wehrerziehung teilnehmen, die Jungen später zum Dienst an der Waffe. Wer verweigert, wird als sogenannter Bausoldat schikaniert. Nicht jeder bekommt den Beruf, den er sich erträumt hat, aber immerhin eine feste Ausbildung. Viele junge DDR-Bürgerinnen und -Bürger sehen die Unzulänglichkeiten der Planwirtschaft, die Gegensätze zwischen Propaganda und der Realität und vor allem die Enge in einem totalitären Land, das von einer tödlichen Mauer umschlossen ist. Die Dokumentation erzählt die Geschichten von jungen Menschen, die ihren Platz im Leben und in der DDR gesucht haben. Dirk Zöllner, Jahrgang 1962, lebte den Traum vieler Jugendlicher - er wurde zum Rockstar. Margitta Kupler, geboren am Tag, als der Mauerbau im August 1961 begann, hat nach einer verstörenden Begegnung mit der Staatsmacht ihren eigenen Weg gesucht. Ronald Galenza, Jahrgang 1963, wird zum Entsetzen seiner Eltern zum Punk. Die neue Subkultur provoziert nicht nur das Establishment der DDR, sondern auch die immer größer werdende Gruppe der Neonazis. In den letzten Jahren wandten sich immer mehr Jugendliche von Sozialismus und SED ab. Manche stellten einen Ausreiseantrag, viele flohen im Sommer 1989 über Ungarn in den Westen. Andere wollten bleiben, in der Hoffnung, das Land von innen heraus verändern zu können. Für alle war die DDR das Land, das sie geprägt hat. Bis heute. Historische Archivaufnahmen, privates Bildmaterial und Historikerinnen wie Historiker aus der DDR und der Schweiz ergänzen die persönlichen Erlebnisse und geben eine Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen dieser Zeit.
Die sieben Weltwunder der Antike bergen bis heute viele Geheimnisse. Wie phänomenal waren sie? Wie sahen sie wirklich aus? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Die Idee zu den "Top Sieben" der antiken Bauwerke stammt aus Griechenland. Nicht nur die Größe, auch ihre prunkvolle Gestaltung und herausragende mythologische Bedeutung machten die Schauplätze schon damals zu magischen Orten. Im 2. Jahrhundert vor Christus listet der Schriftsteller Antipatros von Sidon erstmals vollständig die sieben Bauwerke auf, die sich Reisende nicht entgehen lassen sollten: die Statue des Zeus von Olympia, das Grab des Königs Maussolos in Halikarnassos, die hängenden Gärten der Semiramis in Babylon, der Koloss von Rhodos, der Leuchtturm von Alexandria, der Tempel der Artemis in Ephesos und die Pyramiden von Gizeh. Nur eines der Bauwerke kann die Nachwelt heute noch bestaunen: die gigantischen Grabmäler der Pharaonen in Ägypten. Um 2550 vor Christus errichtet, sind sie die ältesten aller Weltwunder - und haben als Einzige die Zeiten überdauert. Doch auch sie stellen die Wissenschaft weiterhin vor Rätsel, trotz jahrzehntelanger Forschung.
Es gibt nicht viel, was nicht zuvor von den Ägyptern, Griechen oder Karthagern erfunden worden wäre. Doch es gibt noch weniger, was die Römer nicht von ihnen übernommen und perfektioniert hätten. Die alten Römer sind ein Volk der Superlative, ihre Geschichte beginnt allerdings wenig spektakulär. Als Rom gegründet wird, ist die spätere Hauptstadt nicht mehr als eine malariaverseuchte Siedlung in einer sumpfigen Senke am Tiber. Doch nur wenige Jahrhunderte später schlägt dort das Herz eines Imperiums, in dem zu Spitzenzeiten über 55 Millionen Menschen leben. Fast 1000 Jahre hält die römische Herrschaft, bevor sie allmählich zerbröckelt. Besonders beeindruckend ist die Dynamik, mit der die anfangs keineswegs überlegene Republik zur Vormacht im gesamten Mittelmeerraum aufsteigt. Die Römer beweisen sich dabei nicht nur als Meister der Kriegsführung, sondern auch als Garanten anhaltenden Friedens. Geschickt schwören sie die eroberten Territorien auf die "Sache Roms" ein. Die neuen Bundesgenossen erhalten ein hohes Maß an Selbstbestimmung und eine Verfassung, die ihnen, wie jedem römischen Bürger auch, die Gleichheit vor Recht und Gesetz zusichert. Und jeder - auch Sklaven und Besiegte - kann sein Bürgerrecht einfordern. Die Herren vom Tiber bieten aber noch mehr Annehmlichkeiten: Quer durchs Reich bauen sie Straßen und Aquädukte, bis in die entferntesten Winkel des Imperiums exportieren sie ihren Lebensstil und ihre Ideen zur Architektur öffentlicher Gebäude und Plätze. Mit den umfassenden Maßnahmen haben die Regenten nur ein Ziel verfolgt: einen Staat ohne Grenzen zu schaffen. Ein Plan, der nur einmal mehr beweist, wie sehr das antike Gedankengut in die heutige Welt übergegangen ist. Von einem barrierefreien Europa mit gleichen Rechten für alle träumen auch die Verantwortlichen in Brüssel. Wie schwer es ist, Völker aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenzuhalten, haben auch schon die alten Römer gewusst. Als Kontrollorgan setzen sie deshalb ein Heer aus Legionären ein. Berufssoldat zu sein, ist damals ein begehrter Job. Er bietet ein festes Einkommen, Aufstiegschancen und eine sichere Altersversorgung. Nach 25 Jahren erhält ein Legionär 14 Jahresgehälter und manchmal sogar noch ein Stück Land. Die soziale Sicherheit hat jedoch ihren Preis. Die meisten Männer leben bis zur Pensionierung dauerhaft fernab der Heimat. Viele Städte, die wir heute kennen, sind aus kleinen römischen Feldlagern entstanden. Die Manager des Großreichs residieren in Rom. Eine extrem schlanke Zentralverwaltung bildet das Rückgrat des Imperiums. Nur ein paar Hundert Männer herrschen über ein Fünftel der Menschheit. Dafür entwickeln die Römer einen straff organisierten Beamtenapparat mit fein abgestuften Hierarchien und Zuständigkeiten, aber auch mit ständig wachsenden Aktenbergen. Durch kluge Investitionen in das Sozialwesen und in imposante Spektakel gelingt es den Politikern langfristig, das Volk bei Laune zu halten. "Brot und Spiele" lautet die magische Formel. Jeder hat das Recht auf kostenloses Getreide und extravagante Unterhaltung. Highlights sind die Gladiatorenkämpfe im Kolosseum, die bis zu vier Monate dauern können. Lange haben Historiker gerätselt, warum das Römische Imperium mitten im schönsten Frieden dennoch kollabiert ist. Eine Vermutung lautet, dass allein die vielzitierte Dekadenz der Oberschicht schuld daran sei. Doch viele Forscher glauben inzwischen, dass die Barbaren den Untergang der Großmacht verursacht haben. Im 4. Jahrhundert nach Christus setzt die Völkerwanderung ein, und zigtausende Menschen drängen auf der Suche nach neuem Lebensraum ins Reich. Das Imperium gerät in vielerlei Hinsicht in Not und ist nicht mehr zu retten. Das Vermächtnis des Imperiums an die Nachwelt aber hat überlebt. Die Römer haben das Fundament für eine zivilisierte Welt gelegt und die Ausbreitung des Christentums maßgeblich befördert.
Das Römische Reich besteht aus unterschiedlichen Völkern und Gebieten. Viele wurden militärisch bezwungen. Wie gelang es den mächtigen Römern, sie zu erobern und ein Weltreich zu schaffen? Roms Armeen schlagen nicht nur Schlachten. Die Legionäre sind geschickt im Umgang mit Waffen, aber auch versierte Handwerker und Bauarbeiter. Ihr technisches Können verhilft Rom zum Sieg. Auf ihren Feldzügen schaffen die Soldaten Infrastruktur und Kriegsmaschinen. Die römische Militärstrategie umfasst Defensiv- wie Offensivmaßnahmen. Roms Legionäre bauen imposante Belagerungsanlagen, legen Fundamente für ein neues Wegenetz in den eroberten Gebieten. Diese machen die Römer unbezwingbar für andere Völker. Sie hinterlassen befestigte Straßen und Brücken, die zum Teil noch heute in Benutzung sind. Ohne ihr Know-how wäre jeder römische Feldherr gescheitert. Als Gaius Julius Cäsar zwischen 58 und 51 vor Christus Gallien erobert, sind seine Truppen dem Feind oft zahlenmäßig unterlegen. Aber Cäsar kann sich auf ihre Waffen- und Kriegstechnik verlassen. Während der sogenannten Gallischen Kriege bringen sie auch in scheinbar aussichtslosen Kriegssituationen die Wende. Vor allem in den Schlachten um Avaricum und Alésia zeigt sich die Überlegenheit des römischen Kriegswesens. Die Dokumentation führt mithilfe aufwendiger Reenactments, plastischen Animationen und Beiträgen zahlreicher Expertinnen und Experten auf die Schlachtfelder des Gallischen Krieges und zeigt, wie die römische Kolonisierungspolitik die Geschichte Europas beeinflusste.
Wie sah die Lebensrealität eines römischen Legionärs aus? Archäologische Funde und Analysen zeichnen ein authentisches Bild vom Dienst in der Legion - jenseits aller Legenden. Vom harten körperlichen Training bis zum intensiven Umgang mit Waffen: Die ersten Dienstjahre als Legionär verlangten viel Disziplin. Der Dienst bot aber auch ein regelmäßiges Einkommen und Verpflegung. Und eine umfassende Ausbildung. Neben der Möglichkeit zum sozialen Aufstieg bot die Legion eine Ausbildung, die weit über das rein Militärische hinausging: Die jungen Legionäre lernten auch handwerkliche und organisatorische Fähigkeiten, die ihnen nach ihrer Dienstzeit nützlich waren. Was es bedeutete, Teil der mächtigen römischen Armee zu sein, zeigen die Filme am Beispiel von zwei Schauplätzen: Lugdunum und dem Kastell Vindolanda am Hadrianswall. Historische Fundstücke wie die Vindolanda-Tafeln geben intime Einblicke in offizielle und private Nachrichten und offenbaren die persönliche Seite des Soldatenlebens: Freundschaften, die Pflege kleiner Haustiere und sogar geheime Liebschaften, die trotz des Zölibats gepflegt wurden. Der Zweiteiler "Legionäre - Kämpfer für Rom" zeigt anhand von archäologischen Funden und lebendigen Reenactments die harte Ausbildung und das wahre Leben der römischen Soldaten abseits des Kriegermythos.
Wie sah der Alltag eines römischen Soldaten aus? Abseits vom Ruhm, mit dem Rom seine Soldaten schmückte, war das Leben von harter Arbeit und strengen Regeln geprägt. Die Legionäre genossen die Vorteile der regelmäßigen Verpflegung, der finanziellen Sicherheit und des Schutzes der Lagerstrukturen. Zu den täglichen Aufgaben gehörten die Pflege der Waffen, die Instandhaltung des Lagers bis hin zu Kontrollgängen. Der Zweiteiler "Legionäre - Kämpfer für Rom" zeigt anhand von archäologischen Funden und lebendigen Reenactments die harte Ausbildung und das wahre Leben der römischen Soldaten abseits des Kriegermythos.
Am Anfang seiner Karriere ist Gaius Julius Cäsar ein junger, talentierter Politiker ohne Skrupel. Wie schafft er den Aufstieg zum mächtigsten Mann des Römischen Reiches? Im 1. Jahrhundert vor Christus ist die Römische Republik zu einem Großreich herangewachsen. Doch im Inneren herrschen Krisen. Das politische Rom ringt um seine Ordnung. Der junge Cäsar erkennt seine Chance und steigt in das riskante Spiel um die Macht ein. Cäsar stammt aus adligem Haus und gehört zur römischen Elite. Größer als seine politische Begabung ist nur sein Ehrgeiz: Im Jahr 63 vor Christus bewirbt er sich um ein Amt, das eigentlich nur verdiente Staatsmänner bekleiden. Er will Pontifex Maximus, der oberste Priester Roms, werden. Im Wahlkampf sucht er sich mächtige Verbündete und stürzt sich in hohe Schulden, um das Volk auf seine Seite zu ziehen. Es ist ein Spiel mit großem Risiko: Wahlsieg oder Ruin. Geht Cäsars Taktik auf? Zu Cäsars Zeiten ist das Römische Reich eine Republik. Die Ämter werden durch Wahl vergeben - und das nur für eine begrenzte Zeit. Das politische System hat seinen Sitz im Senat. Dort kämpft die römische Elite um Posten, Einfluss und Macht. Cäsar weiß genau, wie er in diesem System vorankommt. Virtuos schmiedet er Allianzen, bricht mit Konventionen und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück. Dies ist ein Weg, der die Römische Republik an den Abgrund führen wird. Julius Cäsar ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Römischen Reiches. Sein unstillbarer Machthunger ebnet ihm den Weg vom Feldherrn zum Diktator auf Lebenszeit, endet jedoch in Verrat und Tod.
Cäsar verbündet sich mit Crassus und Pompeius - gemeinsam bilden sie das sogenannte Triumvirat. Zu dritt bestimmen sie die Geschicke des Römischen Reiches und setzen die Politik unter Druck. Doch das Bündnis gerät ins Wanken und damit auch die Stabilität der Republik. Diese ist auf Machtverteilung ausgelegt. Kein Einzelner soll die Kontrolle übernehmen können. Doch Cäsar feiert in Gallien einen Sieg nach dem anderen. Er gewinnt immer mehr an Einfluss. Im Jahr 59 vor Christus wird Cäsar Konsul. Er geht mit Marcus Licinius Crassus, dem reichsten Mann Roms, und Gnaeus Pompeius Magnus, dem größten Feldherrn des Reiches, ein Bündnis ein. Gemeinsam sichern sich die drei Privilegien. Cäsars Ziel ist ein schlagkräftiges Heer unter seinem Kommando und Ruhm auf dem Schlachtfeld. Beides wird er bekommen. Cäsar lässt sich für fünf Jahre zum Statthalter Illyriens und der beiden gallischen Provinzen ernennen. Von dort aus nimmt er ein weiteres Land ins Visier: das freie Gallien. Ab 58 vor Christus unterwirft er die dort lebenden Stämme in einem jahrelangen Krieg, der ihn bis nach Britannien und Germanien führt. Der Krieg füllt Cäsars Kassen - und die seiner Unterstützer in Rom. Doch seine Macht stört das Gleichgewicht im Römischen Reich. Noch hält das Triumvirat zusammen. Die drei Männer sind aufeinander angewiesen. Aber Machthunger und Schicksalsschläge bringen das Bündnis und die Republik ins Wanken. Kann die Rivalität nur mit Gewalt gelöst werden? Julius Cäsar ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Römischen Reiches. Sein unstillbarer Machthunger ebnet ihm den Weg vom Feldherrn zum Diktator auf Lebenszeit, endet jedoch in Verrat und Tod.
Cäsar triumphiert im Römischen Bürgerkrieg. Nie zuvor hatte ein Römer so viel Macht. Er nutzt sie, um weitreichende Reformen durchzusetzen. Doch sein Aufstieg weckt Widerstand. Im Krieg hat Cäsar hart gekämpft, aber vielen seiner Gegner Gnade gewährt. Er will sie auf seine Seite ziehen und den Staat wieder aufrichten. Doch ist er bereit, seine Macht wieder abzugeben? Wird Cäsar zum Gewaltherrscher? Oder richtet sich die Gewalt gegen ihn? Anfang 49 vor Christus versinkt Rom im Bürgerkrieg. Cäsars Heer kämpft gegen die Truppen des Senats unter Pompeius. Die Kämpfe dauern vier Jahre, doch schon früh feiert Cäsar entscheidende Siege. Im Triumph kehrt er nach Rom zurück und lässt sich 46 vor Christus auf zehn Jahre zum Diktator ernennen. Nun kann er durchregieren und nimmt den Umbau des römischen Staatswesens in Angriff. Er plant große Bauprojekte und führt einen neuen Kalender ein, der der Vorläufer des heute gebräuchlichen Kalenders ist. Im Senat erkennt man die Notwendigkeit, das zerrüttete Land mit starker Hand zu reformieren. Doch Cäsar geht immer weiter. Im Februar 44 vor Christus lässt er sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen und tritt in der alten Tracht der römischen Könige auf, die Jahrhunderte zuvor vom Thron gestürzt wurden. Den Senatoren steht vor Augen, dass sie ihre alten Rechte unter Cäsar nicht mehr zurückerlangen werden. Einige sehen nur einen radikalen Ausweg: Cäsar muss sterben. Julius Cäsar ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Römischen Reiches. Sein unstillbarer Machthunger ebnet ihm den Weg vom Feldherrn zum Diktator auf Lebenszeit, endet jedoch in Verrat und Tod.
Die Geheimnisse des Opus Dei - Glaube, Macht, Manipulation
D 2021
43'
Kritiker halten die konservative, katholische Gemeinschaft Opus Dei für eine Sekte. Opus Dei selbst sieht sich eher als wachsende Glaubensgemeinschaft im Dienste Jesu Christi. Ein Blick ins Innere ist bis heute schwierig. Die weltweit 90.000 Mitglieder scheuen eher die Öffentlichkeit, Aussteiger fühlen sich zum Schweigen verpflichtet, fürchten Konsequenzen. In Spanien, dem Ursprungsland des Opus Dei, sind seit den Zeiten Francos Teile des Justiz- und Bildungssektors von Mitgliedern des Opus Dei unterwandert. In Rom erstarkte das Werk Gottes dergestalt, dass Papstwahlen zum eigenen Vorteil beeinflusst werden konnten. Und auch wenn der Ton seines Auftritts konzilianter wurde, so strebt das Opus Dei nach wie vor danach, Schlüsselpositionen in Politik und Gesellschaft zu besetzen - mit Katholiken, die dem Opus mehr als gewogen sind. Die Dokumentation versucht, diese Verbindungen in Spanien und Deutschland transparent zu machen, lässt Betroffene und Experten zu Wort kommen - unter anderen auch den Leiter des Opus Dei in Deutschland, Christoph Bockamp.
ZDFinfo begibt sich in dieser Dokumentation auf die Spur von drei mysteriösen Todesfällen im Umfeld des weltweit aktiven Psycho-Konzerns Scientology. Der Tod des jungen Amerikaners Kyle Brennan ist einer davon. Alle drei Fälle stehen mit Clearwater in Verbindung. Die Stadt in Florida gilt als Mekka der Scientologen. Bei den beiden anderen Fällen handelt es sich um die deutsche Tierärztin Walburga Reichert und den russischen Geschäftsmann Jewgeni Zharkin. Nachgewiesen wurde eine eventuelle Verbindung der Todesfälle zu Scientology allerdings nie. Die Ermittlungen sind mittlerweile eingestellt. Weshalb mussten diese Menschen sterben? Welche Rolle spielt Scientology? Und warum stellten sowohl US-amerikanische als auch deutsche Behörden ihre Ermittlungen ein? ZDFinfo auf der Suche nach Antworten auf rätselhafte Fragen.
Hinter den Kulissen agiert angeblich eine geheime Macht. Sie führt die neue Weltordnung ein und will uns versklaven. Doch wer steckt dahinter? Illuminaten? Rothschilds? Die Bilderberger? Das Märchen von der versteckten Elite, die die Fäden zieht, ist uralt und hat viele Versionen. Die unsichtbaren Mächtigen können viele Formen annehmen. Ein paar Gemeinsamkeiten gibt es trotzdem. Sie sind hinterhältig, unantastbar und vor allem: vollkommen fiktiv. Gerade in eher unsichereren Zeiten erfahren Verschwörungsideologien vermehrt Zulauf. Die Menschen sehnen sich nach Ordnung, Sicherheit und vor allem nach Erklärungen für die vorherrschenden Missstände. Das überwältigende Gefühl der Ohnmacht lässt manche für Verschwörungserzählungen anfällig werden, da diese auf den ersten Blick eine simple Antwort auf die komplexen gesellschaftlichen und politischen Probleme bieten. Dazu gesellt sich immer ein eindeutiges Feindbild. Oft ist die Rede von der Machtelite, "denen da oben", oder Geheimbünden. Einige wenige lenken im Verborgenen die Geschicke der ganzen Welt. Natürlich ausnahmslos zu ihrer eigenen Bereicherung, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen oder die Wünsche der restlichen Bevölkerung. So zum Beispiel der Illuminatenorden. Dieser existierte tatsächlich - allerdings nur wenige Jahre im 18. Jahrhundert. Wie so oft vermischen sich einige wenige Fakten mit einer Menge Fantasie zu ketzerischen Mythen, angefeuert durch fiktionale Erzählungen in Filmen und Popkultur. In letzteren erkennt Nikolas Pravda einen geheimen Code, der Beweis für eine Schattenregierung, die die Menschen transformieren will. Der Protestsänger Darren Smith ist sich sicher: Ein Konglomerat aus Banken und exklusiven Klubs führt den "Great Reset" herbei. Für den investigativen YouTuber Norman markiert das Jahr 2023 eine dramatische Zeitenwende. Shaun Butler, Jake Mossom und Manorma Joisi sind Mitglieder der englischen Freimaurerloge UGLE. Sie wollen mit Klischees und Vorurteilen bezüglich exklusiver Klubs aufräumen. In den 1970er-Jahren fand eine tatsächliche geheime Verschwörung in Italien statt. Giuliano Turone war damals Untersuchungsrichter und erzählt von der "Propaganda Due". Fakt und Fiktion in Bezug auf Verschwörungserzählungen werden in dieser Folge von den Experten Robert Grimes, Alexa und Alexander Waschkau, Tom Juncker, Gabriele Kohlbauer-Fritz und Will Sommer erläutert und eingeordnet. Die sechsteilige Doku-Serie "Verschwörungen - Die Wahrheit der Anderen" begibt sich in das skurrile wie abgründige Paralleluniversum von Verschwörungserzählungen.
Der Hype rund um das Mysterium Ufos ist weltweit auf einem neuen Hoch. Doch hinter unschuldiger Faszination lauert der Einstieg in gefährliche, realitätsverzerrende Verschwörungserzählungen. Raumschiffe, fliegende Untertassen, unerklärliche Flugobjekte. Die Grenzen zwischen Sci-Fi und Realität verschwimmen. Immer mehr Leute glauben an Besuche aus dem All und laufen Gefahr, versteckten demokratie- oder fremdenfeindlichen Botschaften aufzusitzen. Seit Menschengedenken blicken wir in den Himmel. Aber guckt von dort aus auch jemand zurück? Werden wir vielleicht schon seit längerer Zeit von oben beobachtet, von Ufos - unbekannten Flugobjekten? Vor allem in Ufologie-Kreisen waren die Erwartungen im Sommer 2021 groß, als das Pentagon die jahrzehntelang gesammelten Geheimdienstberichte über Ufo-Sichtungen veröffentlichte. Eindeutige Beweise für Flugobjekte außerirdischen Ursprungs gab es auf den Videos zwar nicht zu sehen, aber den vor allem in den USA grassierenden Ufo-Hype hat das weiter befeuert. Auf dem jährlich stattfindenden Ufo-Festival in Roswell ist folglich auch das Hauptthema: Was weiß die amerikanische Regierung wirklich über die mysteriösen Objekte am Himmel, die mittlerweile UAPs genannt werden? Dort hält auch der Geologe und Ufo-Enthusiast Frank Kimbler Vorträge. Bei seinen regelmäßigen Ausflügen in die Wüste New Mexicos hat er Metallteile gefunden. Reste eines angeblich 1947 dort abgestürzten Ufos? Außerdem gibt es die offiziell als authentisch bestätigten Aufnahmen, die von Piloten der US Navy bei ihren Trainingsflügen gemacht wurden. Dazu gehört Ryan Graves, der vor der Küste Floridas mysteriöse Flugobjekte auf seinem Radarschirm gesehen hat. Darunter das berühmt gewordene "Tic Tac"-Ufo. Geheime Waffen? Futuristische Drohnen? Oder doch Ufos? Die sechsteilige Doku-Serie "Verschwörungen - Die Wahrheit der Anderen" begibt sich in das skurrile wie abgründige Paralleluniversum von Verschwörungserzählungen.
Einfache Antworten in schwierigen Zeiten: Das ist der Köder der Verschwörungstheoretiker. In Zeiten von Social Media und Fake News locken QAnon und Co. so Millionen Menschen in ihr Netz. Verschwörungen verzerren das Weltbild und wirken wie eine Droge. In Detroit erzählt die ehemalige QAnon-Gläubige Lenka Perron von ihrem Ausstieg. Claudia Müller, ehemalige Redaktionsleiterin einer alternativen Medienplattform, zeigt, wie man Fake News schreibt. Der republikanische Opportunist Sam Racioppi war beim Sturm aufs Kapitol dabei. Für ihn sind Verschwörungen Mittel zum Zweck. Verschwörungstheorien wirken auf komplexe Art und Weise. Sie gaukeln einfache Erklärungen vor und regen dazu an, eigene Schlüsse zu ziehen. Doch basieren diese nicht auf Fakten, sondern modernen Märchen. Die Masche gerät zum perfiden Spiel, das in den USA im Fall von QAnon sogar zum Sturm aufs Kapitol führte. Verschwörungserzählungen haben Hochkonjunktur. Egal, ob die "BRD GmbH", Chemtrails, QAnon, die Illuminaten oder Reptiloide - lange Zeit sind das Nischenthemen kleiner Communities. Mittlerweile sind solche Erzählungen auch der breiten Öffentlichkeit ein Begriff, und wir begegnen ihnen immer öfter im Alltag. Die sechsteilige Doku-Serie "Verschwörungen - Die Wahrheit der Anderen" begibt sich in das skurrile wie abgründige Paralleluniversum von Verschwörungserzählungen.
Die sieben größten Verschwörungstheorien der Geschichte
D 2020
43'
Verschwörungstheorien wollen beweisen, dass nie ein Mensch auf dem Mond gewesen ist. Der Film stellt die sieben außergewöhnlichsten der unzähligen, teils wirren Theorien auf den Prüfstand. Waren die Anschläge vom 11. September 2001 von der US-Regierung geplant, und war der Tod von Lady Diana in Wahrheit ein Auftragsmord? Viele Verschwörungstheorien halten sich über Jahrzehnte. Doch was steckt dahinter, und lassen sie sich zweifelsfrei widerlegen? Die Dokumentation prüft die sieben größten Verschwörungstheorien mithilfe von Experten auf ihren Wahrheitsgehalt: die 9/11-Verschwörung, die Protokolle der Weisen von Zion, die inszenierte Mondlandung, der Mord an Prinzessin Diana, die Pearl-Harbor-Verschwörung, die Chemtrail-Theorie und das zweite Leben von Musiklegende Elvis Presley.
Hat Bundespräsident Lübke wirklich KZs geplant? Wurden RAF-Terroristen im Gefängnis ermordet? "ZDF-History" untersucht die großen Falschmeldungen der Geschichte. Auch den "Fall Lisa". Die angebliche Entführung eines russischen Mädchens in Deutschland löste eine diplomatische Krise aus. Die "Protokolle der Weisen von Zion", die seit über 100 Jahren eine "jüdische Weltverschwörung" unterstellen, sind Fake News. Oder der sogenannte Hufeisen-Plan, der die angebliche Vertreibung von Kosovo-Albanern durch Serbien beschrieb und sogar einen NATO-Militäreinsatz rechtfertigte. Auch der Brexit gelang nur, weil viele Briten die Story von der übermächtigen und überteuerten EU gerne geglaubt haben. Alles nur politische Täuschung - bewusste Falschmeldungen, dazu gedacht, die Menschen hinters Licht zu führen? "ZDF-History" untersucht, was wirklich wahr und was Fake ist.
Deutsche Verschwörungsmythen: Reichsbürger und Querdenker
D 2023
45'
Verschwörungsmythen finden auch in Deutschland Anhänger. Sie sehen die Coronapandemie und andere Krisen als Beleg, dass dunkle Mächte im Hintergrund böse Pläne schmieden. Viele Menschen suchen simple Erklärungen für komplexe Probleme: In Verschwörungsmythen glauben sie, schlüssige Antworten zu finden. Die Versatzstücke dieser Mythen ähneln sich weltweit. Doch es gibt auch rein deutsche Phänomene: zum Beispiel die "Reichsbürger". Die Coronapandemie mobilisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Kritiker gegen die Regierungsmaßnahmen. Sie trafen sich zu großen Demonstrationen, bei denen die Vielfalt der Teilnehmer überrascht: Neben sogenannten Querdenkern, die auf ihre individuellen Rechte pochen, finden sich Rechtsextreme und sogenannte Reichsbürger ebenso wie Esoteriker, Linke, Libertäre und Althippies. Viele Menschen suchen angesichts zahlreicher Krisen nach Orientierung. Scheinbar einfache Antworten auf vielschichtige Fragen vermitteln das Gefühl, dass man die Welt durchschaue und dadurch wieder Kontrolle über sein Leben gewinnen könne. Verschwörungstheorien sind ein weltweites Phänomen. Sie erklären scheinbar die Welt und bedienen sich seit Jahrzehnten ähnlicher kruder Elemente und Motive: geheime Bünde, im Hintergrund agierende böse Mächte, konspirierende Superreiche, weltweit agierende Konzerne, Strippenzieher aus der Hochfinanz. Dabei greifen Verschwörungsideologen oft auch auf antisemitische Stereotype zurück. In Deutschland sind zudem antiamerikanische Ressentiments prägend für viele Narrative. Der Film lässt einige Vertreter solcher Verschwörungsmythen zu Wort kommen, zeichnet Traditionslinien in diesem Denken nach. Experten beschreiben und analysieren die Denkmuster verschiedener Gruppen. Vor allem aber zeigt die Dokumentation, welche Phänomene besonders in Deutschland eine Rolle spielen. Die Gedankenwelt der "Reichsbürger" ist ein spezifisch deutsches Phänomen. Sie sehen den deutschen Staat als illegitim an und verleumden ihn als Statthalter fremder Interessen. Gleichzeitig träumen sie sich in ein vermeintliches Ideal des untergegangenen Deutschen Reiches zurück.
Coca-Cola, Kellogg's, Maggi: Sebastian Lege deckt die Tricks der größten Lebensmittelkonzerne auf. Wie hat Coca-Cola es geschafft, so unendlich beliebt zu werden? Sebastian Lege reist bis nach Mexiko und stellt dort Erschütterndes fest. Der Maggi-Würfel wird global vermarktet und hat den Geschmack auf der ganzen Welt geprägt. Er enthält aber zu viel Salz. Kellogg's hat die weltweite Frühstückskultur nachhaltig verändert. Nährstoffarme Maisflocken werden mit viel Zucker gepimpt. Sebastian Lege lüftet auf drei Kontinenten die krassesten Tricks der größten Marken. Eine der ikonischsten Marken der Welt: Coca-Cola. Es gibt kaum einen Winkel, in dem die berühmte, dunkle Brause in ihrer markanten Flasche nicht zu finden ist. Jeder kennt die süße Limonade, von der es mehrere Varianten gibt: classic, light, mit oder ohne Zucker. Mit Vanille-, Kirsch- oder Himbeergeschmack. Mit oder ohne Koffein. In der Dose, der Glas- oder Plastikflasche. Groß oder klein. Die Menschen scheinen süchtig nach der "Welt-Droge": Aber wie hat es die Coke geschafft, so unendlich beliebt und so weitverbreitet zu sein? Sebastian Lege reist bis nach Mexiko und stellt dort Erschütterndes fest. Der Brühwürfel von Maggi war jahrzehntelang nicht aus "Muttis Küche" wegzudenken, denn mit dem kleinen praktischen Helfer sind viele Gerichte oder einfache Suppen schnell und unkompliziert herzustellen. Keine Frage, der Maggi-Würfel hat seinen festen Platz in der deutschen Küchenkultur - aber kaum einer weiß, dass er auch in vielen anderen Ländern in jedem Vorratsschrank steht. Die Geschmacksbombe ist ein regelrechter Exportschlager und hat eine weltweit beispiellose Erfolgsgeschichte hinter sich. Der Würfel wird global vermarktet. Und hat damit den Geschmack auf der ganzen Welt geprägt. Wie hat es Maggi geschafft, die Welt zu erobern? Ein Frühstück ohne Cornflakes gibt es kaum. So etwas können sich die meisten Kinder gar nicht mehr vorstellen, vor allem nicht in den USA. Dort hat der Konzern die Frühstückskultur nachhaltig verändert und danach die ganze Welt erobert und das Frühstück auch für uns revolutioniert. Im Schnitt isst jeder Deutsche im Jahr ein Kilogramm Cornflakes. Sebastian Lege weiß: Cornflakes sind aus einem Zufall heraus entstanden. Der Lebensmittelentwickler zeigt in seinem Experiment, woraus die Flocken eigentlich bestehen.
Das System Ryanair - Die Tricks des Billigfliegers
F 2024
45'
Günstig und schnell ans Traumziel: So lockt Ryanair Kunden an. Das irische Unternehmen ist mit seinem Low-Cost-Modell der Überflieger unter den Billigairlines. Doch zu welchem Preis? Flugbegleiter gilt als Traumjob, und Ryanair weiß das zu nutzen. Die Angestellten jedoch prangern unzumutbare Arbeitsbedingungen an: geringe Gehälter, Druck bei den Bordverkäufen und ein knallhartes Management. Dennoch ist Ryanair weiter auf der Überholspur. Der französische Journalist Tom Cariou blickt hinter die Kulissen von Ryanair und recherchiert an Flughäfen in Frankreich, Spanien und England - teils mit versteckter Kamera. Wie schafft es die Fluggesellschaft, Tickets zu günstigen Preisen zu verkaufen und gleichzeitig die profitabelste Airline Europas zu sein? Der Chef des Unternehmens, Michael O'Leary, setzt auf permanente Kostensenkung und Prozessoptimierung. Ryanair betreibt ausschließlich Boeing-Maschinen mit maximaler Anzahl von Sitzen. Die Flüge sind fast immer ausgebucht, und die Zeit am Boden ist exakt kalkuliert. Darüber hinaus gelten strenge Richtlinien für Gepäckzuschläge, und alles an Bord ist kostenpflichtig. Crewmitglieder schildern den Druck bei Bordverkäufen und individuellen Vorgaben, die erreicht werden müssen. Die guten Geschäftsergebnisse basieren wohl auch auf dieser knallharten Personalpolitik. Seit Jahren beschwört Michael O'Leary, er würde sich eher die rechte Hand abhacken, als eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen. Doch Ende 2017 ändert er seine Meinung: Es drohen Pilotenstreiks in Deutschland, Spanien, Großbritannien und Italien. Unter Druck setzt sich Ryanair an den Verhandlungstisch und erkennt schließlich Pilotengewerkschaften als Verhandlungspartner an - ein Signal an das Kabinenpersonal. Auch das hofft europaweit auf allgemeinverbindliche Tarifverträge. Davon betroffen sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Kanarischen Inseln. Im Januar 2018 organisieren sich viele von ihnen gewerkschaftlich - eine kleine Revolution bei Ryanair. Es folgt ein beispielloser Kampf um faire Arbeitsbedingungen mit überraschendem Ausgang. Die Billigairline ist weiter auf Erfolgskurs und bricht europaweit sämtliche Rekorde. Ryanair setzt sich zum Ziel, bis 2034 pro Jahr 300 Millionen Passagiere zu befördern.
Der Billigdiscounter Action unterhält über 2250 Filialen in 13 europäischen Ländern mit unschlagbaren Preisen. Geht seine aggressive Preispolitik zulasten der Angestellten und Warenqualität? Insider berichten von extremem Druck, illegalen Videokontrollen, Beleidigungen und hohen Krankenständen. Der niederländische Nonfood-Discounter schreibt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern minutiös durchgetaktete Arbeitsabläufe vor. Dem Discounter werden mangelhafte Qualität und Produktsicherheit vorgeworfen. Ein Grund könnten die geringen Gewinnmargen sein, die Action seinen asiatischen Lieferanten zugesteht. Gravierend sind zudem die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen: Fehlender Arbeitsschutz, Mobbing und extremer Zeitdruck verursachen eine ungewöhnlich hohe Mitarbeiterfluktuation. Mehr als 80 Prozent der Action-Angestellten haben 2024 den Job gekündigt. Ein investigatives Team aus Journalistinnen und Journalisten recherchiert vor Ort - auch mit versteckter Kamera - im Umfeld der wachsenden Discounterkette.
2023 löst der "Barbie"-Film einen weltweiten Hype aus. Das freut auch Hersteller Mattel, der nicht nur von den Einnahmen profitiert - sondern auch von Barbies neuem progressivem Image. Während sich Barbie zur feministischen Ikone mausert, steht Mattel in der Kritik: Von der Gleichstellung der Geschlechter sei der Konzern weit entfernt. Vorwürfe sind Ausbeutung in den Fabriken, das Unter-Druck-Setzen von Wettbewerbern und Sicherheitsmängel. Journalistin Isobel Yeung blickt hinter die Kulissen der Barbie-Traumfabrik. In Los Angeles, der Heimat der berühmten Puppe, geht sie auf Spurensuche. Dabei trifft sie Megafans wie Azusa Barbie, die ein wichtiger Teil von Mattels Marketingstrategie sind. Von App-Entwickler David Muirhead erfährt sie, wie massiv Mattel gegen kleine Unternehmen vorgeht. Seit zwei Jahren versucht der Spielzeugriese, ihn zur Umbenennung seiner "BarBee"-App zu zwingen. Und sie begegnet Erika Richter, deren Neugeborenes 2018 in einer Babywippe der Mattel-Tochterfirma Fisher-Price ums Leben kommt. Derweil ermitteln Undercover-Reporter in einer Mattel-Fabrik in Südchina - wo ihnen brisante Aufnahmen gelingen. Die Bilder beweisen, dass exzessive Überstunden, unzureichende Sicherheitsmaßnahmen und unrealistische Produktionsziele in den Werken an der Tagesordnung sind.
Günstige Produkte haben es in sich: Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf, die spart, wo sie kann. Am liebsten Zeit und teure Zutaten. Sebastian Lege zeigt, wie Firmen günstige Produkte herstellen. Sie strecken Leberkäse, Senf, Multivitamindrinks und Schokodesserts mit günstigen Inhaltsstoffen. Multivitamingetränke sind eine Erfolgsgeschichte made in Germany. Dort erfand die Firma Eckes 1979 den ersten Multivitaminsaft. Der Gedanke dahinter: Vitamine lassen das Produkt gesünder erscheinen. Heutzutage sind Multivitaminsäfte die drittbeliebteste Saftkategorie hierzulande, gleich nach Apfel und Orange. Das Verkaufsargument "Vitamine" funktioniert. Sebastian Lege weiß, wie viel Gutes aus der Frucht wirklich in den knallorangen Multigetränken steckt. In seinem Labor baut er eines nach. Am Ende ist es - trotz bunter Obstbilder und einem halben Dutzend Vitamine - nicht gesünder als eine Limonade. Darin stecken viel Zucker, Wasser und Fruchtsaftkonzentrate. Worauf Sie am Fruchtsaftregal achten sollten und warum mehr Vitamine nicht immer besser sind, erklärt Sebastian Lege. Leberkäse ist eines der günstigsten fleischhaltigen Aufschnittprodukte. Nur wenige Leberkäsevarianten haben wirklich Leber in ihrer Rezeptur. Der Name stammt vor allem von der Laibform, in der das Produkt hochbackt. Besonders beliebt ist Leberkäse für seine weiche und doch bissfeste Konsistenz. Sebastian Lege weiß: Die entsteht durch Kuttern von sehr viel Wasser, etwas Fleisch und wenig Fett. Unmöglich ohne eine Geheimzutat der Industrie: Phosphate. Der Lebensmitteltechniker baut einen Leberkäse in seiner Werkstatt nach und zeigt, wie die Lebensmittelindustrie viel Masse mit geringem Einsatz schafft. Cremedessert - schon der Name verspricht: samtweiche Konsistenz und viel gute Schlagsahne. Doch es gibt einen Grund, warum sich nicht jede Schokocreme "Pudding" nennen darf. Die meisten Produkte enthalten zwar Milch und Kakao, jedoch oft in fettarmer Variante. Den spart sich die Lebensmittelindustrie. Was die vielen Zutaten stattdessen aneinanderbindet und das cremige Mundgefühl ausmacht, das weiß Sebastian Lege. In seiner Werkstatt stellt er selbst eine Schokocreme nach Vorbild von "Dany Sahne", "Grand Dessert" und Co. her und verrät: Es sind vor allem Bindemittel Trumpf. Carrageen und modifizierte Stärke halten die Zutaten zusammen. Senf ist ein Traditionsprodukt und blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Die Grundzutaten für Senf haben sich in all der Zeit kaum verändert: Senfsaat, Wasser, Essig und Gewürze sind die Basis für die beliebte Gewürzsauce. Dennoch gibt es Senf in verschiedenen Geschmacksnoten, Qualitäten und mit immensen Preisunterschieden. Sebastian Lege weiß: Das Mischverhältnis ist entscheidend. So enthalten Senfe unterschiedliche Mengen an Saat und geschmacksgebenden ätherischen Ölen. Auch Produktionsbedingungen wie mehr Zeit zum Fermentieren oder eine Kaltvermahlung der Zutaten können einen großen Unterschied bei Sensorik und Geschmack ausmachen. Sebastian Lege zeigt, wie wenig Senfmehl in einem günstigen Senf noch enthalten ist.
Ob Schinken, saftiger Sauerbraten oder süße Leckerei - es gibt fast kein Lebensmittel, an dem die Industrie nichts zu tricksen hat. Sebastian Lege weiß, wie's geht, und deckt Schummeleien auf. Der Produktentwickler nimmt unter anderem Tütensuppen, Kochschinken und Doppelkekse unter die Lupe. Wo wird an wertvollen Zutaten gespart, ohne dass man den Unterschied schmeckt? Und welche Tricks dienen nicht nur Herstellern, sondern auch dem Verbraucher? Butter aus dem Kühlschrank ist oft steinhart, ohne Kühlung beginnt sie aber schnell zu laufen. Abhilfe versprechen da verschiedene Produkte auf Butterbasis, die auch gekühlt streichzart bleiben. Doch wie viel Butter steckt tatsächlich drin? Und welche Zutaten sorgen für die gewünschte Konsistenz? Sebastian Lege demonstriert, wie die Industrie durch den Einsatz von Hilfs- und Zusatzstoffen - und vor allem durch ganz viel Wasser - geschmeidige und äußerst lukrative Produkte erschafft, die zwar nach Butter schmecken, aber kaum welche enthalten. Preislich aber sind kaum Unterschiede zur echten Butter auszumachen. Und was kommt drauf aufs Butterbrot? Kochschinken ist bei vielen äußerst beliebt, nicht zuletzt, weil es den schon für 60 Cent pro 100 Gramm im Supermarkt gibt. Doch was unterscheidet den preiswerten Discounter-Aufschnitt vom deutlich teureren Metzgerschinken? Das zeigt Sebastian Lege in einer nordhessischen Traditionsmetzgerei. Der Trick: Anstatt großer, natürlich gewachsener Schweinekeulen werden kleinere, preiswerte Fleischstücke mithilfe von Phosphat und Hitze zu einem Block verklebt. Das Resultat ist fast nur vom Fachmann zu erkennen. Ein Test unter Sauerbraten-Liebhabern soll klären, ob ein anderer beliebter Industrietrick auffällt: Sebastian Lege zaubert aus wenigen Zutaten ohne Fleisch oder echte Gewürze ein Soßenpulver, das im Handumdrehen angerührt und servierfertig ist. Diese Instantsoße - vergleichbar der, die man für wenige Cent kaufen kann - setzt er nichts ahnenden Testessern vor. Bemerkt jemand den Schwindel? Nebenbei wird erklärt, welchen lebensmittelrechtlichen Unterschied es macht, ob auf der Packung "Braten-Soße" oder "Soße zum Braten" steht. Das am meisten verwendete Pulver der Tütensuppen-Fabrikanten ist Kartoffelstärke. Doch warum? Und wie stellt man das vielseitige Pulver her? "ZDFzeit" liefert die Antworten. Neben fiesen Tricks gibt es auch clevere, wie zum Beispiel die Verwendung von Algen als Alternative zur Chemiefabrik. Synthetische Farbstoffe stehen seit Jahren in der Kritik, doch für viele Farbtöne fehlten bislang natürliche Alternativen, vor allem bei der Farbe Blau. Doch trickreichen Bio-Ingenieuren gelang die Gewinnung eines intensiv blauen Proteins aus Spirulina-Algen, die in einer lichtdurchfluteten Halle in kilometerlangen Glasröhren gezüchtet werden. Mit dem Farbstoff werden bereits viele beliebte Süßigkeiten gefärbt. Außerdem widmet sich die Dokumentation dem kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Schoko und Schokolade. Was nach reiner Wortklauberei klingt, ist in Wahrheit ein beliebter Trick der Lebensmittelindustrie. Denn wo Schoko oder Choco draufsteht, muss keine echte Schokolade drinstecken, denn die unterliegt strengen Kriterien bei den Zutaten. Sebastian Lege demonstriert, wie man ohne Schokolade, nur mit ein wenig Kakaopulver und Billig-Rohstoffen, für den Schoko-Geschmack beispielsweise in der Doppelkeks-Füllung sorgt.
Sebastian Lege deckt die weltweit größten Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Er baut Babymilch nach, fährt nach Taiwan zum Ursprung des Bubble Tea und lüftet das Geheimnis von Cremissimo. Cremissimo-Eis schmeckt deshalb so luftig leicht, weil es aus viel Luft besteht. Und bei Pfeffer werden die besten Inhaltsstoffe entfernt, bevor die Verbraucher ihn kaufen können. Cremissimo ist eines der erfolgreichsten Produkte von Langnese. In nur drei Jahren gelang es dem Speiseeis, den Premium-Marktführer Mövenpick zu überholen. Sein Erfolgsgeheimnis: Es bietet das, was die Kunden lieben und schätzen. Cremigkeit. Cremig und luftig - eine neue Produkterfahrung. Doch normalerweise würde ein Eis in seine Bestandteile zusammenfallen. Wie Cremissimo arbeitet, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege. Pfeffer, der König der Gewürze und - neben Salz - der Deutschen liebstes Gewürz. Ob gemahlen oder in ganzen Stücken: Wer glaubt, dass Pfeffer ein Naturprodukt ist, das quasi von der Pflanze ins Glas kommt, der irrt. Denn nicht nur geschmacklich ist Pfeffer für viele die Nummer eins. Auch für die Gesundheit ist Pfeffer ein Gewinn. Neben ätherischen Ölen enthält das Gewürz Piperin. Der Stoff verleiht Pfeffer seine typische Schärfe und verbessert im Gehirn zahlreiche Stoffwechselprozesse. Sebastian Lege zeigt, wie Pfefferhersteller mehr an jenem Piperin verdienen als am Pfeffer. Pre-Milch ist ein spezielles Milchpulver, das mit Wasser zu einer Babynahrung zusammengemischt werden kann - schnell, einfach und überall. Eine Revolution, bedeutete diese Entwicklung doch mehr Freiheiten für stillende Mütter. 1865 in Deutschland erfunden, tritt die Babynahrung kurz darauf ihren weltweiten Siegeszug an, wird ein absoluter Renner rund um den Globus. Und fast alle großen Namen stecken im Geschäft mit dem Milchpulver: Nestlé, Danone, Milupa, HiPP, ProNatura und Co. Aber was für ein Produkt ist das wirklich? Er ist das Trendgetränk der vergangenen Sommer. Der Bubble Tea erlebte nach einem kurzen Durchhänger eine Renaissance als moderne Erfrischung. In den Innenstädten stehen Menschen Schlange, YouTube-Kanäle beschäftigen sich mit nichts anderem. Was die wenigsten wissen: Je nach Rezept kann ein Bubble Tea größere Mengen Zucker sowie Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe enthalten. Sebastian Lege reist ins Bubble-Tea-Mutterland Taiwan und findet heraus: Die Anfänge des Bubble Teas waren alles andere als zuckrig.
Tricks der Lebensmittelindustrie mit Sebastian Lege
Pfanni, Knorr, Langnese
D 2022
45'
Vom Giganten Unilever werden Pfanni, Langnese und Knorr hergestellt. Sebastian Lege deckt die Tricks des Konzerns auf. Unilever steckt hinter viel mehr Lebensmitteln, als wir alle denken. Pfanni Kartoffelknödel bestehen nur zum geringen Teil aus Kartoffeln. Das Langnese-Eis enthält kaum Milch. Und die Knorr-Brühen kommen praktisch ohne Rindfleisch aus. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie der Hersteller Unilever bei Rezepturen trickst. Unilever ist ein Gigant der Lebensmittelindustrie, nach eigenen Angaben ist er der weltgrößte Eiscreme-Hersteller. Doch auch Waschmittel und Seifen stellt der Konzern her. Wie gut sind dann die Lebensmittel aus dem Hause Unilever? Sebastian Lege untersucht zahlreiche Unilever-Produkte und baut sie in seiner Werkstatt nach. Der Produktentwickler zeigt, wie der Konzern seine Lebensmittel herstellt. Er deckt auf, an welchen Stellen gute Zutaten durch günstige ersetzt wurden. So nutzen Knorr-Produkte ein rechtliches Schlupfloch aus: Weil nicht festgelegt ist, wie viel Fleisch in einer Rinder-Brühe sein muss, findet sich in zahlreichen Produkten nur noch eine sehr geringe Menge. Die Doku lässt Expertinnen und Experten zu Wort kommen und gibt einen Einblick hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie. Denn viele der Tricks der Konzerne sind ohne fachkundige Hilfe längst nicht mehr zu durchschauen.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Die Sonde "New Horizons" fotografiert 2015 zum ersten Mal den Zwergplaneten Pluto. Wissenschaftler erwarteten einen grauen und wüstenähnlichen Planeten - doch die Aufnahmen überraschen sie. Die Sonde enthüllt ein völlig unerwartetes Gesicht des Zwergplaneten: Statt einer flachen, toten Welt zeigt sich ein geologisch interessantes Terrain. Auf Pluto gibt es hohe Gebirgszüge, riesige Gletscher und sogar eine komplexe Atmosphäre. Auf seiner Oberfläche befindet sich eine fast herzförmige Ebene. Das "Herz" ist die entscheidende Triebkraft für die Winde, die auf Pluto wehen. Aus dieser sogenannten Tombaugh-Region, dieser auffälligsten Struktur auf Pluto, entweicht Stickstoff, der die Windströmungen speist. Diese herzförmige Ebene besteht zu einer Hälfte aus Stickstoffeis, zur anderen aus Stickstoffgletschern und Hochland. Tagsüber erwärmt sich das Herz und gibt Stickstoffgas an die Atmosphäre ab; nachts gefriert das Gas teilweise wieder. So pulsiert diese Ebene regelrecht und bestimmt das Klima auf Pluto mit. Vor den ersten Aufnahmen von Pluto 2015 ahnten Astronomen noch nichts von der vielseitigen Beschaffenheit des Zwergplaneten. Und die Bilder offenbarten noch mehr über Plutos geheimnisvolle geologische Besonderheiten: Unter seinem kalten Herzen ist ein Ozean mit warmem Wasser verborgen. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Astronomen halten es für möglich, dass auf dem Mars die ersten Lebensformen unseres Sonnensystems existierten, lange vor der Erde. War der Rote Planet einst eine lebendige Welt? Anhand geologischer Funde geht die Wissenschaft davon aus, dass es auf dem Mars einst große Wasservorkommen gab. Es ist also möglich, dass es vor langer Zeit dort auch Leben gab. Doch Meteoriteneinschläge und Klimaveränderungen könnten es ausgelöscht haben. Leben auf dem Mars - mit diesem Gedanken spielen Astronomen, falls unser Heimatplanet Erde eines Tages unbewohnbar sein sollte. Doch die Bilder der Marsmissionen zeigen eine für Menschen unbewohnbare Welt. Statisch geladener Wüstensand, kaum Sauerstoff und vor allem kein Wasser - keine guten Grundlagen für das Überleben einer Zivilisation. Doch der Rote Planet war möglicherweise nicht immer so unfruchtbar. Wie die Erde - darauf geben Gesteinsproben Hinweise - hatte der Mars in seinen Anfängen Wasser in Form von Ozeanen. Es ist also möglich, dass dort die ersten Lebewesen des Sonnensystems, einfache Einzeller, entstanden. Durch massive Einschläge und atmosphärische Umschwünge könnte das Wasser verdampft und damit die Marspopulation ausgestorben sein. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Die zwei Eisriesenplaneten Uranus und Neptun kreisen in den äußeren Bereichen des Sonnensystems. Die Wissenschaft vermutet, dass sich ihre ursprüngliche Umlaufbahn verändert hat. Uranus und Neptun sind die am weitesten von der Sonne entfernten Planeten. Eisriesen, die das frühe Sonnensystem geprägt und faszinierende Eigenschaften haben: Uranus hat jahrzehntelange Winter, und auf Neptun toben die heftigsten Winde im Sonnensystem. Uranus und Neptun sind die Eisriesen des Sonnensystems. Ihre Umlaufbahnen, glauben Astronomen, waren nicht immer so, wie sie heute sind: Die Eisplaneten müssen gewandert sein. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Wanderung der Eisriesenplaneten dazu beigetragen haben könnte, das Leben auf der Erde in Gang zu setzen und unseren Planeten vor der Zerstörung zu bewahren. Für die Forscher ist nicht nur der Orbit von Uranus und Neptun interessant, sondern auch ihre Eigenschaften. Wissenschaftler vermuten, dass es auf Neptun beispielsweise aufgrund seiner klimatischen Bedingungen tatsächlich Diamanten regnen könnte. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Gefährliche Asteroiden - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2017
45'
Ein Asteroideneinschlag ist eine unausweichliche Katastrophe für die Erde. Wissenschaftler arbeiten an einer neuen Technologie, mit der solche Einschläge verhindert werden können. Wissenschaftler der NASA arbeiten daran, unseren Planeten mit einem ausgeklügelten Frühwarn- und Verteidigungssystem auszustatten und die Erde vor einem tödlichen Asteroideneinschlag zu bewahren. Wann wird die Menschheit erstmals davon Gebrauch machen müssen? In Katastrophenfilmen wie "Deep Impact" haben wir die Szenen gesehen, die sich so hoffentlich niemals auf der Erde abspielen: Ein Asteroid schlägt auf unserem Planeten ein und verursacht apokalyptische Szenen unvorstellbarer Ausmaße. Städte werden dem Erdboden gleichgemacht, und riesige Tsunamis überschwemmen den Planeten. Bisher ist das nur Hollywood-Fiktion - doch im Fall eines echten Asteroideneinschlags wäre die Katastrophe für die Menschheit unausweichlich. Für den Ernstfall entwickeln Forscher der NASA komplexe Abwehrmechanismen, die die Welt vor der Apokalypse bewahren könnten. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Architekten des Alls - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2018
30'
Zerstörerische Riesenstaubsauger und düstere Vernichtungsmaschinen: Schwarze Löcher, die "Bösewichte" des Kosmos. Ist ihr Ruf schlechter als ihr Wesen? Neue Entdeckungen deuten genau darauf hin. Wissenschaftler beginnen, Schwarze Löcher in einem differenzierten Bild zu sehen. Sie sind nicht nur in der Lage, Sterne zu erschaffen, sondern formen auch Planeten und gestalten ganze Galaxien. Ob mikroskopisch klein oder supermassereich - Schwarze Löcher beeinflussen alles in ihrer Umgebung. Doch was sind kosmische Strudel, und wie entstehen sie? Noch bleiben viele offene Fragen. Forscher gehen sogar davon aus, dass sie in der Epoche der Reionisierung vor vielen Milliarden Jahren das Universum zum Leuchten brachten.
Dunkle Materie und Dunkle Energie gehören zu den größten ungeklärten Fragen der Kosmologie. Wissenschaftler haben sie an Modellen errechnet. Sehen kann man die obskuren Strippenzieher nicht. Forscher gehen davon aus, dass Dunkle Materie bereits zum Anbeginn der Zeit, also vor rund 14 Milliarden Jahren, am Aufbau des Kosmos beteiligt war. Dunkle Energie wird dagegen für das Auseinanderdriften von Galaxien verantwortlich gemacht. Könnte Dunkle Energie eines Tages das Universum auslöschen? Die Theoretische Physikerin Dr. Katherine Freese und ihre Kollegen bringen Licht ins Dunkel des unsichtbaren Universums.
Sind Zeitreisen möglich? Mit der Idee wird in der Science-Fiction oft gespielt. Auch der berühmte Astrophysiker Stephen Hawking hielt Schwarze Löcher für Zeitmaschinen. Wir können uns problemlos durch den Raum bewegen. Weshalb also nicht auch durch die Zeit? Seit Erscheinen der Relativitätstheorie von Albert Einstein befassen sich Wissenschaftler mit dieser Frage. Sogenannte Wurmlöcher im All könnten es möglich machen. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert, als der Roman "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells veröffentlicht wurde, spekulieren Science-Fiction-Fans und Wissenschaftler über die Möglichkeiten von Zeitreisen. "Zurück in die Vergangenheit" und "Interstellar" sind nur zwei Filmbeispiele, die diese Idee aufgreifen. Auch der renommierte Physiker Stephen Hawking hat bis zu seinem Tod 2018 nicht ausgeschlossen, dass Zeitreisen theoretisch möglich seien und mithilfe von Lichtgeschwindigkeit umsetzbar sein könnten. Schwarze Löcher und sogenannte Wurmlöcher geben möglicherweise Aufschluss darüber, ob und wie solche Zeitreisen in Zukunft möglich sein könnten und mit welchen Technologien man sie umsetzen könnte. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.