Es sah nach einer Traumkarriere aus: Mit 17 Jahren erlebt Winona Ryder ihren Durchbruch und kann fortan mit den großen Regisseurinnen und Regisseuren Hollywoods arbeiten. In den 1990er Jahren wird sie zum Gesicht einer ganzen Generation. Aber immer wieder hadert Ryder mit den Schattenseiten der Popularität. Als sie bei einem Ladendiebstahl erwischt wird, scheint die Karriere der Schauspielerin beendet zu sein. Gegen alle Erwartungen kämpft sich Ryder wieder zurück und kann mit ihrer Rolle in der Serie "Stranger Things" eine neue Generation begeistern. Die Dokumentation blickt auf eine ungewöhnliche Karriere und ein Comeback, das lange Zeit unwahrscheinlich schien.
Ein Nationalpark im Ostkongo, in einer krisengeschüttelten Region der Erde, in dem etwa 500 Berggorillas mehr Aufmerksamkeit bekommen als die Menschen, die im Umfeld leben? Das weckt Neid und Begehrlichkeiten - und auch Gewalt. Die Verteidigung des Virunga-Nationalparks und seiner Bewohner, der mitunter letzten Berggorillas auf der Welt, ist eine tägliche Herausforderung. "GEO Reportage" porträtiert beide Seiten: Ranger, die täglich ihr Leben riskieren, und Menschen, die sich durch den Nationalpark um ihr Eigentum gebracht sehen.
Am 10. August 2000 läuft das U-Boot K-141 "Kursk" zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee aus. An Bord befindet sich eine 118 Mann starke Besatzung. Am zweiten Tag der Übung kommt es durch die Explosion eines Torpedos an Bord zur Katastrophe. Die "Kursk" erleidet schwere Schäden und sinkt auf den Meeresboden. Nur 23 Männer überleben und können sich in einen sicheren Abschnitt des U-Boots retten, darunter Kapitänleutnant Mikhail Averin . Durch Klopfen machen sie in 108 Metern Tiefe auf sich aufmerksam. Die russische Marine startet eine Rettungsmission, doch die Andockversuche des Tauchboots schlagen fehl. Aus Prestigegründen und Angst vor Spionage verweigert die russische Regierung zunächst jede internationale Hilfe. Auch die Angehörigen werden lange im Unklaren über das Ausmaß der Katastrophe gelassen. Die Frauen, unter ihnen Tanya (Léa Seydoux), Ehefrau von Offizier Averin, fordern verzweifelt Aufklärung und vor allem Rettung, doch vergeblich. Ein britischer Commodore bietet dem russischen Admiral persönlich seine Unterstützung an. Doch die Russen bleiben stur. Und für die Überlebenden läuft die Zeit.
Mit Matthias Schoenaerts, Léa Seydoux, Peter Simonischek, August Diehl, Max von Sydow, Colin Firth
Die Sonne ist das Wunder, das alles begründet - aber auch die größte Gefahr. Der sprichwörtliche Fixstern des Sonnensystems. Erstmals widmet sich ein abendfüllender Dokumentarfilm der Suche nach der Bedeutung des Heimatsterns für Mensch, Wissenschaft und Natur.
Denn die Suche nach der Sonne ist zugleich die Suche nach der größten aller Fragen: Was ist Leben? Wer wüsste das besser als der Brite Andy Keen, der einem Phänomen der Sonne sein Leben verschrieben hat. Den "Indiana Jones der Nordlichter" verschlägt es in die Finnmarksvidda, das Gebiet mit den tiefsten Temperaturen im norwegischen Winter.
Dort begegnen die indigenen Einwohner des Nordens, die Samen, ihrem Heimatstern mit dem Respekt eines naturverbundenen Volks. Sie haben über 600 Worte für den Schnee. Aber nur ein Wort für die Sonne.
Ein unsichtbares Band verbindet die Sonne mit der Erde. Die Natur richtet sich danach aus. Die Tierwelt. Und der Mensch. Doch wenn die Erde brennt, ist kein Leben möglich. Je weiter die Wissenschaft der Spur der Sonne folgt, desto näher kommt sie dem Ende.
Davon berichten Forscherinnen und Forscher bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA, an den kanarischen Observatorien Teide und Roque de los Muchachos und am heißesten Ort des Planeten, dem Tal des Todes, wo die Thermometer im Juli regelmäßig über 50 Grad Celsius anzeigen.
Noch nie in der Geschichte der Menschheit war es wichtiger, den Geheimnissen der Sonne auf die Spur zu kommen. Denn für die Erde ist die Sonne nicht irgendein Stern. Sie ist der Stern schlechthin.
Früher durchstreiften große Herden von Rothschild-Giraffen den kenianischen Grabenbruch an den Ufern des Baringosees. Heute sind sie eine Seltenheit geworden. Neben zunehmender Dürre trug ein blutiger Konflikt zwischen dort ansässigen Ethnien zu ihrem Rückgang bei. Doch Mitte der 2000er Jahre nahmen die Stammesältesten der Pokot- und Ilchamus-Volksgruppen die Sache selbst in die Hand und initiierten ein Wiederansiedlungsprojekt im Ruko-Schutzgebiet. Ihr Ziel: nicht nur die Rückkehr der Giraffen, sondern auch die Versöhnung ihrer rivalisierenden Gemeinschaften. Die Rückkehr der Tiere soll ein Symbol des Friedens sein.
In Nigeria tauchen regelmäßig faszinierende Terrakottafiguren auf, die der sogenannten Nok-Kultur zugerechnet werden. Sie stammen aus Raubgrabungen und werden auf dem Antiquitätenmarkt zu hohen Preisen gehandelt. Für die Wissenschaft blieb die Nok-Kultur jedoch lange Zeit ein Rätsel. Bis sich ein Forscherteam daran gemacht hat, es zu lösen. Die Dokumentation erzählt von ihrer 15-jährigen Forschung, von einzigartigen Funden und spannenden Erkenntnissen auf der Suche nach den Geheimnissen der Nok-Terrakotten.
Die erste Metropole in Subsahara-Afrika entwickelt sich im Mittelalter auf dem Gebiet des heutigen Nigerias. Die Stadt Ilé-Ifè verfügte über geflieste Straßen, eine industrielle Glasproduktion und Bildhauer, die denen der europäischen Antike in nichts nachstanden. Doch gerade die Fokussierung auf die lebensechten, aus Kupferlegierung gegossenen Porträtköpfe, hat den Blick für die wichtigen Forschungsfragen lange verstellt. Die Dokumentation begleitet Archäologen und Historiker, die beginnen, den Geheimnissen der heiligen Stadt der Yoruba auf den Grund zu gehen.
Die Reise aus der Luft führt nach Kamerun, an der Kreuzung von West- und Zentralafrika gelegen. Das Land ist für seine kulturelle und sprachliche Vielfalt bekannt. Von den atemberaubenden Küstenregionen am Atlantik bis zu den Ufern des Ossa-Sees sind spektakuläre Landschaften zu entdecken. Kamerun ist auch Heimat vieler Primaten, doch die wachsende Zahl der Menschen ist eine Bedrohung für die Wildtiere. Besonders gefährdet ist der Mandrill, einer der seltensten Affen.
Mit der Oper "Louise" spannt Gustave Charpentier einen Bogen zwischen sozialen Fragen und idealistischen Bestrebungen, lyrischen Höhenflügen und malerischen Szenen. 1900 feiert er damit nicht nur sein Debut, sondern auch einen Sensationserfolg und spricht eine Frage an, welche die Gesellschaft der damaligen Zeit bewegt: Sollten Frauen das Recht haben, sich selbst zu verwirklichen? - Eine Neuinterpretation inszeniert von Christof Loy und mit Elsa Dreisig als Sopranistin.
Leonora Carrington lebte und arbeitete im Paris der Surrealisten an der Seite von Künstlern wie Max Ernst, André Breton und Pablo Picasso - und starb dennoch als weitgehend Unbekannte in Mexiko-Stadt. Die Dokumentation folgt dem bemerkenswerten Lebensweg der Künstlerin entlang ihres ungewöhnlichen und bewegenden Werks, das in jüngster Zeit Millionen-Dollar-Preise erzielt.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.