ARTE
ARTE Sa. 12.07.
Show
Das junge Arbeitermädchen Louise (Elsa Dreisig) zieht nach Paris, um dort mit ihrem Geliebten (Adam Smith), einem mittellosen Poeten, zu leben. ARTE F
Die junge Näherin Louise (Elsa Dreisig, re.) wird von Schuldgefühlen gegenüber ihrer Mutter (Sophie Koch, li.) und ihrem Vater geplagt, da sie vor ihrer Familie nach Paris geflüchtet ist. ARTE F
Proben zur Neuinterpretation der Oper ?Louise? von Gustave Charpentier, inszeniert von Christof Loy (3.v.r.) ARTE F
Regisseur Christof Loy (li.), Sopranistin Elsa Dreisig (Mi.) und Tenor Adam Smith (re.) bei den Proben zur Neuinterpretation von Gustave Charpentiers ?Louise? ARTE F
Louise (Elsa Dreisig) mit ihrem besitzergreifenden ? teils missbräuchlichen ? Vater (Nicolas Courjal) ARTE F
Die junge Louise (Elsa Dreisig) und ihr Geliebter Julien (Adam Smith) in der Neuinszenierung von Gustave Charpentiers Opernerfolg ?Louise? ARTE F

Gustave Charpentiers "Louise" aus Aix-en-Provence

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • 2025
  • 165'
Oper Mit der Oper "Louise" spannt Gustave Charpentier einen Bogen zwischen sozialen Fragen und idealistischen Bestrebungen, lyrischen Höhenflügen und malerischen Szenen. 1900 feiert er damit nicht nur sein Debut, sondern auch einen Sensationserfolg und spricht eine Frage an, welche die Gesellschaft der damaligen Zeit bewegt: Sollten Frauen das Recht haben, sich selbst zu verwirklichen? - Eine Neuinterpretation inszeniert von Christof Loy und mit Elsa Dreisig als Sopranistin.

Inhalt

Louise, eine junge Näherin, sehnt sich nach der großen Freiheit der Großstadt. Entschlossen, sich von ihrer sie unterdrückenden Familie zu lösen, zieht sie nach Paris, um dort ihre Liebe zu Julien, einem mittellosen Poeten, auszuleben. Doch so befreiend der Aufbruch auch ist, so sehr überschatten Schuldgefühle gegenüber ihren Eltern und der Druck gesellschaftlicher Erwartungen ihr Glück. Die Oper "Louise" in vier Akten und fünf Bildern von Gustave Charpentier (1860-1956) wurde an der Opéra-Comique in Paris 1900 uraufgeführt. Trotz des ursprünglichen Sensationserfolgs stießen die Darstellung weiblicher Lust und die Auflehnung der Heldin gegen ihre Familie auf Kritik. Christof Loy, bekannt für seine detailreiche Dramaturgie, präzise Schauspielregie und klare Ästhetik, entdeckt hinter dem fortschrittlichen Thema der weiblichen Emanzipation eine unausgesprochene Ebene in Charpentiers Libretto: die toxische Familienbeziehung, in der Louise gefangen ist, und den Einfluss ihres besitzergreifenden - ja teils missbräuchlichen - Vaters, der dabei von ihrer Mutter gedeckt wird. Loy strebt eine vorurteilsfreie Inszenierung der Figuren an und lässt dabei das Publikum in Louises Unterbewusstsein eintauchen. Gleichzeitig beleuchtet er die Schattenseiten einer Gesellschaft, die jungen Frauen keine Selbstverwirklichung, sondern nur oberflächliche Romanzen in einem Leben frustrierender Perspektivlosigkeit bietet. Die Sopranistin Elsa Dreisig tritt in dieser Neuinszenierung des Festivals von Aix-en-Provence mit brillanter Besetzung auf.
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