Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
(1): Bologna: Die weiße Muse des Malers Giorgio Morandi
(2): Batik, wenn Indonesien ein Stoff wäre
(3): Spanien: Jordis Fischsuppe
(4): Bristol: Ein Sprung ins Ungewisse
(1): Jeanne Malivel, Art déco aus der Bretagne
(2): Togo: Der kühne Erfolg der Nana Benz
(3): Japan: Mikas Pancakes mit süßen Bohnen
(4): Havanna: Zwei Streithähne vereint unter dem Basketballkorb
Die Hansestadt Lübeck - Stammsitz der Familie Buddenbrook. Wohlhabende Getreidehändler sind sie und gehören zu den ältesten und angesehensten Familien der Stadt. Vor dem Hintergrund einer Epoche des Umbruchs, zwischen Biedermeier und Gründerzeit, wird die Familiengeschichte der Buddenbrooks entfaltet. Sie haben sich über Generationen einigen Reichtum und eine angesehene Position im Stadtstaat Lübeck erworben. Jean Buddenbrook ist seinerseits bereits Erbe. Sein ältester Sohn Thomas soll später einmal die Firma übernehmen. Tochter Tony wird einen Kaufmann heiraten. So war es schon seit Generationen - doch die Zeiten haben sich geändert ... Der Hamburger Kaufmann Grünlich weiß, dass Tony eine gute Partie ist, und so hält er um ihre Hand an. Tony weigert sich, den von ihrem Vater ausgesuchten Gatten zu ehelichen, und flieht in die Ferien. Letztendlich muss sie sich ihrem Schicksal beugen - so will es der Vater. Noch dazu ist Grünlich gar nicht der ehrbare Kaufmann, für den er sich ausgibt. Auch Thomas Buddenbrook bereitet der Familie Sorgen: Seine Liebe zu dem Blumenmädchen Anna ist nicht standesgemäß. Er wird nach Amsterdam geschickt, um eine Kaufmannslehre zu machen. Auch Bruder Christian verlässt die Familie, um nach Chile zu gehen. Um die Firma ist es nicht gut bestellt, denn die aufstrebende Familie Hagenström macht den Buddenbrooks mächtig Konkurrenz.
Mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke, Léa Bosco, Justus von Dohnányi, Maja Schöne, Fedja van Huêt, Alexander Fehling, Sylvester Groth
Jean Buddenbrook ist verstorben und hinterlässt die Verantwortung für die traditionsreiche Firma seinem ältesten Sohn Thomas. Mit großem Pflichtbewusstsein und Ehrgeiz übernimmt Thomas die Leitung des Familienunternehmens, doch die Herausforderungen sind gewaltig. Die Konkurrenz durch die aufstrebende Familie Hagenström wächst, und der wirtschaftliche Druck lastet schwer auf ihm. Christian, der jüngere Bruder, kehrt aus Übersee zurück, um Thomas zu unterstützen. Doch seine unzuverlässige und lebenslustige Art macht ihn eher zu einer Belastung als zu einer Hilfe. Er beginnt eine skandalträchtige Affäre mit der Sängerin Aline Puvogel, die in der hanseatischen Gesellschaft für Empörung sorgt. Auch Schwester Tony bleibt vom Unglück nicht verschont: Ihre zweite Ehe mit dem Kaufmann Alois Permaneder endet in einer bitteren Enttäuschung. Trotz dieser privaten Rückschläge scheint es geschäftlich zunächst wieder aufwärtszugehen. Der Deutsche Zollverein bringt neue Chancen für den Handel, und Thomas gelingt es, das Ansehen der Familie vorübergehend zu wahren. Mit seiner Wahl zum Senator erreicht er einen gesellschaftlichen Höhepunkt und heiratet Gerda Arnoldsen, eine gebildete Frau aus gutem Hause. Doch auch diese Ehe bringt Spannungen mit sich, und Thomas wagt ein riskantes Spekulationsgeschäft mit Gerdas Mitgift, das die Firma endgültig retten soll.
Mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke, Raban Bieling, Léa Bosco, Martin Feifel, Nina Proll, Fedja van Huêt
Überall auf der Erde gilt: Jede Art braucht mindestens eine andere zum Überleben. Biologische Interaktionen zwischen den Arten sind in der Natur nicht nur unaufhörlich, sondern sie sind sogar lebensnotwendig! Diese oft erstaunlichen Beziehungen haben sich über Jahrmillionen entwickelt. Sie erinnern vor allem daran, dass Ökosysteme zerbrechliche ökologische Ketten und prekäre Gleichgewichte sind, die dringend geschützt werden müssen.
Heidegebiete gibt es in ganz Europa, von Norwegen bis Portugal. Dieser Landschaftstyp, ob küstennah oder im Landesinneren, bezeichnet eine schlechthin unfruchtbare, nicht urbar zu machende Landschaft. Tiere und Pflanzen sind hier aufeinander angewiesen, um weiter bestehen zu können.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
In zwölf EU-Ländern können Frauen mit Behinderung noch immer ohne ihre Zustimmung sterilisiert werden. Die Autistin Sara Rocha kämpft in Portugal für ein gesetzliches Verbot dieser Praxis - und vernetzt sich mit Betroffenen aus ganz Europa, um das Tabuthema sichtbar zu machen. Ein Wohnprojekt in Berlin zeigt, wie Elternschaft mit Behinderung gelingen kann.
Diktaturen, Drogen, Gewalt - Lateinamerika und die USA
Umstürze
1. Folge
F 2025
54'
Mit Unterstützung der USA entstand 1964 in Brasilien die erste Diktatur der "Nationalen Sicherheit". Viele Regimegegner flohen nach Chile. Doch 1973 stürzte General Pinochet mit Hilfe Nixons den chilenischen Präsidenten Allende. Unter dem Decknamen "Operation Condor" koordinierten die Diktaturen ihre Repressionen. Der Amtsantritt Jimmy Carters 1977 weckte Hoffnungen: Der neue US-Präsident gab Panama die Kontrolle über den Kanal zurück. Mit der Wahl Reagans begann in den 80er Jahren eine neue Ära, gezeichnet auch durch den blutigen Bürgerkrieg in Nicaragua.
Diktaturen, Drogen, Gewalt - Lateinamerika und die USA
Kriege
2. Folge
F 2025
56'
In Nicaragua tobt ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den linksgerichteten Sandinisten und den von den USA unterstützten antikommunistischen Contras. Der panamaische CIA-Agent Manuel Noriega macht Panama zur Drehscheibe des Drogenhandels, bevor er durch eine US-Invasion gestürzt wird. Auch Chiles Diktator Augusto Pinochet verliert schließlich die Unterstützung der USA. Während andernorts in Lateinamerika die Demokratie auf dem Vormarsch ist, versinkt Venezuela in einer Wirtschaftskrise. Der Putschversuch von Hugo Chávez 1992 scheitert, macht ihn aber zum Volkshelden.
Diktaturen, Drogen, Gewalt - Lateinamerika und die USA
Chaos
3. Folge
F 2023
56'
1998 weckte der Sieg von Hugo Chávez bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela neue Hoffnungen auf soziale Gerechtigkeit. Gleichzeitig ging Kolumbien mit Hilfe der USA das Problem des Drogenhandels an, der sich jedoch nur nach Zentralamerika verlagerte. Trump profitierte von der daraus resultierenden Migrationskrise, und China verstärkte seinen Einfluss in Panama. In Brasilien betrat ein neuer "starker Mann" die politische Bühne: Dem Rechtspopulisten Bolsonaro gelang die Wiederwahl zwar nicht, doch die Demokratie in Lateinamerika ist seitdem geschwächt.
Argentiniens amtierender Präsident Javier Milei unterzieht sein Land einer neoliberalen Rosskur und stutzt den Staat so mit rigoroser Haushaltsdisziplin zurecht. Während Unternehmer jubeln, protestieren Staatsangestellte, Rentner und Studierende, weil sie von Milei dadurch finanziell geschwächt werden. In das Präsidenten-Amt gespült hatte Milei die Wut über den jahrzehntelangen wirtschaftlichen Teufelskreis aus Krisen, Verschuldung und Inflation. Ob Milei Erfolg haben wird, ist fraglich. Nachdem Argentinien einst zu den reichsten Ländern der Welt gehörte, ging es steil bergab: Diktaturen und Demokratien wechselten sich ab - und mit ihnen die Wirtschaftspolitik. Stets lebte der Staat über seinen Verhältnissen, während sich Korruption verbreitete. Bringt Präsident Milei die Wende?
Venezuela versinkt im Chaos: Hunger und Gewalt haben die Menschen fest im Griff. Viele Menschen fliehen ins Ausland, um zu überleben, und lassen oft ihre Kinder zurück. Der Dokumentarfilm begleitet zwei alleinerziehende Frauen. Kiara verlässt das Land ohne ihren 14-jährigen Sohn. Carolina organisiert eine Nachbarschaftshilfe und bringt ihre Tochter in ein Kinderheim, um sie zu schützen.
In der Medina der marokkanischen Stadt Salé betreiben Halim und Mina ein traditionelles Kaftangeschäft. Halim fertigt mit Hingabe kunstvolle Gewänder in traditioneller Technik an - eine Handwerkskunst, die vom Aussterben bedroht ist. Mina kümmert sich um die Kundschaft und unterstützt ihren Mann mit ihrer pragmatischen Art. Doch hinter der harmonischen Fassade liegt ein gut gehütetes Geheimnis: Halim ist homosexuell, in der marokkanischen Gesellschaft ein Tabu.
Das Leben des Paares nimmt eine Wendung, als mit einer Leidenschaft für das Nähen der junge Youssef als Lehrling ins Haus kommt. Zwischen Halim und Youssef entwickelt sich eine stille Anziehungskraft, die Mina eifersüchtig betrachtet. Als sie die Diagnose erhält, dass sie lebensbedrohlich erkrankt ist, stellt dies das Leben aller Beteiligten auf den Kopf. Während Mina zunehmend ans Bett gefesselt ist, verändert sich die Dynamik zwischen den dreien: Hin- und hergerissen zwischen Liebe und unausgesprochenen Gefühlen versuchen sie, sich gegenseitig zu helfen, ihren Ängsten ins Auge zu schauen.
Regisseurin Maryam Touzani erzählt diese Geschichte mit großer Feinfühligkeit und einem Blick für die subtilen Nuancen menschlicher Beziehungen. Die ruhige Kameraarbeit von Virginie Surdej fängt nicht nur die Schönheit der handgefertigten Kaftane ein, sondern auch die Intimität und Verletzlichkeit ihrer Figuren. "Das Blau des Kaftans" ist eine Hommage an die Kraft der Liebe sowie an den Mut zur Selbstfindung - eingebettet in eine Atmosphäre voller Wärme und Melancholie.
Mo irrt durch die Straßen von Saigon, um einem unerwünschten Anruf zu entgehen. Als sie Vicky mit ihrem kaputten Motorrad am Straßenrand trifft, entsteht im chaotischen Verkehr der Metropole zwischen den beiden jungen, queeren Frauen eine hautnahe Begegnung. "Der Film ist ein Versuch, eine Momentaufnahme einer sich schnell verändernden modernen Metropole festzuhalten. Da die Queer-Community stets zwischen alten traditionellen Erwartungen und neuen modernen Ordnungen steht, lag es für mich nahe, eine Geschichte über die Moderne im Transit durch eine queere Perspektive zu erzählen", so die Regisseurin über ihren Film. "Saigon Kiss" lief 2024 beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis im Kurzfilm-Wettbewerb.
Es gibt Forscher, die sich die wirklichen Grundfragen des Lebens stellen. Eine besondere Erwähnung verdient der amerikanische Professor John Trinkaus, der herausfinden wollte, ob es Kindern wirklich gefällt, sich im Supermarkt um die Ecke mit dem Weihnachtsmann fotografieren zu lassen. Sein Fazit basiert auf einer Erhebungstechnik, die zu 99 Prozent aus Statistik und zu einem Prozent aus Psychologie besteht ...
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Auf seiner Reise um die Welt entdeckt der erfahrene Arzt Bernard Fontanille, welche Methoden die Menschen entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren und Schmerzen zu lindern - und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln. Bei den Zapoteken im Süden Mexikos trifft Bernard Fontanille die Heilerin und Hebamme Paulina.