Die schärfste Waffe in der Pandemie hat uns eine Impftechnik geliefert, die vor Corona kaum jemand kannte - Boten-RNA (messenger RNA). Dabei wurde bereits seit über 20 Jahren daran geforscht. Das große Ziel der mRNA-Pioniere: eine Impfung gegen Krebs. Werden wir jetzt, nach dem Erfolg der Corona-Impfstoffe, auch diesen alten Erzfeind der Menschheit besiegen?
Neugier ist eine der Triebfedern menschlicher Entwicklung. Und dennoch gilt es nicht unbedingt als positive Eigenschaft, ihr ständig nachzugeben. Doch was ist Neugier überhaupt? Woher kommt ihr ambivalentes Image? Medienmacher und Internet-Algorithmen wissen längst, wie sie die ständige Suche nach Neuem immer wieder füttern können. Gibt es daraus einen Ausweg? Sind die Menschen vielleicht zu neugierig?
Das Haus von Claude Monet in Giverny ist ein Ort, der die Menschen bis heute in seinen Bann zieht: Hier zog er als mittelloser Maler mit seiner zehnköpfigen Patchwork-Familie ein, wurde zum weltweit bekannten Künstler, der den Impressionismus prägte, und schuf nach schweren Schicksalsschlägen in jahrzehntelanger Arbeit sein letztes großes Werk: die überdimensionalen Seerosengemälde, die heute in der Orangerie in Paris zu sehen sind. Doch nicht nur seine Bilder, auch der Garten, den er hier anlegte und der ihm als Motiv für unzählige Werke diente, fasziniert die Menschen noch immer.
Ein Transportflugzeug gerät in einen Sandsturm und stürzt mitten in der Sahara ab. Zu den Überlebenden gehören der alternde Pilot, ein Ingenieur, zwölf Passagiere - und ein Affe. Die Funkverbindung ist abgebrochen, Proviant und Wasser werden knapp. So bricht rasch Panik aus. Doch es entsteht die Idee, das Flugzeug aus den Wrackteilen wieder zusammenzubauen. Der Name der Operation: Phoenix.
Eine Geschichte über Mut und Willenskraft in Starbesetzung, mit James Stewart, Richard Attenborough, Peter Finch, Ernest Borgnine und Hardy Krüger.
Nach einem schweren Sandsturm muss das Flugzeug einer Ölgesellschaft in der Sahara notlanden. An Bord befindet sich eine bunt zusammengewürfelte Truppe. Die Verzweiflung der Überlebenden über ihre ausweglose Situation mit nur wenig Proviant und Wasser bringt ihre verschiedensten Charakterzüge zum Vorschein. Die schier endlose Wüste wird trotz ihrer Weite für sie zum stickigen Gefängnis. Schließlich hat einer der Gestrandeten, der deutsche Flugzeugkonstrukteur Heinrich Dorfmann, eine Idee: Die Männer bauen aus den Resten des Flugzeugwracks eine einmotorige Maschine, die wie ein "Phönix aus der Asche" zur Rettung für alle werden soll.
Robert Aldrich inszeniert dieses Überlebensdrama mit psychologischer Tiefe und packender Spannung. Die hochkarätige Besetzung, angeführt von James Stewart als alternder Pilot Frank Towns, Richard Attenborough als sein Copilot Lew Moran und Hardy Krüger als eigenwilliger Konstrukteur Heinrich Dorfmann, verleiht den Charakteren Authentizität und Vielschichtigkeit. Peter Finch als Captain Harris und Ernest Borgnine als Cobb runden das eindrucksvolle Ensemble ab. Aldrich gelingt es meisterhaft, die zunehmenden Spannungen und Konflikte zwischen den Überlebenden einzufangen und gleichzeitig ihre Entschlossenheit und ihren Überlebenswillen zu zeigen.
Mit James Stewart, Richard Attenborough, Hardy Krüger, Peter Finch, Ernest Borgnine, Ian Bannen, Ronald Fraser, Christian Marquand, Dan Duryea, George Kennedy, Gabriele Tinti, Alex Montoya, Peter Bravos, William Aldrich, Barrie Chase
Wo immer wir uns bewegen, überall begegnet uns die Farbe Blau. Im Alltag genauso wie in der Kunst. Blau ist die Lieblingsfarbe der meisten Menschen weltweit. Warum? Immer wieder, in unterschiedlichen Epochen, spielt Blau eine führende Rolle in der Malerei. Zu den "Meisterwerken in Blau" zählen Giottos legendärer Freskenzyklus in der Scrovegni-Kapelle von Padua, die Glasmalereien von Chartres, Claude Monets blaue Seerosen, Franz Marcs Pferde oder Yves Kleins radikale Werke. Was fasziniert Künstlerinnen und Künstler an der "Königin der Farben"? Wofür steht Blau und was macht seinen Reiz aus?
Authentischer geht es kaum: In der Reihe "Ein Ort - Ein Werk" ist die 5. Symphonie von Jean Sibelius am Ort ihrer historischen Uraufführung zu erleben, in Helsinki. Diese Uraufführung wurde einst vom Komponisten höchstpersönlich dirigiert. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Helsinki steht der Chefdirigent und Sibelius-Experte Jukka-Pekka Saraste.
Ein künstlerisches und humorvolles Spiel mit Klischees bietet dieses Magazin. In jeder Folge werden dabei bestimmte Eigenheiten der Franzosen und Deutschen unter die Lupe und auch aufs Korn genommen.
Anfang Juli dreht sich in Zentralserbien alles um eine empfindliche Frucht: die Himbeere. Maschinen und grobe Hände verträgt sie nicht. Drei Generationen der Familie Cvrkic bewirtschaften auf dem malerischen Berg Kablar einen kleinen Bauernhof, wo sie neben anderem Obst und Gemüse auch Himbeeren anbauen und daraus Köstlichkeiten wie Slatko, Strudel und Fruchtsirup zubereiten.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Adachi Youichiro ist Kormoranfischer des japanischen Kaisers - in der 18. Generation. Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, trifft er sich mit den anderen Fischern seines Heimatdorfes Oze in Japan am Ufer des Nagara-Flusses. Mit ihren traditionellen Booten gleiten sie im Feuerschein durch die Nacht - und schicken ihre Kormorane ins Wasser, um den Ayu-Fisch zu fangen. Eine Technik, die sich seit 1.300 Jahren nicht verändert hat. Doch der Klimawandel macht den Fischern zu schaffen. Die Fische werden kleiner und weniger. Ob Sohn Toichiro das Handwerk weiterführen kann, ist noch ungewiss.
Ein sizilianisches Städtchen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges: Ein 13-jähriger Junge verliebt sich in die schöne, unerreichbare Malèna, deren Mann im Krieg ist. Er beobachtet die einsame Frau auf Schritt und Tritt in ihren intimsten Momenten und muss mit ansehen, wie sie von anderen Männern verehrt, missbraucht und von den eifersüchtigen Frauen des Ortes gedemütigt wird. "Der Zauber von Malèna" erzählt die bittersüße Geschichte einer schönen jungen Witwe, die einen Jungen dazu inspiriert, inmitten von Chaos und Intoleranz zuzeiten des Krieges seine Unabhängigkeit, seinen Mut und sein beharrliches Streben nach dem Unmöglichen zu entdecken.
Mit Monica Bellucci, Giuseppe Sulfaro, Luciano Federico, Matilde Piana, Pietro Notarianni, Gaetano Aronica, Gilberto Idonea
Ron Kovic, geboren am amerikanischen Unabhängigkeitstag des Jahres 1946, zieht als idealistischer junger Marine in den Vietnamkrieg. Schwer verwundet und querschnittsgelähmt kehrt er 1969 in eine Heimat zurück, die tief gespalten ist. Traumatisiert und desillusioniert durchlebt Ron eine Odyssee der Selbstfindung, während der er sich zu einem überzeugten Kriegsgegner und Aktivisten wandelt.
Oliver Stone, selbst Vietnamveteran, erarbeitete das Drehbuch gemeinsam mit Ron Kovic, dessen Autobiografie als Grundlage diente. "Geboren am 4. Juli" gewann zwei Oscars für die beste Regie und den besten Schnitt; zudem zwei Golden Globes für den besten Film und für Tom Cruise als besten Hauptdarsteller.
Ron Kovic wächst in den 1950er Jahren als patriotisch gesinnter Amerikaner auf. Am 4. Juli 1946 geboren, dem Nationalfeiertag der USA, scheint sein Schicksal vorherbestimmt: Nach der Highschool meldet er sich voller Idealismus freiwillig zum Dienst bei den Marines und zieht in den Vietnamkrieg. Doch die Realität des Krieges macht seine Illusionen schnell zunichte. Bei einem chaotischen Einsatz tötet Ron versehentlich einen Kameraden; kurz darauf wird er selbst schwer verwundet. Querschnittsgelähmt kehrt Ron 1969 in die USA zurück, wo er eine Nation vorfindet, die tief gespalten ist. Die anfängliche Kriegsbegeisterung ist einer wachsenden Protestbewegung gewichen, viele Amerikaner begegnen den Veteranen mit Misstrauen und offener Ablehnung. Verbittert versinkt Ron in Alkohol und Selbstmitleid. Ein Aufenthalt in Mexiko, wo er andere Veteranen trifft, verstärkt nur seine Frustration. Doch langsam beginnt er, sein Weltbild zu hinterfragen. Ron sucht die Familie des von ihm getöteten Kameraden auf und gesteht seine Tat. Diese Konfrontation mit der Wahrheit wird zum Wendepunkt. Ron entwickelt sich zu einem überzeugten Kriegsgegner und engagiert sich in der Friedensbewegung; sein Weg führt ihn bis auf die Bühne des Parteitags der Demokratischen Partei.
Oliver Stone, selbst Vietnamveteran, inszeniert Kovics Geschichte als eindringliches Porträt einer zerrissenen Generation. Tom Cruise liefert in der Hauptrolle eine Tour de Force, die seine Wandlung vom naiven Vaterlandsverehrer zum gebrochenen Veteranen und schließlich zum leidenschaftlichen Pazifisten glaubhaft macht. Der Film ist eine schonungslose Abrechnung mit dem Vietnamkrieg und seinen Folgen für die amerikanische Gesellschaft.
Mit Tom Cruise, Willem Dafoe, Kyra Sedgwick, Raymond J. Barry, Jerry Levine, Frank Whaley, Caroline Kava, Bryan Larkin, Jessica Prunell
Oliver Stone ist Amerikas schlechtes Gewissen. Der Regisseur, der seinem Land gerne den Spiegel vorhält, lebt das Kino als geradezu obsessive Suche nach der Wahrheit. Diese Obsession hat ihren Ursprung im Vietnamkrieg und in der Ermordung John F. Kennedys - zwei Traumata, die das Land für immer verändert haben. Die Dokumentation zeichnet das Porträt eines erfolgreichen, aber auch umstrittenen Regisseurs, der auf seiner unablässigen Suche nach Wahrheit die Geschichte eines Landes erzählt, das sich seiner eigenen Wirklichkeit lange nicht stellen wollte.
Gisela João ist ein erfolgreicher Star des Fado in Portugal. Schon mit ihrem Debütalbum schaffte sie es an die Spitze der portugiesischen Charts und zeigte, dass sie das Genre mit ihrer Stimme neu beleben kann. In diesem Konzert lässt sie die Geschichte des Fado wieder aufleben und zeigt die Zeitlosigkeit des Genres. Aufgezeichnet wurde das Konzert in der einzigartigen Architektur der Antiga Fundição de Oeiras bei Lissabon.
Das Leben von Malan Mané, einst Starsänger der legendären Formation Super Mama Djombo aus Guinea-Bissau, wird von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf gestellt: Nach 30 Jahren im französischen Exil darf er in Bissau in einem ausverkauften Stadion singen, sein Land wiedersehen und ins Studio zurückkehren, um das Album aufzunehmen, das schon seit Jahrzehnten auf seine Fertigstellung wartet. Die bewegende Geschichte einer späten Wiedergutmachung.
Jugendliche, die sich nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren und Hormone erhalten, um die geschlechtliche Entwicklung ihres Körpers zu ändern - in den Kliniken Europas ist das bereits Realität. In der Öffentlichkeit und in der Wissenschaft ist man sich uneinig, ob diese Hormontherapie sinnvoll ist. Celine Masson ist Professorin für Psychotherapie an der Universität von Amiens. Sie gehört zu den Kritikerinnen der Hormonbehandlung von Kindern und Jugendlichen. Psychotherapeutin Sabine Maur dagegen hält die Therapie für unverzichtbar, um das Leiden der Jugendlichen zu lindern.
Transparenz, Teilhabe, Effizienz: Aus Entwicklungshilfe wird Entwicklungszusammenarbeit. Doch wie glaubwürdig sind die Werte, die westliche Länder dabei hochhalten? Schon im Kalten Krieg gelten Entwicklungsprojekte vor allem der Wahrung geopolitischer Interessen der Geber.
Chinas "neue Seidenstraße" hat einen neuen Wettlauf um Einfluss im globalen Süden losgetreten. In dieser Folge möchten wir herausfinden, ob die westliche Entwicklungszusammenarbeit Kolonialismus im neuen Gewand ist oder ob die Menschen in Entwicklungsländern nachhaltig davon profitieren. Wer setzt die Ziele, wer evaluiert die Erfolge? Wer hilft hier wem?