ARTE
ARTE So. 01.06.
Film
Renato folgt Malèna (Monica Bellucci) auf Schritt und Tritt und beobachtet sie, sobald sich die Gelegenheit ergibt. ARD
Der 13-jährige Renato (Giuseppe Sulfaro) verliebt sich in die für ihn unerreichbare Malèna (Monica Bellucci), deren Mann im Krieg ist. ARD
Am Strand hilft Renato (Giuseppe Sulfaro) Malèna (Monica Bellucci), eine Orange aufzuheben. Er wünscht ihr viel Glück. ARD
Wenn Malèna (Monica Bellucci) durch die Stadt läuft, erregt ihre Schönheit stets großes Aufsehen. ARD

Der Zauber von Malèna

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • I, USA 2000
  • 86'
Drama Ein sizilianisches Städtchen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges: Ein 13-jähriger Junge verliebt sich in die schöne, unerreichbare Malèna, deren Mann im Krieg ist. Er beobachtet die einsame Frau auf Schritt und Tritt in ihren intimsten Momenten und muss mit ansehen, wie sie von anderen Männern verehrt, missbraucht und von den eifersüchtigen Frauen des Ortes gedemütigt wird. "Der Zauber von Malèna" erzählt die bittersüße Geschichte einer schönen jungen Witwe, die einen Jungen dazu inspiriert, inmitten von Chaos und Intoleranz zuzeiten des Krieges seine Unabhängigkeit, seinen Mut und sein beharrliches Streben nach dem Unmöglichen zu entdecken.
Mit Monica Bellucci, Giuseppe Sulfaro, Luciano Federico, Matilde Piana, Pietro Notarianni, Gaetano Aronica, Gilberto Idonea

Inhalt

Malèna ist die hinreißendste und unwiderstehlichste Schönheit in Castelcuto, einer verschlafenen Stadt an der sonnigen sizilianischen Küste. Sie ist noch nicht lange hier, und da ihr Mann im Krieg ist, wird jeder Gang durch das Städtchen zu einem Spektakel, begleitet von den lüsternen Blicken der Männer und dem verärgerten Gerede ihrer neidischen Ehefrauen. Eine Armee von dünnen Teenagern auf Fahrrädern folgt ihr überallhin, nur um ihre archetypische Schönheit anzustarren. Unter diesen Jungen ist Renato Amoroso, ein fantasievoller 13-Jähriger, den seine Begierde in ungeahnte Höhen der obsessiven Fantasie treibt. Von seinen Träumen angeheizt, wird Renato zu Malènas heimlichem Schatten, ein Spion der Liebe, der jede ihrer sinnlichen Bewegungen genau verfolgt. Die kleinsten Momente in ihrem Leben werden mit der aufgeladenen Erotik eines Jungen wahrgenommen. Selbst als seine Eltern versuchen, sein "sündiges", "ungesundes" Verhalten zu unterbinden - indem sie seine Fenster vernageln, ihn zu einem Priester, dann zu einem Exorzisten und schließlich zu einer Prostituierten bringen -, hält Renato seine konzentrierte, voyeuristische Wache über Malèna aufrecht. Er beobachtet sogar, wie ihr Schicksal eine dunkle Wendung nimmt, nachdem Malènas Mann im Krieg gestorben ist. Als junge Witwe ist sie Ziel und Opfer der aufgestauten Lust, Eifersucht und Wut der Stadt - das Auge eines emotionalen erotischen Sturms, der über Castelcuto hinwegfegt: Malèna wird von ihrem Vater verstoßen, vor Gericht gezerrt, vom Lebensunterhalt abgeschnitten und mittellos zurückgelassen. Renato seinerseits erfährt die sozialen Auswirkungen des provinziellen Lebens. Als alles verloren scheint, findet er den Mut zu handeln, Verantwortung zu übernehmen - und hilft Malèna damit auf ganz unerwartete Weise.

Hintergrund

Nach dem oscarprämierten Film "Cinema Paradiso" und dem Jazz-Soundtrack für "Die Legende vom Ozeanpianisten" war "Der Zauber von Malèna" eine weitere Zusammenarbeit von Regisseur Giuseppe Tornatore und Filmmusiklegende Ennio Morricone. Tornatore erinnert sich, dass er das Drehbuch zu "Der Zauber von Malèna" eines späten Nachmittags in Morricones Studio abgab - und der arbeitswütige Künstler bereits zwei Tage später eindringliche Kompositionen vorlegte.

Sendungsinfos

Darsteller: Monica Bellucci, Giuseppe Sulfaro, Luciano Federico, Matilde Piana, Pietro Notarianni, Gaetano Aronica, Gilberto Idonea Regie: Giuseppe Tornatore Drehbuch: Giuseppe Tornatore Musik: Ennio Morricone Kamera: Lajos Koltai Produzent: Harvey Weinstein, Carlo Bernasconi Untertitel, Hörfilm, Stereo
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