ARTE
ARTE Sa. 16.08.
Doku

ARTE Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Argentinien / Syrien-USA

  • D, F 2025
  • 52'
Reportagereihe (1) Argentinien: Rettet den Kondor In Südamerika kämpft ein König der Lüfte um sein Überleben: Der Kondor, verehrt von allen Andenvölkern, steht seit 2020 auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Der argentinische Biologe Luis Jácome versucht, ihn davor zu bewahren. (2) Syrien-USA: An der Grenze ertrunken Im August 2022 bargen Retter einen Mann aus dem Rio Grande. Er wollte illegal in die USA gelangen und starb dabei, wie Hunderte andere Migranten vor ihm. Wie viele von ihnen wurde er von den US-Behörden beerdigt, ohne seine Personalien festzustellen.

Themen


(1) Argentinien: Rettet den Kondor: Der Andenkondor ist in Argentinien vom Aussterben bedroht. Luis Jácome und sein Team kämpfen täglich darum, dass der Riesenvogel nicht das gleiche Schicksal erleidet wie sein Cousin in Kalifornien, der bereits vor einigen Jahren für ausgestorben erklärt wurde. Sie retten verletzte oder vergiftete Kondore, züchten sie in Gefangenschaft und wildern sie wieder aus. Das sogenannte Rewilding ist in diesen Tagen zu einer internationalen Disziplin geworden. Angesichts des Verlusts der biologischen Vielfalt versuchen Wissenschaftler weltweit, Ökosysteme durch die Ansiedlung bedrohter Arten wiederherzustellen. In Argentinien stehen die Naturschutzgesetze allerdings auf der Kippe und das Geld für den Naturschutz wird immer knapper. Doch Luis gibt nicht auf. Er hat bereits 500 Kondore in 14 Provinzen ausgewildert und dabei die spirituellen und kulturellen Traditionen der indigenen Andenvölker wiederbelebt.

(2) Syrien-USA: An der Grenze ertrunken: Mitten im syrischen Bürgerkrieg lernte Mohammed Dahhan seine Frau Razan Suliman in Aleppo kennen. Zwei Jahre später entschied sich das Paar zu fliehen. Sie bauten sich in Brasilien eine neue Existenz auf, ein bescheidenes syrisches Restaurant. Als 2020 auch Brasilien von der Covid-Epidemie heimgesucht wird, steht das Restaurant kurz vor dem Bankrott. Mohammeds Mutter, die in die USA geflohen war, wird schwer krank. Er will sie wiedersehen und vielleicht dort neu anfangen. Er fliegt nach Guatemala und bezahlt Schlepper, die ihn bis an den Rio Grande an der Grenze zwischen Mexiko und den USA bringen. Mit seiner Frau hält er Kontakt per Telefon bis kurz vor der Flussüberquerung. Dann bricht der Kontakt ab. Mohammed, der einen Pass bei sich trug, wurde mit 26 anderen Toten in einem anonymen Massengrab beerdigt. Solche Tragödien sind Alltag an der Grenze zu den USA.

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