
Die Bergkatze
STUMMFILM, D 1921
Medizin in fernen Ländern (Wh.)
DOKUMENTATION Senegal: Die Heilkräfte der Natur, F 2015
ARTE
Di. 30.09.
Doku
Berlin, eine einsame Stadt

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
- D 2019
- 89'
Dokumentarfilm
Einsamkeit ist ein prägendes Gefühl der Menschen, insbesondere in Großstädten. Zu keinem Zeitpunkt der Geschichte haben mehr Menschen allein gelebt als heute. Trotz aller Mobilität und möglicher Vernetzung durch soziale Medien fühlen sich immer mehr Menschen einsam. Deutschlands Hauptstadt Berlin ist Sinnbild für diese Entwurzelung. Der Dokumentarfilm widmet sich dem großen Gefühl der Einsamkeit und begleitet sechs ganz unterschiedliche Menschen, die sich ihrem schmerzlichen Alleinsein stellen. Ob Künstler, Alleinerziehende, Studentin, Rentner, ewiger Junggeselle oder einsam in der Partnerschaft - dieses Gefühl hat viele Facetten.
Inhalt
Berlin - eine Stadt, die niemals schläft. Und doch steht die Metropole auch für ein Gefühl, das häufig schamhaft verschwiegen wird: Einsamkeit. In der deutschen Hauptstadt lebt jeder Dritte allein. Die Einsamkeitsforscher der Republik sprechen von einer zunehmenden "Versingelung". Berlin wird in "Eine einsame Stadt" zur Kulisse und zum Prototyp des Lebens jenseits von Partys und Hipness.
Was verbirgt sich hinter den Fassaden der Großstadt, wie sehr sind die Menschen wirklich miteinander verbunden? Der Dokumentarfilm untersucht ein Gefühl, das vor keiner Generation oder Gesellschaftsgruppe Halt macht, und sucht nach Antworten auf die Frage, warum sich immer mehr Menschen einsam oder zumindest alleine fühlen.
Alle suchen nach dem Glück: Gesa, die alleinerziehende Mutter. Thomas, der Künstler, der sich mit 50 Jahren fragt, ob er schon zum alten Eisen gehört. Junggeselle Efraim, der mit 86 Jahren immer noch für Frauen schwärmt. Wieslawa, die ihren Mann in der Demenz verschwinden sieht und sich immer einsamer fühlt. Tessa, die als Studentin einfach keinen Anschluss findet, und Micha, der nach langen Beziehungen mit Anfang 70 als Witwer Nähe und Zärtlichkeit vermisst.
Sie alle eint der Wunsch, dem Leben eine neue Richtung zu geben. Wie erleben sie ihre Situation? Was bewegt sie? Was macht ihnen Hoffnung und wodurch verlieren sie die Kraft? Der Dokumentarfilm porträtiert ganz unterschiedliche Menschen - nah und persönlich, ohne je aufdringlich zu sein: Menschen, die sich verändern möchten, und solche, die gewollt oder ungewollt alleine bleiben. Ein poetischer, berührender Film voller Wärme und Humor, mit Zuneigung zu seinen Protagonisten und voller Nachdenklichkeit.
Sendungsinfos
Regie: Nicola Graef
Hörfilm, Stereo