ARTE
ARTE Sa. 30.08.
Doku
Noch immer vergehen bis zur Diagnose einer Endometriose sieben bis zehn Jahre. RBB
Wenn weder Medikamente noch andere Maßnahmen helfen, ist die operative Entfernung der Endometrioseherde die letzte Lösung. RBB
Gil Dubernard (re.) und sein Team an der Uniklinik Lyon haben ein Verfahren zur Bestrahlung von Endometrioseherden mit hochintensiven Ultraschallwellen entwickelt. RBB

Endometriose - Hoffnung auf neue Therapien

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2025
  • 52'
Dokumentation Rund jede zehnte Frau leidet an Endometriose. Die chronische Erkrankung bleibt oft jahrelang unentdeckt und kann massive Schmerzen verursachen. Dennoch werden die Beschwerden zunächst oft nicht ernst genommen. Begleitet werden betroffene Frauen in Frankreich und Deutschland. Es wird gezeigt, wie europaweit an neuen Diagnose- und Therapieansätzen geforscht wird - vom Speicheltest über den Einsatz hochfokussierten Ultraschalls bis hin zur genetischen Individualtherapie. Die Dokumentation verknüpft persönliche Lebensgeschichten mit medizinischer Forschung und Fortschritten in der Behandlung.

Inhalt

Was, wenn sich der eigene Körper anfühlt wie ein Schlachtfeld? Wenn Regelschmerzen so stark sind, dass Alltag, Beziehung und Beruf darunter zerbrechen - und niemand glaubt einem? Die Dokumentation gibt den über 200 Millionen Betroffenen dieser Krankheit eine Stimme. Mit privaten Einblicken in das Leben von Frauen wie Amandine, Yasmine und Maria erzählt der Film von jahrelangen Odysseen durch Arztpraxen - und von einem Gesundheitssystem, das lange weggeschaut hat. Denn starke Menstruationsschmerzen werden bis heute häufig als normal abgetan. So vergehen bis zur Diagnose von Endometriose immer noch sieben bis zehn Jahre. Dabei reichen die Symptome von starken Unterleibsschmerzen bis hin zu Unfruchtbarkeit. Warum werden Regelschmerzen noch immer häufig verharmlost? Zugleich werden betroffene Frauen in ihrem Alltag, bei Untersuchungen, Operationen und Aufklärungskampagnen begleitet und neue Perspektiven in der Wissenschaft aufgezeigt: In Frankreich, Deutschland und Großbritannien wird an neuen Behandlungs- und Diagnoseverfahren gearbeitet, wie dem bahnbrechenden Speicheltest. Hochintensiver Ultraschall ersetzt in Lyon bei schweren Fällen Operationen. Und genetische Forschung in Oxford könnte demnächst individuelle, gezielte Therapien ermöglichen, ohne Hormone. Trotz aller Fortschritte bleibt die Aufklärung zentral. Mit Hilfe von Apps, Bildungsprojekten und prominenten Stimmen wächst die Aufmerksamkeit. Denn Endometriose ist nicht nur ein "Frauenthema", sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Sendungsinfos

Regie: Ursula Duplantier Stereo
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