ARTE
ARTE Sa. 16.08.
Doku
Pantomime Philippe Ducasse tanzt zu "Komunistický manifest" - nach Texten von Marx und Engels - von Erwin Schulhoff. MDR
Pianistin Kristina Barta (Mi.), Sängerin Martina Barta (re.) und Pantomime Philippe Ducasse (li.) führen "Dunkelblaue Welt" von Jaroslav Ježek auf. MDR
Die Geiger Andreas Seidel und Nathalie Schmalhofer spielen Jaroslav Ježeks "Duo für zwei Violinen". MDR
Violofonist Henry Schneider (li.) und Pantomime Philippe Ducasse (re.) interpretieren Erwin Schulhoffs "Susie". MDR
Die Saxofonistin Annegret Tully (Mi.) und der Pianist Steffen Schleiermacher (li.) spielen die ?Hot-Sonate? von Erwin Schulhoff. MDR

Klänge des Aufbruchs

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die tschechische Avantgarde zwischen den Weltkriegen

  • D 2024
  • 56'
Dokumentation Es ist der Jazz, das Cabaret, die Lust am Improvisieren, das Überschreiten von Grenzen - all das bestimmt den Sound der "jungen Wilden" in der tschechischen Musikgeschichte der 1920er und 1930er Jahre des 20. Jahrhunderts. Erwin Schulhoff, Jaroslav Jezek, Viktor Ullmann, Vítezslava Kaprálová, die erste tschechische Dirigentin, und Bohuslav Martinu heißen die Komponisten der Stunde.

Inhalt

In einem Bugatti rast die tschechische Rennfahrerin Eliska Junková von Sieg zu Sieg - und inspiriert den Komponisten Jaroslav Jezek zu seinem "Bugatti-Step". Der wird zum Symbol einer neuen Ära. Und es gibt neue Namen, die für die tschechische Musik nach dem Ersten Weltkrieg und der Staatsgründung stehen. Neben Jaroslav Jezek bestimmen Erwin Schulhoff, Viktor Ullmann, Vítezslava Kaprálová, die erste tschechische Dirigentin, und Bohuslav Martinu das Musikleben im Prag der 1920er und 1930er Jahre. Die Dokumentation "Klänge des Aufbruchs" widmet sich dieser fruchtbaren, farbenfrohen und experimentierfreudigen Komponistenszene zwischen den Weltkriegen. Magisch angezogen fühlen sich diese Künstler von den Klangwelten der Music-Hall, des Jazz, von Varieté und Show. Auf den Bühnen ist Dada en vogue, in diesen Jahren ist künstlerisch alles möglich. Denn so lebensprall und -zugewandt diese Komponisten aus dem Vollen schöpfen, so kurz ist ihre Blütezeit. Bereits 1939 ist der Traum ausgeträumt: Die Nazis marschieren in Prag ein und beginnen ihr Schreckensregime, dem zahllose Künstler zum Opfer fallen. So auch die tschechische Avantgarde: Fast alle sterben jung - in Konzentrationslagern, in Gefangenschaft oder im Exil. Die Dokumentation entwirft ein Bild dieser schillernden und intensiven Zeit, in der sich Kunstleben und ausgewählte Komponistenschicksale kaleidoskopartig auffächern. Durch das Nachzeichnen und Nachspüren der persönlichen und künstlerischen Lebenswege wird dieses kurze Kapitel tschechischer Musikgeschichte greif- und spürbar.

Sendungsinfos

Regie: Anne-Kathrin Peitz Untertitel, Stereo
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