ARTE
ARTE Di. 26.08.
Doku
Täglich treffen mehr als 2.000 Klimavertriebene im Hafen von Sadarghat in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, ein. ARTE
Aufgrund des Klimawandels schrumpfen die Gebiete indigener Gemeinschaften: Clarena Fonseca kämpft als Anführerin der Gemeinschaft ?Tuliá? gegen die mangelnde Aufmerksamkeit der Behörden. ARTE
Die Gemeinschaft ?Cachaca Tres Tuliá? in Kolumbien besteht aus 139 Personen. Die meisten von ihnen lebten in Küstennähe, haben inzwischen jedoch ihr Land verloren und mussten fortgehen. ARTE
Clarena Fonsecas Lebensraum wird immer kleiner: Die Küstenlinie zieht sich infolge des steigenden Meeresspiegels und der Erwärmung des Atlantiks immer weiter zurück. ARTE
Das Modelldorf in Mongla, Bangladesch, ? ein Zufluchtsort für viele Binnenvertriebene ARTE

Klimavertriebene: Ohne Heim, ohne Rechte

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2024
  • 53'
Natur und Umwelt Mittlerweile werden durch den Klimawandel mehr Menschen vertrieben als durch Kriege und Konflikte. Im Jahr 2023 waren es 26 Millionen, bis 2050 könnten es bereits mehr als 220 Millionen sein. Einen universellen Rechtsrahmen, der ihnen Schutz bieten würde, gibt es nicht, und die internationale Gemeinschaft schaut weg - zweifellos wie gelähmt von den Katastrophenszenarien eines massiven Zustroms Geflüchteter in die Industrieländer. Nun reagieren drei Länder in Lateinamerika, im Pazifik und in Asien auf einen Notstand, der sie direkt betrifft.

Inhalt

In Bangladesch haben Naturkatastrophen in den vergangenen zehn Jahren bereits fast 15 Millionen Menschen zu Binnenvertriebenen gemacht. In neuen Modelldörfern erhalten Communities, die durch Erosion und Versalzung der Böden vertrieben wurden, Unterkunft und Land. In Kolumbien sorgte der Druck von Anwälten für die juristische Anerkennung der ersten Opfer des Klimawandels. Nach diesem historischen Urteil sind nicht nur Gewalt und bewaffnete Konflikte, sondern auch Umweltfaktoren Ursache für Vertreibungen. Im Pazifik setzt man angesichts des steigenden Meeresspiegels, der die Existenz mehrerer Staaten bedroht, auf regionale Solidarität. Zugleich ist die heutige Politik von der Anerkennung der engen Verbundenheit der Menschen zu ihrer Heimat und ihrer Geschichte geprägt - für sie käme ein Wegzug einem Exil gleich.

Sendungsinfos

Regie: François-Xavier Trégan Stereo
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