ARTE
ARTE Do. 28.08.
Doku
Giuseppe ist Ingenieur und arbeitet ehrenamtlich für den Zivilschutz im italienischen Dorf Cogne. BR
Horst Hofmann plant mit Experten den Gefahrenschutz: Der Aufwand ist groß, denn die Arbeiten finden in abgelegenen Tälern statt. BR
Nach den Aufräumarbeiten in ihrem Hotel versucht Nathalie Fattore, wieder Normalität herzustellen. Eine Schlammlawine streifte das Gebäude, begrub allerdings nur die Terrasse und Außenanlagen. BR
Bergexperte Horst Hofmann arbeitet für das Wasserwirtschaftsamt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen: Überall in den Alpen sind Bergdörfer von Schlammlawinen bedroht. BR
Hotelchefin Nathalie Fattore in Cogne: Der kleine Ort im Aostatal war im Juli 2024 für vier Wochen von der Außenwelt abgeschnitten, weil die Straße, die ins Tal führt, von Schlammlawinen weggerissen worden war. BR

Re:

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wenn Schlammlawinen Bergdörfer bedrohen

  • D 2025
  • 35'
Reportagereihe Als im Mai dieses Jahres das Schweizer Bergdorf Blatten von einer gewaltigen Lawine aus Schlamm, Geröll und Eis fast ganz verschüttet wurde, war das nur der vorläufige Höhepunkt eines Trends: Immer häufiger richten extreme Unwetter und dadurch ausgelöste Muren, also Schlamm- und Gerölllawinen, schwere Schäden an und bedrohen Dörfer in den Alpen. Wie kann damit umgegangen werden?

Inhalt

Der Ort Cogne im Aostatal wurde im Juli 2024 vier Wochen von der Außenwelt abgeschnitten, weil die Straße ins Tal weggerissen wurde. Die Hotelchefin Nathalie Fattore kam mit einem blauen Auge davon. Eine Schlammlawine vom Berg streifte nur das Gebäude und begrub die Terrasse und die Außenanlagen des Hotels. Nach dem Aufräumen versucht sie, wieder Normalität herzustellen und stimmt sich dafür mit Guiseppe Cutano ab. Der Ingenieur arbeitet ehrenamtlich für den Zivilschutz im Dorf. Dabei geht es nicht nur um notwendige Schutzbauten, die die Sicherheit der Bewohner und Touristen erhöhen sollen, sondern auch um zukünftige Strategien, das Überleben des Dorfs zu sichern. Überall in den Alpen sind Bergdörfer von Muren bedroht - aufgrund des Abschmelzens der Gletscher und aufgrund von Starkregenereignissen. Im bayerischen Oberland lebt der Bergexperte Horst Hofmann. Er arbeitet für das Wasserwirtschaftsamt Garmisch-Partenkirchen. Nachdem sich 2018 dort ein Bergbach voller Schlamm und Bäume in den Ort gewälzt hatte, leitet er nun den Bau eines neuartigen Auffangbeckens und bringt mit einem Geologen Überwachungssysteme an. Der Aufwand ist groß, denn die Arbeiten finden in abgelegenen Tälern statt. Es ist klar, dass die Menschen den steigenden Naturgefahren nicht beliebig mit immer größeren Schutzbauten dagegenhalten können. Wie viel Eingriff in die Natur ist legitim, wie viel Risiko zumutbar? Gerade der Blick in die Schweiz, wo ein Erdrutsch jüngst im Kanton Wallis beinahe ein ganzes Dorf begraben hat, zeigt, wie schwierig es ist, die richtige Balance zu finden.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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