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ARTE Di. 07.10.
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Dublin trägt bis heute die Narben des Osteraufstands von 1916. ARTE F
Pascal Quignard wurde 2002 für "Die wandernden Schatten" mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet und sucht in der Bretagne weiter nach seinen Ursprüngen. ARTE F
Die muslimische Bruderschaft der Muriden hat seit ihrer Gründung Ende des 19. Jahrhunderts im Senegal großen Einfluss. ARTE F

Stadt Land Kunst

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Bretagne / Senegal / Irland

  • F 2025
  • 46'
Magazin (1): Pascal Quignards ganz persönliche Bretagne (2): Senegal: Die Macht der Muriden (3): Papua-Neuguinea: Das Mumu von Michaele (4): Irland: Der Prozess der Kolonialisierung

Themen


Pascal Quignards ganz persönliche Bretagne: Pascal Quignard, der 2002 für "Die wandernden Schatten" mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde, sucht in der Bretagne weiter nach seinen Ursprüngen. In "Les solidarités mystérieuses" folgt der Schriftsteller der bis in die Zeit im Mutterleib zurückreichenden Erinnerung an das Wasser und denkt über die beruhigende Kraft des Meeres nach. Er ruft glückliche Stunden wach und lindert Trauer um zerbrochenes Glück. Trennung ist im Leben von Quignards Figuren ein wiederkehrendes Motiv - ein Echo seines eigenen Lebenswegs.

Senegal: Die Macht der Muriden: Die muslimische Bruderschaft der Muriden ist im Senegal weit mehr als eine religiöse Gruppierung: Seit ihrer Gründung Ende des 19. Jahrhunderts bestimmt diese sufistisch geprägte Organisation die Geschicke des Landes. Gegründet wurde die Bewegung zum Schutz der Muslime vor der Gewalt der Kolonialherren durch den Mystiker Amadou Bamba, der als heiliger Mann verehrt wurde. Er wurde von der französischen Kolonialverwaltung geächtet, hinterließ jedoch den Traum von einer heiligen Stadt sowie Söhne, die bereit waren, den Muridismus zu einer mächtigen Bruderschaft auszubauen. Bis heute hält sie die senegalesische Wirtschaft am Laufen und steht den Mächtigen nahe.

Papua-Neuguinea: Das Mumu von Michaele: Im östlichen Hochland von Papua-Neuguinea kocht Michaele Mumu. Das Gericht wird in einem großen, in den Boden gegrabenen Lehmofen zubereitet, der ebenfalls Mumu heißt. Zunächst spießt Michaele mit Kapiakblättern umwickeltes Hähnchenfleisch auf einen Bambusstock und gart es auf heißen Steinen. Anschließend drapiert er Süßkartoffeln, Maniok, Kürbisse, Bananen, Kresse und Lammfleisch auf Bananenblättern und lässt das Ganze mehrere Stunden lang in dem Erdofen schmoren, bis alle Zutaten von den Aromen der Blätter und des Bambus durchdrungen sind.

Irland: Der Prozess der Kolonialisierung: Von Dublin Castle über das Hauptpostamt bis hin zum Park von St. Stephen's Green - Dublin trägt bis heute die Narben des Osteraufstands von 1916, der die ganze Stadt in Trümmer legte. Doch in dieser Schicksalsstunde der Unabhängigkeitsbewegung fehlte ausgerechnet ein Mann, der stets die britische Kolonialherrschaft angeprangert hat ...

Pascal Quignards ganz persönliche Bretagne: Pascal Quignard, der 2002 für "Die wandernden Schatten" mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde, sucht in der Bretagne weiter nach seinen Ursprüngen. In "Les solidarités mystérieuses" folgt der Schriftsteller der bis in die Zeit im Mutterleib zurückreichenden Erinnerung an das Wasser und denkt über die beruhigende Kraft des Meeres nach. Er ruft glückliche Stunden wach und lindert Trauer um zerbrochenes Glück. Trennung ist im Leben von Quignards Figuren ein wiederkehrendes Motiv - ein Echo seines eigenen Lebenswegs.

Senegal: Die Macht der Muriden: Die muslimische Bruderschaft der Muriden ist im Senegal weit mehr als eine religiöse Gruppierung: Seit ihrer Gründung Ende des 19. Jahrhunderts bestimmt diese sufistisch geprägte Organisation die Geschicke des Landes. Gegründet wurde die Bewegung zum Schutz der Muslime vor der Gewalt der Kolonialherren durch den Mystiker Amadou Bamba, der als heiliger Mann verehrt wurde. Er wurde von der französischen Kolonialverwaltung geächtet, hinterließ jedoch den Traum von einer heiligen Stadt sowie Söhne, die bereit waren, den Muridismus zu einer mächtigen Bruderschaft auszubauen. Bis heute hält sie die senegalesische Wirtschaft am Laufen und steht den Mächtigen nahe.

Papua-Neuguinea: Das Mumu von Michaele: Im östlichen Hochland von Papua-Neuguinea kocht Michaele Mumu. Das Gericht wird in einem großen, in den Boden gegrabenen Lehmofen zubereitet, der ebenfalls Mumu heißt. Zunächst spießt Michaele mit Kapiakblättern umwickeltes Hähnchenfleisch auf einen Bambusstock und gart es auf heißen Steinen. Anschließend drapiert er Süßkartoffeln, Maniok, Kürbisse, Bananen, Kresse und Lammfleisch auf Bananenblättern und lässt das Ganze mehrere Stunden lang in dem Erdofen schmoren, bis alle Zutaten von den Aromen der Blätter und des Bambus durchdrungen sind.

Irland: Der Prozess der Kolonialisierung: Von Dublin Castle über das Hauptpostamt bis hin zum Park von St. Stephen's Green - Dublin trägt bis heute die Narben des Osteraufstands von 1916, der die ganze Stadt in Trümmer legte. Doch in dieser Schicksalsstunde der Unabhängigkeitsbewegung fehlte ausgerechnet ein Mann, der stets die britische Kolonialherrschaft angeprangert hat ...

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