ARTE
ARTE So. 27.07.
Show
Der Hauptschauplatz der "Norma"-Inszenierung ist eine Fabrikhalle, in der Götzenbilder zerschlagen werden. ZDF
Regisseur Vasily Barkhatov katapultiert Bellinis Erfolgsoper ?Norma? ins 20. Jahrhundert und inszeniert sie als ergreifendes Seelengemälde. ZDF
Der unerträgliche Konflikt zwischen Liebe und Rachedurst, Emotion und Vernunft treibt Norma (Asmik Grigorian) beinahe zum Mord an ihren zwei Kindern - bevor sie sich zu einem anderen, kaum weniger radikalen Schritt entschließt. ZDF
Die junge Priesterin Adalgisa (Aigul Akhmetshina) ist die Rivalin und Gegenspielerin Normas. ZDF
Freddie De Tommaso (2.v.r.) als römischer Feldherr Pollione und Gustavo Quaresma (re.) als Flavio in der aktuellen Inszenierung der Bellini-Oper "Norma" von Vasily Barkhatov ZDF
Eine hochpolitische Inszenierung: Asmik Grigorian (li.) als Norma, Anführerin einer Widerstandsgruppe, und Victoria Leshkevich (re.) als ihre Freundin Clotilde ZDF

Vincenzo Bellini: Norma

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2025
  • 151'
Oper Melodrama in zwei Akten aus dem Musiktheater an der Wien Vincenzo Bellinis Erfolgsoper "Norma" wird von Regisseur Vasily Barkhatov im Musiktheater an der Wien als ergreifendes Seelengemälde inszeniert. Seine Regiearbeit zeichnet sich durch eine psychologisch messerscharfe Analyse der Charaktere aus, die er in starken Bildern visualisiert. In seiner Lesart durchlebt Norma ein Wechselbad der Gefühle zwischen Liebe, Wut und Verzweiflung. In der Titelrolle debütiert eine der renommiertesten Sängerinnen unserer Zeit: die Sopranistin Asmik Grigorian.
Mit Asmik Grigorian, Aigul Akhmetshina, Freddie De Tommaso, Tareq Nazmi, Victoria Leshkevich, Gustavo Quaresma

Inhalt

Norma ist eine Frau zwischen zwei Systemen: Einerseits entscheidet sie als gallische Priesterin in einem besetzten Land über Krieg und Frieden. Andererseits ist sie die heimliche Geliebte des römischen Feldherrn Pollione, mit dem sie sogar zwei Kinder hat. Ihr Doppelleben droht aufzufliegen, als Pollione sie wegen der jüngeren Priesterin Adalgisa verlassen will. Der unerträgliche Konflikt zwischen Liebe und Rachedurst, Emotion und Vernunft treibt Norma beinahe zum Mord an den eigenen Kindern. Doch trifft sie eine andere Entscheidung, die kaum weniger radikal ist. Vincenzo Bellinis 1831 entstandene "Norma" ist seine berühmteste Oper und zählt, unter anderem aufgrund der legendären Arie Casta Diva, zu den Meisterwerken der italienischen Romantik. Regisseur Vasily Barkhatov, der zuvor in der Spielzeit 2022/2023 am Theater an der Wien Mieczyslaw Weinbergs "Der Idiot" inszeniert hat, deutet die Tragödie vor dem Hintergrund eines politischen Systemwechsels. Norma gerät zwischen die Mühlsteine von ideologischen Umwälzungen, bei denen alte Götzenbilder von neuen Götzen abgelöst werden. Der 1983 in Moskau geborene preisgekrönte Regisseur Vasily Barkhatov punktet in seinen Inszenierungen mit spektakulärer Erzählkunst. Er transformiert die Stücke in heutige Welten und zeichnet dabei große Bilderbögen voll psychologischer Finesse, präziser Personenführung und gesellschaftskritischer Spitzen.

Hintergrund

Licht: Alexander Sivaev

Sendungsinfos

Darsteller: Asmik Grigorian, Aigul Akhmetshina, Freddie De Tommaso, Tareq Nazmi, Victoria Leshkevich, Gustavo Quaresma Regie: Tiziano Mancini Kostüme: Olga Shaishmelashvili Inszenierung: Vasily Barkhatov Dirigent: Francesco Lanzillotta Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN