NDR
NDR Do. 14.08.
Doku
Hindu Rajab mit ihrere Monatsernte von Schwämmen, die ihr rund 300 Euro einbringen werden. NDR/Henning Rütten
Das Rock Restaurant vor der Küste des Ortes Michamwi kann man bei Flut nur mit einem Boot erreichen. NDR/Henning Rütten
Die Sängerin Siti Amena will die traditionelle Taraab Musik neu interpretieren und einem breiteren Publikum näher bringen. NDR/Henning Rütten
Am Stadtstrand von Stone Town herrscht nachmittags reges Treiben. NDR/Henning Rütten
In Kendwa an der Westküste der Hauptinsel Unguja gibt es eine große Anzahl traditioneller Fischerboote. NDR/Henning Rütten
In Michamwi gibt es seit ein paar Jahren Schwimmunterricht, der bei den Frauen des Dorfes sehr beliebt ist. NDR/Henning Rütten
Die Schwammzüchterinnen von Jambiani auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz in der Lagune. NDR/Henning Rütten
Ein alter LKW Reifen dient den Turnern am Strand von Stone Town als Ersatz für ein Trampolin. NDR/Henning Rütten

Sansibar - Legende und Lebenslust

  • 45'
Dokumentation "Hakuna Matata" oder "kein Problem" hört man oft auf Sansibar. Egal was passiert, die Menschen auf Sansibar, der Inselgruppe in Ostafrika, lassen sich ihre Lebensfreude nicht nehmen und meistern ihre Herausforderungen. Einige Mütter verdienen durch Schwammzucht ihr eigenes Geld, Mwatima Chuma betreibt die 1. Bio-Farm auf Sansibar und die Sängerin Siti Amena strebt ins internationale Popgeschäft.

Inhalt

Die Strände von Sansibar sind paradiesisch, aber hinter dem Mythos steckt mehr als weißer Sand und türkises Wasser. Die Einwohner der Insel im Indischen Ozean haben keine einfachen Lebensumstände, das Land ist arm und die Infrastruktur oft mangelhaft. Aber man spürt man den Optimismus der Menschen. In Jambiani haben sich Frauen mit einer Schwammzucht eine neue Lebensgrundlage geschaffen. In dem muslimisch geprägten Land kommt es oft vor, dass sich Männer Zweit- und Drittfrauen nehmen und die ersten Ehepartnerinnen mit Kindern und ohne Geld zurücklassen. Schwämme sind bei Touristen als Mitbringsel beliebt und erzielen Preise von bis zu 30 Euro. Einige der alleinerziehenden Mütter haben es so geschafft, ihr eigenes Haus zu bauen. Auch die Sängerin Siti Amena beschäftigt sich mit der Situation der Frauen. Sie selbst war Opfer von häuslicher Gewalt. Sie spielt mit ihrer Band Taraab, die traditionelle Musik Sansibars, versucht aber, ihn mit Elementen aus Jazz und Rock zu kombinieren. Mit der heiteren, modernen Version des Taraab auf ernste weibliche Themen aufmerksam zu machen, sieht Siti als ihre Mission. Auch die Farmerin Mwatima Chuma will Sansibar verändern. Sie betreibt die erste Farm, die Gemüse ohne jegliche chemische Unterstützung anbaut. Sie hat früher im Landwirtschaftsministerium gearbeitet und war mitverantwortlich, dass sich auf Sansibar Monokulturen und starker Einsatz von Pestiziden etabliert haben. Dafür bittet sie inzwischen um Vergebung und will den anderen Bauern ein Vorbild sein, dass es auch ohne Chemie geht, wie der Film auf eindrucksvolle Weise zeigt.

Sendungsinfos

Kamera: Henning Rütten Von: Henning Rütten Untertitel, Stereo
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