Leute vom indigenen Volk der Khasi begannen, die Wurzeln an den Ufern der Bäche so miteinander zu verflechten, dass im Laufe von Jahrzehnten stabile und breite Brücken heranwuchsen, die sie trockenen Fußes überqueren konnten. Im feucht-heißen tropischen Klima rostet Metall sehr schnell durch und Holz verfault - das Wurzelgeflecht aber lebt, es widersteht Hitze und Feuchtigkeit.
Die lebenden Brücken sind eine Attraktion für Touristen und eine willkommene Einnahmequelle für die Khasi im Norden Indiens. Das indigene Volk zeichnet noch eine Tradition aus: die Matrilinearität. Ihre Frauen erben die Güter der Familien, sie vererben sie an die Nachkommen, die auch den Namen der Mutter tragen.
(1): Jon Fosse, Dichter der norwegischen Fjorde
(2): Senegal: die Signares, emanzipierte und gefürchtete Frauen
(3): Lille: Yseults Waffeln mit Maroilles-Käse
(4): Wales: eine französische Farce
Für den amerikanischen Geschäftsmann Eric Erickson, der sich in Schweden als Ölhändler niedergelassen hat, war das Risiko nie höher: Sein Leben und sein Vermögen stehen auf dem Spiel, als er im Zweiten Weltkrieg von britischen Agenten erpresst und in die gefährliche Welt der Spionage gezwungen wird.
Der Spionagethriller, der auf einer wahren Begebenheit basiert und mit William Holden brillant besetzt ist, wurde in Berlin, Hamburg, Stockholm und Kopenhagen gefilmt.
Mit Lilli Palmer, William Holden, Hugh Griffith, Eva Dahlbeck, Carl Raddatz, Ulf Palme, Ernst Schröder, Charles Regnier, Ingrid van Bergen
Im winterlichen Elsass findet der junge Victorien einen stehen gelassenen Autobus, dessen Insassen alle tot sind. Notorisch pleite, klaut er ihnen die Portemonnaies. In Paris erzählt er seiner Tante Amanda von dem merkwürdigen Vorfall. Als im Fernsehen berichtet wird, dass es einen Unfall gab, bei dem ein Bus in einen See fuhr, ahnen die beiden, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie beginnen zu ermitteln - und zahlen dafür einen hohen Preis.
"Agent Trouble - Mord aus Versehen" ist eine beschwingte Kriminalkomödie mit Catherine Deneuve in der Hauptrolle.
Mit Catherine Deneuve, Richard Bohringer, Tom Novembre, Dominique Lavanant, Sophie Moyse, Kristin Scott Thomas, Sylvie Joly, Pierre Arditi
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Norwegische Schüler feiern die abgefahrensten Abipartys in ganz Europa. "Russetid" bedeutet: Einen Monat lang durchfeiern vor den entscheidenden Abi-Prüfungen. Die extra Outfits und XXL-Partybusse kosten enorme Summen. Absolventen planen, arbeiten und sparen also jahrelang dafür. Die Regierung findet: Die alte Abi-Tradition nimmt exzessive Formen an. Und droht mit Verboten.
Wie haben Unternehmen die Tagesbetreuung von Kleinkindern zum lukrativen Geschäftsmodell gemacht? Ein Blick hinter die Kulissen einer skrupellosen Branche, die auf Kinder und ihre Familien keinerlei Rücksicht nimmt. Ehemalige Beschäftigte einiger der größten Kinderbetreuungsunternehmen berichten, wie es vor Ort wirklich zugeht: unterbesetztes Personal, streng rationierte Mahlzeiten und Windeln, vertuschte Fälle von Kindesmisshandlung. Die investigative Recherche in Frankreich, Deutschland, Belgien und dem Vereinigten Königreich deckt auf, welche finanziellen, politischen und gesellschaftlichen Mechanismen dazu geführt haben, dass aus Kindertagesbetreuung eine Lizenz zum Geldverdienen geworden ist.
Die Tagesbetreuung von Kleinkindern erfährt in Frankreich seit Jahren eine umfassende Privatisierung - paradoxerweise mit massiven staatlichen Subventionen. 1,3 Milliarden Euro erhalten private Kita-Träger Jahr für Jahr in Frankreich, in Deutschland sind es 1,2 Milliarden Euro. Im Vereinigten Königreich, wo dieser Sektor deutlich weiter entwickelt ist, sind es sogar über zehn Milliarden Euro. Doch wohin fließen diese öffentlichen Gelder am Ende?
Zhana trägt zum dritten Mal ein Kind für eine fremde Familie aus - als Leihmutter in Georgien. Sie hofft, damit ihrer Tochter Elene ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Dokumentation begleitet die beiden einfühlsam durch eine Zeit voller Herausforderungen, Angst und Hoffnung. "Mutter unter Vertrag" erzählt von Liebe, Aufopferung und dem Kampf einer Mutter für eine Zukunft jenseits von Stigma, Armut und Tabu.
Was bleibt von einer medizinischen Hoffnung, wenn sie zum Finanzprodukt wird? "Stammzellen, der Deal mit der Hoffnung" bringt Licht ins Dunkel um den plötzlichen Konkurs der weltweit führenden Stammzellenbank Cryo-Save und beleuchtet die Auswüchse einer undurchsichtigen Branche, in der wissenschaftliche Verheißungen, Interessenkonflikte und mangelnde Regulierung Tausende von Familien in Not brachten.
Knast statt Freiheit, scheint es für viele Iranerinnen und Iraner knapp drei Monate nach den israelischen Luftschlägen gegen den Iran zu heißen. Das Regime überzieht das Land mit einer beispiellosen Welle an Verhaftungen und Todesstrafen. "Tracks East" spricht darüber mit der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi in Teheran, backt im berüchtigten Evin Gefängnis französisches Gebäck und lernt, warum bitterböse Stand-Up Comedy nicht aus den USA, sondern aus dem alten Persien kommt.
König Charles von Takicardie ist eingebildet, tyrannisch und lebt in einem riesigen Palast mit allem erdenklichen Luxus. In seinem Reich wird er von niemandem gemocht, am wenigsten von seinen Bediensteten. Aus Einsamkeit flüchtet er sich in die Traumwelt seiner Gemälde, die für ihn real werden. Als eine schöne Schäferin mit einem Schornsteinfeger aus einem der Gemälde flieht, macht es sich der König zur Aufgabe, sie zurückzuholen.
Sein einziger Widersacher ist ein bunter Vogel, der dem König das Leben schwermacht und den Gemäldefiguren bei ihrer Flucht hilft, indem er sie durch alle möglichen Gefahren und Fallen leitet.
"Der König und der Vogel" ist ein klassischer Zeichentrickfilm und eine Adaption des weniger bekannten Märchens "Die Hirtin und der Schornsteinfeger" von Hans Christian Andersen.
"Ein optisch wie literarisch reizvolles Märchen-Abenteuer, das über fantasievolle Unterhaltung hinaus auch ein politisches und moralisches Gleichnis über die Macht ist."
Christo und Jeanne-Claude - Die Kunst des Verhüllens
F 2021
95'
In Paris wurde 2021 der Arc de Triomphe nach den Plänen des verstorbenen Künstlers Christo verhüllt. Der Dokumentarfilm zeichnet mit exklusivem Archivmaterial das Porträt des legendären Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude und begleitet die Verhüllungsarbeiten in Paris. Der Dokumentarfilm erzählt, wie die beiden die Grenzen des Kunstbetriebes durchbrachen und die Menschen für ihre Verhüllungsaktionen begeisterten.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Im Sommer 1980 rufen die Arbeiter der Danziger Leninwerft einen Streik gegen die staatliche Unterdrückung aus. Die zum damaligen Zeitpunkt verbotene Arbeiterbewegung führt mit Vehemenz zur ersten unabhängigen Gewerkschaft Polens, der Solidarnosc. Mit der katholischen Kirche und oppositionellen Intellektuellen stellt sie sich dem kommunistischen Regime entgegen. Selbst die Ausrufung des Kriegsrechts kann sie nicht aufhalten. Der Mauerfall ist das Finale einer Revolution von unten. Zu Wort kommen Solidarnosc-Anhänger und Zeitzeugen, die Regisseurin Agnieszka Holland und der Direktor des Europäischen Solidarnosc-Zentrums, Basil Kerski.
Auf Kreta ist der Olivenbaum allgegenwärtig. Doch es gibt einen anderen, uralten Baum auf der Insel, der zeitgleich Früchte und Blüten trägt und dessen Früchte - die Karuben, einzigartige Eigenschaften besitzen: der Johannisbrotbaum. Seine rauen, braunen Schoten sind voller Geheimnisse und voller Hoffnung für diejenigen, die um seine Kräfte wissen.