
Die letzten Paradiese (Wh.)
NATUR UND UMWELT Namibia, zwischen Wüste und Küste, GB 2021
Re: (Wh.)
REPORTAGEREIHE, D 2025
ARTE
Fr. 05.09.
Doku
360° Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Färöer, zu Hause im Nordatlantik
- D 2023
- 52'
Reportage
Hoch im Norden, im stürmischen Nordatlantik, liegen die Färöer, ein Archipel von 18 Inseln. Die Natur, rau und urtümlich, hat das Leben der Bewohner stark geprägt. Schon als die Wikinger aus dem heutigen Norwegen die Färöer bevölkerten, war der Bootsverkehr zwischen den Inseln überlebenswichtig. Er sicherte vor allem die Grundversorgung der Bewohner durch die Fischerei. Rudern ist heute Nationalsport, und Frauen sind schon lange mit am Start.
Inhalt
Für die Wikinger, die die Färöer bevölkerten, war der Bootsverkehr zwischen den 18 Inseln überlebenswichtig. Heute ist Rudern Nationalsport und jeden Sommer Ende Juli finden die nationalen Wettkämpfe im Hafen der Hauptstadt Tórshavn statt. Dann treten um die 100 Teams in traditionellen Ruderbooten aus Holz gegeneinander an. Steuerfrau Jannie Dam Jacobsen trainiert dreimal wöchentlich ihr Team, sechs Frauen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren. Alle haben Familie, sind berufstätig oder studieren. Den kräftezehrenden Sport betreiben sie in ihrer Freizeit mit viel Ausdauer und ebenso viel Leidenschaft. Das Team will den diesjährigen Pokal gewinnen - in seinem blauen Holzboot. Anders als Sportboote wird es von Hand gefertigt und weist keinerlei Komfort auf. Wie viele Bewohner der grünen Inseln im Norden verfolgt auch Jóhannis Danielsen gespannt die Wettkämpfe - wenn er dafür die Zeit findet. Der Biologe ist ständig zwischen den 18 Inseln des Färöer Archipels unterwegs. Er erforscht die hier nistenden Seevögel, nimmt Bestandsaufnahmen von Trottellummen und Dreizehenmöwen vor. Regelmäßig bestückt Jóhannis Seevögel mit kleinen Peilsendern, um die Migration der Vögel verfolgen zu können. Per Helikopter hat er auch auf der entlegenen Insel Mykines zu tun, wo nur noch acht Menschen permanent wohnen und die Natur nahezu unberührt geblieben ist. Die Sommermonate verbringt auch Hans Meinhard hier, der als letztes Kind auf der Insel aufgewachsen ist. Inzwischen ist er längst erwachsen und lebt nur noch sporadisch auf Mykines. Am liebsten aber würde er für immer auf der schönen und einsamen Insel wohnen. Hier spürt man sie irgendwie noch - die Atmosphäre längst vergangener Wikingerzeiten.
Sendungsinfos
Regie: Friederike Schlumbom
Untertitel, Stereo