ARTE
ARTE Fr. 19.09.
Doku
Rauchentwicklung bei einer ?Mascletà? ? das laute Tageslichtfeuerwerk ist typisch für Valencia. WDR
Die Falla der ?Elemente der Natur? vor dem Anzünden ? der Künstler Pedro Santaeulalia Serrán ist bekannt für seine gigantischen Figuren. WDR
Die Falla der ?Elemente der Natur? geht in Flammen auf. WDR

Re:

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Valencias Feuer-Fiesta und die Umwelt

  • 2025
  • 35'
Reportage Jedes Jahr im März feiert Valencia ein verrücktes Frühlingsfest, das auf eine alte Tradition der Zimmerleute zurückgeht. Dabei werden bis zu 22 Meter hohe Figuren, Fallas genannt, auf fast jeder Straßenkreuzung errichtet und am 19. März zeitgleich verbrannt, begleitet von jeder Menge Feuerwerk. Eine riesige Umweltbelastung. Doch nun soll das Spektakel grüner werden.

Inhalt

Schon vor Jahrhunderten verbrannten die Zimmerleute von Valencia zu Frühlingsanfang fehlerhafte Werkstücke sowie alten Plunder, um den Winter auszutreiben. Daraus entstand eine spektakuläre Fiesta, die weltweit ihresgleichen sucht. Vom 1. bis 19. März, dem Tag des Heiligen Joseph, der als Schutzheiliger der Zimmerleute verehrt wird, steht die ganze Stadt Kopf. Insgesamt 400 Nachbarschaftsvereine aus allen Stadtvierteln, die Kommissionen, lassen für dieses Frühlingsfest von Künstlern wie David Sanchez Llongo gigantische Figurengruppen herstellen, bis zu 22 Meter hohe Skulpturen aus Holz, Styropor und Pappmaché. Diese werden von einer Jury begutachtet und die besten von ihnen ausgezeichnet. David hofft, dass sein Werk dazugehört - dann wäre er in Valencia ein Held. Der Aufbau und die Präsentation der Fallas werden tagelang von Feuerwerk, von endlosen Knallern und Böllern begleitet, bis die riesigen Skulpturen am Abend des 19. März allesamt in einem gewaltigen Feuerspektakel verbrannt werden. Jedes Jahr werden dabei bis zu 5.000 Tonnen Treibhausgas und enorme Mengen an Feinstaub freigesetzt. Aber damit soll bis 2030 Schluss sein, zumindest rechnerisch, Valencia und sein Fest wollen klimaneutral werden. Schon jetzt wird viel dafür unternommen, darüber wacht die Umweltbeauftragte Helena Prima: Die Innenstadt ist während der Fiesta für den Verkehr gesperrt, Vereine wie der Konvent Jerusalem pflanzen Hunderte von Bäumen als Kompensation an. Außerdem sollen die Künstler nicht länger Styropor und Lacke als Material für ihre Fallas verwenden, sondern natürliche, nachhaltigere Materialien. Doch die Umsetzung hakt noch ...

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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