NDR
NDR Do. 26.06.
Doku
Der Astrobiologe Martin Van Kranendonck erforscht den Ursprung des Lebens auf der Erde. In einem Krater der Dresser-Formation findet er den ältesten Beweis, dreieinhalb Milliarden Jahre alt. NDR/Peter Moers
Mehr als die Hälfte Westaustraliens ist Halbwüste. Die Rote Farbe ist Eisenoxid, also Rost NDR/Peter Moers
Annebelle Chopin ist die Chefin der Yarrie-Station. Einen Überblick über ihre Ranch hat sie nur aus der Luft NDR/Peter Moers
Junge Frauen sind belastbarer als Männer, findet Chefin Annabelle Chopin NDR/Peter Moers
Immer wieder hat es Goldschürfer in die lebensfeindliche Pilbara verschlagen NDR/Peter Moers
Ein Mensch pro Quadratkilometer lebt durchschnittlich in Westaustralien - in Deutschland sind es 233 NDR/Peter Moers
Im Norden Westaustraliens sind nur Hauptstraßen geteert. Staubstraßen sind nach Regen schwer befahrbar. NDR/Peter Moers
Auch die Schöpfungsmythen werden vom Stammesältesten der Wunambal-Gaambera nur mündlich überliefert NDR/Peter Moers

Westaustralien - Überleben im Outback

  • 45'
Dokumentation Rote Felsen, wildes Outback und glühende Hitze: Westaustralien ist eine der ältesten Landschaften der Erde. Es gibt kaum Städte oder Siedlungen und noch weniger Verkehr, geschweige denn geteerte Hauptstraßen. Die meisten Pisten bestehen aus rotem Staub. Die indigenen Völker bewahren ihre Traditionen und bekämpfen Buschfeuer - auf ihre Weise. Hier müssen Süßwasserkrokodile vom Menschen lernen zu überleben, hier kann man in Gesteinsschichten lesen und staunen, gigantische Rinderherden gemanagt werden. Westaustralien - definitiv ein Platz für Abenteuer.

Inhalt

Rote Felsen, wildes Outback, es ist eine weite, karge Fläche, über der die Sonne erbarmungslos brennt. Westaustralien ist eine der ältesten Landschaften der Erde mit lebensfeindlichen und entbehrungsreichen Bedingungen. Große Gebiete sind unbesiedelt. Wer hier von einem Ort zum anderen will, sollte gut vorbereitet sein. Es gibt zwar Straßen, aber die wenigsten sind befestigt und als solche erkennbar. In der Trockenzeit entladen sich tropische Gewitter, die zu verheerenden Bränden führen. Vor allem die großen Wälder im Südosten Westaustraliens brennen wie Zunder. Tayla Asplund und ihre Kolleginnen und Kollegen sind im Einsatz, um das Schlimmste zu verhindern. Sie arbeiten für die Feuerwehr der Naturschutzbehörde Parks and Wildlife. Das heiße, staubige Herz Westaustraliens ist die Pilbara. Mittendrin liegt der Karijini Nationalpark mit seinen Schluchten. Hierher zieht es ein internationales Team von Geologen. Ihre Expedition soll ihnen Antworten auf den Ursprung allen Lebens auf dem Planeten Erde geben. Yarrie Station heißt die Rinderfarm von Annabelle Coppin. Einmal im Jahr gibt es eine Art Inventur, das sogenannte mustering. Dafür müssen 5000 Rinder auf einer Fläche so groß wie Schleswig- Holstein zusammengetrieben, gezählt und gewogen werden. Ein Knochenjob, bei dem Annabelle am liebsten mit Frauen zusammenarbeitet. Sie dirigiert im Helikopter aus der Luft, ihre Mitarbeiterinnen treiben die Rinder am Boden mit Pferden zusammen. In einer Schlucht am Südrand der Kimberleys leben viele Süßwasserkrokodile. Sie haben keine natürlichen Feinde. Der Mensch hat das geändert. Er wollte eine Käferplage mit den giftigen Agakröten bekämpfen. Das hat nicht funktioniert, und nun breiten die giftigen Kröten sich ungebremst aus. Für die Süßwasserkrokodile ein tödlicher Leckerbissen. Jetzt gibt es ein Trainingsprogramm für die Raubtiere. Sie sollen lernen, sich auf andere Beute zu konzentrieren. Eine ganz besondere Bedeutung für die indigenen Völker haben die Corroborees. Diese feierlichen Zusammenkünfte sind eine Mischung aus Tanz, Gedenken an die Ahnen und einem Festmahl. In den Kimberleys nennen die Familienclans dies auch Junba. Es wird viel gesungen. Das dürfen nur die Stammesältesten. Niemand hat ihre Lieder aufgeschrieben. Doch sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Durch häufige Wiederholungen werden sie an die Jüngeren weitergegeben. Die Indigenen sind davon überzeugt: Mit den Corroborees erhalten sie das ganze Land am Leben.

Sendungsinfos

Regie: Peter Moers Von: Peter Moers Untertitel, Stereo
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