Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr

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- USA 2013
- 100'
Von "Training Day"-Regisseur Antoine Fuqua inszenierter Actionthriller, in dem Terroristen das Weiße Haus stürmen: Als in Ungnade gefallener Agent muss Hollywoodstar Gerard Butler den Präsidenten und den Rest der Welt retten, weiters mit dabei sind u.a. Morgan Freeman, Angela Bassett und Aaron Eckhart.
Inhalt
Ein Tag wie jeder andere in Washington D.C.: Tausende Touristen drängen sich wie immer auf der Pennsylvania Avenue vor dem Weißen Haus. Sie wissen nicht, dass gleich die Hölle losbrechen wird – denn ein bestens vorbereitetes und bis an die Zähne bewaffnetes Kommando nordkoreanischer Extremisten stürmt plötzlich bei helllichtem Tag den Amtssitz des amerikanischen Präsidenten Asher.
Die Terroristen nehmen den mächtigsten Mann der Welt und seine Berater in seinem Bunker als Geisel. Der Plan ist perfekt ausgeklügelt und wird kaltblütig umgesetzt – nur mit einem haben die Täter nicht gerechnet: Der nach einem tragischen Unfall in Ungnade gefallene Secret-Service-Agent Mike Banning konnte sich ins Weiße Haus flüchten – und ist nicht bereit, sich den Angreifern kampflos zu ergeben.
Weil Banning als ehemaliger Bodyguard und engster Vertrauter des Präsidenten jedes Eck des Weißen Hauses auswendig kennt und sämtliche Geheimcodes verinnerlicht hat, ist er den Extremisten einen Schritt voraus. Während sich die Spannung zuspitzt, beginnt Banning ein tödliches Katz- und Mausspiel mit den Terroristen; er weiß, dass das Schicksal der Welt nun von ihm abhängt – und die Zeit drängt...
Kritik
Flotte Konfektionsware für Action-Junkies
Wer klassische Action à la "Stirb langsam" schätzt, könnte mit "Olympus has Fallen" gut bedient werden: Mit seinem Film präsentiert der Genre-erprobte US-Regisseur Antoine Fuqua ("Training Day", "Gesetz der Straße") eine stark an Actionkracher der alten Schule erinnernde Inszenierung, die mit ihren exzessiven Gewaltdarstellungen allerdings nichts für zartbesaitete Gemüter ist. Dass die Spannung dabei auf einem deutlich höheren Level angesiedelt ist als das Niveau, sollte einem freilich vorab klar sein: Schließlich ist "Olympus has Fallen" weder sonderlich originell, noch wirken Story und Charakterzeichnung sorgfältig ausgestaltet.
Für ambivalente Figuren ist dementsprechend ebensowenig Platz wie für eine schlüssige, durchdachte Handlung oder unerwartete Plottwists – stattdessen dominieren Stereotypen, Klischees und reichlich aufdringlicher Patriotismus das Geschehen. Dazu passt, dass als Bösewichte die Nordkoreaner herhalten müssen und die drastischen Bilder deutliche Bezüge zu realen oder befürchteten Terrorszenarien herstellen – wobei gerade Letzteres zwar den Spannungslevel hochhält, dabei aber nicht selten allzu kalkuliert und berechnend wirkt. Wer diese fragwürdigen und teils schwer erträglichen Erzähltechniken ausblenden und sich ganz auf die Action konzentrieren kann, sollte dagegen nicht enttäuscht werden.
Auch wenn man in punkto CGI-Effekte schon Besseres gesehen hat – gerade die handgemachten Actionszenen unterstreichen Antoine Fuquas inszenatorische Fähigkeiten und lassen den Adrenalinspiegel ordentlich in die Höhe schnellen. Das flotte Tempo und die geradlinige Erzählweise sorgen dabei ebenso für einen hohen Spannungslevel wie die kompromisslos brutalen Schießereien und Explosionen – und mit Gerard Butler wurde ein sehr überzeugend und intensiv aufspielender Hauptdarsteller verpflichtet. Für Action-Junkies sollten diese Argumente durchaus genügen, um an "Olympus has Fallen" Gefallen zu finden...!