Zell am Ziller - im Herzen des Zillertals gelegen - ist ein Ort, in dem sich das Leben zwischen Tradition und Gegenwart bewegt. Oben am Enzianhof, auf 1.270 Metern Seehöhe, leben und arbeiten Vater und Sohn Josef Kerschdorfer - beide Fleischhauer in vierter Generation. Die Tiere werden am Hof gehalten, das Fleisch im Felsenkeller und in der Selche verarbeitet - mit Respekt und viel handwerklichem Können. Am Fichtensee sorgt Bademeister Martin Huber dafür, dass der See stets seine Wasserqualität hält - mit einem außergewöhnlichen Blick auf das Zillertal.
Rupert Binder, Wirt der Gerlosstein-Hütte, nutzt die ruhigeren Tage mit seiner Enkeltochter Annalena für Ausflüge in die Wälder. Beim Schwammerlsuchen will er ihr nicht nur den richtigen Blick für Steinpilze beibringen - sondern auch seine Liebe zum Leben am Berg.
Wenn das Gauder Fest - Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest - die Marktgemeinde in ein Farbenmeer verwandelt, sind alle im Einsatz: Franz Huber, der Hanser-Bauer, bereitet seine Pferde für den festlichen Umzug vor. Die Imkerin Martina Kohlhuber und ihr Vater Helmuth stehen am traditionellen Handwerksmarkt mit ihrem Honig - mitten im Festtrubel.
Die Jungtrachtler ziehen vom Bahnhof durchs Ortszentrum - schon am Bahnsteig proben, lachen und tanzen sie ausgelassen. Es wird musiziert bis spät in die Nacht, als gäb's kein Morgen. Und nebenan findet die große Braunvieh-Auktion statt. Hier zeigt sich, wie lebendig das Brauchtum in Zell am Ziller geblieben ist.
Mit großer Nähe zu den Menschen erzählt dieser Film von einem Ort, der sich seine Eigenart bewahrt hat - und davon, wie viel Zukunft in guter Tradition steckt.
Obwohl Stauseen alle künstlich entstanden sind, gelten sie vielerorts als Perlen der Alpen. Die 4-teilige "Land der Berge"-Neuproduktion "Stauseen der Alpen" zeigt Stauseen, die - als anfänglicher Fremdkörper - mittlerweile in vielen Tälern das Leben von Menschen und Natur bereichern.
Eine der schönsten Panoramastraßen des Landes ist das kilometerlange Entrée hin zu Österreichs höchster Staumauer: Der Kölnbreinsperre! Am Ende des malerischen Maltatales in Kärnten gelegen, wird durch diese Sperre ein türkisgrüner Stausee erst zum Leben erweckt, gespeist von zahlreichen Gewässern aus einer der schönsten und bedeutendsten Hochgebirgslandschaften der Welt, dem Nationalpark Hohe Tauern. Manche Stauseen in Kärnten verstecken sich aber geradezu in Seitentälern des Maltatales, andere wiederrum lassen den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner, stolz in sich spiegeln. Eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff und Wasserstoff gibt Stauseen die Existenzberechtigung, zu einem einzigen Zweck: der Energiegewinnung. "Land der Berge" zeigt auch ganz versteckte Seen, wie den Gößkarspeicher. Oder einen, der durch Gletscherwasser gespeist wird und sich imposant präsentiert, der Stausee Margaritze, am Fuße des Großglockners. Zu entdecken gibt es aber auch "Beauty-Kuren" rund um Stauseen, denn die Bauarbeiten haben natürlich Spuren hinterlassen. Beim Großen Mühldorfer See der Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck wird die Natur unterstützt, um zu alter Schönheit zu kommen!
Mystische Schluchten, tosende Wasserfälle und herrliche Berggipfel - rund um den Ossiacher See gibt es eine vielfältige Landschaft zu entdecken. Für diese "Land der Berge"-Neuproduktion begibt sich Filmemacher Alexander Lechner auf die Suche nach einzigartigen Momenten mit Kärntner Originalen. Dreh- und Angelpunkt ist Kärntens drittgrößter Badesee. Zu den Protagonisten zählt Josef Nageler, der die Schifffahrt am Ossiacher See in dritter Generation betreibt. Pferdetrainerin Johanna Wolf zeigt auf Wanderungen die versteckten Winkel der Region, während der Wasserski-Athlet Claudio Köstenberger an den Finsterbach-Wasserfällen trainiert und dabei Erinnerungen an seine Kindheit weckt. Sängerin Teresa Zaminer wagt ihren ersten Gleitschirmflug über die Gerlitzen Alpe und sieht ihre Heimat aus einer völlig neuen Perspektive.
Weitere Highlights sind die Sternwarte Pacheiner, in der Astrofotograf Hans Köchl die Sterne zum Greifen nah erscheinen lässt, sowie die Tiebelquellen, die von Wasserbotschafterin Christa Kröndl als magischer Ort beschrieben werden. Ein besonderer Schauplatz ist auch das Bleistätter Moor, wo Musiker Erhard Fian Inspiration für seine kreative Arbeit findet. Das Domenig Steinhaus in Steindorf, ein architektonisches Meisterwerk, spiegelt die Form der umliegenden Berge wider und ist ein weiteres Symbol für die Verbindung von Natur und Kultur. Die Dokumentation bietet einen einzigartigen Einblick in die Landschaft, den Alltag und die Traditionen der Region rund um den Ossiacher See.
Die Wanderroute "BergzeitReise" ist Teil des steirischen Weitwanderwegs "Vom Gletscher zum Wein" und führt durch die wohl anspruchsvollsten Abschnitte. Schnell wird die Landschaft alpiner, Bäume und Wälder machen Platz für Felsen und Almen. Dazwischen spiegelt sich immer wieder das Sonnenlicht in klaren blauen und grünen Seen. Prominenter Erzähler des Films ist Schauspieler und Kabarettist Fritz Egger. Von Eisenerz über den Hochschwab, die Hohe Veitsch, durch das Mürztal bis zur Rax führt der Weg über schroffe Bergrücken und felsige Gipfel. Erzherzog Johann hat hier seinen Fußabdruck hinterlassen und Peter Rosegger ausführlich die von ihm geliebte Waldheimat beschrieben. In Mürzzuschlag wurde die erste Bergrettung der Welt gegründet, und das Stuhleck kann als Wiege des alpinen Skilaufs bezeichnet werden.
Die steirische Bärenschützklamm im östlichen Grazer Bergland zählt zu den schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs. 1978 wurde sie zum Naturdenkmal erklärt. Etwa 40.000 Besucher benutzten pro Jahr die knapp 170 Brücken und Leitern, die über rund 350 Höhenmeter durch die Klamm führten. Doch nachdem im Juli 2020 durch einen Steinschlag Menschen verletzt und getötet wurden, blieb der Weg durch die Klamm für lange Zeit geschlossen. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen, für die vorausschauend weitere Felsen abgesprengt wurden, führten letztlich zur praktisch vollständigen Erneuerung der Steiganlage.
Vicky verliebt sich über ihren jüngeren Freund Mehmet mehr und mehr in dessen türkische Großfamilie. Culture-Clash-Komödie über eine deutsche Mittvierzigerin auf Roadtrip in der Türkei:
Die deutsche Ärztin Vicky verliebt sich in den jungen Türken Mehmet. Dessen Familie lebt schon ewig in Berlin, man ist aufgeschlossen gegenüber Deutschen - auch Frauen. Doch seine Mutter Fatma hat ein Problem mit Vicky, da diese fast so alt ist wie sie selbst.
Fatma Ciller, die zu allen deutschen Frauen "Helga" und zu allen deutschen Männern "Hans" sagt, ist schockiert und wild entschlossen, die "alte Helga" wieder loszuwerden. Als Hidir, Fatmas Mann, stirbt und die Familie die Überführung des Körpers in die Türkei nicht bezahlen kann, sind die Cillers plötzlich auf Vicky angewiesen. Mehmet will aber nur dann Geld von Vicky annehmen, wenn sie sich sofort mit ihm verlobt. Vicky wagt es, willigt glücklich ein und reist mit der Trauergesellschaft in die Türkei, in das Heimatdorf von Fatma.
Hier, in dem kappadokischen Dorf, kommt es wie es kommen muss zum urkomischen Showdown zwischen Fatma und Vicky - der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? (Text: ZDF) Mit Christiane Paul , Nursel Köse , Luk Piyes u.v.a Regie: Hansjörg Thurn. DE 2015
Hannah ertappt ihren Mann Sebastian in flagranti mit ihrem besten Freund. Überstürzt bricht sie nach Spanien auf und lernt im Flugzeug Santiago kennen, der sich ihrer annimmt. Auf seiner Hacienda begegnet sie zum ersten Mal dem schwarzen Hengst El Loco, den sie vor der Notschlachtung bewahren will. Mit El Loco begibt sich Hannah auf einen 200 Kilometer langen Ritt durch Andalusien bis nach San José in der Nähe von Almería, wo es in einem Naturpark die Möglichkeit gibt, Pferde auszuwildern.
Auf ihrem Weg begegnen ihr Menschen, die sie emotional berühren und ihr eine neue Sicht auf das Leben vermitteln. Besonders die Begegnung mit dem sympathischen Biologen Simon hilft Hannah dabei, den Schmerz hinter sich zu lassen. Sie ist auf der Suche nach der Wahrheit über ihre scheinbar glückliche Ehe, auf der Suche nach sich selbst und der Antwort auf die Frage, wie ihr Leben weitergehen soll: mit oder ohne Sebastian? Mit: Ursula Karven , Filip Peeters , Allesandro Bressanello u.v.a. (2014)
Der Artikel Frischaufs über den Vergewaltigungsversuch Glempeggs ist erschienen. Der Legationsrat fordert beim Chefredakteur des"Tagblattes" die Entlassung des Redakteurs. - Xandl läßt seinen Burschen Stani und sein Pferd Hector aus Galizien kommen. Stani ist vom Salzhof, besonders aber von Lisa, sehr angetan. Das Wäschermädel, das im Ausgedinge des Salzhofes lebt, hat aber noch einen anderen Verehrer: den um vieles älteren Fürsten von und zu Lieben. Er lädt sie in sein Sommerhaus an den Grundlsee, in dem auch viele Künstler, wie Schiele, Hofmannsthal oder Felix Braun, verkehren. - Baron Mitzko ahnt schon länger von einem Verhältnis seiner Frau Emma zum jungen Baron Rudolph von Glantschnigg. Bei einem Picknick kommt es zum Eklat - Mitzko schlägt Rudolph zusammen. Der junge Baron reist noch in derselben Nacht ab. - Helene Mitzko gesteht Xandl, daß sie ein vierjähriges Kind hat, von dem außer ihrer Mutter niemand weiß. Sie hat Angst, ihrem Verlobten von diesem Kind zu erzählen - er würde sie dann nicht mehr nehmen. - Lotti Mitzko geht ein Verhältnis mit dem Grafen Pototzki ein. Ihr Vater sähe eine Hochzeit mit dem ver- meintlichen Grafen, der sich zudem als Ballistik-Experte ausgibt, sehr gerne. Offen redet er mit seinem zukünftigen Schwiegersohn über die K-30-Kanone. So ist es für Pototzki leicht, Informationen an den Fürsten Naryschkin weiterzugeben. - Lotti entdeckt, daß Pototzki süchtig ist und probiert zum ersten Mal auch Morphium. - Während der Legationsrat dienstlich unterwegs ist, verbringt seine Gattin Alma ihre Nächte im Spielcasino des Conte die Monfalcone. Sie ver- liert erheblich und wird vom Conte ob ihrer Schulden unter Druck gesetzt. - Rasend vor Eifersucht auf den Fürsten Lieben zündet der geistig etwas zurückgebliebene Richard Lisas Haus an. Xandl und Stani können sie im letzten Moment aus den Flammen retten. DarstellerInnen: Christoph Moosbrugger , Michaela Rosen , Franz Buchrieser , Herwig Seeböck , Christine Buchegger , Konstanze Breitebner , Alexander Strobele , Marion Mitterhammer , Olgierd Lukaszewicz , Cecile Nordegg , Juray Bartoska , Wolfgang Gasser , Erwin Steinhauer , Jan Biczycki , Michaela Mazac , Alexander May , Chris Pichler, Georg Trenkwitz , Ilona Kallai, Milan Steindler , Szusanna Juhasz, Fritz Müller-Scherz, Claudia Ziegler, Peter Berling, August Schmölzer, Louis Strasser, Hubsi Kramar, Gerhard Zemann, Herta Schell, Noemi Fischer, Towje Kleiner, Serge Falck, Ludwig Dornauer, Heinz Holecek, Josef Schwarz, Georg Friedrich, Heinz Petters, Gertraud Jesserer. Regie: Bernd Fischerauer
Lisas Haus ist völlig ausgebrannt. Weder Lisa noch Xandl verstehen die strikte Abwehr von Lisas Mutter gegen das Angebot des Rittmei- sters, daß Lisa ein Zimmer im Salzhof beziehen kann. Als Lisa dennoch einzieht, macht das gerücht von einem Verhältnis der beiden schnell die Runde in Ischl. - Es kommt zu einer neuerlichen Auseinander- setzung zwischen Xandl und seinem Halbbruder Alphons: Der Rittmeister gewährt Alois, einem vor Glempegg und dem Jäger flüchtenden Wilderer, Unterschlupf auf seinem Salzhof und weist Glempegg und die Gendarmen vom Hof. - Pototzki entwendet für Naryschkin geheime Konstruktions- Pläne aus dem Safe des Barons Mitzko. Lotti gegenüber deutet er an, daß er ihren Vater verraten soll. Er verspricht ihr, sowohl mit dem Morphium als auch mit den Lügen aufzuhören. Ein Attentat Pototzkys auf den Grafen Naryschkin schlägt allerdings fehl. Am nächsten Morgen wird Pototzki tot aufgefunden - er soll Selbstmord begangen haben. Lotti verfällt dem Wahnsinn und wird von ihrer Mutter zu Dr. Adler nach Wien zur Behandlung gebracht. - Die Nähe Lisas zu Xandl läßt schließlich passieren, was die gerüchte längst vorweggenommen haben: Sie haben sich ineinander verliebt. Lisa löst aber deswegen nicht ihre Verbindung zu Fürst Lieben - eine Tatsache, die beiden Männern schwer fällt, zu akzeptieren. Als Lisas Mutter von der Be- ziehung ihrer Tochter zu Xandl erfährt, und daß sogar eine Hochzeit geplant sei, bricht die lange geheimgehaltene Wahrheit aus ihr heraus: Lisa muß erfahren, daß auch sie eine Tochter des alten Glempegg ist, daß sie und Xandl Halbgeschwister sind. - Lisa packt Hals über Kopf ihre Sachen und bittet verzweifelt den Fürsten Lieben, ob sie bei ihm wohnen kann. - Auch Xandl bereitet seine Abreise aus Ischl vor. DarstellerInnen: Christoph Moosbrugger , Michaela Rosen , Franz Buchrieser , Herwig Seeböck , Christine Buchegger , Konstanze Breitebner , Alexander Strobele , Marion Mitterhammer , Cecile Nordegg , Juray Bartoska , Heinrich Strobele , Erwin Steinhauer , Jan Biczycki , Michaela Mazac , Chris Pichler , Alexander May , Karoline Zeisler, Georg Trenkwitz , Ilona Kallai, Milan Steindler , Szusana Juhasz, Miroslav Nemec, Claudia Ziegler, Willy Harlander, Stephan Paryla-Raky, Friedrich Hammel, Isabel Weicken, Louis Strasser, Towje Kleiner, Josef Schwarz, Heinz Holecek, Gerhard Zemann, Heinz Petters, Noemi Fischer, Gertraud Jesserer.
Die neue ORFIII-Dokumentation von Regisseur Günter Kaindlstorfer widmet sich die Geschichte des Sommertourismus in Österreich.
Badespaß am Wörthersee und Gipfelglück am Wilden Kaiser: Das sind Klischees, die viele mit dem Thema "Urlaub in Österreich" verbinden. Faktum ist: Unser Land gehört zu den erfolgreichsten Tourismus-Destinationen der Welt. 2024 verzeichnete die österreichische Fremdenverkehrswirtschaft 154 Millionen Nächtigungen - Rekord!
Dabei waren die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, was den Wiederaufbau des Tourismus betrifft, eine mühselige Angelegenheit. Das "Weiße Rössl" in St. Wolfgang etwa wurde 1945 von der US-Army requiriert, und im "Hotel Sacher" in Wien quartierte sich die Rote Armee ein. Aber bald schon kamen auch die ersten Sommergäste zurück. "Am Anfang waren es natürlich vor allem gut situierte Familien, die wieder Sommerfrische am Wolfgangsee machten", erinnert sich "Rössl"-Wirtin Gudrun Peter. Mit dem Wirtschaftswunder konnten sich dann auch breitere Bevölkerungsschichten erstmals längere Erholungsreisen leisten. Der moderne Massentourismus wurde erfunden - mit allen Licht- und Schattenseiten. Zu den Schattenseiten gehören: Landschaftsversiegelung, ökologische Überlastung und der Ausverkauf regionaler Traditionen.
Regisseur Günter Kaindlstorfer begibt sich auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Geschichte des Sommertourismus in Österreich: vom Wolfgangsee zum Wörthersee, vom Bregenzerwald bis Wien.
Ob im Sommer oder im Winter - Österreich ist ein Land, das gern bereist wird. Die ORF-III-Produktion "Österreich privat - Urlaub im eigenen Land" zeigt die Österreicherinnen und Österreicher bei ihren ganz persönlichen Momenten des Urlaubsglücks. Ob mit dem Camper an einen der Kärntner Seen oder mit den Skiern auf einer heimischen Skipiste, die Kamera ist schon seit den 1950ern immer mit dabei um, auch wenn man wieder zuhause ist, in den Erinnerungen schwelgen zu können. Ein Film von Ernst A. Grandits.
Kristallklare Seen und wildromantische Berge: Das Salzkammergut ist in aller Welt für seine landschaftlichen Schönheiten bekannt. Dabei hat die Region auch eine bewegte politische Geschichte.
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In der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs konstituierte sich im "Toten Gebirge" eine Widerstandsbewegung gegen das NS-Regime, mit hunderten Unterstützerinnen und Unterstützern unten im Tal. Eine Geschichte des Widerstands, die lange Zeit nicht gewürdigt wurde.
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Es war das Salz - jahrhundertelange Quelle des Wohlstands - das aus dem "Kammergut" der Habsburger eine einzigartige Kulturlandschaft formte. Zwischen Gmunden, Ebensee, Bad Ischl und dem Ausseerland war und ist ein spezieller Menschenschlag zu Hause - Menschen, die nicht nur ein charakteristischer Dialekt, sondern auch eine unverwechselbare Form von selbstbewusster Sturschädeligkeit auszeichnet. Das manifestiert sich nicht zuletzt politisch. Als die oberösterreichischen Bauern fünfzig Kilometer weiter nordwärts noch unter der Leibeigenschaft stöhnten, formierte sich in der frühindustriellen Gesellschaft am Fuße des Dachsteins bereits eine bestens organisierte Arbeiterbewegung mit weitverzweigten politischen Gliederungen - eine Tradition, die bis heute nachwirkt.
Neben dem Salz war es vor allem der Tourismus, der seit dem Biedermeier die Identität des Salzkammerguts bestimmte. Im Gefolge Kaiser Franz-Josephs, der Bad Ischl zu seiner "Sommerresidenz" erhob, kamen zahlungskräftige Industrielle und prominente Künstler in die Region, darunter viele jüdische Gäste: Sigmund Freud und Gustav Mahler, Arthur Schnitzler, Karl Kraus und Theodor Herzl, sie alle waren treue Besucher.
Das Ausseerland und die Landschaften rund um den Traun-, den Wolfgang- und den Attersee waren aber nicht nur Zentren sommerlichen jüdischen Lebens, hier formierten sich früh auch die österreichischen Nationalsozialisten. Nach dem "Anschluss" 1938 ließen sich zahlreiche NS-Größen im Salzkammergut nieder. Zugleich setzten die neuen Machthaber einen skrupellosen Raubzug an jüdischem Eigentum ins Werk: Hunderte Villen und Häuser zwischen Gmunden, Ischl und dem Ausseerland wurden "arisiert". Die jüdische Bewohnerinnen und Bewohner wurden in die Emigration getrieben oder in der Shoa ermordet.
Zugleich aber war das Salzkammergut - neben dem Süden Kärntens - die einzige Region im heutigen Österreich, in der es Ansätze zu bewaffnetem Widerstand gegen die Nationalsozialisten gegeben hat. Aktivistinnen und Aktivisten wie Sepp Plieseis, Alois Straubinger und Resi Pesendorfer organisierten, teilweise von einem Geheimversteck im Toten Gebirge aus, den Widerstand gegen das braune Terrorregime. Höhepunkt der widerständischen Aktivitäten war die Rettung kostbarer Kunstwerke - unter anderem von Dürer, Rembrandt, Rubens und Vermeer - aus den Stollen des Altausseer Bergwerks, wo sie die nationalsozialistischen Machthaber, dem sogenannten Nerobefehl Hitlers folgend, in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 sprengen und vernichten wollten.
Die Bergarbeiter von Altaussee verhinderten das.
Günter Kaindlstorfer erzählt in seiner Dokumentation die Geschichte des Salzkammerguts aus bisher unbekannten Blickwinkeln.
Eine Dokumentation von Günter Kaindlstorfer
Die ORF-III-Produktion begibt sich auf Spurensuche nach den Anfängen des Alpinismus in Österreich. Berge sind Ehrfurcht einflößend, je nach Perspektive erhebend oder erdrückend. Sie sind Teil unserer kulturellen Tradition, und dienen als Herausforderung für Wagemut und Leistungsfähigkeit. Die Geschichte des Alpinismus selbst ist aber jung. Bis ins 19. Jahrhundert wurden die Berge von der Bevölkerung gemieden, heute sind sie für den Tourismus in den Alpen ein wesentlicher Faktor. Der Alpenverein als größte Organisation in Österreich, die sich dem Alpinismus und der Bergbegeisterung widmet, hat 600.000 Mitglieder. Er wurde 1862 als erster Bergsteigerverband des europäischen Festlands und damit als zweitältester der Welt nach dem britischen Alpine Club gegründet: Am 19. November 1862 fand im Grünen Saal in der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaft die Gründungsitzung statt.
In Wien waren es die Brüder Emil und Otto Zsigmondy, die mit der selbständigen Erklimmung schwieriger Grade und Wände in den Ennstaler Alpen und in der Hochschwabgruppe auf sich aufmerksam machten. In Innsbruck war es Carl Gsaller und der in Salzburg lebende Schulfreund von Gsaller Ludwig Purtscheller, die sich in Österreich mit ihren kühnen Bergfahrten in der Geschichte des Alpinismus verewigten. Kriege und Politik beeinflussten den Bergsport im 20. Jahrhundert. Der in Europa grassierende Antisemitismus machte sich auch im Alpenverein breit. Ein Arierparagraph wurde eingeführt. Gleichzeitig wurde körperliche Ertüchtigung und der Wagemut des Alpinismus von der nationalsozialistischen Propaganda verklärt und zur Tugend erhoben. Die Dokumentation von Stefan Sternad zeigt die Alpen im Wechselspiel zwischen der Leidenschaft der Bergsteiger und der Politik.
Glanzvolles Kabarett aus dem Burgenland! Vor der wunderschönen Kulisse der Burg Güssing begrüßt Intendant Andreas Vitásek einige der größten österreichischen Kabarettstars: Thomas Stipsits, Lukas Resetarits, Eva Maria Marold und Christof Spörk zünden ein Pointenfeuerwerk der Extraklasse. Und dann sorgt mit Viktor Gernot noch ein Überraschungsgast für einen Auftritt, den man so schnell nicht vergessen wird. Musikalisch abgerundet wird der Abend von der Band "Die Doppeldecker", die mit Hits wie "Uhudler" ordentlich einzuheizen wissen. Ein Kabarettspektakel, das mit Sicherheit in die Geschichte eingehen wird.
Satirisches Gag-Feuerwerk rund um Andrea Händler, Sigrid Hauser und Elke Winkens. Mit: Bettina Soriat, Reinhard Novak, Thomas Maurer, Werner Sobotka, Viktor Gernot, Florian Scheuba, Christoph Fälbl, Sigrid Hauser, Andrea Händler, Sigrid Hauser, Elke Winkens, uva. Österreich 1997
Harry Prünster stellt Wandergebiete in Österreich vor. Mit Geschichten und Bemerkenswertem aus Fauna und Flora und Besonderheiten der Gegend macht er den Zusehern Lust aufs Wandern und stellt eine interessante Hütte am Wanderweg vor.
Harry Prünster stellt Wandergebiete in Österreich vor. Mit Geschichten und Bemerkenswertem aus Fauna und Flora und Besonderheiten der Gegend macht er den Zusehern Lust aufs Wandern und stellt eine interessante Hütte am Wanderweg vor.
Luxus, Glamour und schäumender Reichtum - das assoziiert man mit den Vereinigten Arabischen Emiraten. Einen Hauch davon spürt man auch beim Juwelier Amwadsch in Abu Dhabi, wo sich reiche Araber mit Edelsteinen und Geschmeiden eindecken, oder auf der Brautmesse in Dubai. Dort berichtet die Bloggerin Sinah über die neusten Trends. Doch hinter den glitzernden Häuserfassaden im Wüstensand herrscht in den sieben Scheichtümern auch ein ganz normaler Alltag. Auf der Camelicious-Kamelmilchfarm beginnt die erste Schicht schon morgens um fünf. Um diese Zeit holen die letzten Fischer in Fudschaira ihre Netze ein. Auch Dr. Margit Müller, die Leiterin des Falkenkrankenhauses in Abu Dhabi, ist schon früh auf den Beinen. Bis zu 60 Tiere pro Tag hat sie in ihrem Hospital zu versorgen. Und Warren Baverstock vom Luxus-Hotel Burdsch al-Arab rettet im Jahr über 300 Schildkröten. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich zu einem Wirtschaftsstandort jenseits des Öls gemausert. Fast 90 Prozent Ausländer aus über 200 Nationen halten den Golfstaat am Laufen. Kein Wunder, dass sich Englisch inzwischen als heimliche Amtssprache etabliert hat. Sehr zum Leidwesen der Kinderbuchautorin Tata Aida. Sie versucht, einheimische Kinder mit humorvollen Geschichten wieder für ihre Muttersprache zu interessieren. Vielfalt und Unternehmergeist die Vereinigten Arabischen Emirate sind auf dem besten Weg ihre Scheichtümer in eine moderne Zukunft zu führen, die nicht mehr zwangsläufig von sprudelnden Ölquellen abhängt.
Unbekannt, geheimnisvoll, sagenumwoben: Saudi-Arabien öffnet sich langsam der westlichen Welt. Das Königreich, das zu 95 Prozent aus Wüste besteht, steckt voller Entdeckungen. Die knapp 32 Millionen Einwohner leben in konservativen Städten und weltoffenen Metropolen, in der Wüste und in Oasen voller Kultur und Tradition. Jeden Tag geht Naif auf den Flohmarkt der Hauptstadt Riad. Dort treffen sich Geschäftsleute, Tagelöhner und Milliardäre zu einem beliebten Zeitvertreib: Feilschen und Versteigern. Naif geht jeden Tag auf Schnäppchenjagd - heute will er sogar selbst was verkaufen: traditionelles Werkzeug zum Kaffeerösten. Mitten in der Wüste bei 50 Grad im Schatten braucht Pierre Hakim jeden Tag Millionen Liter kaltes und reines Wasser. Für seine Kaviarzucht hat er deshalb gigantische Kühlanlagen angeschafft und sogar eine eigene Kläranlage installiert. Mit Erfolg: Die reichen Saudis stehen Schlange bei Pierre, denn sein Kaviar gilt als der beste des Landes. Fatimah Alkthani hat lange mit Anfeindungen und Vorurteilen kämpfen müssen. Denn die 28-Jährige hat einen eigenen Beruf. Dass Frauen einer Arbeit nachgehen, ist besonders bei der älteren Generation verpönt. Fatimah ist Malerin und organisiert Kunstausstellungen. Sie kann dadurch inzwischen ihr eigenes selbstständiges Leben finanzieren.
Geschichten über bedeutende Adelsgeschlechter und streitbare Zeitgenossen - die Burgen und Schlösser der Steiermark sind voll davon; und die Schlossherren/innen von heute reihen sich da nahtlos ein - allesamt starke Charaktere, unverrückbar wie die Gemäuer selbst. Die historischen Baujuwele von der Ost- bis in die Weststeiermark sind Wahrzeichen des Landes, ihre Geschichten haben die steirische Identität wesentlich mitgeprägt.
Der Film porträtiert die Häuser, aber auch die Menschen, die sie heute beleben. Ein Film von Alfred Ninaus.
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren. Diesmal blicken wir zurück in den JULI 1971: Die Sendung "Teletest - Grillsaison" klärt Zuseher über richtiges und genussreiches grillen auf. "Frage der Woche" - Wert der Zeugnisse: Passend zum Schulschluss im Osten befragt Max Eissler Pädagogen und Schüler über Sinn und Unsinn von Zeugnissen und Noten. "ORF-Report" - Rund um die Pille : Auch ein paar Jahre nach Einführung der Antibaby-Pille wird Empfängnisverhütung auch von Ärzten noch immer sehr extrem diskutiert. "Apropos Film" - lässt Klaus Kinski - einen begnadeten und extravaganten Schauspieler
ausführlich zu Wort kommen. "Horizonte" - Preissteigerungen : Zeigt, dass auch schon Anfang der 70erJahre der Ärger der Bevölkerung über Preissteigerungen groß war und dafür auch schon damals hautsächlich die Politiker verantwortlich waren.
Satirisches Gag-Feuerwerk rund um Andrea Händler, Sigrid Hauser und Elke Winkens. Mit: Bettina Soriat, Reinhard Novak, Thomas Maurer, Werner Sobotka, Viktor Gernot, Florian Scheuba, Christoph Fälbl, Sigrid Hauser, Andrea Händler, Sigrid Hauser, Elke Winkens, uva. Österreich 1997
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.