Provokant, wortgewandt und bayrisch: Teresa Reichl gilt als eines der größten Talente des Kabaretts - und das vollkommen zurecht, wie ihr Programmtitel "Obacht, I kann wos!" vorwegnimmt. Darin erzählt sie von der berüchtigten Dorfjugend bis zu ihrer Meinung über Geschlechterrollen - vor polarisierenden Themen schreckt Reichl nicht zurück.
Der Österreichische Musiktheaterpreis wird als KH Spezial aus dem Roncalli Zelt in Wien übertragen. Im Gespräch sind Veranstalter sowie Preisträgerinnen und Preisträger, die für besondere Leistungen im Musiktheater ausgezeichnet werden.
Im Jahr 2027 soll Wien die Grenze von Zwei-Millionen-Einwohnern überschreiten. Dem öffentlichen Verkehr wird dabei eine gewichtige Rolle bei der Bewältigung des täglichen Transports zukommen. Dabei sah sich die Stadt schon vor über hundert Jahren einmal mit ähnlichen Einwohnerzahlen konfrontiert. 1910 lebten in der Residenzstadt Wien rund 2,1 Millionen Menschen. Im Verkehrsmuseum erfährt Karl Hohenlohe wie es die Stadtverwaltung damals mit gewagten Projekten schaffte, dieser Herkulesaufgabe Herr zu werden.
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Diese "Land der Berge"-Produktion begibt sich auf einen filmischen Streifzug vom Salzburger Hochkönigsmassiv ins malerische Großarltal. Die scharfen Zacken dieser steinernen Majestät erinnern an eine Krone und lassen die unvorstellbaren Kräfte der Natur erahnen, die bei der Entstehung des mächtigen Massivs am Werk waren. Der Gipfel des Hochkönig, der zum Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen gehört, überragt mit seinen 2.941 Metern alle anderen Berge im näheren Umkreis und zählt zu den prominentesten der Alpen. Am Weg hinab, von der Felswüste des Steinernen Meeres über die zerklüftete alpine Landschaft, wird der Lebensraum für Flora und Fauna allmählich freundlicher: tosende Wasserfälle und sattgrüne Almwiesen säumen das Landschaftsbild des Großarltals, das auch das "Tal der Almen" genannt wird. Von Frühjahr bis Herbst gibt es etwa vierzig bewirtschaftete Almhütten. Bis heute wird hier der für die Region typische "Sauerkas" nach traditioneller Art hergestellt: Von Hand abgeschöpft, mit hohem Kraftaufwand geknetet und in hölzerne Formen gehoben. Im Hauptort Großarl thront die spätbarocke Pfarrkirche weithin sichtbar über den alten Steinhäusern des Marktes. Mit traditioneller Volksmusik, kulinarischen Besonderheiten und echtem Brauchtum wird hier jährlich die ein prächtiges Erntedank-Fest begangen. Naturfilmer Hans Jöchler zeichnet in diesem "Land der Berge" ein ebenso bildgewaltiges wie lebensnahes Bild dieses Winkels der Salzburger Bergwelt.
Calanca bedeutet steil, abschüssig. Seinen Namen trägt das wilde und schöne, aber schmale Tal zu Recht, hat es sich doch tief in die Berge eingeschnitten. Kleine Dörfer und Weiler klammern sich an Sonnenterrassen, einige sind nur zu Fuß oder per Seilbahn zu erreichen.
Die Ahnen erlebten diese grandiose Landschaft, die heute zu den bekanntesten Ferienzielen der Schweiz zählt, wohl einzig als bedrohliche unbezähmbare Wildnis. Riesige Berge - 50 davon über 3500 Meter hoch - säumen den majestätischen Aletsch-Gletscher. Heute leben die Menschen von und mit dieser beeindruckenden Natur. Sie wagen das Abenteuer Alpabtrieb, erforschen den Gletscher oder betreiben ein stromfreies Hotel. Traditionsbewusst erhalten sie die urigen Walliser Kampfkühe oder halten auf 3500 Metern auf dem Jungfraujoch die wohl berühmteste Forschungsstation der Welt am Laufen. Mal fördert, mal bedroht die Natur ihre Mission. Das Weltnaturerbe zu erhalten, darum geht es ihnen allen.
Alle zwei Jahre strömen Besucher aus der ganzen Welt ins Große Walsertal in Vorarlberg zu einem Festival, das einzig ist in seiner Art. Das liegt nicht nur an den steilen Hängen des Tals, wo Wanderungen in Konzert oder Performance enden. Steil ansteigend ist auch die aktive Teilnahme der Menschen aus dem Tal. Zusammen mit den BesucherInnen erkunden sie den Reiz, die Tradition, die Wucht des Walserischen. Dabei blicken sie ganz gern über den Tellerrand, halten Augen, Ohren und Herz offen für Neues. "Weitsicht" lautet das Motto. Das Programm umfasst Ausstellungen, Konzerte, Theater, Lesungen, aber auch eigens kreierte Formate wie die Musikwerkstatt "Radix" oder den Klangteppich, den die Künstlergruppe "AO&" zusammen mit BesucherInnen und Älplern aus dem Sound des Tals webt.
In Griechenland gibt es unter den wunderschönen Kykladeninseln eine, die sich durch ihre Einzigartigkeit auszeichnet: Santorin.
Sie ist keine bloße Insel, sondern ein riesiger Vulkan, dessen Caldera die wohl schönste Bucht der Welt umreißt.
Sie haben Dörfer von surrealer Schönheit gebaut, die sich auf schwindelerregenden Klippen befinden. Santorin bietet aber auch herrliche Strände aus Vulkansand oder antike Städte, die an den Mythos von Atlantis erinnern.
In der Bucht von Neapel liegen wunderschöne Inseln, von denen die bekannteste das mythische Capri ist.
Mit ihren erstaunlichen Naturwundern, der lauen Atmosphäre und den atemberaubenden Landschaften ist sie der Inbegriff einer romantischen Insel. Die Bucht beherbergt auch die Inseln Ischia und Procida, die zwar weniger bekannt, aber für die Liebhaber des Dolce Vita ebenso faszinierend sind. Sie liegen etwas abseits der Touristenströme und bieten idyllische Dörfer, märchenhafte Schlösser und unberührte Strände.
Die etwas weiter entfernte Insel Ponza ist im wahrsten Sinne des Wortes ein wildes Paradies, das durch seine Abgeschiedenheit bewahrt wird.
Die Seychellen sind wahrhaft eine lebende Postkarte. Dieser Garten Eden, der sich über Dutzende von Inseln erstreckt, ist die Quintessenz einer sanften Lebensweise, Harmonie und Schönheit.
Hier ist das Reich der Natur: Mit ihren üppigen Unterwasser-Ökosystemen, ihren Vogelschutzgebieten und renommierten Naturreservaten sind die Seychellen ein Vorbild für den Umweltschutz und bieten gleichzeitig ein Fest der Genüsse und Sensationen.
Neben den türkisfarbenen Lagunen und dem überwältigenden Licht des Indischen Ozeans gibt es ein Volk, das sein reiches und farbenfrohes kreolisches Erbe gerne mit dem Besucher teilt. Nirgendwo sonst wird man sich so willkommen fühlen.
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In der Reihe "Kultur in Aktion" ist Dolores Schmidinger zu Gast. Im "Wutraum" spricht sie mit Redakteurin Lena Wenzl. Für die Reihe "Kultur in Aktion" begibt sich Redakteurin Lena Wenzl u.a. in Wuträume, Action-Painting oder Yogastudios, um ihren GesprächspartnerInnen während einer Tätigkeit, der sie gerne nachgehen, ihre tiefsten Gedanken zu entlocken.
In der Ehe Winkler hängt der Haussegen schief. Der Grund ist eher ungewöhnlich: Elisabeth will sich von ihrem Friedrich nämlich nicht scheiden lassen, weil er sie betrügt oder sonst irgendwelchen Lastern frönt, sondern weil er im Gegenteil ein kreuzbraver, in seine Frau wie eh und je verliebter 'Mustergatte' ist.
Aufzeichnung einer Aufführung der Kammerspiele, 1980
Mit Alfred Böhm, Senta Wengraf, Erich Padalewski, Elfriede Ott, Sonja Jeannine, Felix Franchy
Eine Verwechslungskomödie, die sich als eines der witzigsten Stücke aller Zeiten eingeprägt hat: Wenn sich ein überaus ehrbarer Gutsbesitzer von seinem Neffen einen Besuch in einer Irrenanstalt wünscht und ihm als Gegenleistung finanzielle Unterstützung bei dessen Geschäftsgründung verspricht, kann es nur amüsant werden. In seiner Not bringt der Neffe seinen Onkel in die Pension Schöller und verkauft ihm die dort zum Teil exzentrischen Pensionsgäste als Irre. Der bemerkt nicht, dass er im falschen Film ist und amüsiert sich prächtig. Wie lange hält das Notlügengespinst? Und warum wird der Gutsbesitzer nach seiner Heimkehr von diesen vermeintlich Irren besucht? In Heinz Mareceks grandioser Inszenierung bleiben Maxi Böhm, Alfred Böhm, Helly Servi, Cissy Kraner und Kurt Nachmann u.v.a. unvergessen.
Mit Maxi Böhm, Helly Servi, Birgit Machalissa, Elisabeth Danihelka, Kurt Nachmann, Marianne Schönauer, Alfred Böhm, Cissy Kraner
Ob auf dem Theater oder im Fernsehen, ob als Leihopa, Mustergatte oder Ober Alfred im "Seniorenclub". Alfred Böhm erfreute sich jahrzehntelang ungebrochen der Liebe seines Publikums.
Die Menschen zum Lachen zu bringen und sie ihre Sorgen vergessen zu lassen war das künstlerische Credo von Alfred Böhm. Otto Schenk nennt seine gute Beobachtungsgabe und sein natürliches Spiel als Geheimnis seines Erfolgs. Die von Alfred Böhm dargestellten Figuren sind Menschen wie Du und Ich. Im Zusammenspiel mit Otto Schenk oder mit seinem Namensvetter Maxi Böhm bescherte er den Österreichern Sternstunden der Komödienkunst. Der Dokumentarfilm zeichnet Lebensstationen nach und lässt unvergessliche Theater- und Fernsehmomente Revue passieren.
Das Wiener Kabarett ist hundert Jahre alt geworden - eine Institution, die durch Künstler wie Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Armin Berg oder Peter Hammerschlag unsterblich geworden ist. Der Humorist und Schauspieler Heinz Marecek, dessen künstlerische Vita immer im Gravitationsfeld dieser Zeit verlaufen ist, lädt anlässlich dieses Jubiläums zu einer Lesung exemplarischer Unterhaltungstexte. Im Zentrum steht das legendäre Budapester Orpheum, das erstmals 1889 im Wiener "Hotel zum schwarzen Adler" aufgetreten ist. Bald waren sie einfach nur mehr "die Budapester". Auf dieser Jargonbühne vermischte sich der uralte talmudische Humor mit dem Esprit der ungarischen Bourgeoisie und der Sprache des urbanen Wiener Judentums zu einer einzigartigen Mischung, die nicht zuletzt das Genre der Doppelconference erfand. Ein überaus unterhaltsamer Abend mit Texten, von denen man nicht genug bekommen kann.
Publikumsliebling Heinz Marecek setzt seine Reise durch hundert Jahre Wiener Kabarett fort, der selbst immer fasziniert von dieser Zeit und ihren Protagonisten gewesen ist. "Ich hatte das Privileg, mit meinem Freund Karlheinz Hackl als Partner, jahrelang den 'Blöden' spielen zu dürfen, und es gibt nicht viele Abende auf der Bühne, die mir so ungetrübtes Vergnügen bereitet hätten, wie die Abende mit ihm." An diesem Abend geht es jedoch um die Solokünstler. Der Titel von Mareceks Programm ist ein Gedicht von Fritz Grünbaum "Mein Kollege, der Affe", mit dem Karl Farkas unmittelbar nach dem Krieg im Simpl das heimische Nachkriegskabarett eröffnete, als Reverenz vor seinem langjährigen Mentor und Partner.
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren.
Liebe und Ehe, das hatte lange Zeit wenig miteinander zu tun. Nicht nur im Herrscherhaus, auch im Adel und im Bürgertum dominierte die Zweck-Ehe, während sich die Leidenschaft und die Lust oft andere Wege bahnen mussten. Und so wurden die noblen Räume der Wiener Palais zum Schauplatz so manchen Rosenkriegs. In Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Serie setzt Karl Hohenlohe seine Tour durch Wiens erotische Stätten fort. In der Favorita - dem heutigen Theresianum - lebte Karl VI., der hier nicht nur in die Geheimnisse des ehelichen Vollzugs eingeweiht wurde, sondern auch seiner Liebe zu Männern entdeckte. Ein weiterer Schauplatz dieser Folge ist ein ehemaliges Bordell am Spittelberg - hier war damals jedes Gasthaus ein heimliches Freudenhaus. Um die Affären von Franz Ferdinands jüngerem Bruder, des "schönen Otto", geht es im Palais Augarten. R: Susanne Pleisnitzer
Wien und der Wein - viele meinen ja, dass sich diese beiden Namen nicht zufällig so ähnlich sehen, besteht zwischen der Stadt und dem Getränk doch eine besonders innige Beziehung. Dabei war Wien über lange Zeit nicht nur ein Konsument des Rebensaftes, sondern auch einer der größten Produzenten. Städtische Weingüter wie etwa am Cobenzl sind nur letzte Reste der einstigen önologischen Größe der Kaiserstadt. Da Wasser, das meistens verseucht war, als Getränk ausschied, tranken Erwachsene gegen den Durst nur Wein oder Bier. Entsprechend hoch war der Konsum, und so war auch die Logistik ausgelegt: Riesige Weinkeller zogen sich durch den Bauch von Wien. Bis heute ist in der Innenstadt das weltgrößte Weinfass zu bestaunen. Regisseur Stefan Gavac und die Autoren Andreas und Carola Augustin haben sich die gigantische Wein-Dimension des historischen Wien in dieser ORF III Erbe Österreich Neuproduktion genauer angesehen.
Jeder kennt heute noch berühmte Salonières, Damen des gehobenen Bürgertums oder der Aristokratie ebenso wie Gustav Klimts "Muse" und Geschäftspartnerin Emilie Flöge, die dem Malerfürsten Modell standen. Das Kalkül der Porträtierten, sich durch Klimts Pinselstrich dem Vergessen zu entziehen, ist aufgegangen. Doch hinter der Förderung des Jugendstils besonders durch das jüdische Großbürgertum steht bei genauer Betrachtung mehr als nur Kunstsinnigkeit. Vielmehr wollten die aufstrebenden Familien der Ringstraßenzeit durch die Förderung der neuen Kunst gesellschaftliche Anerkennung finden. So ergab sich eine große Symbiose aus den Künstlern der Secession und den wohlhabenden Familien des späten 19. Jahrhunderts. Die einen kamen dadurch zu Geld und stießen in die bürgerlichen Salons vor, die anderen konnten sich vor einer sonst reservierten Wiener Gesellschaft als Mäzene und Schöngeister profilieren. Zu den bedeutendsten Förderern der Secession gehörten Karl Wittgenstein, Victor Zuckerkandl und Fritz Waerndorfer. Die Akzeptanz jüdischer Großbürger und Industrieller blieb allerdings über weite Strecken ein Wunschtraum. Selbst in ihrer Hochblüte wurden viele von ihnen als "Parvenus" ausgegrenzt. Erst recht die politische Agitation des antisemitischen Bürgermeisters Karl Lueger und das Aufkommen der Nazis ließen diese Erzählung im frühen zwanzigsten Jahrhundert abreißen.