Herzrasen, Unruhe, Schwindel oder Luftnot - das können typische Symptome von Vorhofflimmern sein. Manche Betroffene spüren auch ein unregelmäßiges Herzklopfen, während die Erkrankung bei anderen völlig unbemerkt bleibt. Vorhofflimmern ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Dabei schlagen die Vorhöfe des Herzens unregelmäßig und sehr schnell, was zu einem unkoordinierten Blutfluss führen kann. Ein wesentliches Risiko besteht in der Bildung von Blutgerinnseln, die einen Schlaganfall verursachen können. Wie wird Vorhofflimmern also behandelt? Und welche Rolle spielen Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung oder Stress?
Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Jolanta Siller-Matula, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, in MERYN am Montag. Schicken Sie uns Ihre Fragen oder Erfahrungen per Mail an medizin@orf.at oder via WhatsApp unter +43/1/87878-25614.
Moderatorin Ani Gülgün Mayr meldet sich zum Auftakt aus dem Kunsthistorischen Museum Wien. Direktor Jonathan Fine gibt Einblicke in die Arbeit des Hauses, dazu gibt es einen Rundgang durch die Ägyptisch-Orientalische Sammlung. Außerdem berichtet Kultur Heute über die Premiere von Bed?ich Smetanas Oper "Die verkaufte Braut" an der Wiener Staatsoper in der musikalischen Leitung von Tomáš Hanus und in der Inszenierung von Dirk Schmeding mit einer Bühnenkritik von Heinz Sichrovsky. Redakteur Kyril Kern meldet sich zudem aus dem 1. Wiener Fischereimuseum in Floridsdorf, wo er der Geschichte der Fischerei nachspürt und in die Kunst des Fliegenfischens eingeführt wird.
Das Fernsehmagazin für Kroaten, Roma, Slowaken, Slowenen, Tschechen und Ungarn.
*) Magyarok / Kreativcamp für Kinder
*) Roma / Einzige Kinderzeitung in Burgenlandromani
*) Hrvati / Weinlese in Wulkaprodersdorf
*) Slováci/ Paintographie
*) Cesi / Königreich der Eisenbahnen
*) Slovenci /50. Puppen- und Theaterwokshop
Moderation: Kristina Buconjic
Redaktion: Katharina Graf-Janoska
In der immer rationaler werdenden westlichen Welt sind viele Menschen auf der Suche nach transzendentalen Bezügen. Berichtet wird über Aktivitäten von Glaubensgemeinschaften sowie kirchenpolitische Vorgänge.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Das "Vogelparadies Weidmoos" liegt 20 Kilometer nördlich der Stadt Salzburg im Flachgau nahe der Grenze zu Oberösterreich. Das 140 Hektar große Gebiet zählt heute zu Österreichs spektakulärsten Naturschutzprojekten. Ornithologen haben im Weidmoos mittlerweile bereits 150 Vogelarten dokumentiert. Aushängeschild des Projektes ist das weißsternige Blaukehlchen mit 30 Brutpaaren. Dazu kommen seltene Pflanzen wie Wiesenorchideen, Teufelskralle, Wollgras oder Sonnentau. In dem Film "Vogelparadies Weidmoos" werden in beeindruckenden Bildern von Kameramann Franz Schwaighofer sowohl die Entstehung als auch die Artenvielfalt und das "Habitatmanagment" in dieser ehemaligen Industriebrache in verschiedenen Jahreszeiten gezeigt.
Der Umgang der Menschen im Bregenzerwald mit ihrem Lebensraum ist Thema der neuen markierten Wege durch 13 Dörfer der Talschaft. Dezente Stahlsäulen lenken die Aufmerksamkeit auf jedes der 104 Gebäude und somit auf die Kulturlandschaft, auf handwerkliche und ökologische Details, auf Facetten des künstlerischen, kulinarischen und touristischen Schaffens. Die Fernseh-Dokumentation folgt diesen Wegen zur Baukultur und blickt hinter die Fassaden der von Architekten der Region ausgewählten Privathäuser und öffentlichen Gebäude.
Der Filmemacher Hans Jöchler begibt sich in dieser ORF-III-Produktion auf eine Reise über die schroffen Hochebenen und durch die bezaubernde Natur der Kärntner Berglandschaft. Runde, dunkelgrüne Kuppen verhalfen den Nockbergen zu ihren Namen und verleihen dem urtümlichen Höhenzug sein charakteristisches Antlitz. Vorbei an blühenden Almrosenteppichen und jahrtausendealten Karstgassen, lockt bereits der betörende Duft der Zirben; denn hier befindet sich der größte Zirbenwald der Ostalpen. Auf seiner Hütte erlaubt Biolandwirt Franz einige Einblicke in die Herstellung seines Zirbenschnapses, ehe im Norden des Millstätter Sees die "Blutstropfen" der Nockberge erkundet werden. Mehr der sagenumwobenen, tiefroten Karfunkelsteine findet man in den Alpen nirgendwo; allein im Granattor in Millstatt befinden sich Tonnen der Edelsteine.
In Villach wird derweil Kirchtag gefeiert. Nebst heiterem Rummel, Volksmusik und der Verkostung der typischen Kirchtagssuppe mit Reindling, können hier alte und neue Trachten bestaunt werden. Eine abschließende Attraktion verbirgt das Innere der Bergwelt bei Bad Eisenkappel: In den Obir Tropfsteinhöhlen lassen sich Gesteinsformationen unendlicher Variationen bewundern und vermitteln das Gefühl, in ein magisches, fremdartiges Universum einzutauchen. (Doku 2022)
Im Herzen Europas liegt das weitläufige Gebiet des Böhmerwaldes. Über Jahrzehnte durchschnitt der Todesstreifen des Eisernen Vorhanges dieses Gebiet. Was für die Menschen oft Verlust der Heimat und großes Leid bedeutete, war für Flora und Fauna eine ausgedehnte Erholungspause. Heute umschließen Nationalparks die geschützten Bereiche des Böhmerwaldes an den Grenzen Oberösterreichs, Bayerns und Tschechiens. Wälder, Seen und Moore beherrschen die Landschaft, in der wieder Luchse, Wölfe und vereinzelt sogar Elche ihre Heimat gefunden haben. Der Film verfolgt das Leben einer Bauernfamilie inmitten dieser wiedergeborenen Natur.
Ein Film von Alfred Vendl
Ko-Produktion ORF/WDR/BMBWK
Fünf Charakterköpfe haben eines gemeinsam: Sie finden sie leben in den schönsten Bergen der Welt. Sie fühlen sich mit "ihren" Dolomiten verbunden, haben Demut vor den kantigen Zacken und den Launen der Natur.
"Hebs" betreut 150 Kühe, 11 Pferde und 77 Schafe und spielt auf 2164 Meter rustikal Golf. "Isi" mag gar nicht mehr ins Tal hinunter, so fein hat sie es sich in ihrer Hütte auf Jochgrimm eingerichtet. Armin Holzer ist der blonde Jesus auf dem Gummiseil, der den Kick in der Höhe sucht. Und Familie Piccolruaz hütet zwei Schätze - die ladinische Sprache und ihren 800 Jahre Alfarèi-Hof. Dann bleibt noch Egon Moroder Rusina, der wie aus der Steinzeit entflohen scheint. Mit drei Ziegen und einer Henne haust der Maler im Sommer auf einer Alm im Zelt und ahmt den Atem im Nebel nach.
Sie alle leben nicht im Gestern, im Gegenteil, sie haben den Stadtmenschen vieles voraus. Die Dolomiten haben abgefärbt. Herbert Krautgasser, Isolde Daldoss, Armin Holzer, Familie Piccolruaz und Egon Moroder Rusina strahlen so viel Ruhe, Zufriedenheit, das pralle Leben aus. Ein Österreich Bild aus Südtirol gestaltet von Sigrid Silgoner.
Für diese "Land der Berge"- Produktion begibt sich der Tiroler Naturfilmer Hans Jöchler auf eine spektakuläre Entdeckungsreise durch die Dolomiten. Die Reise geht von den Geislerspitzen bis ins Gadertal. Die Geislerspitzen sind das Herzstück der Südtiroler Dolomiten und Wahrzeichen des Villnössertals. Alpinlegende Reinhold Messner verbrachte hier seine Kindheit und Jugend und absolvierte seine ersten Kletterversuche in den Wänden der Dolomiten. Bekannt ist Villnöss auch durch das jährlich stattfindende Südtiroler Speckfest und das Vilnösser Brillenschaf. Im Gadertal wiederum befindet sich das Zentrum der Jahrhunderte alten ladinischen Kultur, wie die der Grödner Schnitzkunst oder der Herstellung von filigranem Kunsthandwerk. Eindrucksvoll auch die Fanesgruppe, eine gewaltige Gebirgskette, berühmt durch ihre Dolomitensagen, wie jener vom "Parlament der Murmeltiere", ein Höhepunkt der Dokumentation. (2021)
Julia hat für Elisabeth ein schönes Kinderfest ausgestattet. Dabei kommt es zu einem kleinen aber folgenschweren Unfall. Alle, die mit dem Blut der kleinen Schulkollegin in Berührung kommen, müssen einen AIDS-Test machen, denn das Kind ist von Geburt an HIV-positiv. So auch Julia, die nicht nur ihre geheime Angst, sondern auch die Vorurteile und Kleingeistigkeit ihrer Mitmenschen bekämpfen muss.
Co-Produktion ORF/ARD
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz, Paula Polak, Philipp Fleischmann, Franz Buchrieser, Fritz Karl, Marion Mitterhammer, Alexandra Grausam, Dagmar Schwarz, Herta Schell, Kristina Bangert
Eine Serie von Einbrüchen ängstigt die Einwohner der Kleinstadt Retz. Die Vorurteile lenken den Verdacht auf einige bosnische Asylanten und man schreckt nicht einmal vor Gewalttätigkeit zurück. Julia deckt die wahren Übeltäter auf und kennt kein Pardon gegenüber den selbstgerechten Mitbürgern.
Co-Produktion ORF/ARD
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz, Paula Polak, Philipp Fleischmann, Franz Buchrieser, Fritz Karl, Heinz-Josef Braun, Marijan Hinteregger, Monika Tajmar, Herta Schell, Klaus Ofczarek, Ludwig Dornauer
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Moderator Patrick Zwerger-Holder meldet sich mit Kultur Heute aus dem Naturhistorischen Museum Wien. Gemeinsam mit der Direktorin Katrin Vohland führen sie durch die neu gestaltete Ausstellung "Eiszeitkinder und ihre Welt". Ergänzend dazu setzt Kyril Kern im Museumsquartier seine beliebte Reihe "Bankerlgespräche" fort und spricht mit Passanten über Kunst und Kultur. Die bekannten "Enzis" dienen dabei als "Bankerl".
Sie handeln von Narren, die die Welt regieren, von Bergsteigerschicksalen und ruhlosen Burggeistern - die Geschichten in Südtirols Burgen und Schlössern sind gleichsam bunt wie geheimnisvoll.
*
Vom Vinschgau bis ins Ahrntal - in Südtirol sind die Anzahl und Dichte an Burgen und Schlössern so hoch wie kaum sonst wo in Europa. Gepflegt und belebt werden sie von Menschen, die Verantwortung spüren, nicht nur für das Erbe ihrer Ahnherren, sondern für das ganze Land.
*
Wenn der Sommer dem Herbst weicht, werden sie in ein außergewöhnliches Licht gerückt: Südtirols Burgen und Schlösser stehen nun in der Auslage.
Im Vinschgau im äußersten Westen des Landes ist für Johannes Trapp die Zeit der Obsternte angebrochen. Vom Frühjahr bis in den Herbst lebt er auf der Churburg über Schluderns, die seit mehr als 500 Jahren im Besitz seiner Familie ist. Der "Herr Graf", wie er im Ort genannt wird, kümmert sich auch persönlich um die Führungen durch die um 1259 errichtete Burg.
Weiter östlich im Burggrafenamt rund um die Stadt Meran befindet sich Schloss Schenna. In dem um 1350 erbauten Baujuwel dreht sich alles um den Ahnherren der Grafen von Meran, den steirischen Prinzen Erzherzog Johann, der sich schon als Kind in das Tiroler Land verliebt hatte. Hier wollte er begraben sein. Der heutige Schlossherr Franz Spiegelfeld begegnet dem Wirken seines Vorfahren und dessen Verdiensten mit dankbarer Demut.
Von herausragender Bedeutung für das ganze Land ist Schloss Tirol. Die im 11. Jahrhundert errichtete Anlage in Dorf Tirol gilt als Wiege der Grafschaft Tirol. Heute beherbergt sie das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Der Museumsdirektor und Kunsthistoriker Leo Andergassen präsentiert hier eine mittelalterliche Bilderwelt, die ihresgleichen sucht.
Am Fuße von Schloss Tirol ist die Brunnenburg ein weiterer architektonischer Blickfang. Die hochmittelalterliche Hangburg wurde um 1250 zur Absicherung des Weges erbaut. Heute lebt und wirkt Siegfried De Rachewiltz in den verwinkelten Gemäuern. Der Kulturhistoriker und Schriftsteller ist der Enkelsohn des amerikanischen Dichters Ezra Pound, der auf der Brunnenburg zwischen 1958 und 1962 gelebt hat: hier wollte er sein Hauptwerk "Die Cantos" beenden, hier haderte er aber auch mit seiner Vergangenheit als Unterstützer des italienischen Faschismus.
Über dem Südwesten des Bozener Talkessels thront die Festungsanlage von Schloss Sigmundskron - auch Firmian genannt. Sie ist ein symbolischer Ort für die Südtiroler Zeitgeschichte. Heute beherbergt Sigmundskron das Herzstück der Museenwelt von Reinhold Messner. Die Südtiroler Bergsteigerlegende hat sich hier einen Traum erfüllt. Geführt wird das Haus von Messners Tochter Magdalena, die in den Jahren ihrer Kindheit mit den Geschichten über die waghalsigen Expeditionen ihres Vaters zu Bett gebracht wurde.
Seit dem 13. Jahrhundert wacht Burg Taufers auf ihrem felsigen Thron über dem Eingang zum Ahrntal. Der Castellan Alexander Maier setzt bei seinen Führungen durch die einstmalige Dynastenburg der Herren von Taufers vor allem auf Humor. Ob bei der Schilderung der grausamen mittelalterlichen Rechtsprechung im ehemaligen Gerichtssaal oder beim Hinweis auf knarrende Spukerscheinungen im sogenannten Geisterzimmer - stets serviert er die Geschichten in den mystischen Mauern mit einem Augenzwinkern.
Eine Dokumentation von Fritz Aigner
Die mehrteilige Dokumentationsreihe "Die Habsburger in Europa" ist ein Streifzug durch die europäische Geschichte und zu den schönsten und bedeutendsten Wirkstätten der Habsburger.
*
Das Haus Habsburg war eine der einflussreichsten Dynastien und über Jahrhunderte hinweg zentraler Gestalter der europäischen Geschichte. Im Elsass und im Schweizer Aargau finden sich die ältesten Spuren dieses Herrschergeschlechts: malerische Burgen, Klöster und Ruinen.
*
Der Aufstieg der Habsburger von einer regionalen deutschen Herzogsfamilie aus dem heutigen Elsass zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas spiegelt sich auch in den vielen baulichen Zeugnissen wider, die heute noch an ihren Aufstieg und ihre einstige Macht erinnern. Ausgangspunkt der filmischen Reise in jene Länder und zu jenen Orten, die bis heute von den Habsburgern geprägt sind, ist die Wiener Hofburg. Ausgehend vom einstigen Machtzentrum der deutsch-römischen Kaiser führt die Reise zunächst nach Westen, in das Elsass und den Schweizer Kanton Aargau, wo das Geschlecht der Habsburger vor rund 900 Jahren in das Licht der Geschichte tritt.
Einen besonderen Stellenwert hat für die Habsburger bis heute das Kloster Odilienberg im Elsass, wo die Reliquien der Heiligen Ottilie aus dem 7. Jahrhundert aufbewahrt werden. Den Habsburgern gilt die adelige Frau aus dem fränkischen Geschlecht der Etichonen als Stammmutter ihrer Dynastie. Ebenfalls hoch über dem Rheintal erhebt sich auch die Ruine der Burg Hohlandsbourg, die viele Jahrhunderte später auf Befehl von Rudolf von Habsburg erbaut wurde. Sie zeugt vom beeindruckenden politischen Aufstieg der Habsburger zu einer deutschen Königsdynastie im 13. Jahrhundert. Die Wahl Rudolfs zum deutschen König 1273 bedeutete einen enormen Zuwachs an Macht und Prestige, der sich auch in einer regen Bautätigkeit manifestierte.
Ein Abstecher nach Süden führt in den Schweizer Kanton Aargau, wo sich die Überreste der Habsburg erheben, die dem Geschlecht auch seinen Namen gegeben hat. Hier hat der Mittelalterarchäologe Peter Frey jahrelang zur Baugeschichte der Burg geforscht, von der nur mehr ein Teil erhalten ist.
So wie Rudolf einst nach Osten, in das Herzogtum Österreich gezogen ist, um seinen Rivalen Ottokar von Böhmen zu besiegen, folgt der erste Teil der Dokumentationsreihe seinen Spuren nach Dürnkrut, und damit an den Schauplatz einer der größten Schlachten des Mittelalters. Thematisiert wird auch die Bedeutung von Symbolen zur Festigung von Machtansprüchen und Status im Mittelalter. Im Dom von Speyer ließ sich Rudolf I. neben den deutschen Königen früherer Adelsgeschlechter bestatten und untermauerte damit den neuen Status seiner Familie. Besucht wird auch die Schatzkammer in der Hofburg in Wien, wo seit rund 200 Jahren die Reichsinsignien Reichskrone, Schwert und Zepter aufbewahrt werden.
Eine Dokumentation von Gernot Stadler
Eine der geschichtsträchtigsten österreichischen Burgen steht hoch über dem Kamp und gibt einen Einblick in die Pracht und Lebensweise der Renaissance. Die Rosenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die Falknerei und Ritterspiele mögen. Dahinter verbirgt sich eine achthundert Jahre alte Historie, die von den Ungarnkriegen und der Gegenreformation bis in die Ausläufer der Donaumonarchie reicht. In der Erbe Österreich Produktion führt der heutige Eigentümer Markus Hoyos, der hier die Faszination Schloss auslebt, durch seinen Herrensitz.
In dieser Folge "Was schätzen Sie..?" begrüßt Karl Hohenlohe wieder Gäste mit spannenden Kunstgegenständen im Wiener Dorotheum. Die Expertinnen und Experten des Auktionshauses überprüfen wie gewohnt Antiquitäten, Gemälde und Schmuck auf Herkunft und Wert.
Sie handeln von Narren, die die Welt regieren, von Bergsteigerschicksalen und ruhlosen Burggeistern - die Geschichten in Südtirols Burgen und Schlössern sind gleichsam bunt wie geheimnisvoll.
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Vom Vinschgau bis ins Ahrntal - in Südtirol sind die Anzahl und Dichte an Burgen und Schlössern so hoch wie kaum sonst wo in Europa. Gepflegt und belebt werden sie von Menschen, die Verantwortung spüren, nicht nur für das Erbe ihrer Ahnherren, sondern für das ganze Land.
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Wenn der Sommer dem Herbst weicht, werden sie in ein außergewöhnliches Licht gerückt: Südtirols Burgen und Schlösser stehen nun in der Auslage.
Im Vinschgau im äußersten Westen des Landes ist für Johannes Trapp die Zeit der Obsternte angebrochen. Vom Frühjahr bis in den Herbst lebt er auf der Churburg über Schluderns, die seit mehr als 500 Jahren im Besitz seiner Familie ist. Der "Herr Graf", wie er im Ort genannt wird, kümmert sich auch persönlich um die Führungen durch die um 1259 errichtete Burg.
Weiter östlich im Burggrafenamt rund um die Stadt Meran befindet sich Schloss Schenna. In dem um 1350 erbauten Baujuwel dreht sich alles um den Ahnherren der Grafen von Meran, den steirischen Prinzen Erzherzog Johann, der sich schon als Kind in das Tiroler Land verliebt hatte. Hier wollte er begraben sein. Der heutige Schlossherr Franz Spiegelfeld begegnet dem Wirken seines Vorfahren und dessen Verdiensten mit dankbarer Demut.
Von herausragender Bedeutung für das ganze Land ist Schloss Tirol. Die im 11. Jahrhundert errichtete Anlage in Dorf Tirol gilt als Wiege der Grafschaft Tirol. Heute beherbergt sie das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Der Museumsdirektor und Kunsthistoriker Leo Andergassen präsentiert hier eine mittelalterliche Bilderwelt, die ihresgleichen sucht.
Am Fuße von Schloss Tirol ist die Brunnenburg ein weiterer architektonischer Blickfang. Die hochmittelalterliche Hangburg wurde um 1250 zur Absicherung des Weges erbaut. Heute lebt und wirkt Siegfried De Rachewiltz in den verwinkelten Gemäuern. Der Kulturhistoriker und Schriftsteller ist der Enkelsohn des amerikanischen Dichters Ezra Pound, der auf der Brunnenburg zwischen 1958 und 1962 gelebt hat: hier wollte er sein Hauptwerk "Die Cantos" beenden, hier haderte er aber auch mit seiner Vergangenheit als Unterstützer des italienischen Faschismus.
Über dem Südwesten des Bozener Talkessels thront die Festungsanlage von Schloss Sigmundskron - auch Firmian genannt. Sie ist ein symbolischer Ort für die Südtiroler Zeitgeschichte. Heute beherbergt Sigmundskron das Herzstück der Museenwelt von Reinhold Messner. Die Südtiroler Bergsteigerlegende hat sich hier einen Traum erfüllt. Geführt wird das Haus von Messners Tochter Magdalena, die in den Jahren ihrer Kindheit mit den Geschichten über die waghalsigen Expeditionen ihres Vaters zu Bett gebracht wurde.
Seit dem 13. Jahrhundert wacht Burg Taufers auf ihrem felsigen Thron über dem Eingang zum Ahrntal. Der Castellan Alexander Maier setzt bei seinen Führungen durch die einstmalige Dynastenburg der Herren von Taufers vor allem auf Humor. Ob bei der Schilderung der grausamen mittelalterlichen Rechtsprechung im ehemaligen Gerichtssaal oder beim Hinweis auf knarrende Spukerscheinungen im sogenannten Geisterzimmer - stets serviert er die Geschichten in den mystischen Mauern mit einem Augenzwinkern.
Eine Dokumentation von Fritz Aigner
Die mehrteilige Dokumentationsreihe "Die Habsburger in Europa" ist ein Streifzug durch die europäische Geschichte und zu den schönsten und bedeutendsten Wirkstätten der Habsburger.
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Das Haus Habsburg war eine der einflussreichsten Dynastien und über Jahrhunderte hinweg zentraler Gestalter der europäischen Geschichte. Im Elsass und im Schweizer Aargau finden sich die ältesten Spuren dieses Herrschergeschlechts: malerische Burgen, Klöster und Ruinen.
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Der Aufstieg der Habsburger von einer regionalen deutschen Herzogsfamilie aus dem heutigen Elsass zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas spiegelt sich auch in den vielen baulichen Zeugnissen wider, die heute noch an ihren Aufstieg und ihre einstige Macht erinnern. Ausgangspunkt der filmischen Reise in jene Länder und zu jenen Orten, die bis heute von den Habsburgern geprägt sind, ist die Wiener Hofburg. Ausgehend vom einstigen Machtzentrum der deutsch-römischen Kaiser führt die Reise zunächst nach Westen, in das Elsass und den Schweizer Kanton Aargau, wo das Geschlecht der Habsburger vor rund 900 Jahren in das Licht der Geschichte tritt.
Einen besonderen Stellenwert hat für die Habsburger bis heute das Kloster Odilienberg im Elsass, wo die Reliquien der Heiligen Ottilie aus dem 7. Jahrhundert aufbewahrt werden. Den Habsburgern gilt die adelige Frau aus dem fränkischen Geschlecht der Etichonen als Stammmutter ihrer Dynastie. Ebenfalls hoch über dem Rheintal erhebt sich auch die Ruine der Burg Hohlandsbourg, die viele Jahrhunderte später auf Befehl von Rudolf von Habsburg erbaut wurde. Sie zeugt vom beeindruckenden politischen Aufstieg der Habsburger zu einer deutschen Königsdynastie im 13. Jahrhundert. Die Wahl Rudolfs zum deutschen König 1273 bedeutete einen enormen Zuwachs an Macht und Prestige, der sich auch in einer regen Bautätigkeit manifestierte.
Ein Abstecher nach Süden führt in den Schweizer Kanton Aargau, wo sich die Überreste der Habsburg erheben, die dem Geschlecht auch seinen Namen gegeben hat. Hier hat der Mittelalterarchäologe Peter Frey jahrelang zur Baugeschichte der Burg geforscht, von der nur mehr ein Teil erhalten ist.
So wie Rudolf einst nach Osten, in das Herzogtum Österreich gezogen ist, um seinen Rivalen Ottokar von Böhmen zu besiegen, folgt der erste Teil der Dokumentationsreihe seinen Spuren nach Dürnkrut, und damit an den Schauplatz einer der größten Schlachten des Mittelalters. Thematisiert wird auch die Bedeutung von Symbolen zur Festigung von Machtansprüchen und Status im Mittelalter. Im Dom von Speyer ließ sich Rudolf I. neben den deutschen Königen früherer Adelsgeschlechter bestatten und untermauerte damit den neuen Status seiner Familie. Besucht wird auch die Schatzkammer in der Hofburg in Wien, wo seit rund 200 Jahren die Reichsinsignien Reichskrone, Schwert und Zepter aufbewahrt werden.
Eine Dokumentation von Gernot Stadler
Eine der geschichtsträchtigsten österreichischen Burgen steht hoch über dem Kamp und gibt einen Einblick in die Pracht und Lebensweise der Renaissance. Die Rosenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die Falknerei und Ritterspiele mögen. Dahinter verbirgt sich eine achthundert Jahre alte Historie, die von den Ungarnkriegen und der Gegenreformation bis in die Ausläufer der Donaumonarchie reicht. In der Erbe Österreich Produktion führt der heutige Eigentümer Markus Hoyos, der hier die Faszination Schloss auslebt, durch seinen Herrensitz.
In dieser Folge "Was schätzen Sie..?" begrüßt Karl Hohenlohe wieder Gäste mit spannenden Kunstgegenständen im Wiener Dorotheum. Die Expertinnen und Experten des Auktionshauses überprüfen wie gewohnt Antiquitäten, Gemälde und Schmuck auf Herkunft und Wert.
Sie handeln von Narren, die die Welt regieren, von Bergsteigerschicksalen und ruhlosen Burggeistern - die Geschichten in Südtirols Burgen und Schlössern sind gleichsam bunt wie geheimnisvoll.
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Vom Vinschgau bis ins Ahrntal - in Südtirol sind die Anzahl und Dichte an Burgen und Schlössern so hoch wie kaum sonst wo in Europa. Gepflegt und belebt werden sie von Menschen, die Verantwortung spüren, nicht nur für das Erbe ihrer Ahnherren, sondern für das ganze Land.
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Wenn der Sommer dem Herbst weicht, werden sie in ein außergewöhnliches Licht gerückt: Südtirols Burgen und Schlösser stehen nun in der Auslage.
Im Vinschgau im äußersten Westen des Landes ist für Johannes Trapp die Zeit der Obsternte angebrochen. Vom Frühjahr bis in den Herbst lebt er auf der Churburg über Schluderns, die seit mehr als 500 Jahren im Besitz seiner Familie ist. Der "Herr Graf", wie er im Ort genannt wird, kümmert sich auch persönlich um die Führungen durch die um 1259 errichtete Burg.
Weiter östlich im Burggrafenamt rund um die Stadt Meran befindet sich Schloss Schenna. In dem um 1350 erbauten Baujuwel dreht sich alles um den Ahnherren der Grafen von Meran, den steirischen Prinzen Erzherzog Johann, der sich schon als Kind in das Tiroler Land verliebt hatte. Hier wollte er begraben sein. Der heutige Schlossherr Franz Spiegelfeld begegnet dem Wirken seines Vorfahren und dessen Verdiensten mit dankbarer Demut.
Von herausragender Bedeutung für das ganze Land ist Schloss Tirol. Die im 11. Jahrhundert errichtete Anlage in Dorf Tirol gilt als Wiege der Grafschaft Tirol. Heute beherbergt sie das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Der Museumsdirektor und Kunsthistoriker Leo Andergassen präsentiert hier eine mittelalterliche Bilderwelt, die ihresgleichen sucht.
Am Fuße von Schloss Tirol ist die Brunnenburg ein weiterer architektonischer Blickfang. Die hochmittelalterliche Hangburg wurde um 1250 zur Absicherung des Weges erbaut. Heute lebt und wirkt Siegfried De Rachewiltz in den verwinkelten Gemäuern. Der Kulturhistoriker und Schriftsteller ist der Enkelsohn des amerikanischen Dichters Ezra Pound, der auf der Brunnenburg zwischen 1958 und 1962 gelebt hat: hier wollte er sein Hauptwerk "Die Cantos" beenden, hier haderte er aber auch mit seiner Vergangenheit als Unterstützer des italienischen Faschismus.
Über dem Südwesten des Bozener Talkessels thront die Festungsanlage von Schloss Sigmundskron - auch Firmian genannt. Sie ist ein symbolischer Ort für die Südtiroler Zeitgeschichte. Heute beherbergt Sigmundskron das Herzstück der Museenwelt von Reinhold Messner. Die Südtiroler Bergsteigerlegende hat sich hier einen Traum erfüllt. Geführt wird das Haus von Messners Tochter Magdalena, die in den Jahren ihrer Kindheit mit den Geschichten über die waghalsigen Expeditionen ihres Vaters zu Bett gebracht wurde.
Seit dem 13. Jahrhundert wacht Burg Taufers auf ihrem felsigen Thron über dem Eingang zum Ahrntal. Der Castellan Alexander Maier setzt bei seinen Führungen durch die einstmalige Dynastenburg der Herren von Taufers vor allem auf Humor. Ob bei der Schilderung der grausamen mittelalterlichen Rechtsprechung im ehemaligen Gerichtssaal oder beim Hinweis auf knarrende Spukerscheinungen im sogenannten Geisterzimmer - stets serviert er die Geschichten in den mystischen Mauern mit einem Augenzwinkern.
Eine Dokumentation von Fritz Aigner
Die mehrteilige Dokumentationsreihe "Die Habsburger in Europa" ist ein Streifzug durch die europäische Geschichte und zu den schönsten und bedeutendsten Wirkstätten der Habsburger.
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Das Haus Habsburg war eine der einflussreichsten Dynastien und über Jahrhunderte hinweg zentraler Gestalter der europäischen Geschichte. Im Elsass und im Schweizer Aargau finden sich die ältesten Spuren dieses Herrschergeschlechts: malerische Burgen, Klöster und Ruinen.
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Der Aufstieg der Habsburger von einer regionalen deutschen Herzogsfamilie aus dem heutigen Elsass zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas spiegelt sich auch in den vielen baulichen Zeugnissen wider, die heute noch an ihren Aufstieg und ihre einstige Macht erinnern. Ausgangspunkt der filmischen Reise in jene Länder und zu jenen Orten, die bis heute von den Habsburgern geprägt sind, ist die Wiener Hofburg. Ausgehend vom einstigen Machtzentrum der deutsch-römischen Kaiser führt die Reise zunächst nach Westen, in das Elsass und den Schweizer Kanton Aargau, wo das Geschlecht der Habsburger vor rund 900 Jahren in das Licht der Geschichte tritt.
Einen besonderen Stellenwert hat für die Habsburger bis heute das Kloster Odilienberg im Elsass, wo die Reliquien der Heiligen Ottilie aus dem 7. Jahrhundert aufbewahrt werden. Den Habsburgern gilt die adelige Frau aus dem fränkischen Geschlecht der Etichonen als Stammmutter ihrer Dynastie. Ebenfalls hoch über dem Rheintal erhebt sich auch die Ruine der Burg Hohlandsbourg, die viele Jahrhunderte später auf Befehl von Rudolf von Habsburg erbaut wurde. Sie zeugt vom beeindruckenden politischen Aufstieg der Habsburger zu einer deutschen Königsdynastie im 13. Jahrhundert. Die Wahl Rudolfs zum deutschen König 1273 bedeutete einen enormen Zuwachs an Macht und Prestige, der sich auch in einer regen Bautätigkeit manifestierte.
Ein Abstecher nach Süden führt in den Schweizer Kanton Aargau, wo sich die Überreste der Habsburg erheben, die dem Geschlecht auch seinen Namen gegeben hat. Hier hat der Mittelalterarchäologe Peter Frey jahrelang zur Baugeschichte der Burg geforscht, von der nur mehr ein Teil erhalten ist.
So wie Rudolf einst nach Osten, in das Herzogtum Österreich gezogen ist, um seinen Rivalen Ottokar von Böhmen zu besiegen, folgt der erste Teil der Dokumentationsreihe seinen Spuren nach Dürnkrut, und damit an den Schauplatz einer der größten Schlachten des Mittelalters. Thematisiert wird auch die Bedeutung von Symbolen zur Festigung von Machtansprüchen und Status im Mittelalter. Im Dom von Speyer ließ sich Rudolf I. neben den deutschen Königen früherer Adelsgeschlechter bestatten und untermauerte damit den neuen Status seiner Familie. Besucht wird auch die Schatzkammer in der Hofburg in Wien, wo seit rund 200 Jahren die Reichsinsignien Reichskrone, Schwert und Zepter aufbewahrt werden.
Eine Dokumentation von Gernot Stadler
Eine der geschichtsträchtigsten österreichischen Burgen steht hoch über dem Kamp und gibt einen Einblick in die Pracht und Lebensweise der Renaissance. Die Rosenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die Falknerei und Ritterspiele mögen. Dahinter verbirgt sich eine achthundert Jahre alte Historie, die von den Ungarnkriegen und der Gegenreformation bis in die Ausläufer der Donaumonarchie reicht. In der Erbe Österreich Produktion führt der heutige Eigentümer Markus Hoyos, der hier die Faszination Schloss auslebt, durch seinen Herrensitz.
In dieser Folge "Was schätzen Sie..?" begrüßt Karl Hohenlohe wieder Gäste mit spannenden Kunstgegenständen im Wiener Dorotheum. Die Expertinnen und Experten des Auktionshauses überprüfen wie gewohnt Antiquitäten, Gemälde und Schmuck auf Herkunft und Wert.