Katastrophe zwischen Rhein und Weser - Die Heinrichsflut 1965

Katastrophe zwischen Rhein und Weser - Die Heinrichsflut 1965

  • 45'
WDR
Katastrophe zwischen Rhein und Weser - Die Heinrichsflut 1965

Katastrophe zwischen Rhein und Weser - Die Heinrichsflut 1965

  • 45'
Die neue WDR-Dokumentation "Katastrophe zwischen Rhein und Weser: Die Heinrichsflut 1965" blickt auf die dramatischen Ereignisse im Juli 1965 zurück, als Ost-westfalen-Lippe von der schwersten Hochwasserkatastrophen der Nachkriegszeit heimgesucht wurde. Auch Teile von Niedersachsen, Hessen und der damaligen DDR wurden überflutet. Besonders hart traf das Hochwasser das Dorf Etteln südlich von Paderborn. Wegen seiner Tallage lief das Dorf voll wie eine Wanne, Menschen kämpften ums Überleben, während die Helfer fieberhaft und oft vergeblich versuchten, die Eingeschlossenen zu retten. Die Heinrichsflut 1965: Eine Naturkatastrophe erschüttert OWL Am 16. und 17. Juli 1965 verwandeln sintflutartige Regenfälle beschauliche Flüsse wie Altenau, Pader, Alme und Lippe in reißende Ströme. In Paderborn kommt das Wasser in die Stadt geschossen, überflutet das Giersviertel, die heftige Strömung bringt selbst schwere LKWs in Schräglage. Katastrophenalarm wird ausgerufen, doch das Telefonnetz ist zusammengebrochen. Funkgeräte sind Mangelware, die Hilfsmannschaften können sich kaum koordinieren, jeder versucht auf eigene Faust Menschen zu retten. Aber die Autos sind zu flach, die Boote zu leicht, die Hubschrauber nicht ausgerüstet, nichts läuft wie es soll. Etteln trifft es in seiner Tallage am heftigsten. Hochwasser ist man hier nach der Schneeschmelze gewöhnt, aber im Sommer trifft es die Menschen völlig unvorbereitet. Sie kämpfen ums Überleben. Insgesamt sterben 16 Menschen, sieben allein im Einzugsgebiet der Altenau, zu dem auch Etteln gehört - eine Katastrophe, die sich tief ins kollektive Gedächtnis der Region eingebrannt hat Etteln im Ausnahmezustand - Zeitzeugen berichten Die Dokumentation zeichnet ein bewegendes Bild der Ereignisse in Etteln: Zeitzeugen erinnern sich an die dramatischen Stunden, in denen das Dorf von der Außenwelt abgeschnitten war. Sirenen heulten, Menschen mussten in letzter Minute vor den Fluten gerettet werden. Die Aufnahmen und Berichte zeigen, wie die Dorf-gemeinschaft zusammenhielt und gemeinsam gegen die Naturgewalt kämpfte. Historische Bedeutung für die Region OWL Die Heinrichsflut 1965 gilt als die größte Naturkatastrophe in der Geschichte von OWL. Städte wie Paderborn und Lippstadt sowie zahlreiche Dörfer in der Region waren betroffen. Die Dokumentation beleuchtet, wie die Katastrophe den Hochwasserschutz und das Bewusstsein für Naturgefahren in der Region nachhaltig geprägt hat. Etteln: Smartest City of the world Heute gilt Etteln als das digitalste Dorf Deutschlands und wurde 2024 sogar als "Smartest City oft he World" ausgezeichnet. Neben zahlreichen anderen digitalen Angeboten werden sämtliche Wasserbewegungen rund um das Dorf digital über-wacht. Jeder Dorfbewohner hat über eine App Zugriff auf diese Daten. Ein überraschendes Hochwasser soll es nie wieder geben. Fazit: "Katastrophe zwischen Rhein und Weser: Die Heinrichsflut 1965" liefert mit exklusiven Archivaufnahmen, Interviews und Experteneinschätzungen einen umfassenden Einblick in die Ereignisse von 1965. Die TV-Dokumentation von Lothar Schröder richtet sich an alle, die sich für die Geschichte von OWL, den Zusammen-halt ländlicher Regionen und den Umgang mit Naturkatastrophen interessieren.
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Neues Leben nach der Ahrflut - Die Rückkehr der Natur

Neues Leben nach der Ahrflut - Die Rückkehr der Natur

  • 45'
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Neues Leben nach der Ahrflut - Die Rückkehr der Natur

Neues Leben nach der Ahrflut - Die Rückkehr der Natur

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Das Ahrtal ist als romantische Naturlandschaft bekannt. Doch das harmlos wirkende Flüsschen ist unberechenbar. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 verwandelte Tief Bernd die Ahr in einen reißenden Strom. 135 Menschen verloren ihr Leben, über 17.000 ihr Heim, ganze Orte wurden zerstört - bis heute sind große Teile noch nicht wieder aufgebaut. Auch Tiere und Pflanzen haben unter der Flut gelitten. Wie sieht es heute mit der Natur im Ahrtal aus? Von der Quelle in Blankenheim bis zur Mündung in den Rhein bei Sinzig ist die Ahr fast 90 Kilometer lang - allerdings beträgt die Entfernung im Vogelflug nur 42 Kilometer. Denn ihr Weg nach Osten ist von zahlreichen engen Mäandern geprägt. Dabei durchquert der Fluss ein Mosaik unterschiedlichster Lebensräume. Manche Tiere wie Schwäne, Nilgänse, Stockenten und Graureiher scheinen die Katastrophe ohne größere Probleme überstanden zu haben. Sie zählen zu den besonders anpassungsfähigen Arten, die mit vielen Situationen zurechtkommen können. Andere wie Turmfalke, Uhu oder Rotmilan brüten so weit von den Uferregionen entfernt, dass ihre Horste nicht beeinträchtigt waren. Zum Zeitpunkt der Flut, Mitte Juli, sind zudem die meisten Tierkinder wie Wildkatzen schon selbstständig und konnten daher rechtzeitig fliehen. Manchmal bringt eine Flut auch Positives mit sich wie Samen und Nährstoffe. Auf der Talsohle vor Altenahr wachsen heute erheblich mehr Königskerzen. Die nektarreichen Blüten dienen Hummeln und Schmetterlingen als Nahrungsquelle. Im Langfigtal bildet der Fluss seinen größten Mäander und steht dort unter Naturschutz. Die Flut von 2021 hat die ufernahe Vegetation, Wanderwege und sämtliche Fußgängerbrücken zerstört. Dadurch ist das Tal derzeit schwer zugänglich. Auch ein kleines Nebental liegt seit der Katastrophe im Abseits, und die Natur kann sich ungestört entwickeln. Ein Dorado für Hornissen und den seltenen Hirschkäfer. Doch mancherorts leidet die Natur bis heute unter den Folgen der Katastrophe. Von dem den Fluss begleitenden Ahrstieg hat die Flut nur Mauerreste zurückgelassen und um die 20.000 Bäume weggerissen. Ihr Schatten fehlt. Die Folge: Hohe Wassertemperaturen, die den Fischen schadet. Außerdem finden sie kaum noch Verstecke am Ufer. Etwa die Hälfte aller Fische, so Schätzungen, fielen der Ahrflut zum Opfer. Außerdem hat die Hochwasserwelle viele Kleinlebewesen, von denen sie sich ernähren, vernichtet. Doch es gibt Hoffnung: Eine erste Bestandsaufnahme zeigt, dass von allen vorkommenden Arten wie Elritzen, Flussbarsche und Barben ausreichend Tiere überlebt haben. Die Biologen gehen deshalb davon aus, dass sich die Bestände innerhalb weniger Jahre regenerieren wer-den. Trotzdem: Es wird noch Jahre dauern, bis die Ahr wieder zu einem der ökologisch wert-vollsten Gewässern Deutschlands wird. Das Ahrtal hat viel von seinem Zauber zurückgewonnen - doch die Flut hat zahlreichen Menschen unsägliches Leid gebracht. Auch die Natur braucht noch lange, um sich völlig zu regenerieren. Zerstörerische Hochwasser sind im Ahrtal bereits seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen. Doch eins hat sich geändert: Sie werden aufgrund des Klimawandels deutlich häufiger auftreten - da sind sich fast alle wissenschaftlichen Prognosen einig. Nach der Flut ist vor der Flut. Sich für den Schutz des Klimas einzusetzen, hilft nicht nur den Menschen und der Natur im Ahrtal. Das Schicksal dieser einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft geht uns alle an.
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WDR Fr., 11.07.

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