ZDF
ZDF Di. 21.10.
Doku
Michelle ist 33. Seit ihrem zwölften Lebensjahr leidet sie an der Krankheit Depression. Die alleinerziehende Mutter kämpft mit Panikattacken, extremen Schlafstörungen und Antriebslosigkeit. ZDF/Simon Koy
Die Diagnose Depression bekommt Michelle mit 19. Seitdem verläuft ihre Krankheit in Wellen. ZDF/Simon Koy
Die alleinerziehende Mutter von zwei Jungen ist berufstätig. Die Doppelbelastung überfordert sie. Jahrelanger Stress ist zusammen mit genetischen und biografischen Faktoren eine der Hauptursachen der Depression. ZDF/Simon Koy
Seit ihrer Diagnose nimmt Michelle Antidepressiva und hat regelmäßig Psychotherapie. Trotzdem gerät sie immer wieder in depressive Phasen. ZDF/Simon Koy
Michelle kämpft mit Panikattacken, extremen Schlafstörungen und Antriebslosigkeit. Anfang des Jahres war Michelle so depressiv, dass sie in eine psychosomatische Klinik musste. ZDF/Simon Koy

Kampf im Kopf: Leben mit Depression

Das ZDF Programm (Zweite Deutsche Fernsehen) bietet Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung.  Sendung verpasst? In der ZDFmediathek finden Sie viele Sendungen als Video Stream.

  • D 2025
  • 29'
Dokumentation

Inhalt

Unsichtbar, unterschätzt und oft missverstanden: die Depression. Mehr als fünf Millionen Erwachsene in Deutschland sind aktuell von dieser psychischen Erkrankung betroffen. Michelle, Thorsten und Thomas sprechen offen über ihre Erfahrungen mit Depression und zeigen, wie unterschiedlich die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sein können, aber auch wie sehr sie das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen verändern. Mindestens 20 Prozent der Deutschen erleben einmal im Leben eine Depression, so das Bundesgesundheitsministerium. Wer eine Depression hat, ist nicht einfach nur "ein bisschen traurig" - die Depression ist eine ernsthafte Störung der mentalen Gesundheit. Michelle (33) ist alleinerziehend, berufstätig und kämpft nicht nur mit depressiven Phasen, sondern auch mit Schuldgefühlen ihren Kindern gegenüber und dem Druck, im Alltag zu funktionieren. Ihre Depression ist für Außenstehende kaum sichtbar: Sie lächelt und funktioniert, obwohl sie innerlich oft leer ist. Schon mit 20 Jahren erhält sie die Diagnose Depression. In der Therapie lernt Michelle, was ihr in den schweren Phasen guttut: Sport, Sauna - kleine Auszeiten nur für sich. Ihre Mutter versucht, für sie da zu sein, kann die Krankheit aber nicht verstehen. Thorsten (58), Betriebswirt und leidenschaftlicher Feuerwehrmann, ist seit Jahren gefangen in seiner Depression. Zurückgezogen lebt er bei seinen Eltern, hat durch die Krankheit nicht nur seinen Job, sondern auch seine Familie verloren. Die klassische Therapie - Medikamente und Psychotherapie - hat bei ihm nicht angeschlagen: Thorsten gilt als therapieresistent. Doch seine Mutter gibt nicht auf und stößt bei ihren Recherchen auf die Transkranielle Magnetstimulation an der Charité Berlin. Die TMS hilft rund 50 Prozent der Patienten mit therapieresistenter Depression. Kann sie auch Thorsten helfen? Thomas (41) hatte eigentlich alles erreicht: Topjob bei einem globalen Technologieunternehmen, eine Familie und gesellschaftliche Anerkennung. Scheitern gehörte in seinem Leben nicht zu seiner Vita. Doch dann der Zusammenbruch. Von außen hat keiner erkannt, wie es in ihm aussah - bis er nicht einmal mehr lesen konnte. Zwei Aufenthalte in der Psychiatrie folgten. Erst als er erkennt, dass er nie wieder "der Alte" sein wird, beginnt die Heilung und er krempelt sein Leben komplett um. Seine Frau ist dabei immer an seiner Seite.

Sendungsinfos

Von: Max Rachals, Andrea Wörle VPS: 21.10.2025 22:15, Untertitel, Hörfilm, Stereo
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